News Schätzungen von OpenAI: Hunderttausende GPT-Nutzer mit psychischen Problemen

tollertyp schrieb:
DKK007 schrieb:
Man muss halt hoffen, dass man mindestens 10 Jahre ohne auskommt. Danach kann die Versicherung nicht mehr anfechten.
Nicht, wenn sie einem arglistige Täuschung nachweisen kann. Ob das passiert, keine Ahnung.

Arglistige Täuschung ist es aber nur, wenn man aktuelle Diagnosen verschweigt.
Auch dann ist eine Anfechtung nur 10 Jahre lang möglich. Die Anfechtung ist danach dann nach § 124 Abs. 3 BGB ausgeschlossen.
Ausnahme ist, wenn man den BU-Eintritt der Versicherung verschweigt bis die 10 Jahre um sind und die BU-Rente direkt nach Ablauf der 10 Jahre beantragt. Da hat ein OLG Rechtsmissbrauch angenommen.
https://www.lto.de/recht/nachrichte...herung-taeuschung-anfechtung-rechtsmissbrauch

Wenn man noch keine Diagnose hat, ist es keine Täuschung.

Also erst BU abschließen, dann zum Arzt.

Alte Diagnosen fallen auch raus, wenn es kein Krebs o.ä. ist, da die Versicherungen in der Regel die letzten 5 oder 10 Jahre im Antrag abfragen.

Man sollte aber sowieso immer eine anonyme Voranfrage über seinen Versicherungsberater machen lassen, damit man im Fall einer Ablehnung nicht auf der Blacklist landet und dann auch bei anderen Versicherungen direkt abgelehnt wird.
 
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DKK007 schrieb:
[...] oder sich lieber mit "richtigen" Störungen wie Schizophrenie beschäftigen ist natürlich eine andere Frage.
Ich will mal anmerken, dass ich deinen Text an der Stelle etwas unglücklich finde, ich weiß, was du mit den Anführungszeichen andeuten willst, es triggert mich allerdings doch irgendwie, weil ich selbst ja mit ADS, Autismus und Hochsensibilität da betroffen bin und in den letzten Jahren durch äußere Umstände sogar eine sehr starke Agoraphobie entwickelt habe, das ging sogar so weit, dass ich für fast ein halbes Jahr nicht mehr mit Freunden mal weggehen konnte und je nach Auslastung im ÖPNV teils sogar mehrere Stunden einfach am Bahnhof mich hinsetzen musste, bis eine S-Bahn leer genug war.

Eines der größten Probleme von ADS, Autismus und auch Hochsensibilität ist, dass es unglaublich schwer den Menschen zu vermitteln ist, was da in einem im Kopf vorgeht. Dazu kommt, dass man zum Beispiel in 90 - 95 % der Zeit sogar vollkommen normal funktionieren kann, es jedoch Trigger gibt, die das ändern und sich teils sogar stark auswirken können. Ich bin heilfroh, dass ich die Schwerbehinderung durch habe, weil ich damit auf der Arbeit jetzt teilweise meine Strukturen entsprechend anpassen konnte.

Und sowas wie Schizophrenie sind teils sogar Begleiterscheinungen, die sich bei entsprechenden "Vorerkrankungen" sogar entwickeln können, wobei da auch die Frage ist, ab wann "Misstrauen" wirklich schizophren wird.

