"Extra" Speicher auf nem NAS kostet extra Geld und kann genauso kaputt gehen mit dem Unterschied: Diesen kannst du nicht tauschen, eine Disk schon.
Diese ganzen NAS-Lösungen sind vor allem eins: Für einen Großteil der Anwender mit Standardnutzungsverhalten konzipiert. Aber weil es toll klingt, bietet man dutzende weitere Funktionen an, die auch Nachteile haben, die dann oft nur mit einer Fußnote erwähnt werden.
Standardverhalten ist: Anwender will keine "Ausfälle" wenn eine Disk stirbt, also Empfehlung Raid 1 bei 2-Bay und Raid 5/6 bei 4-Bay. Das NAS-OS ist dann ebenfalls höher verfügbar. Aber auch das schützt einen nie! vor irgendwelchen Ausfällen. Vertraue niemals Hardware und einzelnen Komponenten. Man fragt sich ja nie ob etwas ausfällt nur eben wann nur will das eben nicht in den Schädel vieler rein. Ein NAS stellt einen Dienst bereit: Dateifreigaben (vereinfacht gesprochen). Diesen Dienst kann man dann mit einer höheren Verfügbarkeit bereit stellen, z.B. durch zwei NAS-Systeme, die als Cluster laufen. Schützt einen vor Ausfall von nem Board oder Netzteil genauso wie ein RAID die Verfügbarkeit der Daten erhöht und gegen Ausfall einer Disk (oder mehr, je nach Raid-Level) schützt. Aber all das schützt nie vor einem Totalausfall mit egal welcher Ursache. Deshalb gibt es Backups.
QNAP, Synology und die anderen vermutlich auch, bieten Möglichkeiten an, die Einstellungen etc zu sichern. Das man diese Sicherung natürlich nicht auf dem NAS haben sollte, dürfte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn du die Daten auf dem NAS verschlüsselt hast, musst auch den entsprechend auch sichern sonst kommst natürlich später ggf. nicht mehr heran.
Zur Aussage des Supports: Schau dir mal typischen Stellenausschreibungen großer Unternehmen an, die Leute für den "Helpdesk" suchen. First-Level da solltest nen Telefon und PC bedienen können, stellst Standardfragen und im besten Fall kennst das Produkt etwas besser und/oder wird gern mal der Azubi für den First-Level zweck-entfremdet, da diese Stellen dir als Unternehmen wenig bis keinen Mehrwert liefern also hälst du die Kosten, sprich Gehälter, so gering wie möglich. Ruf noch dreimal an und vermutlich erhälst mindestens einmal ne andere Antwort.
Daher: Lies das Handbuch. Was steht dort zu dem Thema Backup der NAS-Config & Wiederherstellung? Hint: Systemeinstellungen > Sicherung/Wiederherstellung.
IT ist nun einmal leider nicht wie in den Werbeversprechen: Einschalten und einfach nutzen. Also schon.. aber eben nur bis es nicht mehr geht. User regt sich über $Produkt von $Hersteller auf, $Hersteller verweist auf Handbuch & dem mehrfachen Hinweis an Stelle A, B & C, dass User selbst verantwortlich ist für Absicherung, Backup, etc. User wechselt Hersteller, weil der andere mache das ja viel einfacher und besser, da ist direkt einschalten und los gehts und naja.. die Schleife wiederholt sich.
Sieh es positiv: Noch ist das NAS nicht abgeraucht, du hast also noch etwas Zeit, dich um das Thema Backup & Wiederherstellung zu kümmerrn. Bei vielen anderen hier im Forum ist es dafür ja leider zu spät.