QNAP TS-473 als Referenz?

Ergänzung: für meine beiden "noch" Windows (10 und 11) Rechner habe ich aus Kompatibilitäts und anderen Gründen diese vergleichsweise teuren Intel Karten mit zwei SFP+ gekauft, Intel X710-DA2, die auch unter Linux und FreeBSD bestens unterstützt sind. Die bieten in den Treibern auch einiges an Funktionen, die für die Bereiche Virtualisierung und Entlastung der CPU (durch verschiedene Direct I/O features) interessant sind.

Ich habe in beiden PCs Server Mainboards eingebaut, die hatten auch gerade noch jeweils einen PCIe 3.0 x8 Sockel frei, so dass ich mit diesen 2x 10Gbit Karten die Möglichkeites des Sockels (hinsichtlich Bandbreite) optimal genutzt habe. Die 8 PCIe Lanes kommen sogar von der CPU (kein etwaiger Flaschenhals durch PCIe lanes vom Chipset).

Intel Netzwerk Karten bzw mainboards mit Intel Netzwerk chips sind seit jeher meine Präferenz, weil mit den Intel Karten schon damals in den späten 80ern ein enormer Durchsatz erreicht werden konnte.
Damals beispielsweise der Walnut Creek Server über mehrere T3 WAN Leitungen 100 Mbit Durchsatz und bis zu 10.000+ parallele FTP Sessions unterstützte, ohne in die Knie zu gehen. Walnut Creek war damals ein bekannter Anbieter von CD-ROMs und unterstützte das FreeBSD Projekt.

Also viele gute Erinnerungen, Kompatibilität zu vielen Betriebssystemen und sehr gute Treiber.
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Ergänzung: für meine beiden "noch" Windows (10 und 11) Rechner habe ich aus Kompatibilitäts und anderen Gründen diese vergleichsweise teuren Intel Karten mit zwei SFP+ gekauft, Intel X710-DA2, die auch unter Linux und FreeBSD bestens unterstützt sind. Die bieten in den Treibern auch einiges an Funktionen, die für die Bereiche Virtualisierung und Entlastung der CPU (durch verschiedene Direct I/O features) interessant sind.

Ich habe in beiden PCs Server Mainboards eingebaut, die hatten auch gerade noch jeweils einen PCIe 3.0 x8 Sockel frei, so dass ich mit diesen 2x 10Gbit Karten die Möglichkeites des Sockels (hinsichtlich Bandbreite) optimal genutzt habe. Die 8 PCIe Lanes kommen sogar von der CPU (kein etwaiger Flaschenhals durch PCIe lanes vom Chipset).

Intel Netzwerk Karten bzw mainboards mit Intel Netzwerk chips sind seit jeher meine Präferenz, weil mit den Intel Karten schon damals in den späten 80ern ein enormer Durchsatz erreicht werden konnte.

Damals beispielsweise der Walnut Creek Server über mehrere T3 WAN Leitungen 100 Mbit Durchsatz und bis zu 10.000+ parallele FTP Sessions unterstützte, ohne in die Knie zu gehen. Walnut Creek war damals ein bekannter Anbieter von CD-ROMs und unterstützte das FreeBSD Projekt.
Also viele gute Erinnerungen, Kompatibilität zu vielen Betriebssystemen und sehr gute Treiber ;-)

Ich weiß nicht, ob die für Dich vom Preis her überhaupt in Betracht käme und ob es nicht overkill wäre, sofern Du überhaupt PCIe 3.0 oder 4.0 mit 8 PCIe lanes hättest. Falls ja, dann denke dran, dass Du SFPs kaufen musst, die mit der Karte kompatibel sind. Jedes SFP ist von der Firmware her entweder universal einsetzbar oder braucht eine Firmware Anpassung an einen bestimmten Hersteller.

Diese beiden SFP / SFP+ funktionierten einwandfrei mit den Intel Karten
- 1 Gbit Kupfer SFP - nur als Test gedacht, Richtung Fritzbox
https://www.omg.de/ubiquiti-networks/ufiber/ubiquiti-ufiber-uf-rj45-1g/a-14610
- 10 Gibt Fiber SFP+ - 10GBase-SR - für die Anbindung beider Rechner an den QNAP Switch
https://www.amazon.de/gp/product/B08L8RNRVJ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&th=1
Am QNAP einfach SFP+ mit "universeller" Firmware einsetzen (10GBase-SR).