Floorp schrieb:
Wir haben ja immer höhere Zahlen
Ja, was an vielen verschiedenen Faktoren liegt, zum Beispiel auch, dass man langsam erkannt hat, dass bestimmte "Erkrankungen" deutlich häufiger sind.
Floorp schrieb:
weil immer weniger Leute Zeit und Muße haben, sich selbst zu reflektieren und offen über ihre Probleme zu reden
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass genau die Menschen zu einem Psychiater/Neurologen/Psychologen gehen, die sich selbst reflektieren und auch offen mit ihren Problemen umgehen, während die Menschen, die das nicht tun, in der Regel zum Alkohol greifen und früher oder später eine ziemliche Dummheit machen.
Floorp schrieb:
Es muss eigentlich gar kein Psychologe sein.
Ja und Nein, es kommt in der Regel darauf an.
Floorp schrieb:
Oft reicht ein guter Freund, ein Familienmitglied oder sogar der örtliche Pfarrer.
Freunde und Familienmitglieder können nur bis zu bestimmten Graden helfen, da ist ein Pfarrer sogar schon besser, sofern er entsprechend in der Seelsorge geschult ist. Bei Freunden und Familienmitglieder kann es schnell passieren, dass man zwar Selbstbestätigung bekommt, die Probleme aber nicht abnehmen, weil kritische Reflexion fehlt.
Floorp schrieb:
Ich wuerde die professionelle Hilfe, den Psychologen, eher als Symptom sehen.
Gute Psychologen - und da merkt man auch hier im Thema, dass viele sich nicht wirklich damit auskennen, dafür allerdings viel Meinung haben - geben niemals nur einen Ratschlag, denn auch Freunde, Familienmitglieder oder der örtliche Pfarrer geben können. Gute Psychologen regen den Patienten zur Selbstreflexion an und zeigen verschiedene Sichtweisen auf und versuchen dem Patienten auch verschiedene Wege aufzuzeigen, wie man mit den eigenen Problemen aber auch der Umwelt umgehen kann.
Bruzla schrieb:
Aber wer 8h Displayzeit am Tag hat, ner Mist frisst und keine 3000 Schritte am Tag geht und keinerlei Ziele verfolgt oder sinnvolle Beschäftigung hat, der braucht sich schlicht nicht wundern, wenn er depressiv wird.
... Ich weiß an der Stelle echt nicht, was ich da noch schreiben soll als eine Person, die durch verschiedene Umstände in eine schwere Depression mit versuchtem Selbstmord gestolpert ist und daraus heute mit verschiedensten Angststörungen und Co leben muss.

Ich hab pro Tag 8.000 - 20.000 Schritte auf der Uhr, eine Arbeit, die mir Spaß macht und doch habe ich wegen Stress und dauernder Belastung 2023 eine schwere Depression entwickelt.

Du gehörst an der Stelle zu den Personen, denen ich auf der einen Seite wünsche, dass sie niemals in eine Depression rutschen, auf der anderen Seite allerdings auch eben genau das.
DKK007 schrieb:
Zumal auch ADHS Symptome eine kurzzeitigen (2-3 Tage) Depression haben kann. Das ist dann insbesondere der Fall, wenn nach einer besonders ereignisreichen Zeit oder einem schönen Erlebnis das Dopamin nachlässt.
Wobei das eigentlich keine Depression ist, jedoch ist man mit ADS und ebenso auch Autismus für eine Depression anfälliger und es gibt auch diese Phasen, wobei das oft dann der Fall ist, wenn der Kopf "überladen" ist und sich das alles wieder entladen muss. Ist genauso, wie man mit ADS auch anfälliger für Migräne ist.

Bruzla schrieb:
So ein Denken ist mit einer der Gründe, warum viele Leute da nicht rauskommen, weil die Schuld überall gesucht wird aber nicht bei einem selbst.
[✔] Vorwurf mangelnder Bewegung
[✔] Vorwurf der falschen Ernährung
[✔] Vorwurf der falschen Beschäftigung
[✔] Vorwurf keiner Ziele
[✔] depressive Menschen sind selbst schuld

Glückwunsch, du hast innerhalb von wenigen Beiträgen quasi jeden Eintrag auf der Karte des Bullshit-Bingos der Depression abgehackt und zeigst damit nur, dass du keine Ahnung von Depressionen hast. Ich hab es ja schon angedeutet, auf der einen Seite wünsche ich dir, dass du niemals eine Depression bekommst, denn das ist mega Scheiße. Auf der anderen Seite ... nein, das schreibe ich jetzt nicht, denn sonst müssten mich die Mods bannen.

Ich werde das Thema jetzt auch entsprechend weiter leiten, dass hier ein Auge drauf gehalten wird, denn diesen rückständigen Stuss, denn du hier von dir gelassen hast, braucht man nicht.
 
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Mitteilung an die Redaktion: 143 ist in der Schweiz KEINE Notrufnummer. Sie erfüllt den Zweck einer telefonischen Seelsorge. Im Notfall sollte immer die 112 (Notruf für ganz Europa inkl. Schweiz) gewählt werden.
 
DevPandi schrieb:
Ich werde das Thema jetzt auch entsprechend weiter leiten, dass hier ein Auge drauf gehalten wird, denn diesen rückständigen Stuss, denn du hier von dir gelassen hast, braucht man nicht.

Wobei ich von einer Löschung absehen würde, da er laut seiner Aussage doch selbst betroffen war und ich denke, dass die Antworten da schon zu einem Korrektiv und bei Bruzla zum Nachdenken geführt haben.
 
