Rentendiskussion

Warum macht man es nicht ganz einfach so, dass die Rentner ihre gesamte Rente, wenn Sie in das Renteneintrittsalter kommen, direkt ausbezahlt bekommen und nur das was sie eingezahlt haben, und das sofort ohne Abschläge oder in Raten.

Wenn du das als "Möglichkeit" erachtest, schau mal nach UK. Dort wollen sie das wirklich genauso umsetzen. Zumindest hat man vor dem Brexit darüber diskutiert.

Die Leute die das Geld aus "dummheit" verprassen, denen könnte man Lebensmittelgutscheine geben.

Man müsste es so machen wie beim ALG2 Gesetz, wer über 3.000€ auf dem Bankkonto hat bekommt kein AlG2, über die Summe bei der Rente könnte man ja noch diskutieren.

Man greht normalerweise mit 67 Jahren in Rente, und normalerweise wird man (grob geschätzt) 90 Jahre alt das heißt das man 23 Jahre Rente erhält aber dafür 47 Jahre eingezahlt hat (wenn man mit 20 Jahren anfängt mit einem Job(.

zu1.: Wenn ich jetzt mit 67 nicht aus Dummheit meine Rente komplett ausgegeben habe, bekomme ich dann eine 2. Ausgezahlt?
Wenn ich sie aus Dummheit ausgezahlt habe, bekomme ich dann Hilfe vom Staat?

zu.2 Wenn ich also zu Lebzeiten Glück hatte und evtl. zu dem ein oder anderen Mietobjekt gekommen bin, bekomme ich deshalb im schlimmsten Fall keine Rente, weil ich zuviel Mieteinnahmen habe? HAbe ich dann umsonst einbezahlt?

zu. 3 wie viele schon geschrieben haben, ja schönes IDEAL-Modell. Praxisnahe ist etwas ganz anderes. Wie werden Frauen (Schwangerschaft), Erwerbs"geschwächte" etc. behandelt.


Versteh mich nicht falsch, das System hat einige Ecken und Kanten (derzeitiges), aber der Generationenvertrag ist ansich nicht schlecht. Nur derzeit nicht an unsere Gesellschaft angepasst.
Die derzeitige Diskussion Selbständige miteinzubeziehen ist zwar schön für die Kasse, aber spätestens in 40 Jahren, wenn deren Generation Rentenfähig ist, kommt das nächste Problem.
 
Ich als selbstständiger bin komplett dagegen das man Selbstständige zwingen will in die Kasse einzuzahlen.
 
Du bist sicher, dass Du im Erwerbsunfähigkeitsfall, bei langer Erkrankung/Arbeitslosigkeit und bei Alters-Renteneintritt genügend Einkommen für die Zeit bis zum eigenen Ableben haben wirst?

Wärest Du dafür die Selbständigen in die Rentenpflicht mit einzubeziehen, wenn sie nur den ganz normalen Grundbeitrag nach Prozenttabelle zahlen müssten oder ist es ganz generell eine Ablehnung des Solidarprinzips?
 
Lol,

is das eigentlich Absicht? Blanke Realsatire, will den Menschen weniger Rente geben, ist aber selbst dagegen, Teil dieses Systems zu sein. Was für eine gigantische Heuchlerei...
 
Benni90 schrieb:
Ich als selbstständiger bin komplett dagegen das man Selbstständige zwingen will in die Kasse einzuzahlen.

Ah ha, bist du als "Selbstständiger" nicht Teil der Gesellschaft und findest du nicht dass das eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist die Rente ? Ich weiß ja nicht wie du deine Geschäfte machst, aber ohne die Gesellschaft wirst du sie sicherlich nicht machen können. Es sei denn du gehörst zu den Leistungslosen Absahnern im Kapitalismus die von der Arbeit anderer leben wie z.B. Investmentbanker
 
In Zukunft 20-40 Jahre wird es effektiv keine Rente mehr geben, das ist seit Riester ne beschlossene Sache.
Nur noch Sozialhilfe oder ähnlich niedrige Vergütung.
und das "Renteneintrittsalter" wird immer weiter erhöht, falls es nicht abgeschafft wird.
 
