Root Partition vergrößern, CentOS

Die wilde Inge

Lt. Commander
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Ahoi,

ich habe im Linux Umfeld nur Grundkenntnisse, stehe jetzt aber vor der HErausforderung, dass meine Partition voll ist und erweitert werden müsste. Falls irgendwas beim Wording nicht passt, bitte ich mich zu korrigieren.

1582039831243.png


So sieht das aktuell aus: Die Root Partition(?) ist 50GB groß und voll. Eigentlich sollte diese 300GB groß sein, stattdessen haben wir 50GB bei Root und 250GB bei Home. Ich müsste mal checken was genau da auf Home liegt, aber grundsätzlich sollte die Partition leer sein.
Besteht die Möglichkeit die Partionen irgendwie zusammenzulegen?
Bei Windows wären das für mich nur wenige Klicks aber bei Linux gibts ja offenbar keinen Gerätemanager ?!

Ich habe folgen Anleitung gefunden, weiß aber nicht ob ich die Bedingungen erfülle, oder ob ich die Home Partition erstmal auflöse müsste? Stehe hier völlig auf dem Schlauch.
http://martin-mueller.info/2013/05/06/root-partition-online-vergrosern/

Kann mir irgendjemand einen Tipp geben ob und wie ich das hinkriege?

Danke!
 
Deine home Partition sieht nicht leer aus. Üblicherweise liegen dort die Profilordner deiner User. Es sind dort scheinbar auch 1,2GB belegt. Von daher würde ich da eher die home partition verkleinern und die root vergrößern.

Das kannst du bequem und grafisch mit gparted machen. https://gparted.org

Aber wie immer bei eingriffen ins Dateisystem/auf die Partitionen, vorher ein Backup erstellen.
 
Nein, die Anleitung hilft dir nicht. Anhand der vorhandenen Infos tippe ich darauf, dass du LVM verwendest.
Ja, dein /home ist fast leer, siehe Screenshot. Belegt sind 1,2 GB.
Grundlagen: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_Grundkonfiguration
LV vergrößern: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/LVM_vergrößern

Grober Ablauf:
  • Backup des Systems anlegen und ggf. Restore in VM oder drittes System testen damit du immer in den Ursprungszustand zurück kommst
  • Dateisystem von /home verkleinern. Im Livebetrieb nur mit vielen Klimmzügen sinnvoll und sicher umsetzbar > Live-System booten.
  • LV centos-home verkleinern
  • Sind die zwei Punkte davor nicht lösbar: Daten aus /home sichern, LV löschen, LV neu anlegen mit mit kleinerer Größe, Dateisystem auf dem wieder angelegten LV anlegen, Daten zurück sichern
  • LV centos-root vergrößern
  • Dateisystem von / vergrößern

edit: Vermutlich schnellste Lösung mit dem geringsten Lerneffekt dürfte der Vorschlag von @rocketworm sein mit der gparted Live-CD.
 
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Grundsätzlich ist gparted der richtige Weg. Aber ich finde es seltsam, dass die root-Partion sich tatsächlich 50 GB genehmigt... Meine Ubuntu-Installation verbraucht ca. 15 GB, nach dem was ich im Netz so gefunden habe, liegt CentOS nach der Installation bei ca. 20 GB...
 
@fixedwater Wir wissen nicht, was der TE alles installiert hat bzw. wie viele Nutzdaten auf dem System liegen...
Webseiten unter /var/www/html, Datenbanken unter /var/lib/mysql, Nutzung von Docker wo zwar die Container aktualisiert werden aber die alten Images nie aufgeräumt werden unter /var/lib/docker/<storage-driver>/layers/.
Oder wie @0-8-15 User vermutet ein nicht aktives Logrotate das von /var/log/ ausgehend alles zu müllt oder er hat die letzten 300 Kernel inklusive allen Headern installiert oder was weiß ich. Wir wissen es einfach nicht und Ursachen gibt es dutzende.

Schauen wir mal ob es eine Rückmeldung des TEs gibt wie er es schlussendlich gelöst hat.
 
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Stimmt ja alles, aber drauf hinweisen wollte ich dennoch - denn es könnte ja auch einfach nur sein, dass da ein Haufen Daten auf / abgelegt wurde, der da nicht hingehört ;)
 
nehme mich dem heute Nachmittag an und kann euch dann mehr sagen.
Es ist tatsächlich ein Programm + ner Postgres DB installiert. Das sollte aber auch nicht diese Dimensionen annehmen. Danke für die Tipps mit den Ordnern - ich werde auch das gleich noch mal kontrollieren.
Ich kann das Linux aufsetzen, die Programme und die DB installieren die ich brauche, aber wehe irgendwas klappt abseits dessen nicht :D
 
Wenn ich raten müsste: Alte Versionen der Web-?)-Anwendung oder Snapshots der DB liegen noch lokal^^
 
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Also es lag an dem Programm, dass auf dem Rechner installiert ist. Das Teil hat 35GB an Patches nachgeladen und fehlerhafte nicht mehr gelöscht :freak:
Vergrößern der Partition probieren wir nachher
 
Ich muss jetzt doch noch mal mein Unwissen zum Ausdruck bringen:
sda2 ist das Laufwerk. Root und Home sind Partitionen, richtig?
Ich habe eben mal Gparted installiert (keine LiveCD) und konnte da nur mein 300GB großes sda2 Laufwerk sehen. Sonst gar nichts. In Partionen wurde nix unterteilt. Ist da so richtig? Geht das ausschließlich über die LiveCD?
Hätte jetzt erwartet, dass ich die 50GB Root Partition und die 250GB Home Partition angezeigt kriege und mit der auch irgendwas machen kann. Zumindest die Home Partition müsste doch im Live Betrieb verkleinerbar sein?!
Die Büchse ist übrigens virtualisiert.

Danke!
 
sda2 ist ein physical Volume eines LVM, root und home logical volumes. Und parted kommt nur eingeschränkt mit LVM zurecht.
 
Bei jeder Logik. Du kannst überhaupt nichts machen. Es ist nicht möglich bei der Partitionierung, das du "home" was nehmen und "root" geben kannst. Egal ob das ganze jetzt in LVM oder normal partitioniert wer.

Das ganze würde nur, wie schon geschrieben, über ein Backup gehen. Und das noch mit einigen "????????"

Neue Platte o. SSD. Neue Partitionen passend Größe anlegen. Dann die Daten auf die passenden Partitonen clonen. Ob man direct ein LVM clonen kann, weiss ich nicht mehr. Ansonsten LVM auflösen, dafür Partitonen anlegen und zum Schluss die "fstab" anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inspek.Clouseau schrieb:
Bei jeder Logik. Du kannst überhaupt nichts machen.
Doch . Selbst dann wenn als Filesystem xfs oder jfs verwendet würde, das man nicht verkleinern kann. Da das System virtualisiert ist, legt man einfach eine weitere virtuelle Festplatte an , legt darauf ein weiteres physical Volume an und schlägt den Platz der existierenden Volume group zu und schon kann diesen Platz nutzen um ein logical Volume zu vergrößern.
 
Bitte noch
Bash:
sudo lsblk -f

Und nutze die Vorteile des Terminals und poste den Output als Text statt so umständlich per Screenshot.

LG
 
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