Retroflair im digitalen Zeitalter

So langsam werd ich warm mit dem Helios. 😀

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RonnyVillmar schrieb:
dabei mit einem guten Prismensucher
Kann ich mir vorstellen.
Könnte man bei dem Zug nicht vorher scharf stellen und über Serienbildfunktion den richtigen Moment abpassen?
Also Kamera auf ein Stativ, einen Punkt zum Scharfstellen suchen und dann warten bis der Zug kommt.

RonnyVillmar schrieb:
Ich habe z.B. eine Nikon D3200 hier
Da hilft nur, vorher über Lifeview den Sucher richtig einstellen und sobald das Objekt im Sucher nicht mehr kleiner wird, sondern langsam wieder größer ist der schärfste Punkt erreicht.
Aber ja, es ist bescheiden, bei den kleinen Nikons...


Cefairon schrieb:
👍
 
Funkioniert mit den analogen Objektiven noch nicht einmal der Schärfeindikator?

andi_sco schrieb:
Könnte man bei dem Zug nicht vorher scharf stellen und über Serienbildfunktion den richtigen Moment abpassen?
Da fange ich mal nur ganz grob an zu schätzen:
Ein Triebwagen ist ca. 3m breit, hier gibt es zwei Gleise, also Tunneleinfaht ca. 8m breit, macht für mich ganz grob eine Bildweite von 30-40m.

Beim 50mm Objektiv an APS-C ergibt ein Motivabstand von 50m ein Bildfeld von ca. 26x17m (scheint mir hier eher schon zu wenig) und eine Schärfeebene mit f2.8 von 24m bis Unendlich (wie haben hier kein 45MPix Bild bei 100% Betrachtung). Da sollte es also fast egal sein, wo man zwischen Zugspitze und Tunneleinfaht scharf stellt.
 
andi_sco schrieb:
Was meinst du damit?
Das "LED" bei der D3300 unten links im Sucher (Im PDF Handbuch der D3300 auf Seite 27 wird es "Schärfeindikator" genannt) das aufblinkt, wenn die Kamera am ausgewählten AF-Sensor eine hinreichende Schärfe erkennt.

Auf Seite 292 (Handbuch D3300) ist das ganze dann für Objektive ohne CPU "MF mit elektronischer Einstellhilfe" genannt.

Bei meinen Nikon DSLRs (D7100, D700/D850) klappt das auch, wenn ich meine AF-Objektive auf MF stelle und den Auslöser halb andrücke. Dort kann man teilweise den Phasen-AF auch als Fokusfalle mit manuellen Objektiven nutzen, womit man vorfokussiert und die Kamera erst auslöst, wenn sie meint, das Motiv wäre am ausgewählten AF Sensor scharf.

Die Tabelle auf Seite 292 lässt mich aber vermuten, dass die elektronische Einstellhilfe nur funktioniert, wenn die Retro-Objektivadapter ein paar Daten an die Kamera liefert. Und, wie dort auch steht, die Kamera auf "M" steht.
 
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Ahh, ok
Geht aus, wenn es scharf ist!? Jedenfalls scheint es beim Hanimex so zu sein.

Ignoriert den Staub:
Radeon RX 6400 ASRock (22-1).JPG

Nikon D3300 und Hanimex 80-200mm
 
andi_sco schrieb:
Geht aus, wenn es scharf ist!? Jedenfalls scheint es beim Hanimex so zu sein.
Laut Handbuch ist die Anzeige aktiv, wenn die Kamera die Schärfe gefunden hat und blinkt, wenn sie nichts finden kann.

Ich habe aber keine D3x00, bei den D71000/D850 gibt es neben dem "LED" auch noch Pfeile, die einem anzeigen in welche Richtung man die Schärfe verstellen muss. Und mit AF Objektiven in MF ist die Anzeige aktiv, wenn scharf gestellt ist.

Das ganze macht natütlich nur Sinn, wenn man exakt ein AF Messfeld auswählt.

