Regallautsprecher/Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher ?

Mikusch

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Hallo Leute!

Ich möchte jetzt hier keine Modellberatung anregen(davon gibt es ja schon sehr viele Gute hier!) sondern nur Eure Empfehlung
welcher Art von Front-LS (geplant ist irgendwann mal ein Ausbau zum 5.1 System - wenn bei mir sinnvoll erscheint!!)
bei mir am geeignesten wäre!

Hintergrund meiner Frage ist das räumliche Platzangebot(Bilder und Skizze im Anhang), das leider nicht optimal ist.


Anfangen möchte ich nach reiflicher Überlegung erstmal nur mit 2 Frontlautsprechern und einer Centerbox, wobei ich bei den Frontlautsprechern eben zwischen Regal-/Kompaktlautsprechern und Standlautsprechern entscheiden muß.

Optisch gefallen mir Standlautsprecher besser- habe aber Angst, das das Klangbild möglicherweise suboptimal ist.


Und hier kommt eventuell Eure Hilfe/Erfahrungen zum Tragen. Habe bezüglich Heimkinosystem etc. null Erfahrung und habe halt nur viel gelesen.

Vorhanden ist im Moment:

Panasonic TV(46")
AVR X1200W von DENON
Sat-Receiver
 

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Also ich sehe da Platz für zwei Säulen, sprich Standlautsprecher.

Wenn Platz ist und die Liebste zustimmt, auf jeden Fall. Ich würde die Liebste zu Not auch gegen Standlautsprecher eintauschen, aber das ist ne andere Geschichte.
 
habe aber Angst, das das Klangbild möglicherweise suboptimal ist.

Ähm .. warum? Ich vermute, dass dir da irgendwelche Informationen à la THX mit 80Hz Trennfrequenz im Hinterkopf stehen.
Vom Prinzip her hat ein wirklich homogenes Heimkino schon seine Reize, sprich alle Satelliten in der selben Ausführung. Praktisch würde ich dem keine allzugroße Bedeutung geben, denn mal ehrlich - ein Heimkino wo so etwas von Belang ist, konzipiert man wirklich danach. Da gehört dann Raumoptimierung dazu, Leinwand, Beamer, Raumgröße, Bassfallen, Absorber. Durch unoptimierten Raum (und deiner ist definitiv ein solcher, bspw. durch die Sitzposition) bekommst du mit Sicherheit irgendwelche Löcher und Ungleichmäßigkeiten mit einem Subwoofer (ist praktisch meistens so), gerade wenn einem bei der Aufstellung Grenzen gesetzt sind. Mit den 3,5m Raumtiefe bekommst du die Raummoden in höhere Frequenzbereiche, wo sie stärker stören. Die Sitzposition an direkt an der Wand ist gerade der Ort, an dem der Bass i.d.R. interferenzverstärkt ist, also tendenziell zu dröhnen neigt.

Wenn das Geld vorhanden ist und optisch sowieso angenehmer empfunden wird, dann selbstverständlich auf Standboxen gehen.
Wenn du die richtigen Modelle auswählst, kannst du dir den Subwoofer komplett sparen (der ist vielen ein Klotz im Zimmer und ist von der Aufstellung her problematischer).
Mit Standboxen wird der Raum besser (gleichmäßiger) angeregt. Du brauchst kein Geld für Ständer ausgeben. Die Standboxen machen (deutlich) später schlapp, als Regallautsprecher. Bei Musik eigentlich immer das rundere Ergebnis.
Wenn ich das so sehe, passen sie auch hervorragend von der Aufstellung her. Links und Rechts vom TV-Board ist ein guter und ausreichend freier Platz, der auch ziemlich gut im Stereodreieck liegen dürfte.

tldnr: Nimm Standboxen.

ps: Kann das sein, dass der TV ganz schön weit oben aufgehangen ist? Oder täuscht das?
 
Mikusch schrieb:
Optisch gefallen mir Standlautsprecher besser- habe aber Angst, das das Klangbild möglicherweise suboptimal ist.

