News SCSIFlash-Fast: SSDs mit SCSI ersetzen betagte Festplatten

High Definition schrieb:
Ja heute ist ein 7000DM PC auch nur inflationsbereinigt 1500€ wert. Also ganz normal würd ich meinen.

SCSI im privaten Umfeld? Naja wozu das ganze. Hab selber damals 11 HDDs mit IDE RAID Adapter betrieben und anno 2003 schon 2TB Fileserver aufgesetzt. Sogar extra Netzteil für die HDDs. SCSI war sauteuer… und die Platten mit 10 oder 15k Umdrehung laut und energiehungrig.

7000 DM sind umgerechnet 3500 Euro. Und wenn man das jetzt um die Inflation bereinigt, wird es "teurer" und nicht "billiger"! (Die Zahlen werden größer)

7000 DM waren zur damaligen Zeit einige netto Monatsgehälter. Das war garantiert nicht so "normal" wie heute 1500 Euro!
 
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Duran schrieb:
Warum sollte man überhaupt auf SCSI verzichten? Es gibt doch Controllerkarten & SAS Steckkarten für so ziemlich jeden PC.
Vielleicht habe ich nur übersehen wofür das gedacht sein soll. ;)

Noch merkwürdiger wird es, wenn man weiß das man auch virtualisieren und emulieren kann das alte Gestrüp.
Es scheint dort IT Fachkräftemangel zu geben. Ich kann auch noch Windows 3.11 Scanner betreiben.
Entweder Du laberst im Hunger - oder Du bist sehr gefragt.

Kann/darf sich jeder selbst ausmalen.

Danke für den Lacher.
Ich hab daran Spass
Ergänzung ()

DrSeltsam95 schrieb:
Haben wir ebenso in der freien Wirtschaft - bei uns steht eine DMU 125 und die Steuerung ist halt eine ältere Version der Heidenhain iTNC 530, laut BIOS steckt da ein Pentium MMX "Tillamook" drin und laut Handbuch ist Windows 2000 drauf, bis vor gut 2 Jahren hatten wir auch noch ne Haas VF5, über 20 Jahre alt, mit monochromem CRT und 3,5"-Diskettenlaufwerk.
Wir haben auch Ventilprüfstände und die sind eben auch nicht die allerneuesten, da ist auch noch XP auf dem Rechner.
Und ich mache ab und zu was in der QS, da haben wir nen Beschriftungslaser, der ist auch schon wieder ein paar Jahre alt und hat noch Windows 7.
Die Sachen hängen eben alle nicht am Internetz, bei den Prüfständen wird ein Protokoll über einen direkt angeschlossenen Drucker ausgedruckt und dann ist das gut, nur die CNC-Maschinen sind mit einem separaten Netzwerk mit Fileserver verbunden, wo eben die Programme hochgeladen werden.

Bei weiteren Maschinen mit Sinumerik musste mal der Rechner selbst getauscht werden, interessanterweise haben die eine 2,5"-HDD in elastischer Aufhängung, dürfte schon SATA sein, aber da könnte man eben prinzipiell auch eine SSD einbauen.

Mainframes werden ja auch immer noch in so einigen Bereichen verwendet und es wird mittlerweile etwas eng mit Cobol-Entwicklern: https://www.golem.de/news/cobol-60-jahre-alt-und-immer-noch-kein-nachwuchs-in-sicht-2402-181554.html

Und auch in den Sparten Verkehrsmittel und Militär, die 747 der BA wurden noch mit Disketten gefüttert:
https://www.golem.de/news/british-a...-747-kommen-von-der-diskette-2008-150191.html
(dürften noch 747-400 sein, die zuletzt gebaute -8 eher weniger)
Und die Raketenmänner noch vor ein paar Jahren 8"-Disketten :D:
https://www.popularmechanics.com/military/a29539578/air-force-floppy-disks/

Und ich meine mal bei dem Videos von JP Performance zum Eurofighter gesehen zu haben, dass da z.B. das Bedienfeld bei der Tankbefüllung noch recht altmodisch aussah und das bei doch einem der neuesten Jagdflugzeuge, nur ging die Entwicklung vom Jäger 90 eben in den 80ern los und zog sich dann aufgrund von Wiedervereinigung etc. dann bis in die 2000er und da wird man dann auch zu den neueren Varianten hin nicht alle Dinge laufend aktualisieren.

Autschn.

Echt jetzt?

Wir assi muss man sein, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?

Unterste Schublade!
 
