Schutz vor Stromausfall/Blitzschlag, Spannungsschwankung (NAS/Server)

FabianX2

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Welche Gefahr droht meiner Elektronik durch Stromschwankungen, Blitzeinschlag etc.? Und was kann ich wie schützen?

Wir beziehen den Strom von einer Freileitung (Mast am Dach). Da hängt öfter mal ein Ast drin. Hat bisher keine Probleme gemacht ist aber nur eine Frage der Zeit.

Wir sind gerade erst umgezogen. Das Haus ist alt. Mein Verständnis im Bereich Elektrik ist eher beschränkt. Es wirkt als wäre die Elektrik zumindest teilweise vor ein paar Jahren erneuert worden.

Am meisten Sorge bereitet mir das NAS. Am Rande auch die restliche Elektronik (Heimkino, Heimautomatisierung, Bürokram etc.)

Hier mal aufklappbar die wichtigste Elektronik. Abgesehen vom genannten Dingen sind in allen Räumen noch Schalt bzw. Dimmaktoren für alles vom Rollo bis zur Heizung. Außerdem Präsensmelder, Sprachassistenten, APs etc. die Beleuchtung ist komplett Zigbee und Wlan. Kleinkram lass ich weg.

Raspberry 4 mit Poe Hat (Unifi Controller)

Unifi USG

Unifi 16 Port 150 Watt Poe Switch

Hue Bridge (die ist eigentlich redundant)

Patchpanel

Drytec Vigor 165

6x Toschiba N300 8TB

2x 970 Evo NVMe 500gb

Xeon E-2124G (leider immer noch nicht geliefert :( )

GigaByte C246-WU4

32Gb ECC Ram

Dongel für Homatic IP, Zigbee und alle andern Heimautomatisierungs Nummern.

Philips 65Oled873 (Kann ich den bei Gewitter einfach vom Netz nehmen? Ich hab immer wieder gehört OLDS müssen immer am Netz hängen.)

LX 503

NUC

Unifi AP Pro

Hier ist die Beleuchtung auch noch unausgegoren. Ich hab grob 20m Hue Stripes als Ambilight Erweiterung in 4 Abschnitten indirekt rund um den Raum (Decke herabgesetzt). Die Controller habe ich abgeschnitten. Stripes sind je an ein Cat 7 Kabel gelötet die in den Sicherungskasten führen. Dort sind dann die HUE Controller aufgelötet. Da ich im Sicherungskasten keine Steckdosen hatte hat mein Elektriker erst mal einfach eine Mehrfachsteckdose abgeschnitten auf eine Sicherung geklemmt und da dann die Netzteile für die Controller angeschlossen. Funktioniert aber ob das so bleiben sollte kann ich nicht einschätzen. Sind nur LEDs da geht kaum was durch aber trotzdem nicht absolut sauber gelöst.

2x Benq ew3270u

1x 27er WQHD Asus

0815 Rechner (2700X, 32gb ram, 1080, SSDs …)

VSX 921

Haufen Kleinkram wie Grafiktablett etc.

1x 24er

Thinkpad

2x MBP

Druck Scanner und Kleinkram


Geld ist kapp es wird also auf ne Kompromiss Lösung rauslaufen müssen.

Wie ich mich vor dem Blitz schütze ist mir noch unklar. Selbst wie ich mir konkret einen Überblick verschaffe wie das Haus bisher gesichert ist weiß ich nicht.

Was Stromausfälle, Überspannung etc angeht hatte ich an ein USV gedacht. Reicht ja völlig wenn das Ding im Fall der Fälle den Raspberry mit der Controllersoftware und den Server mit dem NAS runter fährt. Das sollte in unter 5 min erledigt sein. Vermute was in die Richtung sollte reichen: APC Back UPS Pro BR 650 VA. Wenn ich das richtig verstanden hab schützt mich das Teil ja auch vor Spannungsspitzen etc.

Gibt’s beim Rest der Elektronik irgendwo dringend Bedarf was zu tun?
Wie geht man das Backup vom Backup generell an? Im Server/NAS sind 6* 8TB. Genutzt wird aktuell ca. 17TB auf 3 HDDs. Für jede Platte gibts ne Ersatzplatte. Da ich mit Raids keine guten Erfahrungen gemacht habe werden die Platten am Ende jedes Tages einfach geclont. Die aller Wichtigsten Dinge sichere ich nochmal zusätzlich auf ne 8TB Externe ca. 2x im Monat. Da ist natürlich kein Platz für alles. Es bleibt ein Albtraum wenn mir die Platten im NAS inkl. Der Backupplatten abrauchen würden. Mir fällt aber nichts besseres ein zumal es praktikabel und finanzierbar bleiben muss.
 