Scharf ist das Bild jedenfalls, wenn Du nicht das Mainbaord in der Mitte sondern die Grafikkarte scharf haben wolltest.
 
andi_sco schrieb:
Könnte man bei dem Zug nicht vorher scharf stellen und über Serienbildfunktion den richtigen Moment abpassen?
Also Kamera auf ein Stativ, einen Punkt zum Scharfstellen suchen und dann warten bis der Zug kommt.
Ich hatte mich im Schatten auf einen Kabelkanal gesetzt, in Ruhe auf das zweite Gleis links im Bild
Fokusiert und dann auf den Zug gewartet. Als der dann durch mein Bild fuhr, habe ich im richtigen
Moment ein mal ausgelöst. Das war sehr entspannend für mich.

gymfan schrieb:
Funkioniert mit den analogen Objektiven noch nicht einmal der Schärfeindikator?
Sicher funktioniert der Schärfeindikator. ABER der ist ungenauer wie mein Auge plus Matscheibe am
Prismensucher. Deshalb nervt der mich ehr, als dass er mir was nutzt.
gymfan schrieb:
...Schärfeebene mit f2.8 von 24m bis Unendlich (wie haben hier kein 45MPix Bild bei 100% Betrachtung). Da sollte es also fast egal sein, wo man zwischen Zugspitze und Tunneleinfaht scharf stellt.
Aber wenn du in dem 1,5MP Bild schaust, ist das vordere Gleis unscharf und der Tunnel ist auch schon
wieder etwas unscharf. Selbst das Zugende wird schon unscharf. Also bei Blende 2.8 muss der Fokus
schon sehr exakt gesetzt werden. Übrigens von wegen 45MP, die alte Kamera hat "nur" 6MP.
Ergänzung ()

Das Pentax M 135 3.5 mit Zwischenringen durfte auch mal wieder ran. :D

IMGP8956_1.jpg

Pentax K5 mit Pentax M 135mm 3.5 mit Zwischenringen bei Blende 8 - ISO 500 - 1/320s
 
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RonnyVillmar schrieb:
Sicher funktioniert der Schärfeindikator.
Wie das Handuch von Nikon ganz klar sagt, ist das keineswegss sicher. Steht die Kamera nicht auf "M" muss da garnichts funktionieren. Und wenn der Adapter überhaupt keine Daten überträgt, wie das bei einigen alten Telekonvertern der Fall sein soll, funktioniert er lauf anderen Foren bei Nikon auch nicht.

RonnyVillmar schrieb:
ABER der ist ungenauer wie mein Auge plus Matscheibe am Prismensucher. Deshalb nervt der mich ehr, als dass er mir was nutzt.
Meine Augen sind seit jeher zu schlecht, um mit den Suchern der D700, D4 oder D850 und den Standard AF-Mattscheiben zuverlässig scharf stellen zu können. Da waren die Schnttbildmattscheiben aus analogen Zeite etwas grundlegend anderes.

Wenn die Kamera weiss, was für ein Objektiv mit welcher Blende genutzt wird, ist auch der Schärfeindikator genauso gut (oder halt schlecht) wie der AF der Kamera.
 
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gymfan schrieb:
Wie das Handuch von Nikon ganz klar sagt, ...
Ich bin aber zu 90% mit Pentax unterwegs!
Die Nikon D3200 will ich gerade verkaufen. Ab und an kommt meine D610 zum Einsatz,
da habe ich aber nur AF-S G Festbrennweiten und eine Sigma Art Festbrennweite,
das sind dann allerdings nur geplante Sachen.
 
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Dxo Prime und Altglas.
Für Freihand sind das schöne Fotos mit 50mm Yashinon ds 1.9 und sehr dünner Zwischenring an eos 2000d

_MG_4520_DxO.jpg
100% Crop denn das Bild ist eigenltich langweilig,

und etwas besser:

sfd.jpg
 
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Ich musste da gerade an mein Hanimex 2.8 denken 😅
 
Für Analog gerechnete Objektive, die an Digitalkameras genutzt werden, mal ganz interessant:

Aussage zum Schluss: "Digital"-Objektive haben eine größere Hinterlinse, damit der Lichteinfall (Winkel) auf dem Sensor besser ist. Denn dieser reagiert empfindlicher, im negativen Sinne, wenn das Photon nicht schön senkrecht auftritt. Dem Analogfilm ist es praktisch Banane.
 
andi_sco schrieb:
: "Digital"-Objektive haben eine größere Hinterlinse, damit der Lichteinfall (Winkel) auf dem Sensor besser ist. Denn dieser reagiert empfindlicher, im negativen Sinne, wenn das Photon nicht schön senkrecht auftritt. Dem Analogfilm ist es praktisch Banane.
Und was ist mit apsc Objektiven? Da ist die Linse ja mit Sicherheit viel größer als bei Objektiven für analoges Kleinbild oder sogar Mittelformat.
 