Prinzipiell spricht nichts gegen Standlautsprecher, zumal der AVR über ein gutes Einmess-System verfügt, um eventuelle raumbedingte Probleme weitestgehend zu korrigieren, und die Stellmöglichkeiten sind auch brauchbar. Es geht also nur noch darum, welche Speaker zu Deinem Raum und Deinen Ohren passen. ;)
 
Hallo, ich wäre jetzt gerne ausführlicher... geht aber eben nicht. Grundsätzlich können hier auch anständige Kompaktboxen eingesetzt werden. Budget? Edit: Kommt auch auf die Standboxen an, die natürlich auch stellbar sind. Ich nutze aktuell Kompakt-Lautsprecher und würde diese derzeit nur gegen wenige Standboxen tauschen "wollen". PS: Ja - Ich hatte auch schon richtige Standboxen.

Edit: Es kommt also wenn - dann auf die für dich passenden Standboxen an, nicht grundsätzlich auf Standboxen. Weil Kompaktboxen können hier durchaus auch besser funktionieren als-wie Standboxen, subjektiv und oder objektiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
InteGralFormat schrieb:
ps: Kann das sein, dass der TV ganz schön weit oben aufgehangen ist? Oder täuscht das?


Hi!

Vielen dank für deine Ausführungen.

Ich denke, dies ist eine optische Täuschung, denn der Abstand Boden - Mitte TV beträgt nur 110 cm. Beim "Lümmeln" auf der Couch sehr angenehme Sitzposition.

Sollte ich die Standboxen etwas versetzt nach vorn stellen oder in die" Lücken(besonders rechts)" stellen?
Ergänzung ()

Zwenner schrieb:
Hallo, ich wäre jetzt gerne ausführlicher... geht aber eben nicht. Grundsätzlich können hier auch anständige Kompaktboxen eingesetzt werden. Budget? Edit: Kommt auch auf die Standboxen an, die natürlich auch stellbar sind. Ich nutze aktuell Kompakt-Lautsprecher und würde diese derzeit nur gegen wenige Standboxen tauschen "wollen". PS: Ja - Ich hatte auch schon richtige Standboxen.

Edit: Es kommt also wenn - dann auf die für dich passenden Standboxen an, nicht grundsätzlich auf Standboxen. Weil Kompaktboxen können hier durchaus auch besser funktionieren als-wie Standboxen, subjektiv und oder objektiv.

Danke erstmal!

Wenn Kompakt-LS, dann sollten ja die Hochtöner auf Ohrenhöhe positioniert werden- ist das richtig? Wie bewerkstellige ich das in meinem Fall, da ja das Lowboard nicht hoch genug angebracht ist. Ich müsste dann sicherlich etwas zum Unterbauen auf das LB stellen, das aber optisch auch "überzeugt"!

Mfg.
 
Um Kompaktlautsprecher auf Höhe zu bekommen kann man mehrere Wege wählen, z.B. Wandmontage -so habe ich es gelöst- oder Ständer.

Die Entscheidung zwischen den Lautsprechertypen ist prinzipiell auch von deinen Anforderungen abhängig. Egal was es letztendlich wird würde ich in deiner Situation bspw. auf eine ausreichend hohe Bündelung achten und fast nie auf Subwoofer verzichten. Also Konzept ausarbeiten und dannach entscheiden.
 
Wenn Kompaktlautsprecher auf schöne Ständer sollen, werden die Ständer oft so teuer, daß man sich imo direkt teurere Standlautsprecher holen kann. Letztens erst wieder gesehen, 450€ Box auf 200€ Ständer (ja sah gut aus, trotzdem). oO
 
Nur das die 450€ Box auf 200€ Ständer (sicherlich ungünstig) trotzdem ihre Vorteile haben kann.
Und eine 650€ Standbox nicht grundsätzlich besser sein muss, wieder - subjektiv und oder objektiv betrachtet.

gintoki spricht einen Punkt an.
InteGralFormat schrieb:
Mit Standboxen wird der Raum besser (gleichmäßiger) angeregt. Du brauchst kein Geld für Ständer ausgeben. Die Standboxen machen (deutlich) später schlapp, als Regallautsprecher. Bei Musik eigentlich immer das rundere Ergebnis.
Hi.

Grundsätzlich kann man hier durchaus widersprechen. Man sollte hier eventuell auch die möglichen, unterschiedlichen Konzepte bei der Lautsprecherentwicklung mit berücksichtigen.

Eine kleine Standbox (5-Zoller im Bass, eine klassische 2½-Wege eventuell) ist eine Standbox, eine ausgewachsene Kompaktbox (7-1er) kann auch bei der Grenzdynamik im Vorteil sein, beziehungsweise muss nicht deutlich unterlegen sein.