Wenn so ein Blitz richtig einschlägt, kannst du dich nicht schützen. Die üblichen USVs und Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz gehen vielleicht bis 200000V. Aber das ist ein feuchter Furz gegen einen Blitz. Die normalen Sicherungen im Haus helfen da auch nur bedingt. Dazu kommt dann ja noch, dass du sicherlich auch einen Telefonanschluss hast, und evtl. noch einen Kabelanschluss. Das müsste man auch alles entsprechend absichern.

Was hilft: Blitzableiter auf's Dach, damit der Blitz dort einschlägt. Ordentliche Versicherung. Regelmäßige Backups auf Datenträger, die nach dem Backup weggeschlossen werden und nicht mehr am Strom hängen. Bzw. falls du Sorge hast, dass das Haus abbrennt, würde ich die Backups extern lagern. Ein feuerfester Safe gibt schließlich auch irgendwann den Geist auf.

Bei leichten Überspannungen können solche Steckdosen allerdings helfen. Aber wie gesagt: Dann musst du konsequent alle Kabel absichern die am NAS hängen. D.h. Stromstecker, Ethernet, Monitorkabel, etc. pp.
100% sicher bist du damit aber auch nicht.
 
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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Gegen direkten Blitzeinschlag kann man (vor allem ohne Geld) nicht wirklich was machen.
Eine USV hilft nur gegen Stromausfall und der Überspannschutz ein Witz, mit dem Telefonanschluss ist eben auch so das man einen Direkteinschlag haben kann. Hilft alles nichts.
Versicherung und Blitzableiter auf dem Dach sowie externe Backups (Cloud) sind alles was man empfehlen kann.
 
Wie hoch ist die Chance das genau auf deine Fläche ein Blitz einschlägt? Sogut wie null.

Blitzableiter aufs Dach ist sowieso Pflicht auch für eure Gesundheit. Das elektromagnetische Feld was der Blitz erzeugt wenn er direkt auf genau dein Haus trifft röstet eh deine Elektronik die unmittelbar nah an den Wänden speziell am blitzableiter steht.

Ob normale Sicherung eine Blitz aushalten? Sicher nicht.
 
Für Beratung ist ein Forum jedenfalls nicht geeignet, insbesonders ein Laienforum wie dieses hier.

Sowas ist Sache für eine Fachfirma und dann gibt es auch noch den Grob-, Mittel- und Feinschutz, "Blitzschutzleisten" sind nur der Feinschutz, die Anderen erfordern Umbauten an der Stromversorgung (zzgl Blitzableiter am Haus).

Aber Einspeisung über Freileitung? Klingt ja nach "kleines Dorf in der (ex-)DDR", hoffentlich kein Kopfsteinpflaster mehr (abseits von Bundes- und Landstraßen kommt man schnell in solche Dörfer, da denkt man, man wäre in den 30/40ern, 40 Jahre lang wurde nichts gemacht und nach der Wende ist auch kein Geld in den Kassen der Kommunen).
 
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Einfach alles versichern. Dann kann der Blitz rösten was er will.
Eine Hausrat kostet nicht mal 20€/Monat, bei meinen 80qm 6-7€...und die Hälfte davon ist wegen Glasversicherung.
 
@Vindoriel: Nanana, bitte nicht so viele Klischees auspacken. Wohne selbst mitten im Rhein-Main-Gebiet (30 Min nach Frankfurt, 10 Minuten nach Wiesbaden oder Mainz) und rund 50% der Häuser im Zentrum unserer Kleinstadt haben ebenfalls "Wäschleinen". Tendenz zwar sinkend, aber nur wenn der Besitzer/Bauherr die Kosten für den Erdanschluss trägt. Gegenüber haben sie erst neugebaut und die Chance nicht genutzt, sondern sich wieder an die "Wäscheleine" gehängt.
 
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"Wie hoch ist die Chance das genau auf deine Fläche ein Blitz einschlägt? Sogut wie null."

