Ryzen 3600 Undervolt, möglichst niedrigster Stromverbrauch

Svensationell

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Guten Tag,

Mich würde für den Ryzen 3600 der kleinstmögliche Stromverbrauch interessieren.

Durch google habe ich paar sachen gefunden, allerdings ist es Undervolting im Sinne der Leistungserhaltung.

Hat Jemand Erfahrungen gesammelt mit "extremen" Stromsparen? Scheinbar gibt es ein Eco Mode mit 45W, das wäre ein Anfang aber nicht ganz zielführend, es geht mir um niedrigsten Idle- und Last Verbrauch (als Server) z.b. 20W bei 2Ghz oder sowas.

Ich hoffe es war verständlich, was ich gerne erreichen würde.

Grüße

Sven

PS: Ich muss dazu sagen, der Ryzen 3600+ Mainboard + Ram ist aktuell "übrig" und auf dem Gebrauchtmarkt gibt es nicht so viel, daher kam der Gedanke des Wiederverwertens
 
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Den idle Verbrauch wirst du kaum senken, da hätte man eher beim Bau auf nen sparsamen Unterbau zu setzten. Undervolting kannst du natürlich betreiben, das bringt etwas unter Last bzw Teillast,
 
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Svensationell schrieb:
Mich würde für den Ryzen 3600 der kleinstmögliche Stromverbrauch interessieren.
Weil du diese CPU bereits hast?

Svensationell schrieb:
Hat Jemand Erfahrungen gesammelt mit "extremen" Stromsparen?
Hängt vom Ram ab. Der Ram Übertaktung, die du natürlich nicht benötigen würdest. Von den Einstellungen im BIOS bzw. deaktivierten, überflüssigen Funktionen. Und nicht zuletzt vom Mainboard.

Natürlich ebenfalls von der Menge der Lüfter, oder RGB, sowie der Anzahl der Festplatten.
 
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Fujiyama schrieb:
Den idle Verbrauch wirst du kaum senken, da hätte man eher beim Bau auf nen sparsamen Unterbau zu setzten. Undervolting kannst du natürlich betreiben, das bringt etwas unter Last bzw Teillast,
ich muss dazu sagen, der Ryzen 3600 ist aktuell "übrig" und auf dem Gebrauchtmarkt gibt es nicht so viel, daher kam der Gedanke des Wiederverwertens
 
Als Anhaltspunkt: Meine TrueNAS Konfiguration basierend auf einem 3600er auf B350 Board, vier RAM DIMMs, zwei SSDs, drei HDDs und zwei 120mm Lüfter verbraucht im Idle ca 45-50W. Gemessen wurde das Gesamtsystem an der Steckdose. Gebootet ist headless ohne installierte GPU.
Das NAS/Server läuft aber bei mir nicht 24/7 durch, da ich es aktuell nicht durchgehend benötige und es per WOL sehr flott bootet.
 
Dauerbetrieb müsste auch nicht sein für mich, aber 45-50W einfach an Energieverbrauch zu haben ist schon ganz gut, wie hast du die CPU laufen?
Ich würde gerne noch weiter runter, es würde am Ende nur als eine art NAS laufen und dafür ist der Ryzen viel zu Leistungsstark dafür und dachte es gibt eventuell ein Setting um die 20-30W
 
Fujiyama schrieb:
Den idle Verbrauch wirst du kaum senken, da hätte man eher beim Bau auf nen sparsamen Unterbau zu setzten. Undervolting kannst du natürlich betreiben, das bringt etwas unter Last bzw Teillast,
Das....die Zen2&3 CPUs mit dem extra i/o Chip sind nie sonderlich gut im Idle und im Teillastbereich.

Auch die AM4 Mainboards sind nicht sonderlich gut im Stromsparen...vor allem wenn PCIe 4.0 genutzt wird.

Ich habe Zen2 mit einem B550 Board und einer Radeon VII auf 42W runter bekommen.
Ein effizienteres Platinum Netzteil könnte eventuell nochmal 2W rausholen.
Aber sonderlich gut ist das nicht... aus meiner Sicht.
Vor allem weil jeder Pups von Windows oder das Bewegen der Maus....ein offener Browser sofort 20-50W mehr bedeuten.
 
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Ich habe keine besonderen Settings für den 3600er laufen. Ich habe lediglich im UEFI alle Board-Funktionen abgestellt die ich für das NAS nicht benötige. Ich glaube aber auch, dass nicht viel mehr Ersparnis drin ist.
 
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@Baal Netbeck
In der Tat das ist mit einem AMD System nicht einfach. Hab mir auch ein Intelsystem geholt und ein Board von Fujitsu und komm damit auf unter 10 Watt ohne Grafikkarte (Mit Grafikarte dann ein paar Watt mehr und zusätzlich noch etwas Mehrverbrauch bei 2 bzw. 3 Monitoren)
Mit nem Netzteil kann man sicherlich was sparen, das Geld bekommt man aber nie wieder rein.
Generell schwierig bei vielen Systemen die im idle sparsam zu haben bzw. zu bekommen.
 