Das Argument für die Ständer ist ein´s, die kosten extra.

Großvolumige Standboxen, mit relativ großen Membrandurchmessern für den Bassbereich und einer niedrigen, unteren Grenzfrequenz im Freifeld, müssen in kleinen Räumen gleich gar nicht angenehm klingen, auch mit einem Audyssey MultEQ-AVR nicht.

Natürlich, dieser möglichen Weitwurfspezialisten sollten auch "laut" ohne Kompression fahrbar sein.
Bleibt die Frage - was da am Ende wichtiger ist, "Tiefgang", hohe Pegel oder einfach nur Klang, you know?

Grundsätzlich kann man NICHT sagen: Standboxen grundsätzlich besser Kompakt-Lautsprecher.
Das wäre wie 3-Wege grundsätzlich besser 2-Wege, was pauschal natürlich ebenso falsch wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mikusch schrieb:
Sollte ich die Standboxen etwas versetzt nach vorn stellen oder in die" Lücken(besonders rechts)" stellen?

Egal ob du jetzt Stand Lautsprecher oder Regal Lautsprecher verwendest. Ihre Position bestimmt das sogenannte Stereo Dreieck. Das bedeutet zwischen deiner Sitzposition und den Lautsprechern soll ein Dreieck enstehen bei dem die Entfernungen der Boxen zueinander wie zu dir identisch sind!

stereodreiecksweetspot-gif.493623


Edit: "Wenn Kompakt-LS, dann sollten ja die Hochtöner auf Ohrenhöhe positioniert werden- ist das richtig?"

Ja auch das ist richtig. Wobei das auch für Stand Lautsprecher gilt. Du musst das aber nicht absolut genau nehmen. Versuch eine Mitte zwischen einer großen & kleinen sitzenden (!) Person zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob oder inwieweit eine Kompaktbox die bessere Wahl ist, hängt auch von der jeweiligen Modellreihe ab. Es gibt Hersteller, da wird bei der Standversion lediglich der Tiefgang/Druck durch einen weiteren Tiefmitteltöner und mehr Volumen erweitert, im Hoch/Mitteltonbereich tut sich da klanglich i.d.R. absolut nix. Ob die Standbox dann den Aufpreis wert ist oder ein separat gekaufter Ständer sich eher lohnt, muss man eben selbst rechnen, da es stark von der Optik und Qualität der Ständer abhängt.

Meine Meinung dazu ist folgende: Solange nicht in absehbarer Zukunft ein Sub ergänzt wird, so ist zumindest für Heimkino der Standlautsprecher die eindeutig bessere Wahl. Da stimme ich den Ausführungen von InteGralFormat vollkommen zu.

Lediglich wenn es primär um Musik geht und man keinen Wert auf max. Tiefgang legt, macht auch die Wahl eines Kompaktlautsprechers je nach persönlichem Hörempfinden und Raumakustik evtl. Sinn (besonders wenn man mit preiswerten Ständern leben kann oder sie selbst baut). Aber das muss dann im Einzelfall sehr genau beleuchtet werden...
 
Mikusch schrieb:
Ich denke, dies ist eine optische Täuschung, denn der Abstand Boden - Mitte TV beträgt nur 110 cm. Beim "Lümmeln" auf der Couch sehr angenehme Sitzposition.

Ok. Wirkt irgendwie so, als müsste man nach oben schauen. :)

Sollte ich die Standboxen etwas versetzt nach vorn stellen oder in die" Lücken(besonders rechts)" stellen?

Teil der Antwort wurde ja schon gegeben. Ich möchte nur noch obligatorisch ergänzen (falls es dir noch nicht bekannt war), dass Lautsprecher meist mit einem gewissen Wandabstand aufgestellt besser klingen (nicht immer, aber immer öfter ;) ). Also ganz in eine Ecke quetschen kann erreichbare Qualitäten schmälern.

Zwenner schrieb:
Eine kleine Standbox (5-Zoller im Bass, eine klassische 2½-Wege eventuell) ist eine Standbox, eine ausgewachsene Kompaktbox (7-1er) kann auch bei der Grenzdynamik im Vorteil sein, beziehungsweise muss nicht deutlich unterlegen sein.
[...]
Großvolumige Standboxen, mit relativ großen Membrandurchmessern für den Bassbereich und einer niedrigen, unteren Grenzfrequenz im Freifeld, müssen in kleinen Räumen gleich gar nicht angenehm klingen, auch mit einem Audyssey MultEQ-AVR nicht.