In Zukunft 20-40 Jahre wird es effektiv keine Rente mehr geben, das ist seit Riester ne beschlossene Sache.
Diese Aussage negierste du mit folgender Aussage
und das "Renteneintrittsalter" wird immer weiter erhöht, falls es nicht abgeschafft wird.
Wenn es ein Eintrittsalter gibt, muss auch etwas gezahlt werden. Oder es wird nichts gezahlt, dann kannst du auch arbeiten solange du willst. Und Sozialhilfe o.Ä. sind an ganz andere Indikatoren gekoppelt.

Ich als selbstständiger bin komplett dagegen das man Selbstständige zwingen will in die Kasse einzuzahlen.

Es schön, dass Problem soll gelöst werden, aber bitte nur mit der Hilfe anderer....
Im Prinzip kann man das derzeitige Rentenmodell schon weiter nutzen, es sollte jedoch an die aktuelle Situation angepasst werden. Sprich wenn unsere Gesellschaft immer älter wird, sollte es auch möglich sein länger arbeiten zu dürfen und es entsprechen honorieren. Denn das Wissen eines 72 in einer Druckerei kann ein 18 gar nicht haben. Es ist richtige bestimmte Berufe kann man nicht bis ins hohe Alter ausführen (Bsp.: Maurer, etc.) aber hier sollte auch selbst überlegen was man nach der Zeit macht. Nur zu sagen "ich kann nicht mehr, jetzt helft mir mal " ist da etwas zu einfach.
Die kommende "FlexiRente" ist da schon ein guter Schritt, die Umsetzung muss man noch beobachten. Der Vorschlag die Selbständigen mit ins Boot zu holen ist zweischneidig. Im Prinzip wird nur eine weitere Quelle angezapft. Es sollte aber wenn überhaupt eher im Masstab U1 oder U2 laufen. Sprich Minimalste Belastung des Einzelnen aber maximale Abdeckung. Dann könnten Firmierungen zahlen, die keinen einzigen Angestellten haben.
 
Herr lass Hirn regnen ... ich habe Hunger.

Die "Rente" die du in 20-40 Jahren kriegst liegt unterhalb der Sozialhilfe und muss aufgestockt werden, darum auch das Wort "effektiv".
Ein Renteneintrittsalter gibts dann für die Verblödeten, damit sie sich nicht so Arm vorkommen, weil sie "Rente" und nicht "Sozialhilfe" bekommen.
Alles Augenwischerei.
 
Bis zur Rente, zahlen die Roberter und die KI der Industire 4.0 meine Rente :)
 
Die "Rente" die du in 20-40 Jahren kriegst liegt unterhalb der Sozialhilfe und muss aufgestockt werden, darum auch das Wort "effektiv".

Das entnimmst du welcher Annahme?
Ja einige REnten sind niedrig, einige Renten so sehr hoch.. Aber woher kommt dieses "Ungleich"-Verhältnis? Weil jeder unterschiedlich verdient und unterschiedlich einzahlt.

Dieses Märchen von Aufstockrente was du erzählst ist auch nur die Halbewahrheit.

Ich habe effektiv nur 10 Jahre richtig in die gesetzliche Rente eingezahlt. Die restlichen Jahre sind nur mittels 450 € Job aufgebessert. Als Selbständiger habe ich aber nebenher richtig vorgesorgt und in Beton investiert.
Als Rente bekomme ich nur lächerliche 500,- €. Laut Statistik bin ich damit wie du meint Sozialhilfefall mit Aufstockungshilfe. Die Statistik missachtet was ich effektiv mtl. zur Verfügung habe.

Ich kenne auch Leute die dank VW Renten von 1400,-€ bekommen und auch solche Menschen kommen mit solchen Renten nicht klar. Anhand der Renten-Höhe kann man "Altersarmut" nicht definieren.
Selbst mit zur Verfügungstehenden Vermögen, Ausgabeverhältnis etc.pp. Das ist alles Augenwischerei.

