Referat halten! aber viel zu nervös!

L

little Lady

Gast
Also ich muss demnächst vor der Klasse ein Referat halten, aber ich bin immer sehr nervös, wenn ich vor Leuten sprechen muss. :( Ich versprech mich dann auch dauernd. Ein paar von euch kennen das bestimmt auch. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich, damit ich ein bisschen ruhiger werde? Wäre nett.

mfg --> bine ;)
 
ging mir in der schule damals genauso! mir hat man immer gesagt.."du musst dir vorstellen, die leute, vor denen du den vortrag hälst seien alle nackt! hhm, ich glaube bei vielen wollte ich das garnicht ;)
Versuche einfach dich zu konzentrieren, sprich versuche dich gedanklich komplett auf dein thema, dass du vorträgst zu fixieren!
 
Tief durchatmen BEVOR du beginnst. Es hilft wirklich und löst die Spannung im Körper.

Nimm dir einen Kugelschreiber mit nach vorne. Dann kannst du deine Finger beschäftigen. Die Nervosität kann man nur durch Übung abbauen, also müssen wir ein Ventil finden, bevor du diese Übung erlangt hast. (Kugelschreiber) ;)
Es wird niemanden auffallen, wenn du dich ein wenig mit dem Kugelschreiber spielst.

Weiters achte darauf, dass du nicht zu viel in der Klasse herumwanderst. Beweg dich so gut wie nicht. Pass auf, dass sich deine Füße vor lauter Nervosität nicht selbstständig machen. Eine solide Grundstellung sieht so aus: Beine zusammen (solange es bequem ist), entweder mit den Händen mitartikulieren oder die Hände hinter dem Körper verschränken. Lass die Hände weder auf der Brust verschränkt noch an dir runterbaummeln.

Sieh auf einen Punkt im hinteren Drittel der Klasse. Such dir keine Augen aus. Optimal wäre ein Kreuz auf der Wand, oder die Wand selbst.

Wenn du zu stottern beginnst, dann setze kurz aus, und atme TIEF durch.

PS: Ein Stichwortzettel hilft enorm! Deine Hände können sich daran festhalten und baummeln nicht herum. Außerdem gibt dir der Zettel Sicherheit.


EDIT: Nackt vorstellen. :kotz: Außerdem bringt das rein gar nichts. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sherman123: Das mit dem nackt vorstellen sehe ich ähnlich, das bringt rein gar nichts. :)

Aber was die Bewegung angeht, bin ich generell anderer Meinung. Es kann einen Vortrag durchaus beleben, wenn man ihn durch entsprechende Bewegung unterlegt. Bitte kein Dozieren mit im Rücken verschränkten Händen und dem Kopf im Nacken, und auch kein Veitstanz vor dem Auditorium, aber eine ausgeprägte Körpersprache macht es für die Zuhörer interessanter, und gleichzeitig hilft die Bewegung, das Adrenalin abzubauen.

Der Kugelschreiber führt nur dazu, dass man übermäßig damit spielt, evtl. dauernd darauf herumklickt, und damit dann auch die Zuhörer nervös macht.

Und die Fixierung auf den Punkt am Ende des Raumes führt dazu, dass sich niemand persönlich angesprochen fühlt. Katastophe! ;) Dann sprichst Du auch vor die Wand, und nicht zu Deinem Publikum. Nur die persönliche Ansprache - und dazu gehören der Blick in die Augen und auch entsprechende Gesten - kann ein Publikum fesseln.

@ little lady: Nervosität in dieser Situation ist vollkommen normal. Das geht jedem so, auch geübten Referenten und Rednern. Das Geheimnis besteht nicht darin, die Nervosität zu unterdrücken oder zu kaschieren, das geht definitiv schief. Das Geheimnis liegt vielmehr darin, die Nervosität zu kanalisieren und damit letztlich zu überwinden.

