QNAP TS-473 als Referenz?

Schlee

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Schlee schrieb:
immer noch die schnellster Referenz betreffend Geschwindigkeit und Leistung oder gibt es schon Alternativen? Muss für meinen Bruder ebenfalls ein Netzwerk mit Server einrichten
Verglichen mit was? QNAP-NAS Systemen, fertig NAS-Systemen, Selbstbau NAS-Systemen?...
 
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Verglichen mit fertig NAS-Systeme. Im voragehenden Posts hiess es, dass Synos im Consumerbereich ohne Zusatzadapter nur 1Gb/s Netzwerkanschlüsse haben. Brauche etwas Power und Geschwindigkeit :)
Ergänzung ()

Die Idee ist quasi auch hier, dass ich mit dem Rechner über das Netzwerk Daten abrufen kann vom NAS die ich ad-hoc zum bearbeiten brauche (z.B. Photoshop).
 
Danke, Snyology hat noch nichts vergleichbares (Geschwindigkeit)?
 
Hallo Zusammen

Folgende Ausgangslage für meinen Bruder:

Viel Arbeit mit Photoshop und Bilddateien. Bilder (100'000 tausende) sollen derzeit von der Festplatte auf den NAS. Auf die Dateien soll vom PC über die Bilddateien im NAS auf Photoshop zugegriffen und teils für eine Vielzahl von Bilder Makros ausgeführt werden. Mehr Festplatten auf dem PC ist keine Alternative, das muss auf einen NAS.

Bedeutet: Der NAS muss etwas Power und eine schneller Netzwerkverbindung haben, sogut es halt geht, ich weiss, es ersetzt keine SSD Festplatte auf dem Rechner.

Zur Auswahl nach Recherche hier:

1. QNAP NAS TS-473A-8G 4-bay
2. Synology DS923+
3. Asustor Lockerstor 4 Gen2

Preis, Maximal EUR 1000.- ohne Festplatten.

Damit die volle Netzwerkgeschwindigkeit genutzt werden kann, welche Router und Kabel empfehlt Ihr zudem?

Vielen Dank
 
Welche Größe haben die Bilder? Megapixel und Megabyte? Ansonsten ist mit 100.000e nicht so viel anzufangen.

Ich würde auf jeden Fall 10Gbit Netzwerk empfehlen (eventuell im PC mit Karte nachrüsten), und eher SSDs als HDDs.
 
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Autokiller677 schrieb:
Welche Größe haben die Bilder? Megapixel und Megabyte? Ansonsten ist mit 100.000e nicht so viel anzufangen.

Gross, von 3000 - 12000 Pixel und Grösse der Files zwischen 3 - 20 Mb je nachdem. Da die Markos häufig über Nacht laufen, wäre HDD auch OK. Ist halt in erster Linie die Frage auch, welche NAS hier überhaupt die besten Grundvoraussetzungen bietet?
 
Dachte ich vor ein paar Jahren auch. Hatte beides mal hier, QNAP und Synology.
Da konnte man mit der QNAP Software aber deutlich mehr nützliche Dinge einstellen.

Ein Freund von mir zeigte mir kürzlich bei sich zuhause sein QNAP NAS, das er mit einer Kombikarte aufrüsten konnte. 10Gbit Netzwerk und dann glaube ich noch 1-2 NVMe Riegel.
Dann hast Du über das NVMe einen schnellen Cash und über ein RAID-5 oder was auch immer den Klassiker an Kapazität und Redundanz.

Sowas würde ich mir mal ansehen, aber nicht per se dazu Raten ein NAS aus SSD zu bauen.
Je nach dem was Du das baust .. denke immer an Redundanz und im Notfall Datenrettung.
Soweit ich mich erinnere ist eine Datenrettung aus SSDs ungleich schwerer als bei Festplatten.
 
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chillipepper schrieb:
Ein Freund von mir zeigte mir kürzlich bei sich zuhause sein QNAP NAS, das er mit einer Kombikarte aufrüsten konnte. 10Gbit Netzwerk und dann glaube ich noch 1-2 NVMe Riegel.
Dann hast Du über das NVMe einen schnellen Cash und über ein RAID-5 oder was auch immer den Klassiker an Kapazität und Redundanz.

Das höre und lese ich eben auch immer wieder. Ich selber hatte bisher immer Synology, aber bin für QNAP total aufgeschlossen.
 