Zuletzt bearbeitet:
Duran schrieb:
Was du schreibst, widerspricht meiner Sache nicht: Bei vernünftiger Emulation gibt es solche Probleme nicht.
Wenn die Maschine "Millionen" wert ist, wirst du ja das Geld haben, ein paar "hunderttausend" zu entbehren und einen fähiger Entwickler anzuheuern der eine nachhaltige Lösung schafft.
Ich möchte auch noch ergänzen, falls 99 dein Geburtsjahr ist, musst du hier noch 15J Erfahrung addieren.
Expertise reift über Jahre... ich bin eher der Meinung, die Redner schaffen die meisten Problemfelder. ;)
Kosten für Migrationen sind ja nur eine Seite, Ausfallzeiten und Risikoabwägung die andere (welche wiederum in Kosten resuliteren kann).
Egal was die Maschine kostet: Wenn ich solche Sonderteile für einige hundert bis wenige tausend € kaufen kann, ist die Entscheidung einfach.
Da das Registrierungsdatum ebenfalls links steht: Meinst du wirklich, ich hab mich hier mit 12 registriert? ;-)

Snoop7676 schrieb:
Letztens fuhr bei uns in der Firma eine Anlage (welche täglich noch in Betrieb ist in der Produktion) nicht mehr hoch.

Habe mir das dann mal angeschaut und sie blieb beim POST hängen bei dem Schritt wo die Festplatten und Laufwerke initialisiert werden.

(AMD K6 166Mhz - 16MB Ram).
Ein Kollege arbeitet bei einem großen deutschen Autozulieferer, da läuft ebenfalls steinaltes Zeug mit 'sonderbaren' Spezialkarten, teilweise noch ISA. Aber die Dinger laufen und nur um da irgendwas modernes mit PCIe zu betreiben, kauft ja keiner neue Anlagen.

Die letzte Büchse mit Windows XP ist hier vor einigen Monaten rausgeflogen, Terminals mit DOS liefen hier noch bis vor einem Jahr. Das Upgrade war auch mit neuer Software und Änderungen innerhalb des Schaltschrankes verbunden.
Da fällt mir ein: Ich könnte den Elektroschrott das Ersatzmaterial mal entsorgen.
 
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JensG schrieb:
Wir assi muss man sein, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
Auf was in dem langen Zitat beziehst du dich? Sehe da jetzt nichts problematisches
 
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xexex schrieb:
Wenn du eine Maschine in der Preisklasse hast, fummelst du dir da mit Sicherheit kein eigenes System drumherum
Doch... leider machen das sehr viele... deshalb fallen auch die Raketen vom himmel ^^

Bei uns war einer mal besonders schlau, hat sein rasperie rumgepfuscht, abends ans netztwerk angesteckt für den rest der Woche frei, und morgends nachdem man den strom anmachte war das Netzwerk tot.... wir waren von 7 bis 15 uhr beschäftig den Störenfried zu lokalisieren.... hat sehr viel Spaß gemacht.... :grr:
 
JensG schrieb:
Autschn.

Echt jetzt?

Wir assi muss man sein, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?

Unterste Schublade!
Damit altes Zeug am laufen zu halten, dessen Ersatz fünf-, sechs- oder gar siebenstellige Beträge kostet?
Manche alten Anlagen machen erheblich weniger Probleme als neue Pendanten - und stehen deren Leistung nicht zwingend nach. Es ist durchaus sinnvoll (und auch nachhaltig) solche Anlagen sehr lange weiterzubetreiben.
 
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Jiddis schrieb:
Ansonsten würde ich sagen in der freien privaten Wirtschaft nutzt niemand mehr ernsthaft SCSI 🤪
NC/CNC controller und Messgeräte z.B. UV-vis (die haben durch aus noch einen i486 verbaut) werden immer noch verwendet. Das neue Gerät macht exakt das gleiche wie das 30 Jahre alte nur etwas besser.
Andere Messgeräte sind neuer jedoch liegt das vorallem an der fourier analyse oder neuen Messmethoden die deutlich besser sind.
 
lynx007 schrieb:
Bei uns war einer mal besonders schlau, hat sein rasperie rumgepfuscht, abends ans netztwerk angesteckt
Hat das was mit der Anlage selber zu tun oder...? Es ging ihm offensichtlich darum, dass man die Anlagenteile nicht beliebig (mit Basteleien) modifiziert bzw. herumexperimentiert.
Dass jemand irgendwelchen Gammel ins Netzwerk hängt hat damit nicht zwingend etwas zu tun, das geht erheblich einfacher mit "Ich hab den Router angeklemmt weil ich WLAN brauche".
Ergänzung ()