Also, sorge dafür, dass Du Dich wohlfühlst! Ziehe Dir Deine Lieblingsklamotten an, und stelle Dich so hin, wie es Dir am besten passt und für Dich am bequemsten ist. Wenn Du Rechtshänderin bist, dann nicht in die Krampfstellung mit geschlossenen Beinen, sondern in leicher Schrittstellung, den linken Fuß leicht vorgesetzt. Sonst andersrum. Wenn Du nicht weisst, wo Du mit Deinen Händen hin sollst, dann stecke die linke Hand ruhig in die Hosen- oder Rocktasche. Das führt automatisch dazu, dass Du nicht mehr in Abwehrhaltungen wie bei verschränkten Armen vor der Brust kommen kannst. Die freie Hand bewegt sich dann ganz automatisch völlig natürlich. Es kommt nur bei den Zuhörern an, was natürlich erscheint! Wenn Du aus Nervosität meinst, Dich an der Nase kratzen zu müssen, und die freie Hand zuckt nach oben, dann lasse Sie ziehen, aber kratze Dich dann an der Wange oder am Kinn, nicht an der Nase. Verdecke niemals mit der Hand den Mund! Das bedeutet für die Zuhörer, dass Du nicht zu Deinen Worten stehst.

Bereite Dich optimal vor! Denn kannst Du Dir sicher sein, besser über das Thema des Referats Bescheid zu wissen als jeder andere, und daraus kannst Du Unmengen von Selbstbewusstein ziehen.

Fange mit Dingen an, bei den Du absolut sattelfest bist! Das hilft Dir, die Anfangsnervosität zu überwinden, die Du ohnehin nicht länger als 5 Minuten aufrechterhalten kannst, danach wirst Du automatisch ruhiger. Länger kann Dein Körper diesen Extremzustand nämlich gar nicht aufrecht erhalten. ;)

Strukturiere Deinen Vortrag! Und stelle diese Struktur vor! Dann wissen Deine Zuhörer, was sie erwartet, und Du kannst Dich im Notfall an dieser Struktur orientieren, falls Du den Faden verlieren solltest. Weiterhin hilft die leichte Vorstellung der Struktur Dir dabei, die kristischen ersten fünf Minuten mit einfachem Stoff zu füllen. :D

Benutze Übersichten, Grafiken und Visualisierungen! Entweder per Overhead oder Beamer, oder auch per Tafel oder Flipchart. Das hilft bei der Strukturierung, und gleichzeitig: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und es schafft weitere Sicherheit, denn Du wirst ein vorbereitetes Bild immer erklären können, wenn es Deine Zuhörer gerade erst gesehen haben.

Überlege Dir exakt drei Varianten, wie Du Dein Referat beginnen kannst, und lerne Diese Varianten auswendig! Das betrifft jeweils nur die ersten Sätze, vielleicht eine Minute. Eine dieser drei Varianten wird Dir garantiert einfallen, trotz aller Nervosität. Nicht mehr, die kann man vergessen, und nicht weniger, die könnten Dir im Zweifel nicht einfallen. Danach kannst Du Spickzettel verwenden, die Dir durch den weiteren Vortrag helfen. Immer nur mit wenigen Stichworten als Gedankenstütze, und nach jedem Themenabschnitt einen Zettel, auf dem nur das Wort PAUSE steht. Bei jeder Pause zählst Du dann gedanklich langsam bis 10, und siehst Deine Zuhörer an! Als Referentin hast Du ein anderes Zeitempfinden als Deine Zuhörer, und mit diesen Pausen schaffst Du den Ausgleich. Wenn Du nicht in die Augen Deiner Zuhörer sehen kannst, dann sieh auf die Stirn, die Angesehenen werden den Unterschied nicht bemerken. Und fasse eher die Streber als die Klassenchaoten in´s Auge, deren Blick zurück bringt Dir mehr. Für die Spickzettel nimmst Du am besten festen Karton, den Du in der freien Redehand oder auch in beiden Händen hältst. Sollten Deine Hände leicht zittern, dann fällt das bei Karton nicht auf, anders als bei Papier.

