Ryzen 5700x Clock Stretching

Black Lion

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Hallo,

ich bin vor Kurzem auf das Thema Clock Stretching gestoßen und habe das ganze bei mir mal mittels hwinfo und prime95 getestet:

1711030153853.png
Wie man sieht schein das Phänomen ziemlich ausgeprägt zu sein. Wenn ich es richtig verstanden habe tritt es auf, wenn für die avisierte Taktrate nicht genug Spannung zur Verfügung steht, die CPU taktet dann einzelne Kern runter. Ich habe über den Curve Optimizer einen Offset von -20 auf allen Kernen eingestellt, PPT 76, TDC 60, EDC 90 festgesetzt. Sonst hab ich nix weiter verändert.
Welche Maßnahme wäre nun die beste? Muss ich das Offset verringern oder PPT usw. anpassen um das Clock Stretching zu vermeiden? System siehe Signatur.
 
Prime ist aber nicht die optimale Methode um festzustellen das dieser Effekt zutrifft, mache dies lieber mit Cinebench, wenn ab einem gewissen CO-Wert die Punkte fallen, tritt der Effekt ein.
 
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Bin mir nicht sicher ob du Clock Stretching so überhaupt sehen kannst so lange du dein HWInfo nicht auf "Snapshot CPU-Abfrage" stellst.
Cinebench hat den Nachteil das es ziemlich streut bei den Messergebnissen ich würde daher eher zu CPU-Z raten es ist Takt stabiler u. boostet besser.

Meiner Meinung nach kannst du Clock Stretching besser diagnostizieren wenn du den Kerntakt mit dem Effektivem-Kerntakt vergleichst. Der sollte nahezu identisch sein falls er das nicht ist u. du auch in kein thermisches oder PPT, TDC, EDC Limit läufst hast du Clock Stretching entdeckt.
 
4BitDitherBayer schrieb:
ich würde daher eher zu CPU-Z raten es ist Takt stabiler u. boostet besser.

CPU-Z zeigt nicht den real anliegenden Takt an ... Bringt daher gar nichts clock Stretching damit zu verfolgen.
 
Den Takt liest man auch mit HWInfo aus CPU-Z wird nur als Belastungs Tool für die Kerne verwendet.
Wie eine Anwendung es aber schaffen soll bei der CPU einen Fake Takt auszulösen erschließt sich mir einfach nicht.
 
Ryzen CPUs melden einmal den Takt auf den sie laufen wollen und einmal den Takt auf den sie laufen... Deswegen ja clock Stretching..

Zeigt doch hwinfo da oben genau so an ...4625 vs 2900 rum.
 
Und was hat das jetzt mit CPU-Z u. deiner Aussage zu tun es würde nicht den real anliegenden Takt zeigen?
Außerdem was da oben in hwinfo angezeigt wird ist nur bedingt aussage Kräftig da die Auslese Methodik falsch gewählt war.
Damit kann man so kein Clock Stretching diagnostizieren!
 
Warum taugt denn prim95 hier nicht?
4BitDitherBayer schrieb:
Meiner Meinung nach kannst du Clock Stretching besser diagnostizieren wenn du den Kerntakt mit dem Effektivem-Kerntakt vergleichst. Der sollte nahezu identisch sein falls er das nicht ist u. du auch in kein thermisches oder PPT, TDC, EDC Limit läufst hast du Clock Stretching entdeckt.
ALso ich schrieb ja dass ich die Werte fest eingestellt habe. Kann es dann sein dass die Taktanpassungen einfach daraus resultieren?
 
Der Vergleich reelle Taktrate vs effektive Taktrate in HWinfo kann man nur als groben Anhaltspunkt für Clockstretching nehmen. Man muss das dann auch richtig monitoren. Der Screenshot da oben ist nicht wirklich aussagekräftig.