Was das RAID-0 anbelangt, bestanden bei meinem mainboard 2 Möglichkeiten
a) durch Windows
b) durch den RAID-fähigen Controller meines Supermicro Mainboards und daz passendem RAID Treiber

Ich habe mich zu letzterer Lösung bewogen, damit auf das RAID über veschiedene Betriebssysteme und vor allem über die Macrium Reflect basierende Backup Lösung problemlos zugegriffen werden kann.
Macrium Reflect arbeitet hier so "gründlich", dass alle in Gebrauch befindlichen Treiber, auch die zusätzlich installierten mit in die Backup Boot-Medien inkludiert werden.

Das bedeutet, egal ob ich über ein Windows Boot Menue oder USB-Stick oder CD-ROM Macrium Reflect für Restore oder Disaster Recovery boote .. ich komme an das RAID ran.

Selbst wenn nicht, habe ich auf den externen USB3 Disks jeweils noch das letzte gut funktionierende Windows "Gold Image" gespeichert und auch die Macrium Datensicherungen, weil es momentan noch gut auf die 10TB Disks draufpasst.

Das alles habe ich mir gut überlegt, habe es im Griff und kann mit eigenen Mitteln ohne Fremd Support jedes Problem selbst lösen.

Da ich Betriebssystem und User Daten trenne kann ich auch jederzeit eine ältere Windows Sicherung einspielen, ohne mir alles kaputtzumachen.
Ich muss nur Dinge sichern, die mir von Wert sind, ansonsten ändern sich bei mir die Einstellungen in meinem User Profil nicht so sehr (die in app-defaults).
Ich sichere also einfach nur meine aktuellen Firefox Bookmarks und restore diese als zusätztlichen Punkt nach Zurückspielen eines Backups.

Macrium bietet hier auch selbst weitere coole Features, die Backup und Restore bereichern und die Restore Zeiten drücken
- Großvater / Vater / Sohn backup Schema, Mischung aus Full, Differential und Incremental Backup
Geringere Backup und vor allem auch Restore Zeiten, weil nicht so viele incremental Backups geladen werden müssen
- Rapid Delta Restore, überschreibt nur die geänderten Daten mit denen vom Restore. Schont dadurch die SSD weil nicht alle Zellen neu geschrieben werden müssen und es geht viel schneller. 850 GB in weniger als 10-15 minuten restored (inklusive der Zeiten für shutdown, (re-)boot, BIOS POST).
 
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Mein Setup. Ohne die Backup flows vom 2. PC der Übersicht halber.
Der große Kasten oben ist PC1, der dem 2. PC über 10G LAN als NAS Server dient für eine Redundanz der gesicherten Daten (auch eine Kombination aus Macrium Reflect Home für Disk Images und bald auch mit FreeFileSync (originale "native" Daten, ohne Kompression oder Archivformat).
War insgesamt zwar auch nicht "billig", spart aber die Anschaffungskosten und Komplexität eines NAS.

Andere Gründe für die Lösung. Der Rechner mit Servermainboard (tolles Design hinsichtlich Erweiterungssockel) und roßem Fractal Design Gehäuse läßt sich sehr gut erweitern (inzwischen seit 2014).

Die beiden 10 TB Disks waren schon da. Früher eine intern, die andere Extern.
Jetzt sollte alles leiser werden und der 2. Rechner ins Backup mit aufgenommen werden.
10Gbit wollte ich schon längere Zeit, so griff eines ins andere.

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@schneup und @chillipepper

Was für geile Antworten von Euch 😍 ! 1000 Dank, das hilft enorm. Ich muss mir Eure Posts nochmals 2 und 3es Mal durchlesen und mache dann nach Research eine Kauf-Liste und würde diese dann hier nochmals gerne Posten um nochmals das Feedback einzuholen.

Auch der Fakt, dass ich das Mainboard modular noch auf 10 Gbit aufrüsten kann ist sensationell - das würde ich grundsätzlich bereits berücksichtigen nun beim Kauf/Aufrüsten. Gerne will ich das maximum aus dem Setup herausholen solange ich mich mit dem Thema beschäftige und später nicht wieder from scratch einlesen muss :).
 
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Mein Freund hat sich damals das QNAP TS-473 geholt.
Davon gibt es jetzt einen Nachfolger.