Keine Angst vor Zwischenfragen! Denn, wie gesagt, Du weisst über das Thema Deines Referats viel mehr als alle anderen. Alle doof, Du Chef! :D Solltest Du dennoch eine Frage nicht beantworten können: Kein Problem: Gib es unumwunden zu, und verspreche Die Nachlieferung zu einem späteren Zeitpunkt.

Verlierst Du den Faden oder fängst Du an zu stottern: Sofortiger Stopp, tief durchatmen, in die Runde schauen, lächeln - das beruhigt ungemein! - , ruhig werden, und neu anfangen! Das ist kein Fehler, sondern völlig normal. So normal, dass sich Deine Zuhörer danach in aller Regel gar nicht mehr daran erinnern.

Referate, Reden und Vorträge sind keine Kunst! Nur Handwerkszeug, das man lernen kann.

Viele Grüße, Tiguar
 
@Tiguar

Sehr ordentliche Zusammenfassung des Themas! :daumen:

Aber noch ein paar kleine Anmerkungen:

- 10sek.-Pausen sind zu lang, lieber eine nette, aber anspruchsvolle Überleitung zum nächsten Thema ---> ist auch nur auswendiglernen!

- Reden halten ist auf jeden Fall eine Kunst... auch diese aber kann man sich antrainieren!

- Wenn man Visualisierungen verwendet, so sollte man darauf achten, nicht gegen die Wand zu sprechen! Kurz umdrehen, zeigen und erst wieder sprechen, wenn man der Audienz zugewandt ist!

- Gaaaaaaanz wichtig: So laut sprechen, als wäre man beim Grillen mit Freunden und verkünden will, das das Bier alle ist... ---> Also laut, damit es auch die Leute hören, die freiwillig losziehen und neuen Stoff organisieren!!! :D
 
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porn()pole schrieb:
@Tiguar

Sehr ordentliche Zusammenfassung des Themas! :daumen:
Danke! :)
- 10sek.-Pausen sind zu lang, lieber eine nette, aber anspruchsvolle Überleitung zum nächsten Thema ---> ist auch nur auswendiglernen!
Als Rednerin mit der in dieser Situation beschleunigten Zeitwahrnehmung braucht sie für das Zählen bis 10 bestenfalls 6 oder 7 Sekunden, die von den den Zuhörern in ihrer verlangsamten Wahrnehmung dann aber nur als 4 oder 5 Sekunden empfunden werden. :)

Und Auswendiglernen sollte man auf das Nötigste beschränken. Es wirkt wenig authentisch, und im weiteren Verlauf eines Vortrags braucht man es in der Regel nicht mehr. Als Notprogramm z.B. nach einer Pinkel- oder Kippenpause mag das wie am Anfang okay sein, aber nicht im laufenden Vortrag.
- Wenn man Visualisierungen verwendet, so sollte man darauf achten, nicht gegen die Wand zu sprechen! Kurz umdrehen, zeigen und erst wieder sprechen, wenn man der Audienz zugewandt ist!
Exakt! :D
- Gaaaaaaanz wichtig: So laut sprechen, als wäre man beim Grillen mit Freunden und verkünden will, das das Bier alle ist... ---> Also laut, damit es auch die Leute hören, die freiwillig losziehen und neuen Stoff organisieren!!! :D
Vor großen Publikum ja, in der Klasse reicht die normale Lautstärke. Für eine leicht erhöhte Lautstärke sorgt eh die Aufregung. ;) In dieser Tonlage überzeugen, nicht schreien! Im Zweifel eher einen Tick zu leise als zu laut, um die Zuhörer zur Aufmerksamkeit zu zwingen. Gerade wenn es sich um eine Überzeugungsrede wie bei einem Referat und nicht um eine Motivationsrede z.B. eines angeschlagenen Politikers im Wahlkampf handelt.