Erzähl das mal den Leuten, die es getroffen hat. Letztes Jahr ist bei uns in der Gegend ein Blitz eingeschlagen, der flächendeckend in zig Häusern drumherum diverse Schäden verursacht hat, alleine bei mir hat es einen Drucker, das Mainboard eines Rechners und die FritzBox erwischt, bei anderen waren es Tiefkühltruhen usw. Und das alles trotz Blitzableitern, Überspannungsschutz und was noch so alles vorhanden ist. Da gibt es keinen Schutz, das muss man so akzeptieren und kann sich höchstens, wie vorher schon geschrieben, per Hausrat darum kümmern, dass man nicht auf den Kosten sitzenbleibt. Aber Vorsicht, bei vielen Verträgen ist zwar Überspannung mit drin, aber Blitzschlag wird ausgeschlossen und muss extra mitversichert werden.
 
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Wir hatten in unserem 6 Partien Haus mal einen Volltreffer.
Das hiess für mich:
Fernseher kaputt
Vor /Endstufe kaputt
Telefonanlage kaputt
Satellitenanlage kaputt
DVD Player kaputt
Sämtliche Heizkörper im ganzen Haus waren undicht und mussten ersetzt werden.
Meine Hausratversicherung übernahm 1500 €
Der Schaden in meiner Wohnung belief sich auf 3000€
Die Heizkörper wurden über eine andere Versicherung abgewickelt.

Von wegen so gut wie Null...
 
blackbirdone schrieb:
Wie hoch ist die Chance das genau auf deine Fläche ein Blitz einschlägt? Sogut wie null.

Es gibt Gegenden, da schlägt der Blitz mit Regelmäßigkeit ein. Ich wohnte mal in so einer, die Versicherung zahlt auch nur die ersten 2 - 3 Einschläge, danach kündigt diese. Abgesehend davon, ist das auch keine schöne Erfahrung.
 
Wie wäre es mit der empfohlenen klassischen Methode: Netzstecker und Antennen,- sonstige Anschlußkabel ziehen. Einfach, billig und effizient.
 
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daHank schrieb:
Meine Hausratversicherung übernahm 1500 €
Der Schaden in meiner Wohnung belief sich auf 3000€

Eine Hausratversicherung ist eine Neuwertversicherung. Was du schreibst kann daher gar nicht sein oder du hast dich über den Tisch ziehen lassen oder du hast nicht verstanden, dass der aktuelle Neuwert ersetzt wird. Soll heißen wenn heute der 200 € DVD Player im Laden nur 50 € kostet, dann ist das eben so, aber Verlust hast du dadurch keinen gemacht, denn du sollst damit ja wieder einen kaufen.
 
Wenn man keine Cloud benutzen will, sollte man vielleicht meine altmodische Methode für Backups benutzen. Meine wichtigsten Bilder, Videos und Dokumente sind sicher verstaut bei meinem Freund auf meiner zusätzlichen externen Festplatte. Für alle Fälle wie Hausbrand oder Blitzeinschlag.
Gegen Naturkatastrophen kann man sich halt nie 100 Prozent schützen.
 
"Die Leute die es getroffen hat"
Die Chance ist trotzdem gegen null wenn man sich vor Augen hält wie viele Häuser und Haushalte es gibt.

Wer ein Haus hat muss eh versichert sein.
Blitzableiter und gut ist.

Sterben auch Leute in ihrer Küche, die polstert man doch auch nicht aus.

Kosten und Nutzen muss halt im Rajmen bleiben, klar kann man sein Haus 100% absichern.
Stattdessen bei Gewitter alles was man nicht braucht rausziehen und fertig. 100% Schutz. Haben wir immer so gemacht.

"Aber wenn wir nicht da sind im Urlaub"
Dann stellt man eh den Strom ab....
 
blackbirdone schrieb:
Stattdessen bei Gewitter alles was man nicht braucht rausziehen und fertig. 100% Schutz. Haben wir immer so gemacht.

"Aber wenn wir nicht da sind im Urlaub"
Dann stellt man eh den Strom ab....
Und wo sind das 100%? Laut meiner Rechnung komme ich da auf knapp unter 90% (genau: π * 28,5 = 89,53539).
Schon mal kurzzeitig das Haus tagsüber verlassen, z.B. um einkaufen zu gehen? Ziehst du jedes mal vorher sämtliche Stecker im Haus?
Auch wenn du zur Arbeit gehst? Wirklich jedes mal 50 Stecker raus und wieder rein? Jeden Tag?
Oder 'nen Notfall gehabt, wo man urplötzlich weg muss und gar keine Zeit mehr um sich darum zu kümmern?
 