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DKK007 schrieb:
da er laut seiner Aussage doch selbst betroffen war und ich denke, dass die Antworten da schon zu einem Korrektiv und bei Bruzla zum Nachdenken geführt haben.
An der Stelle - ich habe ja darauf reagiert - bleibt auch alles erhalten. Mir geht es nur darum, dass hier ein Auge drauf behalten wird.

Das Thema ist super kritisch und gerade die getroffenen Aussagen - auch wenn @Bruzla sie ja zum Teil auch "entschärft" - sind für Menschen, die davon wirklich betroffen waren und sind, teils wirklich verletzend und sogar herabwürdigend.

Ich hab oft genug auch auf der Arbeit zum Teil gehört: "Ja geh doch mal spazieren, danach geht es dir sicher besser" "Ja, mach mehr Sport, dann geht das weg." Ich hab mich während der Hauptphase selbst bewusst zu Sport und Co gezwungen, es hat nur nicht "langfristig" geholfen, es war jedoch immer eine kurzfristige Erleichterung, weil die grauen Wolken für den Moment verschwunden sind. Nur wenn man dann aufhörte, kamen diese Wolken im Denken wieder, ganz von alleine.

Das Thema mit Antidepressiva ist eine ganz andere Thematik und gute Psychologen sagen auch, dass es helfen kann, jedoch nicht helfen muss, das kommt auf den Menschen selbst an und ob man es auch will.
 
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@DKK007 @DevPandi

Wie in den Beiträgen danach hoffentlich auch für dich zu erkennen ist, war das nicht ansatzweise meine Absicht, ich hab hier meine Erfahrungen und die Erfahrungen vieler Menschen die ich auf meinem Weg getroffen habe, geteilt.

Nochmal in aller Deutlichkeit: Ich hatte und habe nicht die Absicht dieses Thema derart vereinfacht dazustellen, meine Wortwahl war unpassend, auch das hab ich im Nachgang richtigstellen wollen.

Rückständiger Stuss mag es für dich sein, wenn du nicht alle Beiträge von mir zu diesem Thema gelesen hast.

Gerne nochmal melden, wenn noch was offen ist, dann können wir uns austauschen.

Ich fand den Austausch ehrlich gesagt sehr gut, hat mich im Nachgang daran erinnert, dass man bei dem Thema sehr sinsibel sein muss, für mich ist das schon eine Zeit her, deswegen ging mir eine gewissen Polemik leicht von dern Fingern.

Aber wenn ich mich erinnere, dass ich selbst unfähig war selbst einfachste, alltägliche Dinge zu erledigen dann tut mir die Wortwahl um so mehr Leid.

Ich würde gerne aber auch nochmal betonen, dass wir uns nicht gegenseitig das möglichst schlimmste unterstellen sollen, auch wenn ich verstehe, dass es zu sowas kommt.

Ganz viel Liebe und Durchhaltevermögen an alle Betroffenen und an alle Angehörigen.

Auch wenns am Anfang nicht so aussah: Ich hab mehr Empathie für das ganze als einige von euch eventuell denken.

@DevPandi

ich kann das sehr gut nachvollziehen, ich hab auch nichts mehr gehasst als solche Aussagen. Ich hab den Unterschied zwischen schlechter Laune und Depression deutlich gespürt, das wünsche ich keiner Menschenseele.

Depression ist ein allumfassendes, tiefgreifendes Gefühl das man nicht ignorieren kann und auch nicht sollte.

Wenn ich polemisch über LifeStyle-Depressionen geschrieben hab, dachte ich schlicht nicht an Leute die schwerste Situationen durchmachen müssen sondern an "leichtere" Fälle bei denen sogar die WHO / Fachärzte zu einem leichten Lebenswandel raten und bei denen sowas auch tatsächlich viel helfen kann.

Ich erinnere mich gut, dass ich damals selbst bei positiven Nachrichten keine Mine verzogen hab. Da hilft kein schöner Spaziergang. Das letzte an das man denkt bevor man einschläft und das erste an das man nach dem Aufwachen denkt, unerträglich.


Wenn man einzelne Beiträge von mir hier liest und denkt, ich würde pauschal über alle Depressiven sprechen, dann verstehe ich die ganzen Gegenkommentare sehr gut, das würde ich wahrscheinlich an der Stelle ebenso machen.

