Test QNAP TS-328 im Test: Das RAID-5-NAS für schnelle USB-Backups

Desktop, ja. Das ist mir bewusst. Die Frage bezog sich auf diese 300-500€ Einsteiger NAS Geräte mit Quad Core ARM oder Dual Core Atom oder was da sonst so verbaut ist.
 
Gemessen daran, dass die heutigen Quad-Atoms einen Q6600 von vor 10 Jahren schlagen, ja, bzw. solange man da jetzt bei üblichen Datenraten bleibt hat eher ein HDD Limit als ein CPU Limit.

Aber klar, schau dir einfach tests an, überall da wo das NAS nicht an das Netzwerkkarten Limit von ~110 MB/s kommt, limitiert die CPU.

Bei dem Test auch schön zu sehen. Das QNAP kommt auf rund 150 MB/s bei Link Aggreation. Das Limit ist hier weder die Netzwerkkarte (220 MB/s) und auch nicht die HDD. Du kannst davon ausgehen, dass diese Quad ARM bei 150 MB/s ihr CPU Limit hat im RAID5.

Ein Raid 5 schafft beim Schreiben mit 5 HDDs etwa die Leistung eines RAID0 mit 4 HDDs oder 80% der Leistung eines Raid 0 mit 5 HDDs. Ein RAID 5 mit 3 HDDs kommt auf die Leistung von 66% eines RAID 0 mit 3 HDDs. Also ist ein RAID 5 mit 3 HDDs etwa so schnell wie ein RAID 0 mit 2 HDDs. Je mehr HDDs entsprechend skaliert das ganze.

https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_5:_Leistung_+_Parität,_Block-Level_Striping_mit_verteilter_Paritätsinformation

Also für Top perfromance lieber 11x 1 TB im RAID 5 oder 12x im RAID6 als 1x 10 TB. Leider skaliert die Leistungsaufnahme auch und die Betriebsgeräusche ebenso. :(
 
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Macht eigentlich sonst noch jemand Backups aufs Band? Also Privat? Wenn ja, was nutzt ihr da so? Bin immo bei LTO4, aber LTO5 hätte schon einige Reize.
 
benneque schrieb:
Gibt's eigentlich Home-NAS (oder für kleine Büros), die durch RAID 1, 5, 6 eine erhöhte Leseperformance bieten?

Theoretisch ja aber das ist in der Praxis nicht relevant.

Alle aktuellen Platten sind schneller als das GBIT/s LAN. So dürfte die schnellstmögliche Konstellation eine einzige HDD sein. Sequenziell kann die HDD alles aufnehmen was über LAN transportiert wird und man verliert keine Latenz weil weder irgendwelche Parität berechnet noch mehrere HDDs synchronisiert werden müssen.

Natürlich gibt es solche Krampflösungen wie SMB Multichannel oder LAG wenn mehrere Klients bedient werden aber die dafür notwendigen mehreren NICs findet man selten im Homebereich und 10 GBE erst recht nicht.

Wenn es also schnell gehen soll, eine HDD im NAS. Oder noch besser eine SSD im USB 3. :)
 
Reads fail SATA drives are commonly specified with an unrecoverable read error rate (URE) of 10^14. Which means that once every 100,000,000,000,000 bits, the disk will very politely tell you that, so sorry, but I really, truly can't read that sector back to you.
Ich fürchte ich muss "very politely" sagen, dass diese Behauptung grober Unfug ist. Die im Datenblatt angegebene Fehlerrate ist kein Erwartungswert, sondern das Maximum das der Hersteller rechtssicher garantieren kann.

Praktisches Beispiel: Eine Firma stellt ganz normale sechseitige Würfel her und Tests haben ergeben, dass der gewürfelte Wert nie höher als 6 ist. Die Rechtsabteilung will noch einen Sicherheitsfaktor drin haben, also steht am Ende auf der Packung "Wert pro Würfel ≤ 7". Mr. Harris liest daraus, dass der Würfel im Durchschnitt eine 7 würfelt.
 
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@Frank Danke für die Links zu Raid5
 
Angenommen ich kaufe mir das Teil und es raucht nach 6 Jahren ab. Was mache ich dann? Wie komme ich an meine Daten? Reparieren lassen lohnt sich nicht mehr und 3-bay NAS' gibts vielleicht auch nicht mehr.

Kann ich die drei Platten einfach in ein neues (zb 4 bay NAS) stecken? Und muss das dann zwingendermaßen auch von QNAP sein?
 
meist arbeitet sowas mit nem mini Linux, und da das ja nix weiter als ein dort per Software erstelltes RAID ist, kann man das so auch unter nem anderen min gleich guten Linux mounten und die Daten dann per Netzwerk oder auch per USB auf nen anderen Datenträger husten
 
Bei dem Titelbild dachte ich erst, es würde sich um einen "Im Test vor 15 Jahren"-Beitrag handeln ...
 
Bleibt man bei einem NAS vom gleichen Hersteller sollte es in der Regel auch möglich sein vorhandene Platten in das neue NAS zu migrieren. Dazu muss es nicht zwangsläufig das selbe Modell sein. Zumindest bei QNAP und Synology ist das so vorgesehen.

Allerdings, da immer etwas schief gehen kann, sollte man sowieso ein Backup von den Daten haben.

Ich habe das bei mir z. B. so gelöst, dass die PC-Backups nicht separat abgesichert sind. Lediglich per Snapshots gegen unvorsichtiges Löschen oder unbeabsichtigte Änderung (Ransomware) geschützt. Das Risiko die Backups der PCs zu verlieren ist kalkulierbar, ein neues PC Backup ist schnell erstellt. Man kann hier je nachdem was man konkret absichern will schon auslegen, dass die Daten im großen und ganzen auf den PCs, und eben auf dem NAS als Backup zweimal vorhanden sind. Legt man natürlich Wert darauf, immer auf eine komplette Versionshistorie zurückgreifen zu können, dann reicht das nicht.

Von den restlichen Daten auf dem NAS existieren nochmal Backups auf 8 TB-Platten, die ich per USB-Dockingstation aktuell halte. Für meine Zwecke reicht mir das. Aber dazu muss man sich selbst Gedanken machen, was man erreichen will, und was man dazu tun muss.
 
Im großen und ganzen stimmt das mit der Migration, bei Qnap gibt es einzelne Ausnahmen, bei der TS-212 ist das nicht so möglich - vor dem Kauf schlau machen. Bei Synology ist mir noch kein Gerät untergekommen, das das nicht konnte.
Einfach HDDs von alten/defekten NAS des gleichen Herstellers ins andere stecken - dann kommt im Einrichtungsassistenten die Frage, ob migriert werden soll, und dann klick man auf ja und darf warten und hoffen. Bislang aber nie Probleme gehabt.
 
Vielleicht sollte man sich über Produkte besser informieren wenn man ein Test schreibt: "Konkurrenz im eigenen Haus sind somit die TS-231P2 und TS-431P2, die beide auf das AL-314-SoC von Annapurna Labs mit vier Kernen und 1,7 GHz setzen, jedoch nur über 512 MB RAM verfügen "

Beide Medelle vefügen über 1 GB RAM und nicht 512 MB


Im Übrigen scheint es das dieser Test nicht wirklich Objektiv ist. Warum werden fast ausschließlich Synology Produkte, bis auf ein teueres von Qnap zum Vergleich herangezogen? Und als Konkurrenz wird die doppelt so teuere DS718+ erwähnt, statt den günstigsten Raid 5 NAS von Synology zu nehmen, nämlich die DS418j was 290,-€ kostet
 

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