Ein Renteneintrittsalter gibts dann für die Verblödeten, damit sie sich nicht so Arm vorkommen, weil sie "Rente" und nicht "Sozialhilfe" bekommen.
Alles Augenwischerei.

Was ist da für die Verblödeten. Ist wie mit dem 16/18/letzter Arbeitstag. Ein Fixdatum mit dem man Arbeiten kann. Für niemanden endet dort Irgendetwas.
Es bleibt jedem frei über das Renteneintrittsdatum hinaus zu arbeiten. In Zukunft soll es sich sogar spürbar auf die Rente auswirken, mmn wirklich zeitgemäß.

Warum manche eine deiner Meinung zu geringe Rente bekommen, sollte man auch mal hinterfragen.. Waren sie zu faul, dumm, unflexibel? Klar die Worte klingen hart, aber so ist die Realität.

Bis zur Rente, zahlen die Roberter und die KI der Industire 4.0 meine Rente

Die Abgabe ist ja schon seit langem unterwegs. Bei dem Grad der Robotik, den wir derzeit haben sollte wirklich darüber nachgedacht werden. Man muss sich nur einmal das Band bei VW heute und vor 50 Jahren anschauen.
 
Ich finde auch das fixe Renteneintrittsalter überholt sind. Die die länger arbeiten möchten, sollen es ruhig tun wenn Sie Lust haben. Die die sich jedoch, nicht zuletzt durch den Job, verschlissen haben und einfach nicht mehr können, sollen nicht noch bestraft werden wenn sie vor irgendeinem fest definierten Renteineintrittsalter nicht mehr arbeiten können, wie es heute ist. Es ist doch ungemein ungerecht wenn man Jahrzehnte eingezahlt hat, und nur weil man ein paar Jahre vor dem Renteinzeitpunkt ausscheiden muss mit überproportional hohen Abzügen belegt wird.

Gerade die mit schweren Berufen, die immer schwer gearbeitet hatten in ihrem Berufsleben, werden durch dieses System benachteiligt. Gerade ihr Beruf ist oftmals auch der Grund das sie so verschlissen sind. Hier jetzt einfach zu sagen, selber Schuld, man hätte sich ja frühzeitig um etwas anders bemühen können halte ich für sehr zynisch. Ich finde das es auch zum Respekt dieser schweren Berufe gehört wenn man diesen eine frühere Rente gönnt. Bei Piloten akzeptiert man es ja auch wenn diese sehr früh in den Ruhestand gehen können.

Mein Vorschlag: Eine Mindestrente von ca. 1000-1200 Euro die man nach ca. 15-20 Jahren Arbeit erhält. Danach erhöht jedes Jahr die man weiter Arbeit die Rente bis zu einer maximalen Höhe von ca. 2500 Euro, abhängig natürlich davon wieviel man verdient und damit einzahlt. Die Mindestrente sollte jedoch unabhängig von dem sein was man eingezahlt hat.

Des Weiteren mein Vorschlag das alle in die Rentenversicherung als Grundrente einzahlen sollen. Keine Ausnahmen mehr, weder bei Selbstständigen noch Beamten und schon garnicht Politikern. Großen Arbeitgenern steht es ja weiterhin frei ihren Angestellten Betriebsrenten zu bezahlen, bzw im öffentlichen Dienst usw. Bei meinem System wird jedoch verhindert das die Jenigen die nicht das Glück haben an Arbeitsplätzen zu arbeiten wo es Betriebsrenten gibt oder sonst tariflich abgesichert sind, und das ist die Mehrheilt, nicht ins Bodenlose fallen und mit Armutsrenten auskommen müssen.

