Raspberry Pi 3 gekauft, was jetzt tuen?

PhoenixEX

Lieutenant
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Hallo Leute,

kurze Info: ich bin ein Anfänger und bräuchte deswegen immer eine einfache Erklärung insbesonders bei Fachbegriffen.
Aja mit Linux kenn ich mich auch nicht aus, will aber mich in Zukunft intensiver damit beschäftigen

Ich habe mir neulich erst den RPI3 gekauft
ich habe die Raspbian Dekstop Version heruntergeladen auf meine SD Karte geflasht und anschließend mein RPI3 gestartet.
Als das funktioniert hat, habe ich auch die Einstellungen wie Timezone,Tastatur und Sprache verändert.
Meine Frage jetzt:

was sollte ich dringendes noch tuen?
Müssen eventuell Programme installiert werden

Wenn ja, wie tue ich das

Ich danke euch
MfG
 
Ja was willst du denn mit machen? Du kaufst auch kein Auto, wenn du nicht irgendwo hin fahren willst.
 
;)
NOOBS installieren. Das bringt doch schon viel mit sich zum Tüfteln:
https://www.raspberrypi.org/documentation/installation/noobs.md
http://www.chip.de/downloads/Noobs-New-Out-Of-The-Box-Software-fuer-Raspberry-Pi_69333184.html

Und ja, die Frage hört sich an wie, ich habe ein Notebook gekauft, was soll ich jetzt machen?

PS: Wie wäre es mit Pi-Hole? Das stellt einen DNS-Server im Heimnetz und leitet z.B. sämtliche Werbung aus dem Internet ins Nirvana. So braucht man auf PC und Laptop, Smartphone keinen Werbeblocker.
https://pi-hole.net/

PPS: Oder Retro Gaming: https://maker-tutorials.com/raspberry-pi-retropie-installieren-und-retro-spiele-spielen/
usw.: https://maker-tutorials.com/category/raspberry-pi/
https://www.heise.de/ct/entdecken/?keywords=Raspberry Pi
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muß nichts installiert werden. Raspbian bringt in der Grundausstattung tausendmal mehr mit, als du je benutzen wirst.

Andere Pakete brauchst du erst zu installieren, wenn sie Raspbian noch nicht an Bord hat. Denk dran, daß es kein Windows ist, das man erst mit -zig Zusatztools auf benutzbar trimmen kann.

Halte dich für die ersten Projekte strikt an Anleitungen und tippe die Befehle ab oder kopiere sie. Die Anleitungen sind nicht als unscharfe Ideengabe mißzuverstehen; es kann sein, daß z. B. deine LEDs nicht blinken, wenn in einem Kommando ein Buchstabe gefehlt hat oder ein Semikolon zuviel war. Gewöhne dich an das Arbeiten mit Linux, lerne die Autovervollständigung mit Tabulator zu schätzen und die Macht der Befehlszeile kennen.

Alles, was dir fehlt, sind Ideen für deine Projekte. Ich bastle z. B. grad an einem Ambilight für OSMC. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaufe Dir am besten im gutsortierten Kiosk eine der diversen Raspi Magazinen. Hier gibt es tausende von echt coole Ideen. Beschäftige Dich mit Linux wie schon der/die Vorredner gesagt haben. Ich habe 2 am laufen. Einer mit Touch als MusikBoxPlayer mit Openelec zum abspielen der Musik die auf meinem RaspiNas mit omv liegt. Hierauf kann die ganze Familie auch mit den eigenen Geräten zugreifen.
 
Die Frage lautet einfach was willst du mit dem PI machen?

Ich benutze das Teil als Headless Audio Player mit Volumio:

https://volumio.org

Linuxkenntnisse benötigst du dafür nicht.

Als Bootmanager benutze ich Berryboot und nicht noobs:

http://www.berryterminal.com/doku.php/berryboot

So kann ich nach dem einschalten zwischen Volumio und Rasbian wählen. Mittels CEC kann man Berryboot per Fernbedienung steuern.
 
Verstehe

Aber auf die Frage, was ich eigentlich tuen will:

ich habe gehört, dass man damit ein Cloud für sich selbst erstellen kann, was sicherer als Dropbox und co sei.
Das wäre was für mich
Bei mir geht es jedocch um kleinere Daten also Dokumente, Fotos...mehr nicht

Jedoch muss ich ja erstmal dazu die Grundlagen kennen...deswegen die Frage, wie ich weiter vorgehen muss sprich müssen den irgendwelche wichtigen Aufgaben vorher erledigt sein
Ich meine bei Windows z.B. erstmal die Treiber dann die Updates dann die Programme
Gibt es sowas auch beim pi?

Wenn nein, dann würde ich natürlich losstarten

Aber laut euch anscheinend ja nich
Vlt denke ich einfach zu "Windowsastisch"
 
iHüsoo91 schrieb:
Cloud für sich selbst erstellen kann, was sicherer als Dropbox und co sei.

Pauschal nicht richtig. Ein eigener Cloud-Server zu Hause will richtig abgesichert sein. Sicherer sind deine Daten, vor allem aufgrund von Backups, eher bei Dropbox und Co.

