Schallplattenspieler/Turntable

Wurde da nicht auch mal die Micro Ridge Sau durchs Dorf getrieben?
Für mich war beim Ortofon 2M Bronze die Grenze von dem erreicht was ich bereit war auszugeben...

Vollautomat bezahlt man halt. Der Denon DP 300f ist für das Geld, als Vollautomat ganz ok.
Auf zumindets einen Auto-Stop würde ich aber auch nicht verzichten wollen :)
 
ja, da gabs und gibts immer noch viele säue.
autostop ist gut, besser ists noch mit abheben des tonarmes und abschaltung des gerätes.
 
@chris12
Elliptische, meinte ich ja. Kleiner Faux-pas, sorry.
 
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untot schrieb:
Man landet bei den Diskussionen aber auch schnell in Bereichen wo man genau so gut über Kabelklang und Einbahn-Cinchkabel reden kann :D
Mindestens Denon hatte auch mal ein audiophiles Ethernetkabel im Angebot (1.5m, 500$). Hat sich also auch auf neue Gebiete ausgedehnt.
untot schrieb:
Ich kauf persönlich auch relativ viel Vinyl, aber das hat eher damit zu tun, dass es eine der wenigen Möglichkeiten ist noch an Remaster zu kommen die vom Loudness-war nicht komplett totkomprimiert wurden. Scheinbar "gönnt" man den Vinyl-Käufern noch die Musik in ihrer ursprünglicheren Form zu hören
Gerade letzthin kam die Meldung dass in den USA wieder mehr Vinyl als CDs verkauft werden. Haette nicht gedacht dass sowas noch einmal vorkommt. Werde aber trotzdem nicht damit anfangen. Der WAF eines Plattenspielers liegt unter dem benoetigten Threshold.
 
ist geschmacksache, aber der ist doch schön:
IMG_2505.JPG
 
@schneup
Tja, da sind wir wieder beim berühmten Placebo-Effekt in Verbindung mit einem confirmation bias. Kennt man ja: Man kauft sich so ein Kabel und hat das Gefühl es klingt besser. Nur weil man unbedingt meint, dass sich die hunderte Euro ja lohnen müssen. Ähnlich wie beim Rotwein, der 50€ pro Flasche kostet und deshalb besser schmecken muss als der 3,50€ aus Südafrika vom Discounter.

Ein interessantes Gespräch über Kabelklang und solche Sachen in diesem Podcast.

Aber um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Für's reine Abhören muss man sich das Ganze echt nicht zu kompliziert machen. Bei audiophilen Ansprüchen wird es natürlich teurer, aber Direct Drive oder Riemen haben auf den Klang nur wenig Einfluss. Eher die Nadel und das, was man dahinter klemmt: Anlage, Boxen...

PS: Das mit den "Mehr Vinyls als CDs" klingt natürlich toll... Aber da CDs ohnehin nicht mehr das bevorzugte digitale Medium sind, ist die Schlagzeilenträchtigkeit dieser feststellung dann doch nicht so hoch. Wenn man einfach mal analoge versus digitale Ton- bzw. Datenträger nebeneinander stellt, dann sieht die gute, alte Schallplatte eben doch kein Land mehr. ;)
 
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Interessante Diskussion, ernsthaft. Beschäftigt mich auch schon länger. Hab auch noch einen damals recht hochwertigen Plattendreher von Kenwood auf Lager, damals für geschmeidige 1.500 DM im HiFi Laden. Ok, kein Riemen, ist ein Direktläufer. Leider ist mir in den Jahrzehnten irgendwie das AKG Super Nova P8ES vdH verstorben, es hat den Nadelträger verbogen. Das AKG mit dem vdH Nadelschliff gibts natürlich nicht mehr und passenden Ersatz zu finden fällt mir heute im Digitalzeitalter etwas schwer. Die winzigen Tonarmlager könnten nach so langer Zeit ein Problem sein. Aber egal, diese Klangdiskussion zwischen analog und digital ist Unfug, muss jeder selbst entscheiden.

So ein feinmechanisches analoges Teil kann aber trotzdem Spass machen. Was hab ich mich damals zum Horst gemacht, mit Schablone auf dem Teller und mit viel Voodoo den Arm auszutarieren. Mit der passenden Hardware kann man ja auch prima das alte Vinyl digitalisieren, wenn die Scheiben auch damals schon sorgsam behandelt wurden und nicht völlig zerstört/zerkratzt sind. Würde ich einen passenden Tonabnehmer finden, wäre eine Reaktivierung und Digitalisierung meines Vinyl Lagers aus den 80ern ne spannende Sache.