Ciao, Tiguar
 
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@little Lady

Lasse dich nicht verwirren :D

@Tiguar

Nett gemacht :D

Ich halte eine starre Haltung wie eine Salzsäule auch für unnatürlich.

Häufig genug habe ich mir gedanklich 1, 2 Personen herausgepickt, die ich als persönliche Dialogpartner auserkoren habe. Is ein Trick, falls du Angst hast vor zu vielen zu sprechen ... du sprichst dann halt nur für diese 1, 2 Personen. ;)

Was mir immer etwas geholfen hat, war das "Einrichten" des Vortragsplatzes. Es tut nicht weh seine Materialien (es kann auch Kreide sein) ;) hinzulegen. Das plazieren darf ruhig auch etwas dauern (2-5 Min.) ... und kann gegebenenfalls die Spannung erhöhen :D

Für einen längeren Vortrag darf man ruhig seine Armbanduhr offen sichtbar ablegen, oder einen Tischur hinzulegen.

Für die Vorbereitungen zu Hause gilt. Mache eine Deadline, mann kann beliebig lange weiter lesen, aber das Wissen was du hast, hat in der Regel keiner in der Runde. Der Vortragende ist ein Moderator von Wissen, es ist seine Aufgabe Schwerpunkte zu setzen (und auch Dinge nicht zu sagen).

In aller Regel hat man schon eine gewisse Kritzelklade. Nach einer gewissen Arbeitsphase sollte man daher auch schon seine Hauptthemen erstellt haben. Es ist immer gut sich Fragen auszudenken und auszuformulieren. Das erleichtert die Zuhörer bei dem Vortrag zuzuhören ...

Ich habe schon so manchen Vortrag gehört der ging von Adam nach Eva, und war eine Faktenaufzählung -> Todsterbenslangweilig <-. Wenn aber Fragen gestellt wurden, wurde es immer interessant! Damit schafft man übrigens Kunstpausen ;) ... Die Pause (zwischen Frage und den möglichen Antworten der Zuhörer) von 10 - 15 Sekunden wird von dir als Ewigkeit wahrgenommen, für die Zuhörerschaft ist sie in aller Regel zu kurz.

Und wenn du verdammt knapp vor der Abgabe bist, überlege dir zumindest das Ende des Referats. Wer mit 100% anfängt, aber einfach kein Ende hat, der hat dennoch zu wenig erreicht. Mit einem Fazit und/oder auch offene Fragen haben die Zuhörer etwas zum mitnehmen.

Wenn du ein kurzes einseitiges Paper mit deinen Angaben Thema, Gliederung, Hauptfragen (Thesen) und Fazit/Schlussfragen für die Zuhörer hast, dann hast du schon halb gewonnen.
Da muss nicht mal ein vollständiger Satz im Paper stehen. Dicke Schrift, und Gliederung mit Kritzelraum ist da mindestens genauso wichtig, dann können alle auch was mit nach Hause nehmen.

PS: Reden halten ist eine Kunst, aber sie kann auch erlernt werden.

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure vielen Tipps!!! Ich denk die werden mir enorm weiter helfen.

mfg --> bine :D
 
Über die Köpfe hinweg sehen ist trotzdem besser, als die Leute anzustarren. Besonders wenn man nervös ist, kann es leicht passieren, dass man die Leute nur anstarrt. Flach über die Köpfe der Leute hinweg sehen ist ein gutes Mittel, um seine Nervosität zu verstecken - zum Abbauen kommen wir später.

Kugelschreiber war ein schlechtes Beispiel. Besser ist ein kleiner Bleistift, da mann nicht klicken kann. ;) Der Bleistift wird von beiden Händen auf Nabelhöhe gehalten. Eine Alternative wäre natürlich der Stichwortzettel. Es geht nur darum, dass du deine Hände irgendwie beschäftigst. Lasse sie auf keinen Fall nur runterbaummeln. Das wirkt einfach unheimlich unseriös.

