Reiz des Verbotenen

manniefresh

Lieutenant
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Jan. 2008
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Hi Leute,

folgendes Zitat ha mich zum grübbeln gebracht:
Man kann die eigenen Grenzen nur feststellen, indem man sie gelegentlich überschreitet. Das gilt für jene, die man sich selbst setzt, ebenso wie für jene, die einem andere setzen.

Josef Broukal
Ich stelle mir seit einiger Zeit die Frage warum Menschen gelegentlich Gesetzte und Regeln brechen. Worin liegt der Reiz etwas "verbotenes" zu tun?
Ob es nun um Sex geht, den Straßenverkehr oder Drogen, überall missachten und übertreten (das soll nicht böse oder vorwurfsvoll gemeint sein) Menschen Regeln und brechen Gestzte,

Ich hatte letztens eine etwas heikle Diskussion mit meinen Verwandten. Sie sind der Meinung, wenn man Drogen legalisieren würden dann gebe es denn Reiz nicht mehr etwas verbotenes zu tun und es würden viele Menschen sein lassen. Dieser Meinung bin ich nicht.
Aber ich Frage mich ob etwas dran sei an der These ob man etwas verbotenes lieber macht als etwas legales.

Ich frage euch: worin liegt der Reiz etwas verbotenes zu tun? Warum hat Eva damals den Apfel gegessen? Und warum machen Menschen heutzutage dasselbe?

manniefresh
 
Man beweist sich und anderen, daß man den Mut hat, Regeln zu brechen. Insbesondere bei Männern ist das häufig Imponiergehabe - besonders dem anderen Geschlecht gegenüber :)
 
Darf ich fragen, wie alt Du bist?

Hat nichts mit Vorurteilen zu tun, hilft mir aber ein wenig weiter, wie man auf solch ein Thema antworten kann.

Ich bin derzeit noch 39. Fair geht vor..

Gruß

nobbinator

Nachtrag: Scheiße, bin ich alt...

Ich glaube eher, dass Adam den Apfel gegessen und Eva vorgeschoben hat.... Die Küche war vermutlich nicht sauber... Hi hi
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas tun was nicht alltäglich ist, was nicht jeder macht hat schon seinen Reiz.
Jeden Tag nur Nudeln essen wird auf dauer langweilig. Jeden Tag im Stadtpark Spazieren auch, also mit dem Auto losbrettern, oder auf Verbotenem Geländer oder in Ruinen herumschleichen, als Urlaub vom Alltag.
 
Ich persönlich empfinde seltenst ein Bedürfnis, verbotene Dinge zu tun. Regeln wurden für gewöhnlich mit einem sinnvollen Hintergedanken aufgestellt. Ich missachte Regeln deshalb nur wenn sie grob dem gesunden Menschenverstand widersprechen :D... und dann nicht weil es verboten ist, sondern weil anderes Verhalten bedeutend mehr Sinn macht. (--> bin Ingenieur ^_^)

Das Argument, dass legalisierte Drogen weniger genommen würden, halte ich für komplett bescheuert. Ich meine, nimm doch mal das Beispiel Autobahn: bei uns ist es legal so schnell zu fahren wie die Karre hergibt. Und rast deswegen kaum einer? - Von wegen! Und bei denen die nicht durch die Gegend rasen, würde ich tippen dass viele regelmäßig nur deswegen nicht mit über 200 km/h unterwegs sind, weil es a) die Straßenverhältnisse, b) das Auto und c) die Spritpreise nicht hergeben... klar würden nicht alle heizen, und auch die die könnten nicht zwingend regelmäßig... aber ab und zu schon, wenn sie doch nur könnten... :freak:
 
Wie steht es Sinngemaess im Tao Te King von Laotse:

Verbotenes zieht Menschen aufgrund eines Gens an. Je mehr Verbote, desto mehr Vergehen dagegen wird es geben, eben aus dem einprogrammierten Reiz jedes Menschen heraus, Verbotenes zu begehen.

Man kann daraus ja selbst seine Schlussfolgerung ziehen.

Fuer mich pers. gibt es kein richtig und falsch mehr - Alles ist und wird so wie es ist - Gott ist nicht guetig oder liebevoll oder was man da immer hineininterpretieren will:

Laotse schrieb:
Himmel und Erde sind nicht gütig.
Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.
Der Berufene ist nicht gütig.
Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.