Genau, man darf nicht "in Windows denken", wenn man mit Linux arbeiten will. Denn quasi alles, was man typischerweise mit dem RPi macht, läuft unter Linux. Theoretisch kann man auch Windows auf einem RPi installieren, aber wer will das? Vor allem aufgrund der Performance.
 
https://www.computerbase.de/news/apps/nextcloud-13-ende-ende-verschluesselung.62331/
Nextcloud, der "Nachfolger" von OwnCloud: https://www.google.de/search?q=raspberry+pi+nextcloud

DeusoftheWired schrieb:
Es muß nichts installiert werden. Raspbian...
Wenn es als Paket gekauft wurde, nicht, ja. Da im ersten Beitrag aber von Download und SD-Karten-"Flash" gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass das eventuell eine nackte Platine und was selbst Zusammengestelltes ist.

Edit@TheManneken: Guter Hinweis! Bei eigenem Server muss man sich selbst um Sicherheit und Backup kümmern. Festplatte kaputt, Daten futsch? Zuhause häufig der Fall, bei Dropbox und co. nicht.
 
Ich hatte immer wieder gelesen das Nextcloud auf dem Pi nicht sonderlich flott ist.

Ergo geht probieren über studieren.
 
Seafile läuft bei mir wunderbar auf meinem Pi! Ist im Prinzip so ne Art Dropbox-Ersatz geworden.
 
iHüsoo91 schrieb:
Verstehe

Aber auf die Frage, was ich eigentlich tuen will:

ich habe gehört, dass man damit ein Cloud für sich selbst erstellen kann, was sicherer als Dropbox und co sei.
Das wäre was für mich
Bei mir geht es jedocch um kleinere Daten also Dokumente, Fotos...mehr nicht
Cloud von zu Hause ist langsam (wenn du keinen starken Upload hast), ist nicht redundant wenn du keinen sicheren (und getesten!!) Backup-Plan hast und du oeffnest dein Heimnetzwerk gen Internet, was ich nicht empfehlen kann wenn du dich bei Netzwerken nicht gut auskennst.

Dazu kommt, dass ownCloud wirklich nervig im Unterhalt ist. Ich habe seit Jahren meinen ownCloud Server laufen (auf einem externen Server) + verschluesseltes S3 Backup, aber jedes Update sorgt fuer graue Haare.

Lokal kann ich wirklich nur pihole empfehlen - bei mir blockt es zwischen 7 und 20% aller DNS Queries im Netzwerk, selbst bei Geraeten die normalerweise keine Ad- und vor allem Tracking-/Malware-Blocker zulassen.
 
Zum Upload noch als Ergänzung: Es kommt darauf an, wo man viel herunterlädt oder hochlädt. Ob man es zu Hause oder unterwegs macht. Wer unterwegs ständig seine Fotogalerie anguckt, wird mit einem Anschluss wie 16/1, 16/2,4 keine Freude haben. Wer Betriebssystemimages in fertige Clouds laden möchte hat dort allerdings auch ein Problem. Das würde mir der eigenen schneller gehen.

Synchronisieren und Backups mit fertigen Clouds erfordert schon Aufwand und Disziplin. Mit einer selbstgebauten Cloud wird das noch aufwendiger. Ich kann Elcrians grauen Haare nachvollziehen. Owncloud kann irgendwann so verfrickelt sein, dass man alles wieder neu aufsetzen muss.

Pi-Hole: Da waren mir die Seiten zu zerstückelt. Z.B. hier auf Computerbase Frames mit Fehlermeldungen. Bei µBlock als Addon sieht es schöner aus. Dass Pi-Hole das ganze Heimnetz werbefrei hält kann auch ein Nachteil sein, wenn jemand doch mal etwas sehen möchte.
 
iHüsoo91 schrieb:
Jedoch muss ich ja erstmal dazu die Grundlagen kennen...deswegen die Frage, wie ich weiter vorgehen muss sprich müssen den irgendwelche wichtigen Aufgaben vorher erledigt sein
Ich meine bei Windows z.B. erstmal die Treiber dann die Updates dann die Programme
Gibt es sowas auch beim pi?

Wenn nein, dann würde ich natürlich losstarten

Aber laut euch anscheinend ja nich
Vlt denke ich einfach zu "Windowsastisch"

Unabhängig davon was du mit deinem RPi anstellest, würde ich dir empfehlen dich mit Raspbian bzw. Debian GNU/Linux auseinanderzusetzen und die Grundlagen des Terminals kennenlernen.

Auf der Website der Raspberry Pi Foundation gibt es eine Dokumentation wie auch Beispielprojekte für RPi Anfänger:
https://www.raspberrypi.org/documentation/usage/

Wenn du hingegen Bücher bevorzugst, dann könnte vielleicht das Werk von Michael Kofler interessant sein:
https://kofler.info/buecher/raspberry-pi-das-umfassende-handbuch/

Der hat übrigens auch ein umfassendes Buch zu Linux geschrieben:
https://kofler.info/buecher/linux/


Happy Hacking :cool_alt:

P.S.: Ich selber betreibe ein kleines Sensornetzwerk mit einigen RPis.
 
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