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Ein Gerät was nicht am Netz hängt kann nicht kaputt gehen....

Wie hoch ist der Fall das man genau dann nicht da ist und es dann gewittert und ein Blitz genau das Haus trifft. Und dann der Blitzableiter versagt?
Und selbst wenn er versagt die ganze Hauselektronik kaputt geht?
Die auch wenige Tausend kostet und eh versichert ist.

Klar kann man da ne Menge Geld investieren um das abzusichern. Aber wozu?
Heimkino scheint das teuerste zu sein. Braucht man selten. Abstecken. Der Rest ist leicht ersetzbar für den unwarscheinlichen Fall das etwas passiert.
 
Gegen den Blitzschlag an sich hilft also generell nichts bzw. es würde unverhältnismäßig teuer. Dann der Weg über die Versicherung. Bleibt die Frage der Gefahr von Stromausfällen Überspannung und generell die Suche nach einem praktikablem weg das Back up vom Back up zu machen.

Wie schätzt ihr generell die Gefahr von Spannungsschwankungen ein? Und glaubt ihr ein Stromausfall kann unter unglücklichen Umständen auch schon die Daten in Gefahr bringen? Ich kann mich ja zumindest so weit wie möglich absichern.

Ein Feinschutz kann doch schon mal nicht schaden. Den hätte ich ja mit dem genannten USV abgedeckt? Der Server hat ja eh ne eigene Sicherung und nen eigenen Fi da könnte ich ja auch noch nen Feinschutz zusätzlich dazwischen packen. Kostet ja nicht die Welt.

Eine paar Schnapsideen hätte ich noch. Wie und ob umsetzbar bleibt eine andere Frage.

1. Was wäre wenn man die 3 Backup platten an ein eigenes Netzteil hängt. Das Netzteil versorgt man über einen Akku ala USV. Das versorgt die Platten nur 1x am Tag mit Storm eben dann wenn das Backup geschrieben wird. Dafür bräuchte man keine riesen Lösung. Denke der Hacken ist dass das USV trotzdem am Netz hängt und jeden Tag physikalisch trennen ist unpraktikabel. Das müsste man höchstens iwie automatisieren aber wie? Oder hauts mir selbst über die SATA Ports bei nem Blitzschlag schon die Platten kaputt?

2. Gibt es in der Elektrik nicht sowas wie eine Sollbruchstelle. Wie erwähnt - wenig Ahnung . Die Idee wäre dass man die Verbindung zu den Festplatten mit eben solchen Sollbruchstellkabeln realisiert. Schlägt der blitz ein gehen die Kabel drauf und die Festplatte bleibt heile.

3. VPN Lösung. Dann müsste man aber nochmal nen Rechner anschaffen und nen Freund davon überzeugen dass es Lebensnotwendig ist sowas bei ihm abzustellen. Stromkosten kommen dann auch noch dazu. Außerdem fühl ich mich selbst über n VPN mäßig wohl dass alles durchs Netz zu jagen. Klar kann man verschlüsseln aber dann kommt nochmal n Zwischenschritt dazu.

Das alles ist ein wenig paranoid aber heutzutage ist Demenz keine Seltenheit und Erinnerungen werden nun mal nicht mehr in Papierform konserviert sondern sind fast ausschließlich auf HDDs zu finden.

Ich befürchte fast nicht drum herum zu kommen noch weitere Externe Platten zu kaufen mir dann nen Termin alle 6-8 Wochen zu machen und von Hand zu sichern. Da gibt es doch sicher gute Tools die sowas inkrementell machen oder? Die Platte kommt dann zum Nachbarn. Sollte eine Katastrophe so groß werden dass es beide Häuser erwischt ist es eben so. Das kommt mir nur so rückschrittlich vor.

benneq schrieb:
Telefonanschluss hast, und evtl. noch einen Kabelanschluss.

Klassisch Tele nicht. Nur Supervectoring nach 35b. Ich hab am Haus einen Kasten von der Post. Dort hab ich statt dem TAE Quatsch n Cat 7 Kabel geklemmt dass direkt zum Patch Panel geht. Kabel oder sonstiges hab ich nicht.

benneq schrieb:
Bei [...] Überspannungen können [...] Steckdosen [...] helfen [...] Dann musst du konsequent alle Kabel absichern die am NAS hängen. D.h. Stromstecker, Ethernet, Monitorkabel, etc. pp.