Es wird so erklaert: Wenn das Leben seinen Sinn erfuellt hat vergeht es.

Imho ist es ein riesiger Fehler von den Menschen das Leben um jeden Willen und jeden Preis schuetzen zu wollen.
Warum? Siehe Zitat.


manniefresh schrieb:
Ich hatte letztens eine etwas heikle Diskussion mit meinen Verwandten. Sie sind der Meinung, wenn man Drogen legalisieren würden dann gebe es denn Reiz nicht mehr etwas verbotenes zu tun und es würden viele Menschen sein lassen. Dieser Meinung bin ich nicht.

Ob dus glaubst oder nicht - Es ist so!
Ergänzung ()

Xopex schrieb:
Das Argument, dass legalisierte Drogen weniger genommen würden, halte ich für komplett bescheuert. Ich meine, nimm doch mal das Beispiel Autobahn: bei uns ist es legal so schnell zu fahren wie die Karre hergibt. Und rast deswegen kaum einer? - Von wegen! Und bei denen die nicht durch die Gegend rasen, würde ich tippen dass viele regelmäßig nur deswegen nicht mit über 200 km/h unterwegs sind, weil es a) die Straßenverhältnisse, b) das Auto und c) die Spritpreise nicht hergeben... klar würden nicht alle heizen, und auch die die könnten nicht zwingend regelmäßig... aber ab und zu schon, wenn sie doch nur könnten... :freak:


Falsch - Siehe Holland in Bezug auf Konsum von gruenem Zeug - Es ist seit der Duldung gravierend zurueckgegangen.
 
lasst mir bloß die äpfel da raus!

der apfel ist eine kulturpflanze, aus quitten gezüchtet und ständig verbessert von uns menschen!

was a und e auch gegessen haben sollten, ein apfel war es jedenfalls nich... ;)
 
Ich hatte letztens eine etwas heikle Diskussion mit meinen Verwandten. Sie sind der Meinung, wenn man Drogen legalisieren würden dann gebe es denn Reiz nicht mehr etwas verbotenes zu tun und es würden viele Menschen sein lassen. Dieser Meinung bin ich nicht.
Bestes Beispiel die Niederlande. Durch die Legalisierung sind auch nicht mehr Menschen Kiffer geworden. Jedoch besteht das Potential.
 
@ MrWeedster:
Sorry, ich kann deine "Behauptung"/deinen "Beitrag" absolut nicht ernst nehmen.
1) Ist dein Nickname MrWeedster, d.h. du bist höchstwahrscheinlich (meine Vermutung) ein Cannabis-Konsument und deshalb voreingenommen (wie die meisten Cannabis-Konsumenten leider :rolleyes:).
2) Antwortest du mit Lebensweisheiten, die irgendjemand mal aufgestellt hat, als ob sie die einzig wahre Wahrheit wären. Hier geht's aber nicht um Lebensweisheiten, sondern die Ergründung von Verhaltensmustern. Verhaltensmuster haben normalerweise einen psychologischen Hintergrund. Und falls es dir etwas hilft: meine Lebensweise widerlegt direkt den komischen Spruch von Laotse, weil ich keine Dinge tue, nur weil sie verboten sind...
3) Hätte ich gerne eine Quelle, die dein Argument
Siehe Holland in Bezug auf Konsum von gruenem Zeug - Es ist seit der Duldung gravierend zurueckgegangen.
belegt. Auf Anhieb hab ich keine bei Google gefunden... Was ich von dieser Seite hier http://www.cannabislegal.de/argumente/contra.htm aber entnehmen kann, ist, dass es kaum Unterschiede im Konsum zwischen Niederlande und Deutschland gibt (ja wie jetzt? :freak: ), und sich meiner Meinung nach z.B. die Unterschiede zu den USA auf kulturelle Unterschiede zurückführen lassen könnten. Und ja, kulturelle Unterschiede sind vorhanden, ich bin nämlich gerade dort...
 
Brauchst ihn auch nicht ernst nehmen, nimm ihn wie du willst.