1. muss man eine gleichbleibende Volllast auf allen Kernen anlegen, bei P95 sollte man z.B. die FFT-Größe und verwendeten Befehlssatz (SSE, AVX, AVX2) per Custom-Run genau vorgeben
2. erst dann startet man das Monitoring bzw. resettet während des Runs die Werte in HWInfo
3. nach 2-3 Minuten macht man dann, während die Last noch anliegt einen Screenshot von HWInfo mit allen reellen und effektiven Kerntaktraten
4. benutzt man zum vergleichen nur die AVG-Werte

Und da das eben nur ein Anhaltspunkt ist, sollte man seine Settings gegenbenchen. Aber auch Benchmarkvergleiche müssen richtig gemacht werden, Stichwort schwankende Hintergrundlast, veränderte Umgebungstemperaturen oder statistische Abweichungen (mehr Durchgänge durchführen).
 
Black Lion schrieb:
Warum taugt denn prim95 hier nicht?
Das hab ich nicht gesagt ich hab gesagt das dein HWInfo falsch konfiguriert ist u. deshalb nicht aussagekräftige Werte liefert.
Black Lion schrieb:
ALso ich schrieb ja dass ich die Werte fest eingestellt habe. Kann es dann sein dass die Taktanpassungen einfach daraus resultieren?
Schaut so aus, da du ja in deine selbst gesteckten Limits läufst.
 
qiller schrieb:
Der Vergleich reelle Taktrate vs effektive Taktrate in HWinfo kann man nur als groben Anhaltspunkt für Clockstretching nehmen. Man muss das dann auch richtig monitoren. Der Screenshot da oben ist nicht wirklich aussagekräftig.

1. muss man eine gleichbleibende Volllast auf allen Kernen anlegen, bei P95 sollte man z.B. die FFT-Größe und verwendeten Befehlssatz (SSE, AVX, AVX2) per Custom-Run genau vorgeben
2. erst dann startet man das Monitoring bzw. resettet während des Runs die Werte in HWInfo
3. nach 2-3 Minuten macht man dann, während die Last noch anliegt einen Screenshot von HWInfo mit allen reellen und effektiven Kerntaktraten
4. benutzt man zum vergleichen nur die AVG-Werte

Und da das eben nur ein Anhaltspunkt ist, sollte man seine Settings gegenbenchen. Aber auch Benchmarkvergleiche müssen richtig gemacht werden, Stichwort schwankende Hintergrundlast, veränderte Umgebungstemperaturen oder statistische Abweichungen (mehr Durchgänge durchführen).
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich denke mal, du meinst das Fenster:
1711195429599.png

Woher weiß ich denn, welche Werte man in dem Fall setzen sollte? Hab mal nach "clock stretching prime95" gegoogelt, aber nix gefunden.
4BitDitherBayer schrieb:
Das hab ich nicht gesagt ich hab gesagt das dein HWInfo falsch konfiguriert ist u. deshalb nicht aussagekräftige Werte liefert.

Schaut so aus, da du ja in deine selbst gesteckten Limits läufst.
Die Option "Snapshot CPU-Abfrage" hab ich jetzt aktiviert, danke für den Hinweis. So siehts nach ein paar Minuten im CB R23 aus:

CBR23.png
 
Black Lion schrieb:
Woher weiß ich denn, welche Werte man in dem Fall setzen sollte?
Jop, das mein ich. Wichtig ist, dass du bei Min- und Max-FFT die gleiche Größe einstellst, also z.B. Min-FFT=16 Max-FFT=16.

Zum letzten HWInfo-Screen: Hat das ein Grund, warum SMT bei dir nicht genutzt wird?

So sollte das übrigens aussehen, wenn kein Clockstretching vorhanden ist (Last war jetzt cb23):
real_vs_effective_clocks_cb23.png
 
SMT ist aktiviert. Das sieht bei mir in HWInfo so aus, seitdem ich "Snapshot CPU-Abfrage" aktiviert habe.
 
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Kannte ich gar nicht^^. Lt. Tooltip auch nur für Ryzen-CPUs. Versteh aber den Unterschied nicht. Zeigt der im Snapshot-Modus eher die richtigen, hohen Taktfrequenzen an (wo sich damals der 8auer bei Zen2 so drüber aufgeregt hatte)?
 
Cinebench 2024 auf 10 min laufen lassen sollte eigentlich ausreichen, um das zu testen. Dann halt den Score vergleichen. Bei - 10 habe ich 60 Punkte weniger wie mit - 30.
 
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