Tatsächlich hat bei mir das Analoge Zoom Objektiv die größte Linse:
IMG20220528105907.jpg

Ergänzung ()

Nikon Kit 18-55mm - Hanimex 24mm - Hanimex 80-200mm
 
IMG20220529133830.jpg

Das Yongnuo (in der Hand halte ich das Hanimex Zoom) hat auch keine größere Linse.
Habe jetzt aber auch keinen Vergleich zu einem Analogen 50mm
Ergänzung ()

Mist, stimmt nicht, habe noch zwei 50er hier:
IMG20220529134441.jpg


IMG20220529134624.jpg



Und von einer Exa
IMG20220529134553.jpg


IMG20220529134629.jpg

Ergänzung ()

Blick durch den Sucher der Exa
IMG20220529140903.jpg


Und mit Lupe
IMG20220529141213.jpg


IMG20220529140923.jpg
 
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_1040766-web.jpg


_1040780-web.jpg


Beide Bilder: 1/125 - f4 - ISO1600
Photoshop / Silver Efex
U-Bahn-Station Broich in Mülheim an der Ruhr.


Habe gestern meine alte Panasonic L1 wieder rausgekramt, einfach nur weil ich sehen wollte was diese Kamera von 2006 in solchen U-Bahn-Stationen noch leisten würde. Als Objektiv habe ich das alte Four-Thirds-Zoom 14-42 genommen.

Ich sag's mal freundlich: die L1 war mit dieser Idee nicht ganz so einverstanden. Das lichtschwache Zoom hat alles noch schlimmer gemacht, teilweise weigerte sich der Auslöser, das Foto aufzunehmen. Weiß nicht, woran es lag, entweder der AF saß nicht oder die L1 kam mit der Belichtung nicht klar. Habe dementsprechend manches Bild gar nicht erst machen können. Ohne IBIS waren viele Bilder zudem verwackelt. Bei ISO1600 gabs viel Rauschen und Verlust in den Texturen oben drauf.

Die Bilder oben würde ich zwar als gelungen bezeichnen, aber das starke Rauschen stört mich dann doch. Durch die Low Key Filter von Silver Efex fällt es jedoch nicht ganz so stark auf.

Ich wollte dann noch im Burst-Modus fotografieren, aber schon nach dem 3. Bild ächzte die Kamera beim Schreiben der RAW. Das war also auch nix.

Immerhin mal wieder die Erkenntnis: es hat sich 2006 eine Menge getan. Die L1 ist eine Schönwetterkamera, wie vermutlich alle Kameras aus dieser Zeit. Und trotzdem hat es einfach großen Spaß gemacht, mal wieder Fotos mit ihr zu machen.
 
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leboef schrieb:
Das lichtschwache Zoom hat alles noch schlimmer gemacht, teilweise weigerte sich der Auslöser, das Foto aufzunehmen
Heißt ja auch Retroflair und nicht Retro-aber-Mega-Super-Knack-Scharf-100MP-Foto
 
leboef schrieb:
Die L1 ist eine Schönwetterkamera, wie vermutlich alle Kameras aus dieser Zeit.
Der letzte Teil ist so allgemein falsch, damals waren halt noch die Zeiten, in denen man sich die Kamera zum Einsatzgebiet ausgesucht hat und nicht alles mit einer 45-60 MPix KB-Format Kamera mit manuellem Crop erschlagen konnte.

Selbst eine APS-C Kamera wie die EOS 30D hat bei ISO1600 weniger gerauscht, was u.A. am nicht ganz so kleinen Sensor liegt
https://www.dpreview.com/reviews/panasonicdmcl1/16
Die war, wie auch die EOS 20D, mit passenden Objektiven ganz gut bei ISO1600 für Hallensport einsetzbar. Da muss man den Vergleich zu einer EOS 5D aus 2005 noch garnicht ziehen.

Analog ist auch niemand auf die Idee gekommen, für Low-Light Aufnahmen von KB auf APS umzusteigen. Damals hat man zur Not selbst mit KB noch auf externe Hilfsmeittel zur Stabilisierung zurück gegriffen.
 
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