Falls kein Stichwortzettel erlaubt ist und du der Bleistiftmethode nicht vertraust, dann lasse deine Hände auf Arsch-Höhe hinter dem Körper. Die Beine bleiben leicht gespreizt. Das schafft eine gewisse Distanz.

FÜR PROFIS: Mit den Händen und Armen mitartikulieren. Das ist wirklich sehr schwer. Selbst Profis (Politiker) gelingt es selten perfekt. Politiker haben auch noch den Vorteil, dass sie ihre Füße hinter einem Rednerpult verstecken können. Ein Großteil der Nervosität macht sich bei den Beine bemerkbar. Außerdem erlangt man eine bestimmte Sicherheit, wenn man hinter einem Rednerpult steht. (in der Klasse habt ihr sicherlich kein Rednerpult) ;)

Ich finde Overhead Folien noch immer besser als Powerpoint Präsentationen. Es kommt natürlich auf das Thema an.

Das waren jetzt nur die wichtigsten Rethorik Tipps, die ich auf einem ein-wöchigem Seminar erlernte. Wenn du mehr Wissen willst, dann melde dich.

Wenn du es wünschst, kann ich dir auch mehr über die Gestaltung von Overhead Folien erzählen. Es gibt doch einige Punkte, die man beachten muss.
 
Also ich persönlich halte mich immer am Zeigestock fest... mit dem kann man nämlich nicht großartig rumspielen, sonst sieht es lächerlich aus ;)
 
@ Twinkiller
also, dass mit dem nackt vorstellen hab ich schon mal ausprobiert ich find das macht einem nur noch mehr durcheinander und man kann sich noch weniger auf sein Thema konzentrieren....aber trotzdem danke ;)

@ Sherman123, Bokill und Tiguar
Danke, dass ihr euch für mich so viel Mühe gemacht habt und so viel für mich aufgelistet habt.

mfg --> bine
 
Bleib ruhig, beobachte die Klasse, lass dich nicht verunsichern. Wenn du genau weißt was du zu erzählen hast, dann ergibt sich schon selber ein Redefluss und man kommt auch nicht mehr so einfach heraus.

Gruß

Willüüü
 
Hilfreich ist es auch, wenn man das Referat zuhause durchgeht, aber nur einen groben Áblauf simuliert, denn wenn man das Referat schon fast auswendig weiss, und das einem Sicherheit gibt, kann man diese schenll verlieren, wenn man aus dem konzept gebracht wird ( War bei mir so, zuhause nur kurz drüber geflogen und dann praktisch freestyle vorgetragen, denn du hast das Referat sehr wahrscheinlich selber gemacht und da bleibt ne menge Fachwissen haften. So bekommen die Schüler trotzdem den Eindruck, das du dich perfekt in deinem Wissen auskennst.) Ausserdem kannst du so viel locketrer auf Fragen deiner Mitschüler reagieren, mit festem konzept ist das nicht unbedi´ngt so einfach.
 
also ein tipp von mir der mir immer sehr hilft:

denk mal über die anderen nach die da grad sitzen, was die denken
für die is ein vortrag auch nur ausruhn und bissel zuhörn mehr nicht

wenn jemand anders vortrag hält hörst auch nur vlt bissel gelangweilt zu

hast gar kein grund nervös zu sein ;)

einfach in ruhe und langsam sprechen und auf das konzentrieren was du sagen willst

vergiss deien klasse, die interessiert eh nicht ^^


mfg xe
 
Wow, das is ja echt voll das gute Motivationstraining das man hier von euch bekommt! :daumen:

Is zwar noch n paar Tage hin bis ich das Referat halten muss, aber wenn ich jetzt schon mal so dran denk fühl ich mich durch die Tipps echt schon n bissl ruhiger. Danke nochmal an alle!!

mfg --> bine
 
@little Lady

THX :)

Ein gute Referat kann auch süchtig machen, auch wenn man immer wieder nervös ist. Der Trick ist, dass man am Anfang zu seinen Rythmus kommt. Der eine braucht einen Bleistift zum festhalten, andere haben einen kleinen Stoffteddy, andere richten sich den Redeplatz hübsch ein.