Das NAS ist ein kleiner Server wie oben im Spoiler beschrieben. Da hängen 2 Cat 7 Kabel dran (Link Aggregation für 10GbE hats nicht gereicht). Sonst nur Strom und halt die ganzen Homatic, Zigbee, etc. Geschichten. Ist aber alles ohne Kabel. Monitor o.ä. brauchts im Schrank nicht ;) Der Strom kommt aus einer Überputzsteckdose die eine eigene Sicherung und einen eigenen Fi hat. Ich hatte jetzt überlegt da noch einen Feinschutz dazwischen zu hängen. Aber das wäre ja redundant wenn ich ein USV in Richtung APC Back UPS Pro BR 650 VA nutze oder verstehe ich da was falsch?

blackbirdone schrieb:
Blitzableiter aufs Dach ist sowieso Pflicht auch für eure Gesundheit.

Das habe ich auch gedacht. Mir wurde aber gesagt dass die Stromleitung auf dem Dach quasi als Blitzableiter fungiert. Konkret hat man mir erzählt das die 4. Kabel eine Erdung ist. Der Strommast auf dem Dach ist auch der höchste Punkt es wäre davon auszugehen dass dort der Blitz einschlagen würde. Einen gesonderten Blitzableiter gibt es nicht

Vindoriel schrieb:
Klingt ja nach "kleines Dorf in der (ex-)DDR"

:D Ja klein ist es aber in Bayern. Infrastruktur ist super. Wir sind das letzte Haus im ganzen Dorf mit so einer Leitung. Die Vermieterin ist aber nicht gewillt zu investieren. Kann da auch nix verlangen da die Miete mehr als Fair ist.

Painkiller69 schrieb:
Aber Vorsicht, bei vielen Verträgen ist zwar Überspannung mit drin, aber Blitzschlag wird ausgeschlossen und muss extra mitversichert werden.

Danke für den Tipp werde das direkt mal bequatschen.

daHank schrieb:
Meine Hausratversicherung übernahm 1500 €

Ok ja die Summe muss man dann anpassen dass reicht gerade für den Eizo oben. Aber unterm Strich ist es auch kein Vermögen. Ist ja n privates Häuschen keine Firma. Wobei ich gerade grob überschlagen habe und es doch nicht so wenig ist. Muss schon noch ein bezahlbarer Beitrag bleiben. Geschätzen: 2000€ Server, 1500€ PC unten, 700€ Verstärker, 2000€ Fernseher, Monitore und Rest Hardware unten nochmal ca. 1500€, oben dann Drucker und wenns ganz doof Läuft noch die Laptops mit Monitor etc. nochmal ca. 4000€. Dann ist man schon sehr weit weg von 1500€. Und wenn jetzt noch die ganzen HUE Leuchtmittel, Rollos, Aktoren etc. drauf gehen wirds richtig fies. Ka. wie wahrscheinlich sowas ist.

Killer1980 schrieb:
Wenn man keine Cloud benutzen will, sollte man vielleicht meine altmodische Methode für Backups benutzen.

Ich denke darauf läuft es leider hinaus. Externe Platten befüllen.
 
Ohne viel Geld zu investieren bleibt dir mMn nur die Absicherung gegen Stromausfall und leichte Über/Unterspannung per USV.

Eine Absicherung eines Blitzeinschlages - ob direkt oder nebenan - ist für privat imho nicht zu bezahlen. Ich arbeite im Bereich Rechenzentrum Infrastruktur und wir hatten vor Jahren einen Überspannungsschaden im RZ weil ein Parkhaus neben dem Gebäude Druckknopfmelder hatte. Über diese kam die Überspannung bis ins RZ. Sprich man kann selten alles voraus sehen.
Einen direkten Blitzeinschlag ohne Schäden zu überstehen halte ich für fast unmöglich.
 
FabianX2 schrieb:
Wie schätzt ihr generell die Gefahr von Spannungsschwankungen ein? Und glaubt ihr ein Stromausfall kann unter unglücklichen Umständen auch schon die Daten in Gefahr bringen?
Schwankungen sind durch aus real, die Frage ist, wann es zu schlimm wird. Als Hinweis, unser 2nd Level monitort Netzwerkkomponenten, 1/3 der Ausfälle wird durch Stromausfall im Raum/Gebäude/Stadt/Stadtteil ausgelöst.
Geschätzt geht dabei 1 von 100 Komponenten kaputt. Meistens beim Wiederanfahren der Stromversorgung - gar nicht beim Abschalten. Und Blitzschlag lasse ich mal außen vor.