Ich bin voreingenommen? Meinst du das etwa weil das evtl. so ist wie du sagst und ich konsumiere, und somit ebendiesen rechtfertige? Moeglich - Was heisst moeglich, es ist in jedem Fall so, egal ob es jetzt einen besonderen Grund haette, was der Fall ist, oder ob doch nur die Kognitive Dissonanz dafuer verantwortlich waere, es sogar eine Kombination von beidem ist, oder es vielleicht doch gleich alles zusammen sein koennte? Schwierige Frage.
Darum gehts aber eigentlich gar nicht.

Das Unterbewusstsein kennt das Wort "nicht" nicht ^^.
Probier es mit einem Kleinkind aus: Sag ihm es darf nicht auf die Herdplatte fassen. Was machts? Es griffelt garantiert drauf und verbrennt sich die Finger.
Dadurch dass unser Unterbewusstsein das Wort "nicht" nicht kennt, Interpretiert es alles so, als ob das Wort verschwunden waere:

Du darfst die Herdplatte nicht anfassen ->
Du darfst die Herdplatte anfassen
usw.

In diesem Sinne machen beispielsweise Verbote genau das Gegenteil von dem was sie sollen indem sie die Leute unterbewusst zu Handlungen animieren die ihnen vorher gar nicht bewusst/bekannt waren und durch wessen Verbot sie moeglicherweise nie auf sowas gekommen waeren?


Und ich sag dir eins: Ich hoere tausendmal lieber auf einen uralten Chinesischen Philosophen als auf irgendeinen Luegner in unserer Scheinrealitaet :>
 
Danke schonmal für die Antworten.
@nobbinator: Ich bin 23 Jahre jung, weiß aber nicht was dir oder den anderen diese Information weiterhelfen soll :).

Xopex schrieb:
Ich persönlich empfinde seltenst ein Bedürfnis, verbotene Dinge zu tun. Regeln wurden für gewöhnlich mit einem sinnvollen Hintergedanken aufgestellt. Ich missachte Regeln deshalb nur wenn sie grob dem gesunden Menschenverstand widersprechen :D... und dann nicht weil es verboten ist, sondern weil anderes Verhalten bedeutend mehr Sinn macht. (--> bin Ingenieur ^_^)

Sicherlich wurden Regeln und Gesetze aus wirklich guten Gründen gemacht. Das eine sinnvoller (ich denke da an die Pressefreiheit) und andere weniger sinnvolle (z.B. Erschwerung des Zugangs zu kinderpornografischem Material).
Ich gehe auch nicht immer davon aus das man Gesetzte mutwillig bricht. Aber wenn ich das Beispiel Jugendliche heranziehe: die Gewalttaten und Alkoholexzesse werden immer gravierender, obwohl sie wissen was es für kurzfristige und langfristige Folgen für sich selbst und andere haben kann.
Ausserdem weiß ich nicht wirklich was du damit sagen willst wenn du meinst das du Ingenieur wärst. Aber das nur so am Rande, denn so viel anders kannst auch du nicht denken :) (ist absolut nicht böse gemeint, nur hat das in dem Kontext hier ein wenig einen bösen beigeschmack).

MrWeedster schrieb:
Falsch - Siehe Holland in Bezug auf Konsum von gruenem Zeug - Es ist seit der Duldung gravierend zurueckgegangen.

Wenn du dazu ein Beleg hättest wäre ich dir sehr dankbar.
Und was ich auch noch mitbekommen habe ist das es in der Tschechischen Republik mittlerweile auch legal ist. Hier die News der Tagesschau.

Froschkönig schrieb:
lasst mir bloß die äpfel da raus!

der apfel ist eine kulturpflanze, aus quitten gezüchtet und ständig verbessert von uns menschen!

was a und e auch gegessen haben sollten, ein apfel war es jedenfalls nich... ;)

Das heißt die Schöpfingsgeschichte ist gar nicht wahr, sondern ein von Menschen erfundenes Märchen? Sehr interessant :).

