Rechner/Linux Mint kompatibel?

In einigen Foren las ich Beiträge, dass Manjaro sich dem Win-Umsteiger nicht ganz so leicht erschließt. Ist aber immer subjektiv das Ganze. Was ist bei Manjaro besser als bei Mint, außer das kein kommerzielles Unternehmen dahinter steht?
 
Manjaro ist eine Rolling-Release Distribution. Das heißt, dass alle Pakete & Programme extrem aktuell sind. Mint hat Debian oder Ubuntu als Unterbau, diese Distribution frieren Pakete ein um die Stabilität hochzuhalten. Also ist nicht immer alles aktuell, dafür aber in der Regel sehr stabil.

Als normaler Anwender wirst du aber in der Regel keinen Unterschied merken. Probleme die du theoretisch bekommen könntest wären fehlender Hardware-Unterstützung (Skylake CPU und ein alter Linux-Kernel) oder Software-Probleme (z.B. braucht deine entwickelt WebApp PHP7 und deine Distribution bringt nur PHP5 mit).

Daher kannst du dich eigentlich beliebig entscheiden und die Distribution nehmen, die dir am besten gefällt. Als ich vor Jahren angefangen habe, hatte ich mir Gentoo, Debian und Ubuntu angeschaut. Gentoo könnte ich mangels Erfahrung nicht mal installieren, Debian hat mir die Oberfläche nicht gefallen und Ubuntu lief direkt und ohne Probleme. Also habe ich mit Ubuntu begonnen und kann inzwischen mit jeder Distribution :)
 
Ich habe mit Ubuntu häufiger das Problem gehabt, dass nach einem dist-update (also einem Update auf eine neuere Ubuntu-Version) irgendwelche Dinge nicht mehr funktionierten, deshalb bin ich zu einer Rolling Release Distro abgewandert, wo es keine solche Updates sondern maximal größere Paket-Updates (erst Arch Linux, dann Manjaro).
 
Als Gegenbeispiel hätte ich hier noch einen Rechner, der unter Woody (Debian 3) angefangen hatte und jedes dist-upgrade klaglos mitgemacht hat. Allerdings habe ich auch hin und wieder Probleme bei größeren Umstellungen in sid, aber das ist eher zu erwarten als unter stable.

Persönlich würde ich einem Ein-/Umsteiger zu einfachen, stabilen Distributionen raten, in denen die ersten Schritte gewagt werden können. Fedora und Debian bieten sich hier besonders an, auch wenn sie einiges an distributionsspezifischen Unterbauten mitbringen. Man kann hier trotzdem noch relativ viel an den Distributionseigenen Tools vorbei konfigurieren (anders als z.B. bei SUSE, welches einem YAST quasi aufzwingt) und so schließlich auch wieder leichter auf ggf. andere Distributionen umsteigen, hat aber immer noch die Hilfen geführter Konfigurationsdialoge, wenn man mit configfiles und manpages nicht weiterkommt.

@DualityMind: Ich persönlich habe deutlich mehr Probleme mit dem Umstieg von Linux auf Windows (viel zu umständlich und verbaut), muß ich jetzt jedem User raten, kein Windows mehr zu nutzen?
 
Als Gegenbeispiel hätte ich hier noch einen Rechner, der unter Woody (Debian 3) angefangen hatte und jedes dist-upgrade klaglos mitgemacht hat. Allerdings habe ich auch hin und wieder Probleme bei größeren Umstellungen in sid, aber das ist eher zu erwarten als unter stable.

Klar, das ist ja auch Debian stable, da erkauft man sich die problemlosen Updates mit völlig veralteter Software. :)
 
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