Ein Risiko besteht - aber ich würde es anders als per USV lösen, denn gut wieder 1/3 der o.e. Stromausfälle entsteht durch defekte USV, denn auch die lieben Wartung und sind ganz eifersüchtig, wenn man sie ihnen entzieht.

Und ja, wenn dein Netzteil hops geht, weil die Spannung gerade zu stark schwankt und deine HDD den Plattekopf nicht mehr Parken kann und alles was ungeschrieben noch im RAM liegt ist dann auch weg.

Im privaten Umfeld ist das mit dem RAM eher nebensächlich. Für Privat reicht es i.d.R. entsprechend Backups zu haben.

Deine Idee mit dem VPN und NAS bei einem Freund kann man auch gegenseitig einrichten, er darf bei dir sichern und du bei ihm. Ich habe dieses Konzept innerhalb der Familie über 3 Haushalte. Jeweils 1 sichert seine Daten bei 2 anderen Familienmitgliedern - gerne auch verschlüsselt.

Wenn man das nicht realisieren kann, kann man seine Daten noch immer verschlüsselt in die Cloud schieben.

Da dabei natürlich der Internetanschluss meist das Bottleneck ist, also bei der CLoud- als auch der VPN Variante haben wir dort die wirklich wichtigen Dateien gesichert, also z.B. keine PC-Images aber eben alle "eigenen Dateien" o.ä.

Als Beispiel meine Variante:

Meine lokalen Dateien habe ich auf meinem NAS gebackupt (als einzelne Dateien und als Image), welches dauerhaft mit läuft - schützt also nur primär vor Bedienfehlern meinerseits oder Hardwaredefekten am PC. Dieses NAS spiegelt sich manuell vollständig auf ein Backup-NAS, welches nur bei Bedarf eingeschaltet wird - schützt vor Malware und wenn man beide Stecker zieht auch vor Blitz - aber noch nicht vor Brand. Die eizelnen Dateien aka "Eigene Dateien" werden dann noch zu meinen Eltern und zu meinen Bruder im Wechsel vom regulären NAS gesynct. Bei meinen Eltern wende ich das gleiche Konzept an wie bei mir. Mein Bruder hat statt eines Backup NAS eine exteren HDD. Auf den jeweiligen lokalen Backup-NAS/externe HDD landen auch die Sicherungen die die anderen Personen auf das jeweilige Haupt-NAS/ an einem Standort gesichert haben. Also gibt es von allem 6 Backups teils mit Versionierung. Ich hoffen man konnte meine Ausführung einigermaßen folgen.

In meiner Mietwohnung kann ich selbst keinen vollständigen Blitzschutz veranlassen - oder gewährleisten.
 
Alles klar. Danke für die vielen Anregungen. Ich werde heute noch einen klassischen Feinschutz hinter den Fi hängen.

Das USV werde ich mir "basteln". Lese mich gerade in die Network UPS Tools ein. Denke was eigenes über einen Raspberry ist am flexibelsten. Außerdem hab ich noch nicht viel mit Linux und Pis gemacht und nutze das gleich um mir was neues anzueignen.

Das Backup werde ich jetzt erst mal klassisch auf externen Platten machen die ich zum Nachbar trage. Nebenher werde ich testen wie praktikabel ein Backup über VPN ist. Dazu wird ein ganz einfaches NAS gebaut irgenwas in Richtung ASRock J3455-ITX. Oder ich trage zum testen nen alten Rechner Rüber. Leider habe ich nur einen Upload von knapp 5MB. Mal sehen ob das Reicht. Gerade wenn ein großes Projekt mit Multicam Einsatz ein Back up braucht kommen schon mal mehrere 100GB zusammen.

Jetzt bleibt nur die Frage wie ich das ganze auf der Software Seite löse. Ist eine Virtualisierung von FreeNAS wirklich eine doofe Idee?; Welche Softwarelösung für ein Automatisches inkrementelles Update auf die 3 Externen HDDs? Nach schlechten Erfahrungen mit Fake Raids einen richtigen Controller oder lieber auch auf dem NAS inkrementell Clonen?

Habe dazu einen extra Post gemacht: https://www.computerbase.de/forum/t...n-statt-fake-raid-hardware-absegnung.1887463/
 
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