Xopex schrieb:
@ MrWeedster:
Sorry, ich kann deine "Behauptung"/deinen "Beitrag" absolut nicht ernst nehmen.
[...] 2) Antwortest du mit Lebensweisheiten, die irgendjemand mal aufgestellt hat, als ob sie die einzig wahre Wahrheit wären. Hier geht's aber nicht um Lebensweisheiten, sondern die Ergründung von Verhaltensmustern. Verhaltensmuster haben normalerweise einen psychologischen Hintergrund. Und falls es dir etwas hilft: meine Lebensweise widerlegt direkt den komischen Spruch von Laotse, weil ich keine Dinge tue, nur weil sie verboten sind...

Sie sind vielleicht nicht die einzigen Wahrheiten, aber sein Zitat kann meine Frage einigermaßen beantworten.
Und nur weil du dich deiner Meinung nach korrekt verhälst, so trifft das nicht auf alle Menschen zu. Ich glaube, wenn du ein wirklich gutes unmoralisches Angebot bekommst, so wirst auch du zuschlagen. Das ist nur eine Vermutung. Deine Lebensweise widerlegt das Zitat nur in deinem Fall, aber es gibt noch weitere 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt.

MrWeedster schrieb:
Das Unterbewusstsein kennt das Wort "nicht" nicht ^^.
Probier es mit einem Kleinkind aus: Sag ihm es darf nicht auf die Herdplatte fassen. Was machts? Es griffelt garantiert drauf und verbrennt sich die Finger.
Dadurch dass unser Unterbewusstsein das Wort "nicht" nicht kennt, Interpretiert es alles so, als ob das Wort verschwunden waere:

Du darfst die Herdplatte nicht anfassen ->
Du darfst die Herdplatte anfassen
usw.

Ja das hab ich auch schon mal gehört. Das steht auch so in dem Buch "The Secret".
Nur so am Rand: die Autorin Rhonda Byrne schreibt über "das Geheimniss" des Lebens und wie man alles bekommen kann, wenn man es nur laut genug ins Universum "denkt". Und sie sagt auch, dass das Universum das Wort "nicht" nicht kennt. Falsch wäre: Ich bin nicht Krank. Richtig wäre: Ich bin gesund!

Wieso hat Adolf Hitler damals gedacht, die Juden oder Russen wären keine Lebenswerte Rasse bzw. haben das Leben nicht verdient und hat sie daraufhin umbringen lassen?
Wieso schmeißen Menschen ihren Müll auf den Boden, obwohl der nächste Mülleimer keine 150m weiter auf ihrem Weg liegt?
Wieso nehmen Politiker, Bauingenieure und Vorstandsvorsitzende Schmiergeld an, obwohl die Folgen für ihr handeln gravierend sein können?

Alle Menschen müssen doch eins gemeinsam haben was sie dazu verleitet, Böses zu tun. Ist es wirklich ein Gen in uns, was uns dazu anstiftet? Das würde aber bedeuten das wir keine bzw. nur in Maßen Kontrolle darüber hätten.

manniefresh
 
manniefresh schrieb:
Froschkönig schrieb:
lasst mir bloß die äpfel da raus!

der apfel ist eine kulturpflanze, aus quitten gezüchtet und ständig verbessert von uns menschen!

was a und e auch gegessen haben sollten, ein apfel war es jedenfalls nich... ;)

Das heißt die Schöpfingsgeschichte ist gar nicht wahr, sondern ein von Menschen erfundenes Märchen? Sehr interessant :).

Ich glaube er meinte wohl eher, dass in der Bibel nichts von einem Apfel erwähnt wurde.
Das hat sich bei den Menschen von diversen Gemälden eingeprägt, meines Wissens nach.

Zum Thema:
Die jüngeren Gesetzesbrecher haben viel mit Gruppendruck zu tun und wollen bei den anderen nicht als feige da stehen.
Oft gibt es auch Leute, die Probleme haben, und sich so etwas beschaffen müssen, ohne dass sie es wirklich wollen. Das gilt besonders in sozialschwachen Gebieten.
 
Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten:

Würden alle Menschen sich immer brav an die "Verbote" halten, hätte Columbus wahrscheinlich nie die Reise über den Atlantik gewagt. Oder die Mauer würde noch um die DDR stehen!