Ergänzung aus dem Posting Nr. 2

Hallo Zusammen

Folgende Ausgangslage für meinen Bruder:

Viel Arbeit mit Photoshop und Bilddateien. Bilder (100'000 tausende) sollen derzeit von der Festplatte auf den NAS. Auf die Dateien soll vom PC über die Bilddateien im NAS auf Photoshop zugegriffen und teils für eine Vielzahl von Bilder Makros ausgeführt werden. Mehr Festplatten auf dem PC ist keine Alternative, das muss auf einen NAS.

Bedeutet: Der NAS muss etwas Power und eine schneller Netzwerkverbindung haben, sogut es halt geht, ich weiss, es ersetzt keine SSD Festplatte auf dem Rechner.

Zur Auswahl nach Recherche hier:

1. QNAP NAS TS-473A-8G 4-bay
2. Synology DS923+
3. Asustor Lockerstor 4 Gen2

Preis, Maximal EUR 1000.- ohne Festplatten.

Damit die volle Netzwerkgeschwindigkeit genutzt werden kann, welche Router und Kabel empfehlt Ihr zudem?

Vielen Dank
 
chillipepper schrieb:
Sowas würde ich mir mal ansehen, aber nicht per se dazu Raten ein NAS aus SSD zu bauen.
Je nach dem was Du das baust .. denke immer an Redundanz und im Notfall Datenrettung.
Soweit ich mich erinnere ist eine Datenrettung aus SSDs ungleich schwerer als bei Festplatten.
Redundanz ist kein Backup und auf Datenrettung sollte man schon gar nicht setzen.

Wenn die Daten wichtig sind, muss es 2 weitere Kopien geben, eine davon Off-Site, fertig.

Wenn eventuelle Möglichkeiten zur Datenrettung für die Auswahl das Speichermediums relevant sind, läuft was schief.
 
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Damit die volle Netzwerkgeschwindigkeit genutzt werden kann, welche Router und Kabel empfehlt Ihr zudem?
Autokiller677 schrieb:
Redundanz ist kein Backup und auf Datenrettung sollte man schon gar nicht setzen.

Wenn die Daten wichtig sind, muss es 2 weitere Kopien geben, eine davon Off-Site, fertig.

Wenn eventuelle Möglichkeiten zur Datenrettung für die Auswahl das Speichermediums relevant sind, läuft was schief.
Das sollte kein Problem sein. Die Daten werden auf einer Cloud als backup angelegt. Also kein Mirroring oder ähnliches notwendig
 
Autokiller677 schrieb:
Redundanz ist kein Backup und auf Datenrettung sollte man schon gar nicht setzen.

Wenn die Daten wichtig sind, muss es 2 weitere Kopien geben, eine davon Off-Site, fertig.

Wenn eventuelle Möglichkeiten zur Datenrettung für die Auswahl das Speichermediums relevant sind, läuft was schief.

Backup und DR wurden in diesem Thread nicht erfragt. Ich habe diesen Punkt nur deshalb erwähnt, weil die Wenigsten das wissen werden. Ich würde ein NAS ungerne aus SSDs bauen, ohne weitere Redundanzen für die Daten und/oder Backup zu haben.
Natürlich plane ich auch nicht mit Datenrettung, das ist viel zu teuer ("besser vorbeugen, als auf die Schuhe kotzen"). Aber man sollte halt auch diese Information innerhalb der Gesamt-Planung berücksichtigen.
Für mich sind Synology und QNAP die beiden dominierenden Hersteller für den Consumer Markt.

BTW .. Asus wurde hier auch genannt, aber ich würde Asus nicht in Betracht ziehen wollen, weil dieses Marktsegment nicht deren Kerngeschäft bzw Kernkompetenz ist. Da wäre ich mir nicht so sicher, ob die das auch richtig "können". Ich würde mich mit 2.5GBit Lösungen auch nicht mehr zufrieden geben. Wenn möglich, dann m.E. besser direkt in den 10Gbit Bereich gehen. Mittel- bis langfristig hat man eher mehr als weniger Daten und gerade bei Bildbearbeitung werden die Anforderungen auch eher größer.
Höhere Auflösungen, RAW format und "what not". Da würde ich schon ein bisschen in die Zukunft investieren, falls der Bedarf steigen sollte. Und dort, wo es Fotodateien gibt sind auch Videodateien i.d.R. nicht fern.
Ergänzung ()

Schlee schrieb:
Damit die volle Netzwerkgeschwindigkeit genutzt werden kann, welche Router und Kabel empfehlt Ihr zudem?