Natürlich, dieser möglichen Weitwurfspezialisten sollte auch "laut" ohne Kompression fahrbar sein.
Bleibt die Frage - was da am Ende wichtiger ist, "Tiefgang", hohe Pegel oder einfach nur Klang, you know?

Zwenner spricht hier noch einen wichtigen Punkt an, der auf alle Fälle seine Berechtigung hat. Bei meinen Lautsprechern ist es z.B. so, dass diese bei geringeren Lautstärken nicht so überzeugend viel Spaß machen (Meine Standboxen verglichen mit größeren Regallautsprechern aus der selben Preislage). Wenn man dagegen einen gewissen Pegel fährt, neigt man meist dazu, immer noch einen "Dreh" mehr drauf zu geben, weil sie dann richtig in Fahrt kommen. Man kann Musik nicht nur hören, man kann sie auch fühlen. Ich erinnere ich mich gerade an das erste Mal, als ich einen Paukenschlag ordentlich reproduziert auf einer Anlage erlebt habe ..

Da du (Mikusch) hier ja ein 5.1 angesprochen hast, bin ich davon ausgegangen, dass es hier eventuell auch in diese Richtung geht. Es sei gesagt, dass meine Standboxen ziemlich groß sind, was klanglich an gewissen Stellen überzeugt, aber sich nicht viele Leute so etwas in das Zimmer stellen.

gintoki schrieb:
Egal was es letztendlich wird würde ich in deiner Situation bspw. auf eine ausreichend hohe Bündelung achten und fast nie auf Subwoofer verzichten.

Kannst du das bitte für den TE und mich nochmal im Detail begründen, gintoki?

Ich hatte bisher eigentlich viele Probleme mit Subwoofern. Der Ort, wo er am besten klingt, geht nicht, weil dort was anderes steht oder es im Raum einfach blöd aussieht. Bei dem einen Genre ist er zu laut, beim anderen zu leise. Ungleichmäßiger Frequenzgang im Übernahmebereich zu den Satelliten. Beim Musikhören keine (im Sinne von brauchbare) rechts/links Trennung in dem Bereich. Phase muss man ordentlich einstellen, was auch nicht unbedingt so mir-nix, dir nix von der Hand geht.

Ich persöhnliche habe es mit meinem damaligen Setup nie wirklich so gut und homogen eingerichtet bekommen, dass ich ein Setup mit Subwoofer einem Setup mit Standboxen only als vorgezogen hätte.

Subwoofer haben definitiv ihre Existenzberechtigung, ich betrachte sie für mich aber eigentlich als das letzte Glied der Kette, was ein Quäntchen mehr "Mehr" liefert, wenn einem Tiefgang oder Pegel der Hauptlautsprecher nicht ausreichen.

ps: Wir (die Antwortenden) kennen uns ja hier eigentlich alle. Vielleicht könnte der TE ja mal schreiben, was er denn für Lautsprecher in den Blick gefasst hat, damit wir ungefähr eine Vorstellung bekommen, was es werden soll. Und dann üben wir uns in Selbstbeherrschung und machen zur Abwechslung mal keine Alternativvorschläge, außer wenn es der TE von uns wünscht. Wäre das einen Versuch wert?
 
InteGralFormat schrieb:
Ok.

Vielleicht könnte der TE ja mal schreiben, was er denn für Lautsprecher in den Blick gefasst hat, damit wir ungefähr eine Vorstellung bekommen, was es werden soll. Und dann üben wir uns in Selbstbeherrschung und machen zur Abwechslung mal keine Alternativvorschläge, außer wenn es der TE von uns wünscht. Wäre das einen Versuch wert?

Moin!

Gerne teile ich Euch meine Überlegungen mit.(Bin aber definiv kein "High End Hörer und Geniesser" - aber bis jetzt wurde nur über TV gehört und normal Radio ohne ext. Lspr. gehört!)