Ausserdem werden oft Dinge verboten, welche die Macht der Herrschenden bedrohen können.
Nicht, dass sie schädlich wären, sondern einfach, weil das Esteblishment darin ein wirkungsvolles Werkzeug sieht, sich von ihnen zu befreien.
Als Beispiel kann man hier die albernen Versuche sehen, welche zur Kontrolle des Internets führen sollen.
Es soll "verboten werden" sich aus freien Informationsquellen zu bedienen, statt die Staatspropaganda zu glauben. Natürlich nicht offen, denn das durchschaut jeder gleich. Aber mit erfundenen Argumenten wie "Terrorgefahr" oder "Kindersexbilder" wird versucht uns den Zugang zu freien Meinungen zu verwehren.

Deshalb ist es oft auch wichtig und nötig sich über Verbote hinwegzusetzten.
 
Vielleicht tun Leute auch einfach "Verbotenes", weil es ihnen gegen den Strich geht, dass es verboten ist? Ich meine jetzt nicht im Generellen, sondern in konkreten Fällen ... wenn ich etwas unbedingt machen möchte, es aber verboten ist und ich der Meinung bin, dass dies zu unrecht so ist ... naja, dann mach ich's eben trotzdem ;)
 
@ manniefresh
Ausserdem weiß ich nicht wirklich was du damit sagen willst wenn du meinst das du Ingenieur wärst. Aber das nur so am Rande, denn so viel anders kannst auch du nicht denken (ist absolut nicht böse gemeint, nur hat das in dem Kontext hier ein wenig einen bösen beigeschmack).
Das habe ich hervorgehoben, weil Ingenieure die Eigenart haben, Dinge zum besseren weiterentwickeln zu wollen. D.h. wir sind mit suboptimalen Lösungen/Zuständen nicht einfach einverstanden...

Und nur weil du dich deiner Meinung nach korrekt verhälst, so trifft das nicht auf alle Menschen zu. Ich glaube, wenn du ein wirklich gutes unmoralisches Angebot bekommst, so wirst auch du zuschlagen. Das ist nur eine Vermutung. Deine Lebensweise widerlegt das Zitat nur in deinem Fall, aber es gibt noch weitere 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt.
Ja, aber du folgst da der falschen Fragestellung. Wenn ich ein unmoralisches Angebot bekommen und annehmen würde, würde ich das tun, weil das Angebot immense Vorteile für mich implizieren würde. - NICHT weil ich damit etwas verbotenes tun würde... Die Frage dieses Threads war, ob Menschen Dinge tun, NUR WEIL sie verboten sind...


Alle Menschen müssen doch eins gemeinsam haben was sie dazu verleitet, Böses zu tun. Ist es wirklich ein Gen in uns, was uns dazu anstiftet? Das würde aber bedeuten das wir keine bzw. nur in Maßen Kontrolle darüber hätten.
Das glaube ich auch nicht, dass es ein Gen gibt, dass zu Bösem anstiftet... letzten Endes geht imho alles auf Grundinstinkte in biologischen Sinne zurück (Selbsterhaltung und Vermehrung). Alles was dem nicht entspricht ist einfach in der darüber liegenden Psychologie nur schlecht gebildet/erzogen :D Und die ganzen Dynamiken die sich im ersten und im zweiten Weltkrieg z.B. ergeben haben, dass da soviele Menschen mitgezogen sind, lassen sich auch alle gesellschaftspolitisch und psycholgisch (z.B. bezogen auf Gruppendynamiken) erklären...


@ mrWeedster:
1) Deine unnötig komplexe Ausdrucksweise macht es nicht unbedingt einfacher dir zu folgen, auch wenn ich dazu gerade so doch noch in der Lage bin ;) Da stellt sich mir die Frage, ob du Hermeneutiker bist... :D

2)
Das Unterbewusstsein kennt das Wort "nicht" nicht ^^.
Probier es mit einem Kleinkind aus: Sag ihm es darf nicht auf die Herdplatte fassen. Was machts? Es griffelt garantiert drauf und verbrennt sich die Finger.
Dadurch dass unser Unterbewusstsein das Wort "nicht" nicht kennt, Interpretiert es alles so, als ob das Wort verschwunden waere:

Du darfst die Herdplatte nicht anfassen ->
Du darfst die Herdplatte anfassen
usw.