Wenn ich eins in meiner Krankheits- und Heilungsphase gelernt hab dann das:

In vielen Dingen steckt viel mehr positives als man auf den 1. Blick erkennen kann und füreinander da sein und sich gegenseitig verstehen (auch wenn es einen Moment braucht) kann sehr heilsam sein.
 
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Outsource0326 schrieb:
Mitteilung an die Redaktion: 143 ist in der Schweiz KEINE Notrufnummer. Sie erfüllt den Zweck einer telefonischen Seelsorge. Im Notfall sollte immer die 112 (Notruf für ganz Europa inkl. Schweiz) gewählt werden.

@mischaef
 
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Hunsrücker schrieb:
Bei einer schweren Depression (oder bei Traumata) ist die Fähigkeit zur Selbsthilfe oft massiv eingeschränkt. In solchen Fällen ist professionelle Hilfe (inkl. Medikamente) oft die Voraussetzung, um überhaupt wieder aktiv werden. Das kommt alles VOR dem "selbst kümmern".
Danke @Hunsrücker Für einen gesunden Menschen ist das alles nicht nachvollziehbar, weil, der steckt ja nicht in der Situation.


Ein Auszug von meinem Leidensweg:

Mir wollten auch verschiedene Menschen erzählen (aus meinem Umfeld), das ich nix hätte. Bei 8 Knie OPs (in 4 Jahren) + Prostatakarzinom (gutartig). Mittlerweile ein künstliches Kniegelenk, was ich leider nur zu 90° beugen kann und immer noch starke Schmerzen habe. Ich aber völlig durch bin mit dem Thema Operationen.

Über fünf Jahre nur BTM geschluckt (von Targin, Tramal, Tillidin, Buprenorphin bis hin zu Oxycodon).
Hab Anfang diesen Jahres die Schmerzmittel (aus geschlichen). Wer meint das wäre alles sooooo einfach! Nun denn, der soll es mal selber ausprobieren.
Ich hätte fast den Putz vonne Wände gekratzt, so heftig waren die Entzugserscheinung. Arzt war involviert, regelmäßige Kontrollen durch geführt.

Das Jahr 2021 ist so in meinem Hirn gebrannt, das es mich einfach nur lähment gemacht hat.
April 2021Künstliches Kniegelenk bekommen danach 6 wochen REHA plus 6 Monate REHA-Training von der DRV. Dez. 2021 Kündigung Wohnung (wegen Eigenbedarf).

Als KG (Krankengeld)/ALG2 Bezieher mich um Wohnungssuche, Umzugsunternehmen usw. usf. gekümmert. Und das alles unter Einfluß der Medikament (BTM). Also unzurechnungsfähig.

Keine Freunde oder wenn, dann solche, (die wenn man sie mal braucht auf einmal keine Zeit haben), Familie: nur meine Mutter (81J) und meine sehr kranke Schwester (58J), die dann im April 2022 verstarb. Mein Vater ist mit 50J verstorben, da war ich 15J. Alles fast alleine gemacht, doch irgendwann macht der Körper und der Kopf nicht mehr mit!

Hab 2021 (Pandemie/Corona) angefangen mir professionelle Hilfe zu suchen, erst zögerlich und 2022 dann aktiv. Hausarzt war involviert, der mir die AUs und BTMs verschrieben hat.
Es hat 2 Jahre gebraucht eine Psychotherapeutin zu finden.
Ich war knapp 2 1/2 Jahre als Klient bei Ihr und vor 1 1/2 Monaten sagte sie mir dann, einfach mal so, sie macht Ihre Praxis zu (nur noch Privatpartienten/Klienten). WOW!

Und NEIN, kein ChatGPT oder sonstiges kann einfühlsamer als ein Mensch sein.

Jetzt stehe ich wieder vor dem Problem mir eine (neue) professionelle Hilfe zu suchen. Ich bin einfach nur noch KRAFTLOS!

Sorry, das ich mich hier mal so frei schreiben durfte.
 
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DKK007 schrieb:
Ausgebildete Therapeuten gibt es eigentlich genug.
Wo das denn? In Rostock habe ich, trotz Privatpatient, eine Liste mit ganzen 4 Leuten bekommen.
Einer davon hatte wohl schon aufgehört, eine weitere wusste selber nicht, wie lange sie noch im Mutterschaftsurlaub ist und beim dritten hatte ich Glück.
In und um München sah es nicht besser aus, die Liste war zwar länger, aber alle belegt und für Kassenpatienten erst recht, an Selbstzahlung war damals auch nicht zu denken.
 