Budget: ca. 500€

Hier meine Favoriten:

Standboxen(einzeln) - Heco Victa 501/ 701
- Canton GLE 470/490
- Magnat Vector 207
- Canton Chrono 507 DC
- Quadral Quintas 404 II
- Jamo S 606 3-Wege Bass-Reflex
oder

5.0/1 Sets - Jamo S 526/ 626 HCS
Pure Acoustics Supernova F5/F8(Empfehlung aus dem Hardwareluxx-Forum)

Aber Eure Empfehlungen würde ich sehr begrüßen und ernst nehmen!


Vielen Dank im Voraus...
 
Zuletzt bearbeitet:
InteGralFormat schrieb:
Teil der Antwort wurde ja schon gegeben. Ich möchte nur noch obligatorisch ergänzen (falls es dir noch nicht bekannt war), dass Lautsprecher meist mit einem gewissen Wandabstand aufgestellt besser klingen (nicht immer, aber immer öfter ;) ). Also ganz in eine Ecke quetschen kann erreichbare Qualitäten schmälern.
Solange akustisch nicht optimiert wird mag das stimmen, ansonsten ist es falsch. Auslöschungen im Bass aufgrund der (Seiten- und) Rückwand können durch Verrringern des Wandabstands zu höheren Frequenzen verschoben werden, dort lassen sie sich wesentlich einfacher bekämpfen. Die durch den geringen Wandabstand früher auftretenden Reflektionen sind primär im Hochton interessant. Die lassen sich aber auch einfach bedämpfen.

InteGralFormat schrieb:
Da du (Mikusch) hier ja ein 5.1 angesprochen hast, bin ich davon ausgegangen, dass es hier eventuell auch in diese Richtung geht. Es sei gesagt, dass meine Standboxen ziemlich groß sind, was klanglich an gewissen Stellen überzeugt, aber sich nicht viele Leute so etwas in das Zimmer stellen.
Kompaktlautsprecher ist ein dehnbarer Begriff, genau wie die Beschreibung "groß". Insofern würde ich nicht vorschnell auf die Grenzdynamik schließen.
Für mich ist bspw. eine K2 S9500 groß, prinzipell alles ab rund 200 l Brutto aufwärts.

InteGralFormat schrieb:
Kannst du das bitte für den TE und mich nochmal im Detail begründen, gintoki?

Ich hatte bisher eigentlich viele Probleme mit Subwoofern. Der Ort, wo er am besten klingt, geht nicht, weil dort was anderes steht oder es im Raum einfach blöd aussieht. Bei dem einen Genre ist er zu laut, beim anderen zu leise. Ungleichmäßiger Frequenzgang im Übernahmebereich zu den Satelliten. Beim Musikhören keine (im Sinne von brauchbare) rechts/links Trennung in dem Bereich. Phase muss man ordentlich einstellen, was auch nicht unbedingt so mir-nix, dir nix von der Hand geht.

Ich persöhnliche habe es mit meinem damaligen Setup nie wirklich so gut und homogen eingerichtet bekommen, dass ich ein Setup mit Subwoofer einem Setup mit Standboxen only als vorgezogen hätte.

Subwoofer haben definitiv ihre Existenzberechtigung, ich betrachte sie für mich aber eigentlich als das letzte Glied der Kette, was ein Quäntchen mehr "Mehr" liefert, wenn einem Tiefgang oder Pegel der Hauptlautsprecher nicht ausreichen.
Die wenigsten Lautsprecher bieten ausreichend Tiefgang und Grenzdynamik/Pegel/Lautstärke für tiefreichende Musik oder Filme so dass Subwoofer überflüssig wären. Darüber kann man sich Gedanken machen wenn das Verschiebevolumen 2000 cm³ übersteigt und ausreichend Verstärkerleistung pro Kanal bereitsteht.
Die Bündelung sollte ausreichend hoch sein damit der Direktschall gegenüber den Reflexionen -gerade bei naheliegenden Wänden- laut ist. Übertreiben sollte man es aber auch nicht, sonst kippt das Klangbild bei jeder Kopfbewegung.