Und ganz klar, langfristig muss die Finanzierung umgestellt werden. Denn was ist mit den wegrationalisierten "Einzahlern" die durch Robotern und Computer ersetzt werden ? Hier muss man natürlich an die Wertschöpfung die diese Technisierung den Unternehmen schenkt, also eine Maschinensteuer oder ähnliches. Schließlich spart das Unternehmen was sich dieser Technik bedient ihren Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung ein. Daher muss man sich von der althergebrachten Art der Finanzierung mit Einzahlern und Empängern entkoppeln
 
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@MasterXTC:
Das derzeitige System ist ja umlagefinanziert gedacht ... Generationenvertrag und so ... Maschinen verrichten zwar die Arbeit, die auch ein ganz normaler Einzahler verrichtet, aber sie kommen als "Empfänger" einfach nicht in betracht (stelle mir grade ne alte Druckmaschine auf "Altersteilzeit" vor).
Leider hat unser System mit der Arbeit recht wenig zu tun, nur wer angestellt arbeitet (und dafür Lohn bekommt) wird zum Einzahler und später dann (hoffentlich) auch mal zum Empfänger. Momentan ist es nicht egal, was dieser jemand arbeitet oder welches Beschäftigungsverhältnis er hat.

Das ganze System müsste komplett anders gedacht werden, wenn man einen "Arbeitgeberanteil" von Unternehmen einziehen möchte, die kaum "zukünftige" Renter bezahlen (da ist es einfacher, Beamte und Selbstständige zur Kasse zu bitten).
Es ist aber auch klar, dass durch die Automatisierung in der Industrie gerade jene Berufsfelder besopnders stark getroffen sind von denen ehemals das Rentensystem getragen wurde ... kein Wunder, dass das ganze System nicht mehr gut läuft - das wäre wahrsheinlich sogar so, wenn die Rotstifte nicht tanzen würden.
Die Frage ist ja ganz simpel, ob wir uns eine umlagefinanzierte Rente gesellschaftlich überhaupt leisten können, solange nicht alle Berufe einzahlen, und die Einzahlenden obendrein weniger werden.

Das System wurde enfach nicht für eine moderne Dienstleistungsgesellschaft geschaffen ... in der Industriegesellschaft hat es gut funktioniert ... aber die Dienstlöeistungs- und Informationsgesellschaft verlangt da einfach nach anderen Modellen, die nicht fest damit rechnen, dass ein Beruf ein Leben lang ausgeübt wird oder es tatsächlich genug Arbeit in gerade den Bereichen gibt, von denen die Rente getragen wird.
Wir brauchen ein Finanzierungssystem, dem es gänzlich egal ist, wie unsere Wirtschaftsstruktur gerade ist (wie sich BIP und BSP zusammensetzen), sondern ganz simpel dafür sorgt, dass die arbeitende Bevölkerung jene finanziert, die nicht (mehr) arbeiten können.

Eine Sozialkasse für alle hat aber leider noch ein anderes (leider menschliches) Problem:
Die Menschen wollen nicht "das selbe" wie ihr Nachbar, sie wollen "was besseres".
Und genau daran scheitert auch eine einheitliche Rentenregelung, denn damit hebt sich der ehem. Richter dann im "Einkommen" nicht mehr von einem Straßenfeger oder einer Toilettenfrau ab.

Und DAS ist den Entscheidern eben NICHT egal, denn sie wären unter den "Verlierern" dieser Veränderung.
 
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Muss Umlagefinanziert immer heißen das Beiträge von Arbeinehmern eins zu eins auf Rentner umgelegt werden ? Umlage kann ja auch von Maschinen berechnet werden oder von was auch immer. Das Rentensystem muss modern, den neuen Zeiten angepasst finanziert werden. Hier muss ganz klar auch die Wertschöpfung oder der Produktivitätszuwachs der Wirtschaft erfasst und entsprechend hinzugezogen werden. So und so viel Arbeitnehmer auf so und so viel Rentner ist doch total überholt, wird aber immer noch gerne als Propagandaargument für längere Arbeitszeit und weniger Rente genommen.

Und noch etwas, ging es den Rentnern in den Zeiten als das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Rentner noch ausgeglichen war besser als heute ? Ganz klar nicht, daher kann das heute auch kein Argument für Rentenkürzungen sein.