TomMÆC schrieb:
Und NEIN, kein ChatGPT oder sonstiges kann einfühlsamer als ein Mensch sein.
Diese Aussage zeigt, wie sehr der eigentliche Thread abgedriftet ist.

Es geht doch eigentlich darum, dass die KI unter Umständen erkennen kann, dass ein User psychische Probleme hat. Ich habe bisher noch nicht gehört, dass OpenAI behauptet hätte, ChatGPT würde versuchen zu therapieren. Das ist ein gewaltiger Unterschied!

Die Aussage, dass ChatGPT nicht einfühlsamer als ein Mensch sein kann, halte ich übrigens für gewagt.
Gerade hier im Forum zeigt sich bei Themen jedweder Art, dass es für nicht wenige User "gesünder" wäre, mit einem Chatbot zu sprechen. Nicht selten entsteht der Eindruck, dass es mehr darum geht, einen Gesprächspartner möglichst dämlich dastehen zu lassen, als über ein Thema zu diskutieren. Bei einem Chatbot ist mir das bisher nie aufgefallen.
 
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Loro Husk schrieb:
Natürlich kann die falsche Person/der falsche Therapeut auch "schädlich" sein. Dafür gibt es ja das Erstgespräch. Um vor allem das zwischenmenschliche abzutastem. Aber es stimmt, die Wartezeiten für eine Therapie sind viel zu lang, wenn man dann dran ist und dann doch merkt, es passt nicht, ist man eher abgeneigt nach Alternativen zu suchen und ein Wechsel auch bei der KK begründet sein muss.

Aber ich halte es für völlig illusorisch anzunehmen, dass eine AI bei einer Depression irgendeine nachhaltige Hilfe/Lösung darstellt. Menschen brauchen Menschen. Ganz einfach.
Genauso war es bei mir auch. Ich war froh das ich einen Platz hatte.
 
@Creeping.Death Ich bezog mich auf die gefühlvolleren/einfühlsameren Therapeuten (also Professionellen).
 
Bruzla schrieb:
LifeStyle-Depressionen
Der Begriff allein ist ja schon hoch problematisch. An psychischen Erkrankungen ist nichts „Lifestyle“. Durfte mir so einen Scheiß auch oft genug wegen meinem trans Sein anhören. Ist ja alles nur „Lifestyle“. Da kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.
Und ja, deine letzte Aussge hat richtig weh getan! Weißt du wie oft ich mir „geh doch einfach mehr raus“ und co anhören durfte bei schwerer PTBS kombiniert mit AUDHD und eine, Rattenschwanz an Traumata?
Kannst du dir vorstellen wie übel es ist zu lesen, dass Menschen wie ich doch nur selbst schuld seien, so wie du es vorhin polemisch angedeutet hast?

Sorry das hat mich wirklich getroffen.
 
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andi_sco schrieb:
Wo das denn? In Rostock habe ich, trotz Privatpatient, eine Liste mit ganzen 4 Leuten bekommen.

Doctolib zeigt 11 Treffer an für Rostock.
https://www.doctolib.de/search?loca...iatrie-und-psychotherapie&insuranceSector=all

Allerdings haben die alle kein Profil, so dass man manuell anfragen muss, ob die Termine haben.
Für Leute mit Telefon-Phobie also nochmal eine extreme extra Hürde.

Damit hilft dann auch der Bot nicht.
https://www.heise.de/ratgeber/Schne...re-Termine-einrichten-10466176.html?seite=all
Anleitung: https://archive.ph/XYi5B
 
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LadyAlice schrieb:
Der Begriff allein ist ja schon hoch problematisch. An psychischen Erkrankungen ist nichts „Lifestyle“. Durfte mir so einen Scheiß auch oft genug wegen meinem trans Sein anhören. Ist ja alles nur „Lifestyle“. Da kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte.
Und ja, deine letzte Aussge hat richtig weh getan! Weißt du wie oft ich mir „geh doch einfach mehr raus“ und co anhören durfte bei schwerer PTBS kombiniert mit AUDHD und eine, Rattenschwanz an Traumata?
Kannst du dir vorstellen wie übel es ist zu lesen, dass Menschen wie ich doch nur selbst schuld seien, so wie du es vorhin polemisch angedeutet hast?

Sorry das hat mich wirklich getroffen.
Das tut mir Leid zu lesen und es tut mir Leid, dass ich dich verletzt habe.

