Schallplattenspieler/Turntable

Gerorgj

Cadet 2nd Year
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Mai 2020
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Hallo Zusammen, also ich hab eine Technics HD 560 Anlage an meinem PC angeschlossen. Jetzt würd ich gerne noch einen DJ Turntable dazuholen. Wie löst man das technisch am besten, dass die Klangqualität gut ist und die Lautstärke universell für beide Systeme etwa ähnlich gelassen werden kann? Der Plattenspieler wäre eine komplette Neuanschaffung.
Vielen Dank bereits im Vorraus.
 
direkt garned, weil diese kleinstanlage als einzigen eingang "AUX" bietet.
das ist ein sg. hochpegeleingang, man kann daran hochpegelgeräte wie cd, radio, kassettenrekorder etc anschließen, aber keinen plattenspieler.

dazu braucht es einen PHONO eingang, der sehr viel empfindlicher ist und die nötige RIAA entzerrung bietet.
und phono unterteilt sich in MM und MC, je nach tonabnehmer am plattenspieler.

du mußt einen phono-vorverstärker zwischenschalten, der den phono bietet, die entzerrung macht, und das signal elektrisch auf hochpegel-niveau bringt.

es gibt an sich im hifi bereich nur zwei arten eingänge: phono und hochpegel.
hochpegel ist bei hifi alles, was ned plattenspieler ist: tuner, aux, cs, tape... elektrisch alles dasselbe.

obiges ist "klassisch".
allerdings haben moderne zeiten allerlei nicht-klassische geräte auf den markt gebracht.
von plattenspielern, die eventuell den phono vorverstärker eingebaut haben und per hochpegel anschließbar sind, bis zu geräten, die den phono vorverstärker samt AD-wandler eingebaut haben und per USB direkt an einen computer angeschlossen werden können.
allerdings handelt es sich dabei meist um low-end lösungen, klanglich.
 
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hallo, würde dir den Audio-Technica AT-LP120 vorschlagen, der soll ziehmlich robust sein und hat zusätzlich einen Phono Preamp oder könnte per USB angeschlossen werden, ist halt eine DJ TT ohne Automatik
 
@whats4 hat bereits eine gute Zusammendassung zum Thema Plattenspielerkauf geschrieben. Ein moegliches Geraet mit Phono, Line und USB Ausgang waere z.B. der Audio-Technica AT-LP120X. Strassenpreis ~220 Euro und von den Specs her sollte er ein vernuenftiges Preis/Leistungsverhaeltnis bieten (mit 8kg auch kein Leichtgewicht wie andere Angebote in diesem Preissegment). Weiss nicht genau was Du unter DJ Turntable verstehst aber er bietet einen Pitchrange von +/-8% resp +/-16%. Gibt auch noch eine Variante die zusaetzlich Bluetooth bietet (AT-LP120XBT-USB)
 
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Also heißt das jetzt zusammengefasst ich verwende besser einen Verstärker der eine Phono-Eingang hat? Welche Verstärker Plattenspieler Kombination empfehlt ihr?
 
Also ich würde den mehrfach vorgeschlagenen Auto-Technica AT-LP120 nehmen und den einfach über Line anschliessen, ich weiß zwar nicht wie gut der eingebaute Vorverstärker ist, würde ihn aber einer Verstärker-Plattenspieler Kombi vorziehen
 
Mal so gefragt: Du hast von einem DJ-Turntable gesprochen. Nur eines alleine bringt für's DJing aber gar nicht so wirklich was. Was genau soll das Ding denn jetzt können?

Bei den Direct Drive Turntables gibt es nämlich auch noch günstigere Alternativen wie den Numark TT-250 USB oder den Pioneer PLX-500. Siehe auch dieser Test.
 
djducky schrieb:
Bei den Direct Drive Turntables gibt es nämlich auch noch günstigere Alternativen wie den Numark TT-250 USB oder den Pioneer PLX-500. Siehe auch dieser Test.
Was mich bei diesen Geraeten stoeren wuerde sind die fest angebrachten Cinch-Kabel. Normale Cinch-Buchsen am Geraet erlauben halt einen einfachen Wechsel bei Kabelproblemen oder das verwenden eine Kabels mit der richtigen Laenge ohne mit fummeligen Verlaengerungsloesungen arbeiten zu muessen. Ansonsten sicher auch eine Moeglichkeit, allerdings kostet der Pioneer mit 300 Euro deutlich mehr als der Audio Technica.
 
wenn du ernsthaft platten hören willst, schau dich nach einem alten, überholten dual, thorens usw. um.
diese pioneer, numark und coteile sind aus china und werden von hanpin hergestellt, und taugen allesamt nichts.
 
