Rechnerkonfiguration für 3D Rendering

mcasd

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich hoffe, ich habe jetzt das richtige Unterforum gewählt ….

ich würde mich in Zukunft gerne etwas mehr mit einem leicht eingeschlafenen Hobby - nämlich der 3D Animation - beschäftigen. Einsetzen werde ich – sofern alles so klappt, wie ich erhoffe – Cinema 4D.
Anläufe gab es schon einmal, aber jetzt scheint es im ersten Quartal zur Realisierung kommen zu können…

Aktuell „arbeite“ ich auf meinen Mac´s und das soll im Wesentlichen auch so bleiben…

Allerdings möchte ich das eigentliche Rendering auslagern auf eine im Vergleich zu Apples Produkten preiswertere Alternative. Es dauert mir auf meinen beiden „Arbeitssystemen“ einfach zu lange und ich nutze sie für meine anderen Hobbies (Fotografie / Programmieren)
Nun ist es leider so, dass ich mich mit den Windows-Systemen und deren Zusammenstellung nicht so gut auskenne und hoffe hier auf einige Hinweise und Empfehlungen von euch.
Meine Fragen- bzw. „Planungsliste liste hierzu (die Fragen mehren sich von allein …) :

  • Gedacht habe ich an AMD Ryzen, da hier einfach aufgrund der Skalierbarkeit des Prozesses mehr Kerne zur Verfügung stehen.
    • Angedacht ist 1950x – der wesentliche Teil soll ja eh durch die Grafikkarten berechnet werden, aber vielleicht ist eben doch ab und zu der Prozessor nötig.
  • Kleines, stapelbares Gehäuse
  • Platz für bis zu 4 CUDA-fähige Grafikkarten (NVidia / AMD geht auch über ProRender)
  • Ram 16GB sollte erreichen
  • 1x ssd 256 GB
  • Kühlung ?
  • Netzwerk reicht 1GB/s dafür (denke ich)
  • Zugriff auf die oder den Rechner reicht per Fernwartung – sollen ja nur zuarbeiten
  • Welches Board ist das Beste für so einen Anwendung ?
  • Netzteil bei 4 Grafikkarten ?
  • ….
Was ist noch zu beachten ?

Sorry, wenn es nicht alles ganz vollständig sein sollte oder ist.

Vielen Dank an euch
 
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Pause ist zwar gleich zuende, daher halte ich mich sehr kurz.

Meine Ripperstation ist auch genau dafür gedacht (gewesen). Hab mich früher auch mit C4D beschäftigt.
Ich würde dir aber empfehlen, mehr RAM zu verbauen.
C4D ist auf CPU-Rendering ausgelegt, deswegen hatte ich mich für einen 1950X entschieden. Wie das Plugin für GPUs funktioniert, kann ich nicht sagen.

P.S.
Es wird NVidia geschrieben.
 
Bisher war C4D tatsächlich in der "Normalversion" ohne Octane oder Ähnliches extrem CPU-lastig. Seit R19 ist allerdings die Unterstützung über den neuen integrierten Prorenderer für GPU´s integriert...
 
Blender ist keine Option?
Das läuft wunderbar auf MacOS und Linux, was für die Renderstation das sinnvollste Betriebssystem wäre. Der Umgang mit den Ressourcen Ist sowohl seitens Linux als auch über Blender effizienter. C4D ist auch nicht gerade billig und langfristig wird sich C4D/Maya etc nicht gegen Blender behaupten können. Wollte nur darauf hinweisen :D

Und ja, du brauchst mehr RAM und mehr Speicherplatz, muss auch nicht unbedingt ne SSD sein. Aber die Daten von 4 GRakas müssen irgendwo hin. Oder landen die Extern auf einem Netzlaufwerk?
 
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Na ja,

Blender habe ich mir angesehen...

Ist nicht ganz so intuitiv und ich weiss nicht, wie lange das wohl existiert. Open Source ist eine super Sache, aber auch wirklich planbar ?
Na ja, und von Linux habe ich eher gar keine Ahnung .....

Ich habe es mir am WE installiert und muss wohl noch ein paar YT-Videos anschauen...

In jedem Fall schaue ich es mit noch intensiv an. Die Ergebnisse sind ja teilweise schon sehr gut....

Mehr RAM wegen der Grappas ? Ok, was wird benötigt ?

Die Daten sollen tatsächlich im Netzwerk liegen ....Aktuel noch 1GB/s... reicht das dann ?