Das sollte kein Problem sein. Die Daten werden auf einer Cloud als backup angelegt. Also kein Mirroring oder ähnliches notwendig

Von welcher Datenmenge gehst Du aus? Wie ist die WAN Bandbreite Down/Upstream?
Möchtest Du wirklich Bilder in einer Cloud speichern?
Mach am besten keine Fotos von Deinen Kindern, wenn sie nackt im Wasser baden.
Da kursiert doch gerade die tolle Geschichete durchs Internet, dass Microsoft den Account von jemandem lebenslang gesperrt hat, so dass er noch nicht mal an seine Mails, quasi an gar nichts rankam.
Und stell Dir mal vor, es gäbe nur noch Windows Online Konnten, dann kannst Du Dich irgendwann noch nicht mal mehr auf Deinem eigenen Rechner anmelden.
Wurde einfach in der Cloud gescannt, für Kinderpornographie befunden und durch eine gewisse Form von "Selbstjustiz" (so würde ich das mal nennen, weil es anscheinend keine Prozesse gibt, die Sache zu klären) ist der User nun von allem möglich abgeschnitten, obwohl der Vorwurf der KP. überhaupt nicht der Fall war.
Für meine Begriffe kannst Du cloud eigentlich für alles vergessen, was nicht ohnehin in Foren oder auf einem Webserver veröffentlicht ist. Nachher hast Du irgendwas irgendwo in einem Cache sitzen und dann passieren auf einmal schlimme Dinge und Du ahnst noch nicht mal warum ...
Bei dem Wort Cloud Backup sträuben sich mir deshalb die Haare .. meine dringende Empfehlung, mach es lieber lokal.

Ich habe hier ein internes RAID-0 im Rechner für schnelle Lese/Schreiboperationen.
Kachelt mir das ab, dann habe ich Redundenzen
  • die Original Daten
  • Kopien auf 2x10TB externen USB3 Festplatten
Die wichtigsten Daten (keepass) im Bankschließfach auf USB Stick und noch an einer anderen Stelle
 
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chillipepper schrieb:
Für mich sind Synology und QNAP die beiden dominierenden Hersteller für den Consumer Markt.
Erstmal Danke für dieses ausführliche Feedback! QNAP habe ich ins Auge gefasst gehabt weil hingewiesen wurde, dass Synology bei den Einsteigermodellen keine >1 - 2.5Gbit Lösungen bereit hat. Ich stöbere mich durch die verschiedenen Auswahlhilfen der Beiden Hersteller, aber da ich wenig Ahnung habe, schaue ich einfach wo die RAM und Gbit Zahlen höher sind :).

chillipepper schrieb:
Wenn möglich, dann m.E. besser direkt in den 10Gbit Bereich gehen. Mittel- bis langfristig hat man eher mehr als weniger Daten und gerade bei Bildbearbeitung werden die Anforderungen auch eher größer.
Guter Hinweis - Gibt es hier bei Synology im unteren KMU Segment gute Lösungen mit Speed? Bei QNAP tauchen diverse Modelle auf wie TVS-472XT oder TS-932PX und TS-431X3.

Darf ich fragen um dass richtig auszureizen was hast du für einen Router dazwischen? Reicht es wenn ich hier etwas Suche das 10Gbit unterstützt?

Aufn der anderen Seite habe ich einen neuen PC seit August (Gigabyte B650 AORUS), der (nur) folgendes unterstützt:

1700261502549.png


Verstehe ich richtig, dass bei 2.5Gbit sowieso Schluss mit dem Mainboard? Wenn ich das nicht aufrüsten/auswechseln würde, dann reicht auch eine NAS mit 2.5 Gbit?

chillipepper schrieb:
Ich habe hier ein internes RAID-0 im Rechner für schnelle Lese/Schreiboperationen.
Kachelt mir das ab, dann habe ich Redundenzen
  • die Original Daten
  • Kopien auf 2x10TB externen USB3 Festplatten
Super Interessant! Das bedeutet, du hast am NAS über USB zwei externe Festplatten angehängt? Wird der Backup automatisch erstellt? Das wäre meine Traumlösung.

