News Samsung SSD 860 Evo: B2B-Version ohne Retail-Verpackung mit Sparpotenzial

Nightmare25 schrieb:
Tja jetzt eine 2TB SSD im attraktivem Preis und die nächste Heimat für meinen Steam Ordner wäre sozusagen gesichert. Aber macht das noch Sinn wenn die Mainboards mittlerweile mehrere M.2 Steckplätze haben ... dann müsste der M.2 Preis mal ordentlich runter. Hach Hardware-Erotik :daumen:

Hast du denn gar keine SSD?

Ich habe vier SATA SSDs auf meiner Grabbelkiste rausgefischt und sie zu RAID 0 zusammengeschaltet.

Ist schon nett wenn sie beinahe 2 GBytes/s so wegschaufeln.

Mit mehr SATA Ports wäre wohl mehr drin aber mein Mainboard unterstützt leider nur vier SATA Ports.

Also statt eine große die lahmt lieber ein Pool von kleineren die sehr fix ist. Bei Steambibliothek dürfte das erhöhte Ausfallrisiko kaum eine Rolle spielen?
 
Shoryuken94 schrieb:
Wenn man es sich schön redet bestimmt :)
Das gleiche habe ich schonmal gehört als ich mir einer der ersten SSDs holte, bin seit 8GB dabei, damal musste man noch krass Windows choppen um auf der Arbeit SSDs überall ausrollen zu können ^^
 
Holt schrieb:
Wieso schönreden? Es hängt vom restlichen System und dem Spiel ab

Gerade beim Spielen sehe ich da wenig Sinn, aber okay. Wenn man auch die letzten zwei drei Sekunden sparen will. Bei großen Files (z.B. wenn man mit großen Film Datein hantiert oder schneidet oder bei komplexen Datenbanken merkt man schon eher noch unterschiede). Aber alles nicht die Welt. Vorallem in einem Alltagsrechner nicht. Bei der normalen Nutzung merkt man keinen Unterschied. Schneller als ich klicke auf ein Programm und es ist offen geht es halt nicht. Sicher, auch da spart man vielleicht 0,2 Sekunden. Merken tut man es nicht. Spiele laden mal 3, 4 oder auch 5 Sekunden schneller. Aber auch das ist jetzt nichts weltbewegendes.

Die Bereiche wo NVME Laufwerke massiv Vorteile bringen, die hat man in aller Regel kaum privat auf dem Rechner.

TheGreatMM schrieb:
Das gleiche habe ich schonmal gehört als ich mir einer der ersten SSDs holte


Hören tut man viel. ;) Aber welche Anwendungen profitieren denn massiv bei dir von NVME SSDs? Ich sage nicht das sie keine Vorteile haben, aber im privatumfeld nutzt man die Vorteile kaum aus. Ich nutze jeden Tag das Nvme Laufwerk in meinem Notebook und ich nutze fast jeden Tag meinen Rechner mit einem Sammelsurium an verschiedenen Sata SSDs und in den meisten für den Durchschnittsuser relevanten Tasks hat man keine bis nur minimale vorteile.
 
Wattwanderer schrieb:
Also statt eine große die lahmt lieber ein Pool von kleineren
Das sehe ich anderes, denn durch ein RAID wird die Latenz nicht besser, sondern wegen des Overheads der RAID Verwaltung sogar schlechter, auch wenn dies bei SATA SSDs nicht viel ausmacht. Bei den Optane ist es hingegen recht deutlich und an denen sieht man auch, das bei vielen Alltagsaufgaben die Latenzen viel wichtiger als die maximale Transferrate ist. Außerdem kann man mit großeren Kapazitäten länger etwas sinnvolles anfangen als mit den kleinen Kapazitäten und wer wie TheGreatMM länger dabei ist, weiß was ich damit meine.

Außerdem bekommst Du ein Problem wenn Du mehr Kapazität brauchst, denn gerade wenn man keinen SATA Port mehr frei hat muss man dann alle SSDs tauschen, wenn man das RAID mit der Anzahl an SSDs behalten möchte.
 
@Holt

Ich stand schon vor der Frage was die Latenz macht.

Dann habe ich kurz überschlagen. Bei Bandbreite ist SSD "nur" zwei- bis dreimal schneller als HDD. Richtig auftrumpfen kann die SSD in Sachen Latenz mit mehr als 100 mal geringer.

Da erschien es mir nicht verkehrt von den mehr als 100 mal geringeren Latenz einige Prozent abzugeben für ein vielfaches an Bandbreite.