Den Begriff „Lifestyle-Depression“ hab ich von verschiedenen Fachärzten und anderem Fachpersonal gehört und das ist wohl wirklich ein Phänome welches es gibt.

Dass ich damit bei weitem nicht jeden Depressiven meine oder allen unterstelle, selbst Schuld zu sein, sollte wirklich klar sein mittlerweile.

Vielleicht hast du alle meine mittlerweile verfassten Beiträge gelesen und das ganze eher so aufgefasst, wie ich es auch wirklich meinte.

Ich hab außer Acht gelassen, dass sich hier Menschen angesprochen fühlen die ich überhaupt nicht meine mit meinen Aussagen. Das ärgert und frustriert mich im Nachhinein sehr, das tut mir wirklich sehr Leid. Auch dir wünsche ich nur das Beste und zwar nicht oberflächlich als „Wiedergutmachung“ sondern als Betroffener der sogar einen lieben Trans-Menschen in seinem Leben hat und daher persönlich weiß, was da alles auf einen einprasselt.
 
TomMÆC schrieb:
Ich bezog mich auf die gefühlvolleren Therapeuten (also Professionellen).
Das gibt der Aussage auf jeden Fall mehr Sinn.

Aber wie ich bereits schrieb, möchte OpenAI ja auch nicht therapieren. Sie (die KI) ist aber dazu in der Lage aus einem vermeintlich normalen Dialog zu erkennen, dass ein User Probleme hat, welche er eventuell mit einem Spezialisten besprechen sollte. Das ist wie ein Fitness-Gadget, welches Gesundheitsdaten monitored, aber niemals einen Arzt ersetzen kann.
 
Bruzla schrieb:
Vielleicht hast du alle meine mittlerweile verfassten Beiträge gelesen und das ganze eher so aufgefasst, wie ich es auch wirklich meinte.
Ich habe ALLE deine Beiträge hier gelesen und fast alle waren sehr verletzend gegenüber psychisch kranken Personen. Das wurde dir von mehreren anderen Forist*innen allerdings auch schon gesagt.

Bruzla schrieb:
hab ich von verschiedenen Fachärzten und anderem Fachpersonal gehört
Das mag schon sein, dass so ein Unfug auch und gerne von Fachpersonal kommt, das macht die Aussagen allerdings nicht richtiger. Es sind, meiner Meinung nach, nämlich keine „Lifestyle“ Erscheinungen, sondern ein Systemproblem.


Es gäbe niemals so viele kaputte und kranke Menschen, wenn die Gesellschaft als gesamtes Verständnisvoller wäre und mal weiter als bis zur eigenen Nasenspitze schaut. Jetzt sägen wir als Gesellschaft noch schön an den wenigen verbliebenen sozialen Stützen die es gibt, rationalisieren Hilfsprojekte weg und geilen uns darn auf wie die Schwächsten im System elendig krepieren.
 
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Wundert mich nicht.
Dabei könnte man sich dem ganzen Problem jedoch annehmen, wenn man nur wollte.
Therapieplätze gibt es eigentlich genug.
Jedoch zu wenige sogenannte "Kassensitze". D.h. die Ressourcen sind prinzipiell da (Studenten, Personal wie Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten, Praxen, etc.). Es scheitert lediglich daran, dass die Krankenkassen kein Geld ausgeben wollen. Außerdem sitzen an den entscheidenden Stellen dann irgendwelche Menschen, die doch tatsächlich empfehlen lieber n Bier zu trinken (und ggfs. Alkoholiker zu werden) als richtige Bedarfsberechnungen durchzuführen. Ich kann zu dem Thema das Video vom Magazin Royale empfehlen:
 
LadyAlice schrieb:
Das mag schon sein, dass so ein Unfug auch und gerne von Fachpersonal kommt, das macht die Aussagen allerdings nicht richtiger. Es sind, meiner Meinung nach, nämlich keine „Lifestyle“ Erscheinungen, sondern ein Systemproblem.

Gerade Fachpersonal hängt dann teilweise noch deutlich hinterher und ist noch auf dem Stand der vor 30 Jahren mal in der Uni dran war.
Insbesondere was Begrifflichkeiten betrifft.
Die Betroffenen sind da oft deutlich weiter.

(Perspektive Neurodivergenz)
Ergänzung ()

DON.HEROUR schrieb:
Ich kann zu dem Thema das Video vom Magazin Royale empfehlen:

Hatte ich schon verlinkt hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...t-psychischen-problemen.2256066/post-31029577

;)
 
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