Die angesprochenen Probleme kann ich nicht nachvollziehen. Die Phase wird vom Einmessssystem des A/V-Receivers automatisch eingestellt. Wenn es Pegelprobleme bei unterschiedlichen Genres gibt ist das schlicht Geschmacksache oder eine Komponente läuft ins Limit. Ein ungleichmäßiger Frequenzgang im Übernahmebereich deutet auf falsche Einstellungen oder Raumeinflüsse hin. Einzig die Aufstellungsproblematik kann man gelten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy schrieb:
Es gibt Hersteller, da wird bei der Standversion lediglich der Tiefgang/Druck durch einen weiteren Tiefmitteltöner und mehr Volumen erweitert, im Hoch/Mitteltonbereich tut sich da klanglich i.d.R. absolut nix.
Für den hier wichtigen, wahrgenommenen Klang im Raum - halte ich diese Aussage (im genauem Kontext) für falsch. Ich hatte dich schon mal darauf hingewiesen was mehr Tiefgang/Druck auch für Probleme bringen kann. Je nach Raummoden und den daraus resultierenden Effekten kann man sich dadurch auch den (einen sauberen) Mitteltonbereich zerschießen und eventuell hat das Raummodengeschubse dann nichts mehr mit realistischer, schöner und sauberer Tiefbasswiedergabe zu tun.

Grundsätzlich gilt:
"Oberhalb der Schröderfrequenz verursachen akustische Moden des Raums in Wohnräumen keine hörbaren Verzerrungen der Wiedergabe, weil die Moden in Form von dichten Reflexionen und Nachhall ineinander übergehen. Unterhalb können sie dagegen eine wahrnehmbare Klangverfärbungen bewirken. Da diese die besonders tiefen Töne betreffen, wird dies als Dröhnen, Booming, oder Ein-Noten-Bass empfunden."

Lautsprecher kauft man nicht nach dem Tiefgang, hat der Hersteller oberhalb der unteren Grenzfrequenz seine Hausaufgaben gemacht und somit eine gute Lautsprecherbox gebaut - ist man grundsätzlich auf der Haben-Seite.

Für eine gute, passende - von mir aus exzellente Wiedergabe darf man natürlich nicht den Bassbereich (tiefe Frequenzen) unberücksichtigt lassen. Hier ist aber der Raum dann doch und das objektiv ein wirklich bestimmender Faktor.

Meine Meinung dazu ist folgende: Wer auf große, tief (tiefer) spielende Standboxen steht, sollte sich speziell DANN ernsthafte Gedanken über seine Raummoden machen. Auf der anderen Seite, wer schon immer mit Raummoden gehört hat, der muss sich nicht an diesen stören, im Gegenteil: Sie fehlen ihm sogar, wenn nicht vorhanden.

EDIT: Ich stimme gintoki erneut voll und ganz zu.

Ergänzung:
Zwenner schrieb:
Man sollte hier eventuell auch die möglichen, unterschiedlichen Konzepte bei der Lautsprecherentwicklung mit berücksichtigen.
Mikusch schrieb:
Canton Chrono 507 DC
"Während eine Reflexabstimmung mit betont kurzem Rohr den Wirkungsgrad der Chrono 507 hoch hält, begrenzt ein Hochpass-Filter auf der Weiche den Frequenzgang der Box nach unten und verhindert so, dass sich Treiber und Verstärker mit akustisch unwirksamem Tiefbass-Geflatter verausgaben. Diese Maßnahme ist seit Ewigkeiten Canton-typisch und für das "DC" ("displacement control") im Namen verantwortlich."

:) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Für den hier wichtigen, wahrgenommenen Klang im Raum - halte ich diese Aussage (im genauem Kontext) für falsch. Ich hatte dich schon mal darauf hingewiesen was mehr Tiefgang/Druck auch für Probleme bringen kann.

Das solltest Du genauer begründen, denn ich glaube, Du hast gar nicht richtig gelesen oder verstanden, was ich geschrieben habe!
Mir ging es darum, dass die Abstimmung im Hoch- und Mitteltonbereich i.d.R. identisch ist (bzw. sein sollte) bei Kompakt- und Standbox-Variante einer Serie sowie dem Center. Vom Tiefgang/Druck in Bezug auf den Klang war doch gar nicht die Rede, ob da was besser ist oder nicht. Ich habe nur auf die herstellerseitigen Unterschiede hingewiesen!
Dass der Hoch- und Mitteltonbereich gleich klingen sollte, ergibt sich bei den gängigen Serien schon aus der Kombination mit einem möglichen Center. Gäbe es klangliche Unterschiede im Bereich Hoch/Mittelton, wäre keine sinnvolle Front möglich (Front + Center). ;)
 
Mikusch schrieb:
Aber Eure Empfehlungen würde ich sehr begrüßen und ernst nehmen!