Es ist quasi umgekehrtes Bild als bei HDD. Dort ist die Übertragungsrate schon relativ gut aber die Latenzen superschlecht. Mit RAID verbessert man die Übertragungsrate die eigentlich schon ausreicht und verschlechtert dafür ohnehin superschlechte Latenz noch einmal.

Jedenfalls verbaue ich SATA SSDs mindestens in Dreierpack wenn die Daten durch 10 GBE müssen, sonst je mehr desto lieber.

Ansonsten, RAID 0 ist halt fummelig. Da gibt es keine einzelne SSD sondern ein Pool von SSDs die in RAID 0 zusammenarbeiten.
Ergänzung ()

CPU-Bastler schrieb:
Nur so am Rande. Was bringt Optane wirklich?

Wenn man einigen Enthusiasten glauben darf stellt sich noch einmal ein SSD-Aha-Effekt ein trotz eigentlich nicht so überragenden Zahlen auf dem Datenblatt. Vielleicht spricht da aber auch jemand der nicht zugeben will, dass er Unsummen in den Sand gesetzt hat.

Ich denke man kann das selbst mit RAM-Disk ausprobieren. Wie viel Luft ist da zwischen SSD und RAM-Disk? Passt da noch ein Produkt wie Optane rein?
 
CPU-Bastler schrieb:
Was bringt Optane wirklich?
Das hängt sehr von der Nutzung und natürlich vom System ab.
Wattwanderer schrieb:
Wenn man einigen Enthusiasten glauben darf stellt sich noch einmal ein SSD-Aha-Effekt ein trotz eigentlich nicht so überragenden Zahlen auf dem Datenblatt.
Also ich erinnere mich nicht gelesen zu haben das jemand den gleich Aha-Effekt hatte, aber wenn, dann auch nur bei speziellen Anwendungen die eben von den Eigenschaften der Optanes wirklich profitieren und die sieht man eben nicht anhand der Daten im Datenblatt oder Preisvergleich, denn dabei geht es um die Latenz und die steht da kaum bei einer SSD im Datenblatt. Da stehen die maximalen IOPS und die maximalen Transferraten, aber beides wird erst bei hohen Lasten erreicht, also vielen parallelen Anfragen (bei den NVMe SSDs meist auch bei den seq. Transferraten, man schaue sich mal hier bei den Ergebnisse mit CrystalDiskMark die Unterschiede der ersten Zeilen an, zwischen links Seq. Q32T1 und recht Seq mit einer Anfrage).

Die Optane schaffen eben wegen der geringen Latenz auch bei kurzen Zugriffen und nur einem oder wenigen parallelen Zugriffen viel höhere Werte, die gibt es oft aber die Werte dafür sieht man eben nicht in den Datenblättern und je häufiger solche Zugriffe für die Gesamtperformance wichtig sind (die kommen auch bei Heimanwendern sehr oft vor, nur wenn die Verarbeitung der Daten dann im Verhältnis lange dauert, dann bringt es eben wenig wenn man sie schneller lesen konnte) dann je umso mehr bringt die Optane dann. Ein Beispiel sind Datenbanken mit recht wenig Usern, bei vielen Usern kommen dann so viele Anfragen zusammen, dass auch SSDs mit NAND ihre hohen Max-IOPS (also die die im Datenblatt stehen) dann auch erreichen.

Aber Datenbanken mit vielen Usern profitieren dann von zwei weiteren Eigenschaft der Optanes, nämlich die extrem hohe Performance bei gleichzeitigen Lese- und Schreibvorgängen, dabei brechen die SSDs mit NAND immer mehr oder weniger massiv ein und von der Steady State Performance, die Optanes kennen keinen Steady State, deren Performance ist auch unter Dauerlast immer konstant, die 3D XPoint kann man eben wahlfrei überschreiben und muss nicht wie bei NAND Blockweise Löschen bevor man wieder eine Page überschreiben kann, was eben die Ursache für die hohen biss extrem hohen Leistungseinbrüche im Steady State ist.

Die Performance gleichzeitigen Lese- und Schreibvorgängen stehen aber auch in kaum einem Datenblatt und in keinem Preisvergleichsportal und die Steady State Performance wird üblicherweise bei Enterprise SSDs angegeben, weshalb die IOPS schreibend in deren Datenblättern auch so viel geringer angegeben werden als bei Consumer SSDs, deren Daten sich immer auf den Idealzustand beziehen, also die SSD leer und nur über wenige GB Adressraum gebencht wird. Gerade bei der Schreibperformance vergleicht man zwischen Consumer und Enterprise SSDs also Äpfel mit Birnen, wenn man nur auf die Werte in den Datenblättern und Preisvergleichsportalen schaut.
Wattwanderer schrieb:
Ich denke man kann das selbst mit RAM-Disk ausprobieren.
Ja, aber man sollte seine RAM Disk auf jeden Fall erstmal benchen, denn da gibt es zwischen den einzelnen RAM Disks auch deutlich Leistungsunterschiede gerade auch bei den 4K Q1T1 Lesend, die ja gerade den größten Unterschied zwischen Optanes und anderen SSDs ausmachen und wenn die RAM da nicht wenigstens auch so 300MB/s schafft, kann man den Test vergessen.