Ich wette das alles wissen auch die Verkünder vom "längeren Arbeiten" sehr gut, aber ihre Argumente sind halt so eingängig und simpel das sie nur von wenigen hinterfragt werden. Mit dem Kampfbegriff "Generationengerechtigkeit" wird suggeriert das die Rentner auf Kosten der Jungen leben und gleichzeitig wird bei den Jungen das Vertrauen in die gesetzliche Rente untergraben. Künstlich wird ein Konflikt zwischen Jungen und Alten herbeigeredet. Ein wirklich genialer Winkelzug von denen die die Axt an die gesetzliche Rentenversicherung legen wollen. Und das Schlimme, die jahrelange Indoktrination hat Erfolg. Die Legende vom "länger Arbeiten müssen" wird ja kaum noch hinterfragt.

Das mit den Eitelkeiten was besseres zu sein als der andere, kommt natürlich noch hinzu. Ich wiederhole es ja gebetsmühlenhaft wie unverschämt es im Grunde ist, das Menschen über unser aller Rente entscheiden oder Urteilen die selber davon am wenigsten betroffen sind. All die jenigen die das hohe Lied vom längeren Arbeiten und weniger Rente singen, sind selber fürstlich versorgt. Ob es irgendwelche Wirtschaftsweisen, Redakteure großer Zeitungen und Medien, Politiker oder sonstige "Spazialisten" sind, sie alle werden kaum von der gesetzlichen Rente im Ruhestand leben müssen. Ich würde z.B. gerne mal wissen was ein erst kürzlich in den Ruhestand gegangener Hans-Werner Sinn so an Altersbezügen kassiert.
 
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Ich hab ja auch nicht behauptet, dass eine veränderung unnötig wäre. Das System muss definitiv modernisiert werden, und das sollte auch sicherlich geschehen, BEVOR das derzeitige System zusammenbricht oder weitere Kürzungen, Null.-Runden etc. aus der gesetzlichen Rente einen schlechten Witz machen.

Allerdings hängen da mehrere Probleme zusammen. Der Überhöhungsfetisch ist nur eines davon.
Wenn ich z.B. m,al "Einkommen" vergleiche, dann fällt mir auf, dass mein Vater (30+ Jahre als Dipl. Ing. in der EDV tätig) heute mehr Rente bekommt, als viele meiner Bekannten in ihrem 40H-Job verdienen.
Diese Differenz fällt mir auf, auch wenn sie mit ein paar hundert Euro nicht "riesig" ist ... auch meinem Vater fällt das auf, und der fragt tatsächlich, ob es sich denn heutzutage überhaupt noch lohnen würde, in die gesetzliche RV einzuzahlen ... der alte Mann hat tatsächlich begonnen, privat für seine Kinder vorzusorgen (einfach aus einem gesunden Misstrauen), denn ER kann sich das von seiner Rente besser leisten, als seine Kinder mit ihrer Lohnarbeit.

Das Problem besteht eben nicht nur in zu wenig Einzahlern, sondern einem ganz allgemein gesunkenen Lohnniveau (einfach umgerechnet "mehr" zu verdienen reicht nicht aus, solange man mit dem Geld dann "weniger" kaufen kann ... Stichwort Kaufkraft).

Das System der gesetzlichen RV ist schlicht nicht aufrechtzuerhalten, wenn Beamte, Selbstständige und Politiker weiterhin nicht einzahlen ... Und wenn Arbeit rente finanzieren soll, dann muss auch ein Beitrag von maschinell verrichteter Arbeit möglich sein.
Möglich wäre das z.B. indem man den Unternehmeranteil (nicht nur bei der RV) nicht nach dem Lohn der Beschäftigten Einzahler berechnet, sondern als Prozentsatz vom Umsatz des Unternehmens. Schwächelnde Unternehmen zahlen dann auch weniger, und müssen nichtmehr Leute entlassen, weil nur durch die Einsparung der Lohnnebenkosten eine positive Bilanz gewährleistet ist.
 