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Die pauschale Empfehlung zu gebrauchten kann man kaum noch geben.
Das war ein guter Tipp bevor Vinyl wieder beliebter wurde. Inzwischen bezahlt man für gute gebrauchte Geräte relativ viel Geld.
Die Hanpin-Geräte sind auch nicht pauschal schlecht... Die können die Platte gleichmäßig und mit der richtigen Drehzahl im Kreis drehen, den Rest muss sowieso der Tonabnehmer erledigen...
 
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Wie gesagt: Die Frage ist, was man damit machen will. Zum reinen Abhören braucht man keine Direct Drive Spieler. Die wirklich guten wie die Technics 1210 (natürlich ohne Vorverstärker und USB-Gedöns) sind dafür konzipiert, auch bei Dauerbelastung im Club bei starken Vibrationen gut zu performen. Sowas geht in der Bucht gebraucht für 450-700€ weg. Das muss für eine Heimanlage aber niemand ausgeben.
 
Also wenn ich das verstehe geht es technisch in erster Linie darum, einen guten Tonabnehmer zu haben, wie der Antrieb funktioniert, ist letztlich für die Tonqualität nicht entscheidend, außer man möchte unterschiedliche Geschwindigkeiten abspielen?
 
Ja, im Großen und ganzen ist das so.
Beim Antrieb ist nur wichtig, dass dieser die 33 1/3 oder 45 rpm konstant abliefern kann.
Ich persönlich sehe da aktuell bei den Einsteiger-Geräten keinen Vor- oder Nachteil zwischen Riemen und Direktantrieb. Bei beiden muss der Motor sauber laufen, bei direkt angetriebenen sowieso aber auch bei den günstigen Riemen-Geräten bestehen die Teller nur aus relativ dünnem Aluminium, da reicht die Schwungmasse auch nicht um einen unrund laufenden Motor auszugleichen.

Beim Tonabnehmer würde ich darauf achten ein "normales" System zu bekommen, wenn es hauptsächlich ums Hören geht. Die DJ-Systeme sind stabiler gebaut, damit diese beim Scratchen nicht kaputt gehen dafür aber weniger schonend zu den Platten.
 
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@Gerorgj : Du hast eine sehr laessige Art einen Flamewar in diesem Forum zu starten :)
Generationen von Vinylenthusiasten streiten sich um die perfekte Antriebsart und dann kommst Du mit der Aussage das es eigentlich unwichtig ist wie der Teller dreht. Hoffe Du hast genug Popcorn gebunkert
SCNR
 
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@schneup Man landet bei den Diskussionen aber auch schnell in Bereichen wo man genau so gut über Kabelklang und Einbahn-Cinchkabel reden kann :D
Ich kauf persönlich auch relativ viel Vinyl, aber das hat eher damit zu tun, dass es eine der wenigen Möglichkeiten ist noch an Remaster zu kommen die vom Loudness-war nicht komplett totkomprimiert wurden. Scheinbar "gönnt" man den Vinyl-Käufern noch die Musik in ihrer ursprünglicheren Form zu hören
 
@untot
Naja, die DJ-Systeme kannste a auch elliptisch oder sphärisch kaufen. Eigentlich sind die doch gerade schonender zu den Platten, wenn du sie sphärisch kaufst, was bei DJ-Systemen eigentlich recht beliebt ist. Oder weisst du da mehr?
 
Afaik sind die DJ-Systeme auf eine höhere Auflage-Kraft ausgelegt auch um das Springen beim Scratchen zu verhindern, daher stabiler gebaut und brauchen die auch. Das sorgt dann für mehr Abnutzung der Platte.
Wenn ich da falsch informiert bin, lass ich mich gerne eines Besseren belehren.
 
Das mag sein, aber die Auflagekraft kann man ja einstellen. Soll heißen: Wenn ich ohnehin keine hohe Auflagekraft einstelle (wie man sie in einer vibrierenden Diskothek bräuchte), dann macht das System dir auch nicht mehr kaputt. Dann kommt es auf die Nadel an - und sphärische sind eben eher mild zum Material. Gerade bei DJ-Systemen sind elliptische Nadeln ja auch darauf ausgelegt, dass man mit ihnen halbwegs unfallfrei scratchen kann. Audiophile greifen zur sphärischen elliptischen Nadel. Oder eben Clubbetreiber, die den bestmöglichen Klang für ihre sündteure Anlage wollen.

Noch besser ist natürlich, wenn man dann auch noch das Anti-Skating richtig einstellt. Also einen "Gegendrall" nach Aussen, der die Zugkraft nach Innen etwas ausgleicht.
 
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zu wenig auflagekraft macht die platte mehr kaputt, als zu hohe.
bei zu niedriger wird die nadel nicht zuverlässig in der rille geführt, und kann die rillen schädigen.
audiophile nehmen keine sphärischen nadel, sondern elliptische mit den unterschiedlichen schlifformen.
Van den Hul, Giger usw.
 
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