Bilder sind Grafiken für Produkte, also keine sensitiven Daten, meine Kinder sind also save :-)

Tausend Dank und Gruss
 
chillipepper schrieb:
BTW .. Asus wurde hier auch genannt, aber ich würde Asus nicht in Betracht ziehen wollen, weil dieses Marktsegment nicht deren Kerngeschäft bzw Kernkompetenz ist. Da wäre ich mir nicht so sicher, ob die das auch richtig "können".
Es wurde nicht Asus sondern Asustor genannt. Letztere wurde 2011 gegruendet und gemaess Asus Annual Report 2022 betraegt deren Beteiligung an Asustor gerade mal ~40%. Hat also mit Asus nichts direkt zu tun.
Wenn man verschiedenen Reports glauben kann, sind sie im NAS Geschaeft gut etabliert (keine genauen Zahlen da beide Reports kostenpflichtig sind):
Wer sich mehr als 10 Jahre in einem hart umkaempften Marktumfeld behauptet und in dieser Zeitspanne einen nennenswerten Marktanteil erreicht duerfte wahrscheinlich einges richtig machen. Wuerde also davon ausgehen dass sie es "richtig koennen" und NAS das Kerngeschaeft/-Kompetenz von Asustor ist (wobei auch deren Produkte in der Vergangenheit von Sicherheitsluecken nicht ausgenommen waren). Fuer die vom TE genannten Aufgaben duerfte ein Asustor keine Einschraenkung bedeuten. Auch beim Support (Updates) wird die SOHO Produktreihe wie das Lockerstar lange unterstuetzt. Erst bei sehr spezifischen Aufgabenstellungen die ueber die Standardfunktionen hinausgehen wird die Auswahl eines NAS Herstellers deutlich wichtiger um sicher zu sein dass die entsprechenden Features unterstuetzt und umgesetzt werden koennen.
Schlee schrieb:
Anhang anzeigen 1421799
Verstehe ich richtig, dass bei 2.5Gbit sowieso Schluss mit dem Mainboard? Wenn ich das nicht aufrüsten/auswechseln würde, dann reicht auch eine NAS mit 2.5 Gbit?
Nein, wuerde heutzutage nur ein Modell mit 10 Gb/s Option kaufen. Ein NAS hat eine Lebenserwartung von 5-10 Jahren (Supportzeitraum mit SW Patches). Dein Motherboard hat bereits USB 3.2 Gen 2x2 und PCIe Steckplaetze mit denen Du (relativ) kostenguenstig deutlich mehr als 2.5 Gb/s ueber Ethernet erreichen kannst. Falls die vorhandene Performance mit 2.5 Gb/s fuer Deine Anwendung nicht ausreicht hast Du dann immerhin die Option auf 10Gb/s aufzuruesten.
Schlee schrieb:
Darf ich fragen um dass richtig auszureizen was hast du für einen Router dazwischen? Reicht es wenn ich hier etwas Suche das 10Gbit unterstützt?
Solange Du nicht mehrere PCs mit voller Performance am NAS anschliessen moechtest sind Switches wie der QNAP QSW-2104-2T die guenstigste Loesung. NAS und PC an die 10GB/s Anschluesse und den Rest an die vorhandenen 2.5 Gb/s Anschluesse. Die naechste Stufe sind reine 10Gb/s Switches (Beispiel), aber preislich nochmal eine andere Hausnummer.
Schlee schrieb:
Super Interessant! Das bedeutet, du hast am NAS über USB zwei externe Festplatten angehängt? Wird der Backup automatisch erstellt? Das wäre meine Traumlösung.
Backup vom NAS auf USB Datentraeger sollte heutzutage eine Standardfunktion sein. Allerdings unterscheiden sich die Moeglichkeiten (z.B. Zeitgesteuert, zusaetlzich manuell via One-Push, Datenformat, Versionierung, Cloud etc.). Wuerde empfehlen die Anleitung des ausgesuchten Geraets runterzuladen damit Du nachpruefen kannst welche Optionen zur Verfuegung stehen.
 
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Schlee schrieb:
Darf ich fragen um dass richtig auszureizen was hast du für einen Router dazwischen? Reicht es wenn ich hier etwas Suche das 10Gbit unterstützt?

Du brauchst keinen Router mit 10 Gbit, weil Du in und aus Richtung WAN eh nur mit geringeren Geschwindigkeiten zu tun hast. Da reicht der 1 Gbit Anschluß an einen beliebigen anderen Switch.