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@DerOlf
ich stimme dir 100% in der Einschätzung der Finanzierung der Rente zu, nur das ich das nicht so ausdifferenziert Ausdrücke. Bin halt eher der Bauchmensch :D

Was man auch sehen muss, das sehr oft in die Kassen der gesetzlichen Rente von Seiten der Politik für fremde Leistungen gegriffen wurde, anstatt die gute Kasssenlage für die Stärkung der gesetzlichen Rente zu verwenden. So auch jüngst bei der Mütterrente. Diese wird auch zu 100% aus Mitteln der gesetzlichen Rente bezahlt, und nicht nur an die die da auch einzahlen, sondern an alle, eben auch Beamte, Politiker und Selbstständige. Und da schlägt es dem Fass den Boden aus, ein Skandal ist das ! So sehr ich den Müttern ihre Mütterrente auch gönne, wäre das aber eine Leistung die aus Steuermitteln zu finanzieren ist.

Aber gerade an diesem Beispiel sieht man wie hemmungslos bei zeitweilig guter Kassenlage der Sozialversicherung begehrlichkeiten in der Politik entstehen und dann dort abgegriffen wird anstatt diese Überschüsse in die Stärkung der Sozialversicherung zu investieren. Vor einigen Jahren bekam ich z.B. einen Scheck von meiner Krankenkasse um mir hier die damaligen Überschüsse auszubezahlen. Heute reden wir wieder von Beitragserhöhung. Was ein Wahnsinn ! Ein FDP Politiker sagte seinerzeit das die Krankenkasse keine Sparkasse sei und die Gelder auszuzahlen seien. Dieser verlogene Zyniker ! Klar ist der dafür, hat man doch dann in schlechten Zeiten bei knappen Kassen wieder ein gutes Argument dafür die Leistungen zu kürzen. Der feuchte Traum eines jeden FDP Politikers für die ja alles Privtsache ist.

Und hier ist wieder der Trick der Politik auszumachen, die systematisch die Sozialversicherung schwächt um später dann Argumente für Kürzungen zu haben. Viele in der Politik haben doch keinerlei Interesse an einer starken Sozialversicherung, egal ob Renten oder Krankenversicherung. Sie würden es gerne zur Privatangelegenheit wie in den USA machen damit der Staat von dieser für sie lästigen Leistung befreit wird und die Wirtschaft daran verdienen kann.
 
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Meine Meinung:

Das komplette "bürokratische System" abschaffen.
Warum bürokratisch?
Altersrenteneintritt (bzw. vorgeschrieben) Stichwort: Pflichtversichert
Sozialversicherungssystem/Rentenversicherungssysten (bzw. vorgeschrieben)
masterXTC schrieb:
Was man auch sehen muss, das sehr oft in die Kassen der gesetzlichen Rente von Seiten der Politik für fremde Leistungen gegriffen wurde, anstatt die gute Kasssenlage für die Stärkung der gesetzlichen Rente zu verwenden.



Es ist letzendlich die Entscheidung jedes Einzelnen, wieviel Sie Rente haben möchte und Sie dementsprechend einzahlen muss. Ich zB würde bis ans Ende meines Lebens arbeiten. Was sonst soll man tuhen. Zuhause die Jahre abhocken? Auf gar keinen Fall! Mit 70 Fallschirm springen, mit 80 kann man noch mehr oder weniger Kart fahren. Stichwort: "DJ Oma"
Es soll daher die Freiheit gegeben werden, wieviel man einzahlen möchte und wielange man einzahlen möchte, da es letzendlich die Entscheidung jeses Einzelnen ist.

Auch das Renteneintrittsalter soll von jedem selber entschieden werden.
Es soll nicht alles vorgegeben werden.
MasterXTC schrieb:
Ich finde auch das fixe Renteneintrittsalter überholt sind. Die die länger arbeiten möchten, sollen es ruhig tun wenn Sie Lust haben. ... Die die sich jedoch, nicht zuletzt durch den Job, verschlissen haben und einfach nicht mehr können, sollen nicht noch bestraft werden. ...