Diese Karte bietet Dir 10G Kupfer und 2x M.2 gen3 (gen 4 wäre mir zu teuer).
https://www.qnap.com/de-de/product/qm2-2p10g1tb

Dann müsstest Du auf 10G Kupfer gehen .. dann nimm den anderen QNAP Switch mit Kupfer an Stelle von SFP+ Modulen. https://www.qnap.com/de-de/product/qsw-2104-2t
Ist einen Hauch teurer, aber spart Dir die Kosten für SFP+.

Vor allem wäre eine PCIe Karte mit SFP+ Modulen für QNAP teurer und es gibt keine in Kombination mit M.2 Speichermodulen, müsstest dann auch noch eine 2. Erweiterungskarte alleine für M.2 besorgen.
Geht alles, die Frage ist halt was Du möchtest bzw benötigst.

Alternativ größeres NAS holen, in dem M.2 Slots und 10G schon eingebaut sind.
 
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Schlee schrieb:
Auch der Fakt, dass ich das Mainboard modular noch auf 10 Gbit aufrüsten kann ist sensationell - das würde ich grundsätzlich bereits berücksichtigen nun beim Kauf/Aufrüsten.
Muss mich leider hier korrigieren da in Deinem Fall eine Aufruestung auf 10Gb/s eher schwierig ist (sofern Du eine GPU einsetzen moechtest). Dein B650 Aorus ist bei den PCIe Slots leider ein bisschen eine Mogelpackung:
"2 x PCI Express x16 slots, supporting PCIe 3.0 and running at x1 (PCIEX1_1/2)"
5Gb/s/10Gb/s PCIe Karten erforden normalerweise einen PCIe 3.0 x4 Slot fuer die volle Leistung, Koennte sein dass Du mit diesem Motherboard momentan keine 10 Gb/s realisieren kannst. Aber wenigstens 2x2.5Gb/s fuer aggregierte 5Gb/s sollte problemlos gehen sofern das NAS ebenfalls 2x2.5Gb/s bietet. Der vorhandene USB 3.2 Gen 2x2 Anschluss hat mit 20 Gb/s mehr als genug Bandbreite aber scheinbar gibt es momentan keinen Hersteller von Ethernetadaptern mit mehr als 5Gb/s ueber USB-C, z.B. Trendnet. Mit dieser Kombination koenntest Du theoretisch 7.5 Gb/s (10Gb/s + 1x 2.5Gb/s am NAS) oder 10Gb/s (10Gb/s + 2x 2.5Gb/s am NAS erreichen. Wie sinnvoll das ist bleibt dahingestellt. Ausserdem wuerdest Du mit so einem Setup bereits die meisten verfuegbaren Ports beim genannten QNAP Switch mit Deinem PC alleine belegen.
Das Problem liegt nicht am Chipsatz sondern an der Konfiguration durch den MB Hersteller. Als Beispiel, das Asrock B650 Pro RS ist in der gleichen Preisklasse wie Dein Gigabyte MB hat aber eine bessere PCIe Konfiguration:
CPU:
  • 1 x PCIe 4.0 x16 Slot (PCIE1), supports x16 mode
  • 1 x PCIe 3.0 x16 Slot (PCIE3), supports x4 mode
Chipset:
- 1 x PCIe 4.0 x1 Slot (PCIE2)
Beim Asrock kannst Du problemlos eine 10 Gb/s Ethernetkarte am vorhandenen PCIe Gen 3 x4 Slot betreiben. Aber da ein NAS ueblicherweise eine PC Generation ueberlebt ist es trotzdem sinnvoll nur ein Modell mit 10Gb/s Option zu nehmen.
Bei Deinem aktuellen Motherboard wuerde ich deshalb eine guenstige 2.5Gb/s PCIe Karte nachruesten (Beispiel, keine Kaufempfehlung). Damit erreichst Du aggregiert ueber 2x Ethernet 5Gb/s.
 
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Also je mehr ich über eure Konzepte und Inputs nachdenke und diese mit den kurz- und mittelfristigen Bedürfnissen abwäge, tendiere ich eher zu einem etwas teureren System, das aber viele Jahre hält.

Im Moment verwendet mein Bruder noch einen virtuellen Server (Windows), den er extern bei einem Provider monatlich mietet (ca. EUR 15.-). Er verwendet diesen gemieteten Server nur als Backup für den Email Client und ein paar kleine Tools, damit er, wenn er im Ausland ist und sein Laptop kaputt geht, trotzdem auf Basics zurückgreifen kann. Der Server hat sehr einfache Hardware - mehr braucht er auch nicht, aber ich sehe, dass mit einem vernünftigen NAS VMs installiert werden können und somit diese Kosten wegfallen würden.