Ich habe mein Netzwerk einfach und flach gehalten, weil ich keine verschiedenen Security Zonen habe, es findet auch kein Zugriff vom Internet in das interne LAN statt, so dass es keiner Konzept mit DMZ oder zusätzlicher Firewall bedarf. Sprich, meine Fritzbox 7590 AX ist mein einziger Router in einem flachen LAN ohne weitere VLANs. WLAN bridge ich in der Wohnung noch ein bisschen weiter mit einem Fritz Repeater 6000 (als Mesh aufgesetzt), so könnte ich bei Bedarf noch andere Repeater in die Mesh einbinden). Für Telefonie habe ich mir gerade noch einen DECT Repeater 100 und zwei Fritz Phone C6 besorgt, die Handgeräte der altern Gigaset anlage gaben langsam den Geist auf.

An die Fritzbox 7590 AX habe ich einen passiv gekühlten unmanaged QNAP Switch QSW-2100 (2x SFP+, 4x 2.5 GB) für rund €147 angeschlossen, der auch sehr energieeffizient ist.
Minimaler Verbrauch (kein Port belegt): 3.8 W
pro 2.5G Kupferport : ~0.3 W mehr
pro SFP+ (10GBase-SR LC) : ~0.6 W mehr
Summe: 3.8+0.3+0.3+0.6+0.6 = 5.6 W
Bei dieser Portbelegung betragen die Stromkosten im Jahr (7x24) bei 37 cent pro kWh = €18,42
Der Switch liefert bei 2 angeschlossenen Linux Rechnern die vollen 10 Gbit (mit iperf3 gemessen).
Ich wollte eigentlich einen anderen Switch mit 4 SFP+ ports, der aber im Moment leider vergriffen ist (MikroTik CRS305, 4xSFP+, 1x Gbit).

Durch die beiden SFP+ ports habe ich die Möglichkeit mir für die 10Gbit offenzuhalten, welchen SFP+ Transceiver ich einsetzen möchte, ob Kupfer oder optical fiber.

Da ich bereits einen Kabelkanal von 1x1cm an der Fliesenabschlußleiste im Wohnzimmer habe und sich darin bereits 2 TOSLINK Kabel zwischen Recording Interface und Referenzwandler an der HiFi Anlage befinden, wollte ich kein dickes, starres Kupferkabel verlegen. Besser geeignet in OM4 Multimode Fiberkabel, das wesentlich dünner und besser zu verlegen ist. Ergänzung: trotzdem Biegeradien bitte beachten und optisches Fiberkabel nicht knicken. Bei mir rund 15m OM4 duplex Kabel LC-LC, um 2 Ecken rum und immer schön an der Wand lang.

Ich habe eine Menge Daten und brauche u.a. auch wegen Recording einen sehr leisen PC. Ein NAS ist doch recht laut, darum habe ich kürzlich alle Festplatten gegen SSD ersetzt und mir aus drei Samsung 970 QVO ein 20 TB RAID-0 gebaut. Das bringt diese Platten, die - nachdem der Cache voll ist - auf 160 MB/sec Durchsatz abfallen, auf Schwung, denn 3x160 sind auch wieder 480 MB/sec.

Wir vertrauen natürlich nicht alleinig einem RAID-0, keine Panik. Das ist einfach nur der schnelle "Pufferspeicher" für schnelle Backups von mir (Macrium Disk Images und FreeFileSync mirrors).

Sowohl am 2. Rechner als auch bei mir gibt es selbstverständlich Redundanzen Bei mir sind das zwei 10TB Harddisks, in externen USB3 Gehäusen von Startech, die - wie auch der USB3 controller - UASP (USB Attached SCSI Protocol) unterstützen, was vom Durchsatz her und bei vielen kleinen Dateien schneller und effizienter zu Werke geht. Hinweis: UASP muss auf beiden Seiten unterstützt werden, von dem USB3.1 Port/Karte am Rechner und vom USB3 Controller im externen Gehäuse (!), sonst funktioniert das nicht.
Wie hier schon bemerkt wurde schneller als bei 1 Gbit LAN .. Hier sind die 10TB Platten der begrenzende Faktor, liefern aber immerhin zwischen 180-230 MB/sec.