Geh in einen Hi-Fi Laden Probe hören! (für den Anfang reicht auch die Hi-Fi Ecke bei Saturn & MM) Aber geh auf jeden Fall Probe hören. Damit du weist was DIR Akustisch (!!) gefällt NICHT uns! Zuerst anhören dann die (klanglich relativ ähnlichen) Akustischen Favoriten gegebenenfalls nach der Optik bewerten aber bitte KEINE Lautsprecher nach der Optik ohne sie gehört zu haben aussuchen!

Und bitte meide die Jamo S XXX HCS Serie sowie Pure Acoustics. Beide verbauen 0815 China Chassis in einem Gehäuse das rein auf Optik getrimmt ist. Sprich du zahlt nur für die Optik, nicht für den Klang. Das gleiche gilt für die Heco Victa Serie. Nur das Heco bei der Serie nicht mit einem vergleichsweise aufwändig furnierten Gehäuse versucht Akustische Qualität zu generieren die nicht vorhanden ist! Da ist es simpel du bekommst nur so viel = wenig Klang wie du bezahlt hast...

PS: Sagte ich schon geh Probe hören!? Sonnst endet dieses Thema wie viele andere. Jeder Postet dir "seinen" Favorit und du weist trotzdem nicht was DU willst.
 
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DU hast geschrieben:
Sound-Fuzzy schrieb:
Es gibt Hersteller, da wird bei der Standversion lediglich der Tiefgang/Druck durch einen weiteren Tiefmitteltöner und mehr Volumen erweitert, im Hoch/Mitteltonbereich tut sich da klanglich i.d.R. absolut nix.
Das suggeriert, dass eine im Kontext so konstruierte Standbox, eben klanglich nur mehr Tiefgang/Druck erzeugt und sich klanglich (z.B.: im Hoch/Mitteltonbereich) sonst und i.d.R. absolut nichts tut. Was ich grundsätzlich überhaupt nicht unterschreibe, da (bei dieser Formulierung) gibt es nichts falsch zu verstehen.

Eine DALI Zensor 1 zum Beispiel, klingt/wirkt komplett anders als-wie eine Zensor 5. Und zu beiden passt nach meinem Empfinden auch der VOKAL am besten. Und viele Hersteller sind bemüht (Canton, Klipsch und ELAC zum Beispiel) eben ein breites Portfolio (auch in gleicher Serie) zu bieten, was sich natürlich auch klanglich unterscheiden soll, deswegen gibt es da durchaus auch unterschiedliche Konstruktionen.

Warum sich da klangliche Unterschiede (Zitat) einstellen können (was ich da für dich genauer begründen soll), den Hinweis kann ich einfach nicht ernst nehmen.

@Mikusch
Was ich dir sagen wollte, auch mal (zum Beispiel!) eine Zensor 3 anhören... einfach mal so.
 
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Ich muss mich leider selbst zitieren:

Sound-Fuzzy schrieb:
ich glaube, Du hast gar nicht richtig gelesen oder verstanden, was ich geschrieben habe!

Denn mal wieder reißt Du Aussagen aus dem Zusammenhang, nur um mir zu widersprechen! So ist sinnvolles Diskutieren in diesem Forum unmöglich!

Für Dich nochmal zur Klarstellung:

Sound-Fuzzy schrieb:
Ob oder inwieweit eine Kompaktbox die bessere Wahl ist, hängt auch von der jeweiligen Modellreihe ab. Es gibt Hersteller, da wird bei der Standversion lediglich der Tiefgang/Druck durch einen weiteren Tiefmitteltöner und mehr Volumen erweitert, im Hoch/Mitteltonbereich tut sich da klanglich i.d.R. absolut nix.

Sound-Fuzzy schrieb:
Lediglich wenn es primär um Musik geht und man keinen Wert auf max. Tiefgang legt, macht auch die Wahl eines Kompaktlautsprechers je nach persönlichem Hörempfinden und Raumakustik evtl. Sinn (besonders wenn man mit preiswerten Ständern leben kann oder sie selbst baut). Aber das muss dann im Einzelfall sehr genau beleuchtet werden...

Wenn Du daraus eine verallgemeinernde Aussage ableitest, dann entweder bewusst provokativ oder aber weil Du nicht richtig gelesen hast.

Es nervt!
 
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