Außerdem tendiere ich jetzt nach eurem Feedback zu einer fertigen oder aufgerüsteten 10Gbit Lösung, damit ich nicht in 2-3 Jahren je nach Bedarf aufrüsten muss. Auch wenn das Mainboard dies nicht unterstützt hat @schneup recht, der PC lebt bei uns 2-3 Jahre, den Server hoffe ich mind. doppelt so lange betreiben zu können.

Also Anforderungen wie gehabt, schnell auf Bilder zugreifen können (keine privaten! :)), mit Photoshop und Makros arbeiten sowie für absolute Basics VM.

Ich habe nun folgende zwei Bundles

OPTION A
  • QNAP TS-h973AX-32G (EUR 1099) oder
  • QNAP TS-h973AX-8G (EUR 1299)
  • QNAP QSW-2104-2T ( EUR 140)

https://www.qnap.com/de-de/product/ts-h973ax/specs/hardware

Bei diesem NAS ist 10Gbit integriert + 2 x 2.5Gbit sowie Kapazität für U.2 NVMe. Beim Arbeitsspeicher bin ich mir nicht sicher (da keine Ahnung :)) ob 8Gb ausreichen oder man gleich auf die 32Gb zurückgreifen sollte? Außerdem für Langzeit mit 4x 3.5" und 4x 2.5" sowie U.2 NVMe scheint das ja was ziemlich Bodenständiges zu sein und keine Fummelarbeit, weil man selbst irgendwas einbauen muss? Gesamtpreis wäre (ohne Aufrüstung PC, HDD etc.) EUR 1230 - 1430 aber dafür fertiges NAS.

OPTION B
  • QNAP TS-473A (EUR 849)
  • PCIe Erweiterung 1x16Gb Arbeitsspeicher (EUR 90)
  • PCIe Erweiterung 10Gbit (QM2-2P10G1TB) (EUR 215)
  • QNAP QSW-2104-2T ( EUR 140)

Für meine Zwecke müsste ich das gleiche Leistungsspektrum wie bei Option A Speicher und 10Gbit einbauen. Insgesamt EUR 1.300.

Würde Variante B nicht nur Sinn machen, wenn man auf 10Gbit vorerst verzichten will, um das Portemonnaie zu schonen?

Die SFP+ Varianten sind mir etwas zu kompliziert, da würde ich gerne darauf verzichten :-smile:

Darf ich mal fragen was ihr denkt? Ich verabschiede mich langsam von dem < EUR 1000 Budget, da ich mir lieber was Ordentliches für die langfristigkeit kaufen möchte und mein Bruder hier auch zustimmt. Vielleicht habt Ihr noch einen anderen Input zu diesem Budget.

Vielen Dank und schönen Sonntag
 
Schlee schrieb:
Darf ich mal fragen was ihr denkt? Ich verabschiede mich langsam von dem < EUR 1000 Budget, da ich mir lieber was Ordentliches für die langfristigkeit kaufen möchte und mein Bruder hier auch zustimmt. Vielleicht habt Ihr noch einen anderen Input zu diesem Budget.
An den QNAPs ist sicher nichts auszusetzen, duerften robuste Loesungen sein. Aber ich werfe mal als Alternative das AS6510T rein. Kostet unter 1200 Euro und bietet folgende Ausstatunng:
  • 2x 10 Gb/s
  • 2x 2.5 Gb/s
  • 2x NVMe Slots
  • 10x HDD/SSD Einschuebe (3.5" oder 2.5")
  • Speicher 8 GB (bis zu 64 GB erweiterbar normal/ECC mit 3rd Party Optionen)
Was bei QNAP (und Synology) sicher besser ist als bei Asustor sind die Anlaufstellen bei Fragen. Da es mehr User gibt duerfte es einfacher sein im Netz jemanden zu finden der fuer eine konkrete Frage/Problemstellung Antworten geben kann.
 
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Hallo Zusammen

Nehme nun definitiv den QNAP TS-h973AX-8G

Starten will ich mit 2 x 8 oder 2x 10Gb Festplatten

Welche würdet Ihr mir empfehlen, lese viel verschiedenes.

Backup Externe Festplatt, gibt es da ebenfalls Empfehlungen?

Danke und Gruss
 
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