Vielen Dank
 
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mcasd schrieb:
...wie lange das wohl existiert
Die frage würde ich eher an die Kommerziellen Produkte richten. Gegenwärtig sieht es eher so aus, das Blender langfristig alles ersetzt, da die kommerziellen Produkte größtenteils jetzt schon mit der Stabilität, dem Funktionsumfang und der Performance nicht mehr konkurrieren können. Viele Spieleschmieden und Studios von Serienproduktionen stützen sich mittlerweile großteils oder komplett auf Blender, Tendenz steigend. Und in Hollywood schlägt es auch schon Wellen:

RAM: Kommt auf das Projekt an, aber wenn ich was auf meinem PC rendere (Graka oder CPU) sind meine 16GB schnell voll. Je nach Komplexität deiner Szene dürfen es schon 32-64GB sein. Zumindest lässt das deine Ambition bezüglich der Rechenleistung vermuten.
Die TR4-Boards eigen sich eig durch die Bank alle für dein Vorhaben, wenn sie denn genug Steckplätze bieten.
Wieviel watt dein netzteil braucht (oder ob eins reicht) kommt auf die Wahl deiner Grafikkartenmodelle an.
 
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Also an mehr RAM soll es nicht scheitern. Swappen macht alles zunichte...Das kostet auch nicht die Welt im Vergleich zu allen anderen Komponenten.
Die Anzahl der Grafikkarten hängt von den Einzelleistungen ab. Besser erst mit einer Rakete anfangen und dann Nachstecken oder gleich voll zuschlagen ?? Fragen über Fragen...

Ich habe schon Respekt vor dem Thema "Linux", davon habe ich soviel Ahnung wie von einem Fusionsreaktor...

In jedem Fall schaue ich mir gerade Deine Vid´s an...

Vielen Dank schon mal dafür !
 
Die Angst ist unbegründet, Linux für deine Renderfarm ist eine Sache von ein paar Mausklicks. Es ist nicht Windows, aber es ist auf keine Fall mehr komplizierter. Sind Fusionsreaktoren übrigens auch nicht ;)
Bezüglich Renderfarm:
Bevor ich sie nicht tatsächlich "brauche" würde ich mich eher auf Online-Renderfarmen stützen
-> https://www.animarender.com/en/star...bloggers&utm_content=cg_geek&utm_term=anima10
Das dürfte dich weit günstiger kommen als so eine Kiste, die 95% ihrer Lebenszeit nur Platz verbraucht.
Wenn man dann tatsächlich so viel Arbeit hat dass man die Kiste auslasten kann und es sich finanziell lohnt kann man sich immernoch um eine eigene Renderfarm bemühen. Du fängst ja gerade erst an.
 
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Na ja, ich benötige in jedem Fall einen schnellen Rechner - mein zweiter Vorname ist "Ungeduld" und ich will nicht auf jedes Testrendering Stunden warten müssen (bin halt ein visueller Mensch).
Aber für große Sachen....ja, das scheint vernünftig !

In jedem Fall sind die gerade gesehenen Ergebnisse beeindruckend. Ich schaue mir Blender also auf jeden Fall an und mache meine ersten Gehversuche damit.
 
Bevor du dich an die alte Oberfläche gewöhnst, nimm lieber gleich die 2.80.
Die ist zwar noch beta, aber da bauen sie die Oberfläche um. Wäre also Zeitverschwendung sich jetzt mit den alten Versionen zu befassen:
https://www.blender.org/2-8/

Das könnte dir bei deiner Auswahl der Hardware weiterhelfen, hier sieht man verschiedene GPUs und CPUs im Vergleich:
https://download.blender.org/institute/benchmark/latest_snapshot.html
Der 16-Kern Threadripper liegt mittig zwischen 1080 und 1080ti, es kann sich also lohnen in mehr Kerne zu investieren. Ist also ein Rechenexempel, worin das Geld besser angelegt ist. Blender kann beides gleichzeitig zum Rendern verwenden, davon hab ich aber keine Benches gefunden.
 
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Das ist ein guter Hinweis - vielen Dank

Ich habe mir natürlich die "alte" Version installiert....

Die Auswahlübersicht schaue oich mir gerne an. Bisher dachte ich, dass die GPU´s immer weit vor einem Prozessor liegen. Ich in gespannt....)

Blender nutzt zum Rendern dann immer die GPU UND die CPU ?
 
Ob nun CPU, GPU oder beides genutzt werden soll lässt sich frei konfigurieren:
Am besten die nervige Musik ausmachen, ich hab gerade kein anderes Video von 2.8 mit diesem Feature gefunden.