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Ein Problem ist für diese Vorhaben auch eine passende Grafikkarte zu finden.
Es gibt ja durchaus kleine stromsparende Varianten aber diese sind absurd überteuert und veraltet.
 
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Die meisten Grafikkarten werden durchaus so 6-10 Watt im Idle verbrauchen (mit einem angeschlossenen Bildschirm). Bei meiner 1050 Ti sind es rund 8 Watt.
Das ist ne ganze Menge wenn diese nur für die Bildausgabe verwendet wird und praktisch immer läuft.
Und vom Preis will ich erst gar nicht anfangen...

Vermutlich würde ich die CPU verhöckern und nen gebrauchten Mini PC kaufen, die sind sparsamer und bieten auch einige Möglichkeiten.
 
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Habe nen Athlon auf nem B450 sitzen, das System dient als NAS/VM-Maschine.
Das herabsetzen des PL auf 45W oder ähnliches hat keinen Einfluss auf dem Idle-Verbrauch.
Und die meiste Zeit über, ist eine NAS im Idle. Daher bringt das nichts.

Effizientes Netzteil.
So wenige Ram Riegel wie möglich - im Bestfall einen.
Board-Funktionalitäten die nicht benötigt werden ausschalten.
HDDs sollten schlafen gelegt werden.

Eine GPU benötigst du nur beim Einrichten des Systems.
Ist das Betriebssystem installiert und hast Netzwerkzugriff, kann sie wieder raus.
 
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also wäre das einzig sinnvolle für ein Spannung senken der CPU? Hat sich damit jemand beschäftigt? da gibt es scheinbar auch diverse Möglichkeiten, womit ich mich nicht so gut auskenne, wie z.b. offset
 
Im Idle liegt die Spannung eh schon ziemlich tief wenn die CPU taktet wie vorgesehen. Viel weniger und die CPU wird vermutlich instabil. Die Crux ist wie Baal schon erwähnt hat vor allem der recht große Verbrauch des IO Dies der Ryzen Prozessoren.
 
okay, dann werde ich schauen, die Hardware zu verkaufen... ist scheinbar nicht wirklich Zielführend umsetzbar
 
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Svensationell schrieb:
da gibt es scheinbar auch diverse Möglichkeiten, womit ich mich nicht so gut auskenne, wie z.b. offset
Der wirkt sich praktisch nur auf den Verbrauch unter Last aus.
Man kann die Spannungen für den I/O Chip senken...das führt aber schnell zu Problemen mit USB und Sound.
Man kann den RAM niedrig takten und mit wenig Spannung betreiben...auch einige nebenspannungen absenken und vom Mainboard möglichst viel deaktivieren was nicht benötigt wird.

Aber ein Stromsparwunder wird das nicht werden.
 
@Svensationell Für niedrigen Idle-Verbrauch den RAM nicht mit XMP betreiben sondern dem im SPD hinterlegten JEDEC-Profil. Damit erreichst du, dass Speichercontroller und IF zum Stromsparen den Takt reduzieren können. Spannungen sollten dafür auf Auto stehen.
Ergänzung ()

und schau doch mal hier vorbei https://www.computerbase.de/forum/threads/renoir-und-b550-die-idle-kuenstler.1967755/

läßt sich alles auch auf b450 usw übertragen.


Energystar und CEC2019 im Bios aktivieren, da geht es auch um Energiesparen.
 
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@Svensationell
wenn Du ein Asrock/Asus/Gigabyte Mainboard hast:
die älteren Varianten haben noch ASPM Settings, diese fahren die NVME/SSD/PCH/PCIe deutlich runter,

eine Alternative für "Server"/"Desktop" wäre noch ein Linux System (bspw. Manjaro + tlp Tool + Begrenzung der Nvidia P-States), da erreiche ich bei meinem MSI 570s tatsächlich ca. 5W geringere idle-Last und mit einem deutlich "ruhigeren" CPU-Governor eine deutlich schwächere Low-Last gegenüber Windows 10:
570S+5900x+1080Ti (60hz) idle:
Linux Desktop: 41W
Windows Desktop: 46W
Nachtrag: bei meinem MSI gibts es keine BIOS ASPM Settings, tlp kann "anscheinend" das ASPM bei MSI dann einschalten, tools zeigen auch dieses danach an, Stromverbrauch sinkt um eben ca. 5W-8W, dennoch kann ich nicht wirklich sagen, ob MSI Boards + tlp tatsächlich ASPM einschalten oder es ein Seiteneffekt ist, ohne tlp komme ich sogar auf knapp 50W unter Linux
 
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