Vorgestellt dabei habe ich mir auch eine flexible Rente. Wenn einer nur 10 Jahre arbeiten will und 10 Jahre Rente machen möchte, why not? Ist ja schließlich die Entscheidung jedes Einzelnen.
Es soll einfach - eine- einzige Rentenkasse geben, die staatlich ist und alles regelt. Kann ja nicht so schwer sein. Ein bisschen Gebühr abzweigen, denn Rest iwo auf einer Festplatte abspeichern. Fertig.
Das meiste Geld heuzutage ist ja schließlich nur Nullen und Einsen.
Aber was passiert, wenn einer zB mit 60 einsteigt und nicht genügend eingezahlt hat?
Stichwort: Freiheit
Dann bekommt er halt, nachdem er 80 geworden ist, keine Rente mehr. Ganz einfach, selber Schuld.
P4ge schrieb:
zu1.: Wenn ich jetzt mit 67 nicht aus Dummheit meine Rente komplett ausgegeben habe, bekomme ich dann eine 2. Ausgezahlt?
Wenn ich sie aus Dummheit ausgezahlt habe, bekomme ich dann Hilfe vom Staat?




Das wäre für den Staat auch vorteilshaft, da:

Ich finde auch, dass dieses Thema viel mit anderen Themen verflochten ist.
MasterXTC schrieb:
....Sie würden es gerne zur Privatangelegenheit wie in den USA machen damit der Staat von dieser für sie lästigen Leistung befreit wird und die Wirtschaft daran verdienen kann.
Sind gute Einstiegsworte dafür. Stichwort: Wirtschaft, Kapitalismus blablabla
 
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Freezehead schrieb:
Auch das Renteneintrittsalter soll von jedem selber entschieden werden.
Es soll nicht alles vorgegeben werden.

Und was ist mit denen die aufgrund von falschen Entscheidungen kein Geld im Alter (oder schon früher, ist ja anscheinend frei wählbar bei deinem System) haben?

Was du forderst ist im Endeffekt weniger Geld in die Rentenkasse einzuzahlen zu können, aber wie werden die Ausgaben gedeckt? Menschen verschwinden ja nicht einfach, nur weil sie später kein Geld bekommen, weil sie keins einzahlen mussten...
 
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eher ein Einzelgänger bin.
Das ist mir doch egal. Selber Schuld. Wenn Menschen überhaupt so doof sind.....das wird sich nach paar Generationen so entwickeln: "ey digga du musst mehr für dene Rente bezahlen" / "Sohnemann, und wieviel haste schon für die Rente bezahlt?"
Nur wenn die Menschheit mal endlich vernünftig wird, so wie heuzutage nicht der Fall ist, könnte man Grundeinkommen Grundrente etc. vereinbaren. Man würde die Menschheit um Jahrhunderte weiterkatapultieren, aber noch herrscht der Kapitalismus.
Daher halte ich, in der heutigen Gesellschaft, mein Konzept für sinnvoller. "Nächstenliebe" existiert nciht. Jeder soll daher für sich selber sorgen:
Ausgaben decken...tut ja jeder selber mit der Einzahlen..jeder sorgt für sich selber.
Aber man muss sagen, das mit meinem Konzept man viel mehr Lohn braucht. Geht aber nicht, Kapitalismus.
 
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Reaktionen: flym
ich habe gelesen, dass 62% der jetzigen Arbeitnehmer in altersarmut landen werden. ich selbst bin behindert und Rentner seit ich 31 jahre alt bin(jetzt 45). altersarmut bedeutet unter ~930€. das ist über harzIV Niveau. ich bekomme 750. ich finde das unproblematisch. was man brauch ist eine Wohnung. dann ist das null problemo. da muss man sich nicht aufregen. alles in Ordnung bei uns.
my2ct.
 
Freezehead schrieb:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eher ein Einzelgänger bin.
Das ist mir doch egal. Selber Schuld.

Tja, das funktioniert aber nicht, denn es wird dich betreffen ob du willst oder nicht. Entweder zahlst du Gefängniskosten und Polizei/Sicherheitspersonal oder hast eine höhere Kriminalitätsrate oder oder. Wie gesagt, die Menschen verschwinden ja nicht, nur weil sie nicht mehr genug zum Leben haben.

Außerdem schadet es der Wirtschaft.
 

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