Quadrophonie

Kevkronix

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Liebe Damen und Herren,
Ich bitte um ihre Hilfe bei meiner Frage.
Kann ich eine quadrophonie aus unterschiedlichen Stereoanlagen zusammenstellen ?
Wenn ja, schreiben sie bitte wie ich sitze seit zwei Tagen verzweifelt auf meinem stuhl und probiere alles mögliche.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. :(
 
Ich denke da bist du im falschen Forum. Frag dort nach: http://www.hifi-forum.de/
Es wäre auch nicht schlecht wenn du mehr Infos posten würdest. Was du verwendest, was du damit erreichen möchtest etc.

Grundsätzlich ist aber Quadrophonie obsolet (ein Vorläufer von Dolby Surround) und wüsste nicht inwiefern du davon profitierst, da es nur wenig Alben gibt die in Quadrophonie aufgenommen wurden.
 
Abgesehen davon ist es in Hobbyforen sehr befremdlich und unüblich, für manche sogar als unhöflich empfunden sich zu siezen. ;)
 
Also am PC ist das kein Problem.
Einfach zwei verschiedene Ausioausgänge nutzen und im Audioprogramm deiner Soundkarte Quadrophonie einstellen.

Also Stereo plus zwei Surround-Boxen. Für Filme ist das ganz gut. Musik finde ich persönlich nicht schön, wenn es aus allen Ecken kommt.


Aber das wichtigste sind INFORMATIONEN! Also was hast du genau vor? So kann man Dir ja nicht helfen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Infos)
Davon abgesehen kann man Informationen nicht hervorzaubern, wenn sie nicht schon im Quellmaterial vorliegen, also die Aufnahme mit mindestens vier unabhängigen Mikrophonen stattfand und entsprechend abgemischt worden ist. Am nächsten kommt dem noch eine Aufnahme in 5.1.

Zu den beiden Anlagen: Zweimal Stereo ergibt kein Quadro.

Wenn man eine 5.1 Quelle und -fähiges Abspielgerät mit fünf plus eins Ausgängen hat, kann man sich ein beschnittenes 5.1 ohne Center und ohne Subwoofer basteln, indem eine Anlage als Front-L und Front-R benutzt wird, die andere Anlage als Hinten-L und Hinten-R. Wie das klingt, möchte ich aber nicht wissen. ;)
 
DeusoftheWired schrieb:
Wie das klingt, möchte ich aber nicht wissen. ;)

Also zum Filme schauen reicht das schon. So viel bringt ein Center jetzt auch nicht und Surround ist damit gegeben. Bass und Center werden dann ja auch über R&L Front übertragen!
 
Mag am persönlichen Geschmack liegen, aber ich ziehe ein gutes Paar Stereokopfhörer jedem 5.1, 7.1 und Dolby Atmos Hastenichgesehn vor. Immersion ist damit auch höher. Aber jeder nach seiner Fasson. :)
 
DeusoftheWired schrieb:
Zu den beiden Anlagen: Zweimal Stereo ergibt kein Quadro.
Das habe ich anders in Erinnerung und Wikipedia sagt, dass die Pseudoquadrofonie sogar die gängiste war. Du hast natürlich recht, dass man für echte Quadrophonie das passende Quellmaterial haben muss. Stellt sich die Frage, ob das beim TE überhaupt der Fall ist. Und weiterhin die Frage, was ist Quellmaterial, was ist tatsächlich an Gerätschaften da. Wer mag kann gerne vorne/hinten ein Steropaar und dann Stereomusik abspielen. Das müsste der TE beantworten.

PS: Quadrophonie - schon ewig nicht mehr gehört. Wie kommt man da eigentlich drauf? :)
 
Ihr habt ja viel Richtiges geschrieben, aber ihr seid (vermutlich) etwas jung für die Frage ;) . Als in den 70er Jahren die Quadrophonie entstand, kam es verschiedentlich zu Experimenten, dass sich zwei Radiosender zusammen schlossen und - natürlich synchronisiert - je zwei Kanäle von echten Quadrophonie-Aufnahmen sendeten. Zuhause konnte man in einem Zimmer zwei Stereoanlagen aufbauen und so in den Genuss von echter 4-4-4-Quadrophonie kommen.
Ich habe seinerzeit an einer entsprechenden Aufnahme mitgewirkt (als Chormitglied) und mich erst vor wenigen Wochen mit dem Komponisten des damaligen Werks darüber ausgetauscht.
"Echte" Quadro-Aufnahmen sind überwältigend, wenn sie den Raum als gestaltendes Element einbezogen haben. Beispiele dafür:
(1) In der erwähnten Aufnahme musste der im Kreis aufgestellte Chor zu Beginn eine kleine Sekunde gegenläufig durch den Kreis laufen lassen. Beim Zuhören konnte man die Töne im Kreis separat und 'Sänger um Sänger' hören, mit einer schon fast mitleidlos präzisen Ortbarkeit.
(2) Als Pink Floyd mit "Dark Side of the Moon" und mit "Animals" tourten, verwendeten sie ein quadrophonisches PA. Die Wirkung war beispiellos, weil Sound "auf der Seite und von hinten" für damalige Ohren unerhört war (buchstäblich ...). Hinzu kam, dass die Band wegen ihrer hohen Ansprüche an den Sound auch Toningenieure einsetzte, die etwas von der Technik UND der Musik verstanden - was ja weder damals noch heute eine Selbstverständlichkeit war bzw. ist.

Aber damit komme ich zu einem für den Threadersteller wahrscheinlich unbefriedigenden Fazit: aus zwei Stereoanlagen kann man nur dann "Quadrophonie" herstellen, wenn entweder ein quadrophonisches Signal vorliegt, das von einer quadrophonisch ausgelegten Wiedergabe und Signalverstärkung wiedergegeben und mittels quadrophonie-fähigem Verstärker verstärkt wird. Solches Equipment ist heute kaum noch zu finden. Am ehesten findet man einen Decoder, der mittels Phasenverschiebung eine "Ahnung von Quadrophonie" erzeugt und via Vierkanal-Verstärker auf vier Lautsprecher verteilt. Die Tricks mit Phasenverschiebung hat sich später auch Dolby für seinen "Surround-Sound" zunutze gemacht.
 
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