Die wichtigsten Daten nochmal auf USB Stick woanders aufbewahrt (Keepass, Fotos von Rechnungen, ...).
Die USB3 Platten mache ich 1-2x in der Woche an, so dass die nicht die ganze Zeit durchlaufen.

Ziel der ganzen Geschichte ganz eindeutig:
  • optimale Geschwindigkeit bei Backup und Restore, die ich im WAN bei Weitem nicht hätte
  • keine Abhängigkeit vom Funktionieren des Internet Anschlusses oder Cloud Speicher
  • keine Daten in der Cloud
  • keine Komplexität
Dazu noch
  • keine zusätzliche Kosten eines NAS
  • keine Abhängigkeit vom Funktionieren eines NAS
  • kein Neukauf von einem recht teuren NAS Gerät, wenn es dafür keinen Support mehr geben sollte oder nach Garantie und Gewährleistung irgendwas nicht mehr funktionieren sollte.
NAS ist zwar schön und gut .. aber kostet auch eine Menge Geld.
Man muss sich überlegen, ob sich das für einen wirklich lohnt oder ob das einfach nur ein weiteres "Faß" aufmacht, sich damit befassen und betreiben zu müssen.
Letzten Endes brauchst Du auch wieder sowas wie externe USB Platten oder ein 2. NAS oder eine Cloud für NAS Backup!
Aber ich würde im Leben nicht viele Daten in die Cloud speichern bei im Vergleich zu USB und LAN sehr limitierter WAN Bandbreite, ein Backup und Restore muss einfach schnell gehen und zuverlässig ohne weitere Vorbedingungen funktionieren.

schneup schrieb:
Es wurde nicht Asus sondern Asustor genannt.
Sorry, das mit Asustor wußte ich nicht, da hat mich die Ähnlichkeit des Namens in die Irre geführt, danke für die Klarstellung
Ergänzung ()

NAS kann man auch ausbauen, muss nicht gleich 10GBit LAN und SSD eingebaut haben.
Ein Freund von mir hat sich ein "normales" QNAP NAS mit PCIe Erweiterungsslot besorgt und darin eine Kombikarte verbaut, die sowohl 10 Gbit als auch 2 NVMe SSDs Einbau Sockel hat, so dass Du Dir mit NVMe einen schnellen Cache bauen kannst.
Solltest nur in Betracht ziehen, die NVMe Riegel der Kompatibilitätsliste zu verwenden, weil darin auch thermische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Erst hatte er sich preisgünstigere NVMe besorgt, die wurden darin aber zu heiß.

Von den Kosten her kann ich es nicht beurteilen, weil ich es noch nicht durchkalkuliert habe.
Falls es ein nicht zu teures Produkt von QNAP gäbe, das bereits 10 Gbit und Sockel für NVMe inkludiert hat, könntest es möglicherweise preislich günstiger sein.

Falls Du eventuell auch mit Multimode arbeiten möchtest, dann müsstest Du schauen, ob es nicht eine Erweiterungskarte mit SFP+ slot gibt.
Wenn Du aber schon vorher weißt, dass Du mit Kupfer arbeiten möchtest, dann hol Dir besser eine 10G Kupferkarte und auch einen Switch mit 10G Kupferports, weil die 10G SFP+ deutlich wärmer werden und in passiv gekühlten Switches möglicherweise zu heiß werden, vor allem wenn die Ports dicht beieinander liegen und Du vorhättest mehrere nebeneinander zu deployen.
 
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chillipepper schrieb:
Sorry, das mit Asustor wußte ich nicht, da hat mich die Ähnlichkeit des Namens in die Irre geführt, danke für die Klarstellung
Kein Problem. Asustor wurde von Asustek uener Direktinvestitionen gegruendet und der Name besteht aus Asus und Storage. Der Schwerpunkt war von Beginn an auf Netzwerkspeicher ausgelegt aber die Assoziation mit Asus duerfte gewollt gewesen sein.
chillipepper schrieb:
Solltest nur in Betracht ziehen, die NVMe Riegel der Kompatibilitätsliste zu verwenden, weil darin auch thermische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Erst hatte er sich preisgünstigere NVMe besorgt, die wurden darin aber zu heiß.
Zusaetzlich wuerde ich nur NVMe SSDs mit eigenem DRAM Speicher nehmen da nicht sichergestellt ist dass HMB vom NAS unterstuetzt wird und es deswegen zu ansonsten unnoetigen Schreibzugriffen (z.B. LUT) kommen kann.
 
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