PS: Nochmal zum Thema, was die Optane bringen. Hier hat jemand seine 3TB Spiele HDD mit einer Optane gecacht und ist begeistern, dazu braucht man aber ein Coffee Lake System um dies mit dem Intel RST machen zu können.
 
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Also man muss erstmal unterscheiden was für ein Optane. Theoretisch ist Optane in 3 Formen zu bekommen.

Einmal als normale DatenSSD deren Zielpublikum ist eigentlich eher der Serverbereich wo viele Zugriffe gleichzteitig passieren zB Datenbanken und Webserver. Der ist in einem Typischen Home Rechner sicher nicht shcneller als die guten standard NVME SSD.

Dann der schon genannte Cache Speicher um langsamere Datenträger gefühlt schneller zu machen.

Und zuletzt in Zukunft als Ram Ersatz / Ergänzung auch wieder eher für Server gedacht.
 
ChuckBROOzeG schrieb:
Einmal als normale DatenSSD
Ob man die Optanes als Daten- System oder Cache SSDs nutzt, ist jedem selbst überlassen. Technisch sind es alles NVMe SSDs, ich nutze z.B. die Optane Memory 16GB als Linux Systemlaufwerk in meinem Heimserver auf Xeon-D 1541 Basis. Natürlich ergeben sich aus den Kapazitäten bestimmte Einschränkungen, die kleine taugen nicht als Systemlaufwerk für Windows und die große wird man kaum als Cachelaufwerke nutzen wollen, keine Ahnung ob der RST dies überhaupt unterstützt, aber es gibt ja auch andere Cachelösungen.
ChuckBROOzeG schrieb:
Und zuletzt in Zukunft als Ram Ersatz
Noch gibt es die aber nicht zu kaufen, außer Intel haben nur ausgewählte Testkunden diese DIMMs, die aber eben RAMs und nicht SSDs sind, da sie wie RAM genutzt werden, auch wenn die nicht flüchtig sind. Was die können und was die kosten werden, wird man also noch abwarten müssen. Zwar kann man die dann auch über eine RAM Disk eben wie eine SSD nutzen, nur eben eine nicht flüchtige, aber mit den anderen Optanes die eben über PCIe angebunden und per NVMe Protokoll angesprochen werden, haben die Optane DIMM (Apache Pass) nichts gemeint, denn die landen und DRR4 RAM Slots entsprechender Systeme die dies unterstützen und werden eben wie DDR4 RAM Riegel angesteuert und angesprochen.
 
@Holt und deine "Verbesserungen"
Also jetzt mal ernsthaft, auf eine simple Frage wie "Nur so am Rande. Was bringt Optane wirklich?" versuche ich so simple wie möglich zu antworten.

Irgendwelche speziellen Nutzungen die so eigentlich auch nicht vorgesehen sind lass ich bewusst aussen vor.
Liegt einfach da dran das zu aller Wahrscheinlichkeit für denjenigen solche Spezialeinsatzzwecke eher nicht zutreffen.
Ich werde auch mein FreeNAS irgendwann auf Optane migrieren wobei das NAS selbst vielleicht nicht sondern ein Volume für Datenbanken zB von Plex. Da entscheide ich mich dann wenn ich mich für ein neues Board entschieden habe und wie die Preise dann sein werden da ein 32GB Modul vielleicht zu klein sein wird.

Und In Zukunft sollte schon heissen "gibt es jetzt noch nicht ..."
Und der Rest des Textes, ich glaube nicht das der Fragesteller in sowas Early Adopter wird.
 
Auch wenn man versucht simple zu antworten, sollte die Antwort richtig sein. Es gibt technisch einfach keine Unterscheidung zwischen normale DatenSSD (wie sollten die sich eigentlich von Systemlaufwerken unterscheiden) und Cache SSD, woran willst Du die denn festmachen? Die fetten Enterpise DC P4800X können in Servern auch als Cache SSDs dienen, diese war die hauptsächliche Verwendung für die ersten PCIe SSDs, die damals noch allesamt Enterprise SSDs waren.
 
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