Mir hat es immer geholfen sich einzurichten, Materialien bereitzustellen, verteilen, Stichwortpappen zurechtlegen, Notizzettel duchzählen. Das beruhigt ungemein.

Wenn man Zuhause mit dicken fetten Ordnungsnummern und beonders hervorgehobene Kernsätze besonders optisch hervorhebt, dann kann man auch bei verlorenen roten Faden im Referat schnell auf das Wesentliche kommen.

MFG Bokill
 
Eins vorweg: Du mußt Dir immer vor Augen halten, daß wenn mal eine Kleinigkeit nicht so läuft, wie Du es Dir vorgestellt hast, wird Dir niemand, aber auch wirklich niemand den Kopf abreißen. Nobody ist perfect und Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Die größten Schauspieler und Politiker haben selbst nach einer langen und erfolgreichen Karriere oft noch genauso großes Lampenfieber, wie Du bei Deinem Referat. Sieh' es als ein Art Spiel an, eine Herrausforderung, der Du Dich immer wieder stellen solltest. Je mehr Referate Du annimmst, desto mehr Übung erhälst Du, desto leichter fällt es Dir mit der Zeit.

Zwei Tipps, die mir eine meiner Professorinen gegeben hat:
Wenn Du die Möglichkeit hast, schon 1-2 Tage vor dem Referat in den Raum, wo Du den Vortrag hältst, zu gelangen, dann mache Dich mit allem vertraut. Wo steht alles? Funktioniert der Overheadprojektor richtig bzw. funktioniert die zu verwendende Technik, z.B. wenn Du einen Laptop besitzt und Du über Beamer eine PowerPointPräsentation vorführen willst (gut, ist in der Schule etwas unwahrscheinlich, aber Du verstehst schon...)? Ist genug Kreide da, wenn Du was anschreiben willst? Einfach, um ein gewisses Gefühl für den "Ort des Grauens" ;) zu bekommen, dann ist vieles schon gar nicht mehr so schlimm.

Ein Tip, den ich selbst noch nicht ausprobiert habe ist folgendes: Gegen ungewolltes Vergessen verankerst Du gewisse Stichpunkte und Fakten Deines Referates an materiellen Dingen. Das können Einrichtungsgesgenstände des Klassenraums sein oder aber auch Deine Zähne. :D Klingt komisch, is' aber so! Das ganze funktioniert dann ungefähr so: Du benutzt oben meinen ersten Tip, um Dir Punkte im Klassenzimmer auszusuchen an die Du Fakten binden kannst. Du bindest z.B. einen Stichpunkt Deines Referates an die Tafelkreide. Wenn Du nun zur Kreide gehst und sie nimmst, fällt Dir automatisch der Stichpunkt ein. Den nächsten Stichpunkt kannst Du dann z.B. an ein Fenster fixieren. In dem Moment, wo Du zum Fenster gehst, fällt Dir der Punkt ein. Wenn Du nicht groß die Möglichkeit hast im Raum umherzuwandern, dann mach' das ganze mit Deinen Zähnen. Wenn Du mit der Zungenspitze den rechten vorderen Eckzahn berührst, fällt Dir automatisch ein Punkt Deines Referates ein usw. Genauso kannst Du es mit Deinen Fingern machen. Fixiere bestimmte Punkte Deines Referates an Deine zehn Finger. In dem Augenblick, wo Du einen Deiner Finger mit der anderen Hand (unauffällig) berührst, fällt Dir das zugeordnete Fakt ein.
Leider hab' ich diesen Tip noch nicht selbst erprobt, aber ich kann mir vorstellen, daß er etwas Übung erfordert. Versuch's einfach mal und. Toi, toi, toi für Dein Referat. Du machst das schon. :p

little Lady vor, noch ein Tor... :daumen:
 