Auf dieses analoge Zeug hat aber heute keiner mehr Bock. Wer hat denn noch eine passende Hardware für analoge Musik von der Vinyl Scheibe? Der ganze Audio Rotz ist heute komprimiert auf dem Schmartfon. Ist ja auch extrem praktisch, je nach Speicher hab ich tausende Titel am Start. Ich hab allerdings auch einige CDs aus den 80ern und 90ern, die sich echt scheisse anhören, obwohl sie digital sind.
 
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Naja, wenn sich eine CD scheisse anhört, dann wohl eher aufgrund des Ausgangsmaterials. :D

Ich muss immer an so ein Kurzinterview denken, das man am Rande eines Festivals mal mit DJane Ida Engberg geführt hat. Die Frage war das gute alte Vinyl vs. CD bzw. womit sie denn eigentlich auflegt. Sie hat gesagt meistens mit CD. Sei aber völlig wurscht; wichtig sei, was aus den Boxen rauskommt. Und so sehe ich das auch. :D
 
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Teilweise wird das Ausgangsmaterial für CDs halt ziemlich verunstaltet. Die Pink Floy re-releases sind davon verschont geblieben, aber bei Iron Maiden wurde bspw. für die CDs die Dynamik extrem komprimiert, während die Vinyl Re-Release die alte Range beibehalten durften.
Auch Book of Souls wurde direkt zum ersten Release für Vinyl anders gemastert und hat einen größere Range als die CD-Version.
Selbst Led Zeppelin wurde nicht verschont, wenn man Daten von CD-Re-Releases mit den neu aufgelegten Vinyl-Versionen vergleicht.

http://dr.loudness-war.info/

Das hat nichts mit den Möglichkeiten einer CD zu tun, da wäre deutlich mehr drin... Aber leider ist dadurch Vinyl gerade für alte Sachen oft die einzige Möglichkeit noch an Versionen mit der ursprünglichen Dynamik zu kommen.
 
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Interessant. Wie sind eigentlich flac Dateien eigentlich auch vom loudness-war und den heutigen mastering betroffen, oder bekommt man da eher das Ausgangsmaterial, also eine Art Masterrecord?
 
@untot
CD muss auch auf einer 1000 wattanlage vom aldi für 99,99 "gut" klingen, daher wird so ziemlich alles am sound verbogen.
 
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Gerorgj schrieb:
Interessant. Wie sind eigentlich flac Dateien eigentlich auch vom loudness-war und den heutigen mastering betroffen, oder bekommt man da eher das Ausgangsmaterial, also eine Art Masterrecord?
Das kommt darauf an wie die flac Datei entstanden ist. Ich wuerde mal davon ausgehen dass normalerweise alle Digitalformate aus der gleichen Quelle abgeleitet sind, also aus dem selben Master von der auch die CD erstellt wird. Da der Loudness War aus Marketinggruenden eingefuehrt wurde duerfte es im Interesse des Anbieters sein bei allen (digitalen) Formaten einheitlich zu sein. Eine Pauschalaussage ist allerdings schwer da je nach Label und Kuenstler durchaus unterschiedliche Abmischungen existieren (siehe Beispiele von @untot). Deshalb bleibt nur die Moeglichkeit die verschiedenen Formate des gewuenschten Stuecks zu vergleichen. Es gehoert zur Ironie der Gegenwart dass wir zum ersten Mal die Moeglichkeit haben Musik mit minimalen Verlusten zu speichern nur um sie dann aus kommerziellen Gruenden auf ein Niveau runterzudruecken wo selbst eine Kompaktkassette nicht ins Schwitzen kommt.
 
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Wie @schneup schon geschrieben hat kann man das nicht verallgemeinern.
Bei Maiden waren die "Losless HD Remaster", die von Onkyo vertrieben wurden leider auch genau so schlecht wie die CD Re-Releases. Das beschränkt sich aber nicht nur auf alte Musik und Re-Releases. Hier mal ein Beispiel von jüngerer Pop-Musik
1602234561770.png


Wobei die Ironie ja nichtmal bei der verlustfreien Speichermöglichkeit endet. Gefühlt wächst der Markt für höherwertige Kopfhörer konstant und immer mehr Hifi- und Pro-Audio Hersteller bringen BT-Kopfhörer jenseits der 300 EUR Marke auf den Markt, während die Musik dann nur noch digital und platt gemischt über Spotify/Tidal/etc. kommt.
 
Hallo,

ich würd das Thema gern noch mal hoch holen. Ich bin auch auf der Suche nach einem Plattenspieler. Ich möchte es an eine Anlage von Yamaha anschließen. MCR-N670D.

Ich möchte einfach nur Musik damit hören. Das aber zuverlässig und komfortable. Es wurde jetzt mehrfach der
Auto-Technica AT-LP120 empfohlen. Jedoch kann ich nicht beurteilen ob das das richtige für mich ist.

