Risikopatient im Haushalt und freiwilliges soziales Jahr/Arbeit in der Pflege

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Hi,

ich bin mal so frei hier in die Runde der rationalen ITler zu fragen)

mal angenommen wir haben einen Risikipatienten mittleren Alters im Haushalt und der Nachwuchs plant(e) ein freiwilliges soziales Jahr im Pflegeheim, wie besorgniserregend wäre das denn für Euch bzgl. des Haushalts und insbesondere Risikopatienten?

Biher hatte ich persönlich ja gedacht, naja, geht so im August los, bis dahin hate sich evtl. das ein oder andere Pillchen als recht wirksam bei wenig/bescheidenen Nebenwirkungen herausgestellt falls es einen von uns erwischt und das mehr als moderat.

Nun soll jedoch die Tage schon probegearbeitet werden wir dmir gerade ausgerichtet.

Ich persönlich hatte ja schon Bauchweh als ich hörte man geht da heute ein bis zwei Stunden hin...

Nun also noch zwei volle Arbeitstage "am Mann/der Frau".

Dazu die Lockerungen der das bis August evtl. noch mehr werden, das Personal hat also fernab der Arbeit auch wieder mehr Kontakte, Risiken etc.

Sind hier Risikopatienten oder eben auch User mit Risikopatienten im Haushalt, wie wird das bei Euch im Forum allgemein so gesehen?

Eigenschutz vor wird schon schiefgehen?
 
Es gab in der Vergangenheit COVID19 Ausbrüche in Pflegeheimen, siehe auch Nachrichtenmeldungen der letzen Tage.
Ich vertraue zwar auf moderne Medizin würde hier jedoch auch eher vorsichtig sein. Wann wirksame Medikamente zur Verfügung stehen ist bislang unklar, wohl nicht vor nächstem Jahr.
Nebenbei wird nicht nur der Risikopatient gefährdet sondern, potenziell, auch die Betreuten der Einrichtung. Ist natürlich keine befriedigende Situation insgesamt und Ärger bei allen Beteiligten verständlich.
 
Naja, nu isses zu spät, was will das Kind machen?

Wär ne gute Gelegenheit zum ausziehen, aber holterdipolter?

Nicht mehr hingehen fällt auch mehr oder weniger flach, also wird eure eigene Familie weiter gefährded.

Dann mal good luck.
 
Ich arbeite in der Pflege und habe ArbeitskollegInnen, die auch zur Risikogruppe gehören, genauso habe ich Minderjährige FSJler.

Die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken ist eher gering, bei uns herrscht im Umgang mit Patienten strikte Maskenpflicht, alle unklaren bronchialen Infekte werden auf Covid-19 getestet und ggf. auch isoliert, bis die Ergebnisse der Abstriche vorliegen und sämtliche Patienten, die wir zurück in die häusliche Umgebung oder das Pflegeheim entlassen, werden maximal 72h zuvor erneut auf Covid-19 getestet, um Ausbrüche in den Pflegeheimen zu unterbinden.

Das Risiko, sich beim Einkauf oder dergleichen zu infizieren ist in meinen Augen höher und wenn du von einer "Person mittleren Alters" sprichst, wird die vermutlich nicht den ganzen Tag daheim sitzen, sondern auch das Haus verlassen.
Auf Fremd- und Eigenschutz achten, das ist das A und O, dann kann man nahezu jeglichen Tätigkeiten nachgehen.

Im Gegenzug ist das freiwillige soziale Jahr eine tolle Art, Alten, Kranken und Hilfsbedürftigen zu helfen und viel Lebenserfahrung zu sammeln und ohne FSJ, Bufdi und früher die Zivis wäre das Gesundheitssystem noch schlechter dran.

Ich freue mich über jeden FSJler, sie sind eine große Hilfe und wenn ich ihnen etwas von meinem Wissen und meiner Erfahrung übermitteln kann, profitieren beide Seiten davon.
Ich selbst habe in meinem Zivildienst sehr viel gelernt und möchte die Zeit auch nicht missen.
 
Lobenswert, lobenswert.

Den Vergleich zum Supermarkt finde ich ahlt immer bissl unpassend.

Im Supermarkt kann ich auf Abstand achten und mir draussen am Spender nach Rückgabe des EInkauswagens dann die Hände mit Sterilium desinfizieren.

Während ich in der Pflege ran an den Mann/die Frau muss.

Der Vergleich hinkt imo also überaus befangen.

Und ich kann natürlich nur bgzl. des Heims sprechen in dem das Vorstellungsgespräch bzgl. der Familie stattgefunden hat, da ging man einfach mal davon aus dass junge Leute kein hohes Risiko tragen und hat ihn ne Stunde im hochfrequentierten Raum sitzen lassen und ein Vorstellungsgespräch ohne Maske(n) seitens des Personals geführt.

Da ELtern eines 18 jährigen gemeinhin mindestens Ende 30, Anfang 40 sind, der Schüler morgen evtl. wieder in die Schule muss und 20% symptomfrei spreaden finde ich das schon ein wenig nicht für die Einrichtung sprechend.
 
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