Die Render-Engines arbeiten heute alle mit Raytracing, das funktioniert traditionell besser auf x86 Architekturen als auf GPUs. Das erklärt das gute Abschneiden vom TR gegenüber den GPUs. Mein 2700 rendert auch schneller als meine GTX950. Ist aber nicht nur bei Blender so.
 
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Das Video ist sehr gut - ich hätte mir mehr von der GPU versprochen....

Hab mit jetzt die Beta geladen - und ja, sieht deutlich anders aus. Ich hoffe, ich finde die entsprechenden Tutorials auf YT...:)
 
Also bei einem normalen Prozessor stellt eine potente Grafikkarte ab GTX 1070 schon die sinnvollere Alternative dar.
Die Grafikkarten schneiden also nicht unbedingt schlecht ab sondern der Threadripper als HEDT-CPU haut gut was weg.

Speichermässig würde ich definitiv MINDESTENS 32 GB vorsehen. Dann am besten als 4 x 8 GB um von Anfang an QuadChannel zu nutzen.

Beim Mainboard auf die Anzahl der PCI-E-Slots und deren Anordnung achten,,damit auch wirklich 4 Karten sauber reinpassen und auch noch gekühlt werden.

Beim Netzteil musst Du dich schon nach was professionellem umschauen. Threadripper und 4 Karten (und das werden ja wohl keine Karten der 4 GB V-RAM Klasse werden) schreien sicherlich nach mindestens 1000 Watt.
 
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Ok,
vielen Dank für die guten Hinweise.

RAM geht also klar. Ich habe mal ein paar Test-Renderings mit Blender gemacht. Da waren es teilweise bei jeweils einem Frame schon bis zu 16GB. Unter dieser Voraussetzung glaube ich an mehr als 32 GB. Was weg ist, das ist weg und stört erstmal nicht.

Wenn ich die Leistung der GraKa und den Preis eines vernünftigen RYZEN sehe, kommt mir fast der Gedanke anstatt GraKas zu nutzen, einfach mehr Prozessoren zu nehmen. Kosten in etwa vergleichbar. Stromkosten geringer. Oder ?
 
Nicht ganz. Grafikkarten kann man mehrere in einem System unterbringen. Für jede einzelne CPU braucht man hingegen Mainboard, RAM(32GB+) und Netzteil. Das relativiert die günstigen Anschaffungskosten der CPU etwas.
Eher sollte man sich zusammenrechnen, welcher Threadripper es auf dem Board mit den GPUs sein soll. Da könnte man bis zum Spitzenmodell mit 32 Kernen greifen, Blender bekommt die alle ausgelastet. Da sind dann auch die Plattformkosten pro Kern gerechnet am geringsten.
Und ich hab noch keine Benchmarks von der RTX-serie, kann sein dass die gegenüber der Pascal-serie mehr Leistung/€ liefern.
Berechnet habe ich das jetzt nicht, aber ich denke eine TR4 Plattform mit 24-32 Kernen und 1-4 Grafikkarten dürfte bei Leistung/€ am günstigsten liegen.
 
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Ich kann auch nur (aus Kostengründen) von Blender sprechen. Bisher hat der V-Ram-Ausbau die Grenze beim CUDA-Renderung gebildet. Von daher machte es nur wirklich Sinn, mit GraKas mit mind. 8 GB zu arbeiten.

Aber nach bisherigem Wissen ist die Begrenzung nun aufgehoben, die Grenze zwischen GPU- und CPU-Arbeit verschwimmt und auch beim GPU-Rendering wird der Hauptspeicher mitgenutzt. Mit der neuen Version 2.8 scheint sich ja einiges zu ändern.

Auf der TR-Plattform können bis zu 128 GB untergebracht werden, was auch für anspruchvollere Szenarien ausreichende sollte. Hobbymäßig bin ich bisher auf jeden Fall immer mit meinen 32 GB ausgekommen.
 
Na das hört sich doch gut an !

Ich stelle mir mal ein System zusammen und poste das hier - vielleicht könnt ihr ja was dazu sagen ....
Wäre toll

Die Beta habe ich jetzt mal gezogen und auch schon reingeschaut... ist ohne vernünftiges Tutorial nicht ganz intuitiv...:)
Ich werde am WE viel YT scheuen ...

Vielen Dank und viele Grüße
Ergänzung ()

Hatte mal noch zu ganz alten Applezeiten mit 3D viel gemacht ... Infinit und Stratavision 3D waren da meine Programme....:)
Noch auf nem 68040 ..:):):)
 
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