Kann einer noch mal erklären wo die Unterschiede zu den teuren und günstigen Modellen liegen? Ich habe auch mehrfach, auch zu dem Auto-Technica AT-LP120 gelesen das eine andere Nadel empfohlen wird was selbst noch mal mit 100-140€ kosten würde. ( AT-VMN95ML )

Kann mich jemand mal aufklären wieso der Tonabnehmer so teuer ist?

mfg refi
 
hi, also der AT-LP120 ist ein klasse Gerät, aber nicht wirklich für audiophile Hörer die habe meistens lieber den Konfort von Vollautomatik (im Prinzip musst du da die Nadel kaum selbst bewegen, du drückst Play und teilweise wird die Nadel an den Anfang gebracht und der Sound beginnt bis die Seite fertig ist, dann fährt sie automatisch zurück)

Der AT ist mehr ein DJ Laufwerk wie der Technics 1210er wo du bei der Nadel alles selbst machen musst. Ein weiterer Unterschied wird das Gewicht sein (um Vibrationen zu vermindern).

Bei den Nadeln sage ich einfach mal kommt es (bei ausreichend guten) auf das persönliche Gehör an, und auf die ausgegebenen mV (Lautstärke) Natürlich ist der Vinylverschleiss und die Spurtreue auch wichtig.

Meiner Meinung nach bekommt man wesentlich besser als die beiliegende ab 150€, nach ober komplett offen ;)
 
dein anlage hat keinen phonoeingang.
die firma heisst Audio Technica. hat nix mit auto zu tun. :)
 
so wie es aussieht, hat dieses teil entzerrung, phono vorverstärker und a/d wandler eingebaut.
du kannst das ding entweder
mit cinch kabel am "aux" eingang deiner anlage anstecken, dann muß der schalter hinten am plattenspieler auf "line" stehen.
oder per usb an den computer.

edit: schalterstellung "phono" schickt ein normales phono signal raus, überbrückt alles eingebaute.
für anlagen mit "phono" eingang, bzw ab einen phono vorverstärker

sehr vielseitig, klar.
aber natürlich spielt sich qualitativ gehobenes in ganz anderen preisregionen ab.
 
@floert
Kannst du einen Plattenspieler empfehlen der Automatisch funktioniert? der einen guten Klang hat?

@chris12
Ja aber man kann ja einen Plattenspieler auch an Line anschließen. Verstehe nicht wieso immer wieder darauf hingewiesen wird das die Verstärker keinen Phonoeingang haben. Die meisten Verstärker haben das nicht mehr, es sei denn man kauft Zielgerichtet einen mit Phonoeingang.

mfg refi
 
das ist richtig, nur wenn man von plattenspieler redet bzw. schreibt, dann meine ich keine kisten wie die o.e. AT, sondern echte plattenspieler vom schlage eines dual 701 und ähnliche geräte.
ist aber ansichtssache.
 
refilix schrieb:
@chris12
Ja aber man kann ja einen Plattenspieler auch an Line anschließen. Verstehe nicht wieso immer wieder darauf hingewiesen wird das die Verstärker keinen Phonoeingang haben. Die meisten Verstärker haben das nicht mehr, es sei denn man kauft Zielgerichtet einen mit Phonoeingang.
Normale Plattenspieler haben ein komplett anderes Signal am Ausgang als die anderen Audio Zuspieler (trotz gleichem Cinch Stecker). Zuerst muss der Verstaerker den unterstuetzten Tonabnehmer (MM/MC) unterstuetzen da MC ein schwaecheres Signal als MM hat. Hochwertige Geraete unterstuetzten zusaetzlich noch verschiedene Konfigurationen (z.B. Yamaha C-65 Vorverstaerker mit 5 Optionen fuer Phono 1). Das Signal muss entzerrt werden da eine Schallplatte das Signal nicht 1:1 speichern kann. Da der Tonabnehmer ein sehr schwaches Signal liefert muss es erheblich mehr verstaerkt werden. Deshalb koennen Plattenspieler ohne eingebauten Vorverstaerker nicht an normalen Eingaengen betrieben werden. An normalen Audioeingaengen ist nur ein sehr leises, verzerrtes Signal hoerbar. Heutige Verstaerker haben ueblicherweise keinen Phonoeingang (und wenn, dann oft nur fuer MM Tonabnehmer), deshalb haben heutige Plattenspieler oft einen Vorverstaerker bereits eingebaut um den Betrieb an allen Anlagen ueber normale Line Eingaenge zu ermoeglichen. Alternativ gibt es auch externe Phono Verstaerker, z.B NAD PP 2e.
 
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