In diesem Sinne machen beispielsweise Verbote genau das Gegenteil von dem was sie sollen indem sie die Leute unterbewusst zu Handlungen animieren die ihnen vorher gar nicht bewusst/bekannt waren und durch wessen Verbot sie moeglicherweise nie auf sowas gekommen waeren?
Die kommst du darauf, das unser Unterbewusstsein das Wort nicht nicht kennt? Das halte ich für ein Gerücht... Und deshalb halte ich auch das Beispiel für unpassend, da Kinder in ihrer kognitiven Entwicklung noch weit davon weg sind, Verbote überhaupt als solche zu erkennen. Also können sie sich auch nicht gegen ein Verbot durchsetzen, NUR UM gegen das Verbot verstoßen zu haben...



Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Diskussion hier vollkommen fehl-platziert ist, da sie in einem Psychologie-Forum bedeutend besser aufgehoben wäre... Solange hier nicht einige Leute mitmischen, die von Psychologie viel Ahnung haben (meine ist nur begrenzt) oder Leute, die auf "The Secret" verweisen (nicht bös gemeint manniefresh, aber das scheint mit wirklich nicht wissenschaftlich fundiert...) macht's für mich keinen Sinn, hier weiterzumachen...
 
Verbote sind Gesellschaftspolitisch und abhängig von Regierungen. Es gibt sinnvolle und nicht sinnvolle Verbote, und darin liegt denke ich der Reiz des Gesetzebrechens, wenn es denn einen gibt, da es eben unsinnvolle Verbote gibt.

Andererseits sind Verbote immer schlecht, da sie nötig sind. Wenn etwas verboten werden muss, geht man indirekt davon aus, dass Menschen schlecht sind und sie daher notwendig sind. Das ist pädagogisch unklug und keine gute Nachricht, und kann daher nerven.

Gottes Gebote sind Verbote der besonderen Art, ich wage mich nicht daran die Frage nach dem Apfel zu stellen, das ist einfach so gewesen.

Muss das jetzt immer noch in die Psychologieabteilung?
 
Hmpf?
Warum ach ich das?
Ich habe mal so eine Woche von mir überschlagen und zig Gesetzesbrüche festgestellt.
Meist sind es eher Dinge die man aus Gewohnheit macht.
Huch... ich sollte mal 50 statt 70 fahren... eine der Bekanntesten. ;)

Auf andere Dinge geh ich nu mal nicht weiter ein.
Führt nur zu unnötigen OT Diskussionen^^


Manche Verbote verlocken latürnich auch!
Drücken sie nie den roten Knopf! RUMMS! Ups...
Ess nicht den Apfel da Eva! *mampf*

Die meisten suchen erst mal nach einer Erklärung.
Warum soll ich den Apfel da nicht essen?
Findet man für sich selber grad keine logische Antwort auf das "warum nich?" und die Neugierde siegt... dann muss mal halt mal schauen warum nicht.

Auf den Zaun da ist Storm hieß es damals... wat macht Kleinchina? Natürlich dranpacken!
Die Kuh fällt ja auch nicht um!


Im Verkehr ist es das Gleiche... naja fast.
Aber die meisten tun es alle aus Gewohnheit.
Und manche sind auch so dreist, dass sie über die Strafen hinweg sehen. Peanuts!

Die Theorie von MrWeedster ist interessant! :D
Das Beispiel mit der Herdplatte eines der Besten.
Man sollte aber eher sagen, dass das Wort nicht, in dem Moment wo es die Welt betritt, mit seeeehr hoher Wahrscheinlichkeit das Gegenteil bewirkt.

NullPointer Ansatz ist da Falsch.
Sch*****vergleiche sind leider an der Tagesordnung.
 
hab mir das zitat von josef broucal nochmal zu herzen und verstand genommen:

da ist die rede von grenzen und nicht von gesetzen oder regeln! möglicherweise er meint den forscherdrang des menschen und nicht irgendwelche banalen regelverstösse!

allerdings kann man von einem politiker auch nicht unbedingt pointierte aussagen erwarten... :D

ps: 4Kerner hat natürlich recht! mir gings auch nur um die völlig unschuldigen äpfel. und wenn ich vorher gegoogelt hätte, dass es hier um ein zitat eines geschassten österreichischen politikers geht, hätt ich sogar äpfel äpfel sein lassen und nix getippselt...
 
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