Dear little lady,
da stand wirklich eine Menge drin, in all den Antworten, und so schnell.
Das Wichtigste aber: Vergiss das alles. - Wenn Du Deine Stimme erhebst, bist Du es, der die Lage bestimmt. Laß dich nicht fremdbestimmen. Laß in Dir leben, w a s Du zu sagen hast. Das Wie ergbt sich von selbst. Du bist doch kein kleiner Dummkopf. Noch eins: Beim "Tief durchatmen" , das so viele empfehlen: Tief a u s atmen bitte, das Einatmen kommt von selbst. Schau lange in die Klasse, jedem ruhig in die Augen, sage nichts aber lächele jeden an, als ob du ihn mitfühlend durch und durch durchschautest.
Wenn die Zuhörer unruhig werden, bist du ruhig geworden.
Hier noch ein paar grundsätzliche Zeilen, die dir helfen könnten:

Leicht böig
eine Frische Brise tut gut.
"Liebet Eure Feinde" ist ein Mißverständnis.
Solange man jemanden als Feind anschaut, kann man ihn nicht lieben.
Wie man ohne Feindbild zurechtkommt?
Ganz ‚einfach’: Ohne Freundbild.
Man freut sich mit Freunden, wie man sich des Lebens freut.
Man freut sich über alle Regungen ursprünglicher Lebenskraft.
Miese Tricks zeigen Schwäche.
Wie kann ein Schwächling mein Feind sein?
Schwächlinge bekriegen sich.
Ihre Ohnmacht neigt zu Wutausbrüchen.
Das Leben selbst wird nie zur Beute und fällt niemandem zum Opfer.
Daher lebt es.
Angst sucht Schutz, fühlt sich von dem, was Leben trägt, abgeschnitten.
Leben bietet Schutz, Leben, und nur das Leben.
Leben wir!
Der Zugang zum Leben?
Wer lebt, sieht keinen Zugang. Er lebt.
Wer träumt, hat Angst vor dem Leben.
Er kennt das Leben nicht.
Höre auf zu träumen und erlebe die traumhafte Kraft des Lebens.
Die Träume enden in der Begegnung mit der Wirklichkeit.
Die Begegnung erregt Gefühle: Sie sind deine fühlbare Wirklichkeit.
Pack die Wirklichkeit deines Lebens bei deinen Gefühlen:
jede Bö einzeln. Befrage sie: Wohin des Wegs?
Erlebe, wohin sie alle letztlich wollen.
Nagele jede einzeln fest, so daß du sie jederzeit wiedererkennst:
Sie ist ein wichtiger Teil von dir.
Bündele sie alle zum Geburtstagsstrauß: Jetzt erst beginnst du zu leben.
Jetzt endlich hast du dein Leben im Griff.
gibdeinherz
 
Als ich meinen ersten Unterricht vor ca 20 Leuten halten sollte war ich auch furchtbar nervös. Mir war schlecht, ich hatte Angst alles zu vergessen, mich lächerlich zu machen, als dumm da zu stehen und all sowas.
Ich hab ein Thema vorgeschmissen bekommen so nach dem Motto "Mach mal!"

Mittlerweile habe ich schon einige theoretische und praktische Unterrichte hinter mich gebracht und auch zwei Referate gehalten und ich habe gemerkt, dass das ganze nicht wirklich gut ablief, wenn ich überhaupt nicht nervös war.
Dann war ich mir zu selbstsicher und das war auch nicht gut.

Das wichtigste ist, dass du einigermaßen selbstsicher auftrittst, denn dann merkt man eventuelle Patzer nicht so schnell.
Und wenn du dich verhaspelst, bleib ruhig, nimm den Faden wieder richtig auf und mache weiter, als wenn nichts passiert wäre.
Solange du genug vorbereitet bist wird es schon schief gehen.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück!
 
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