Jiddis schrieb:
ohje, was ist denn das für eine Bude?
Dort lief eine CAD-Software die ihren Dienst noch getan hat. Inzwischen wird 'nur' noch mit einem XP-Rechner und einer späteren Version Zeug "nach modern" konvertiert.
Da ist halt alles recht teuer und die alten HP PA/RISC kriegst du hinterhergeworfen bzw. sind billig zu reparieren. Software für Windows 10+, die die Daten noch einlesen kann wiederum kostet schnell fünfstellig.
 
smoe82 schrieb:
7000 DM sind umgerechnet 3500 Euro. Und wenn man das jetzt um die Inflation bereinigt, wird es "teurer" und nicht "billiger"! (Die Zahlen werden größer)

7000 DM waren zur damaligen Zeit einige netto Monatsgehälter. Das war garantiert nicht so "normal" wie heute 1500 Euro!
Du hast recht. hab mich da vertan. nur mit den "einige" netto Monatsgehälter geh ich nicht mit. persönlich waren es genau genommen 2
 
@Nagilum99
Für mich gehört das Netzwerk zur "Anlage" zur Infrastruktr und deshalb habe ich das nur als Beispiel für Inkompetentes Handeln aufgeführt... und Pfusch ist Pfusch.... Aber natürlich ist eine (Industrie)Anlage, nochmal was anders.


Wenn man genau weiß was man macht, es keine anderer Lösung gibt, dann wird vermutlich auch in vielen Situation "gebastelt". Oft notgedrungen. Und wen das ordentlich , nachvollziehbar Dokumentiert ist, dann ist es in Ordnung. Aber wen man an irgendwelche Maschienen geht, die ja nicht nur teuer sein können, sondern vieleicht auch einer gewissen Püfung und Abnamme und damit verbundene spezifaktions unterliegen müssen, und bei falscher Konfiguration vielleicht sogar leben gefährden, tja, da sollten halt nur die richtigen ran. Und meistens haben diese Großanlagen ihren eigene Techniker, Service.
 
Zuletzt bearbeitet:
lynx007 schrieb:
@Nagilum99
Das heißt umgekehrt nicht das alles Pfusch ist. Wenn man genau weiß was man macht, es keine anderer Lösung gibt, dann wird vermutlich auch in vielen Situation "gebastelt".
Ich habe vor einigen Jahren mal eine CNC-Fräse mit Windows 3.11 for Workgroups über eine VM (Ich erinnere mich nicht exakt, könnte noch Windows 98/2000 gewesen sein) in ein Windows 7 Netz gebrückt.
3.11 wollte die Freigaben des Servers nicht öffnen und sie hatten vorher mit 3,5" Disketten gearbeitet.
Holzverarbeitung, die Laufwerke hielten nur wenige Monate.
Hat den Kunden ein paar hundert € gekostet und sich sehr schnell rentiert. Keine Ahnung ob die Anlage noch läuft.
 
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Also ich finde im Artikel fehlt folgende Umfrage zu dem Thema:
"wie sprichst du SCSI aus?“
1." Es C Es I"
2. "Skasi"
(3. Gar nicht wenn möglich)
:)
 
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Für die Schnittstelle gibt es doch schon seit ewigkeiten Adapter für CF Speicherkarten

Ich sehe da jetzt keine Innovation, zumal die Systeme (zumindest die ich kenne) mit den schreib und leseraten aus dem Artikel mal so gar nix anfangen können in der praxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jiddis schrieb:
SCSI war IMMO nur in Servern und Workstations verbaut.

Also Ich hatte irgendwann in den 90ern eine Asus Soundkarte mit SCSI. Lief auf VESA local bus, der sogar 20% übertaktet war dank dem 486 DX50. War super, oder so :) Aber echte SCSI auf 'ner Soundkarte. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Sound-Teil eine SB16 von Creative.

Ich hatte dann so 'ne 100MB SCSI Platte (glaube von IBM) die VIEL zu teuer war und mir so richtig gar nichts gebracht hat. Aber die Freunde staunten!

Es gab schon krasse Dinge damals :)
 
Ja da bin ich ja mal gespannt ob die auch noch Flash Module mit FibreChannel herausbringen. Selbst da gibt’s noch die ein oder andere Storage im Umlauf die auf 4Gbit Basis läuft.
 
Rickmer schrieb:
Ich habe aus Neugierde mal gegoogelt. Das scheint auch 'nur' ein Adapter mit interner SATA SSD zu sein.
Was für eine große Überraschung... :rolleyes: wer hätte das gedacht.
 
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Jetzt kann ich doch mein Adaptec SCSI Controller wierauskramen. Aber der PCI Steckplatz da wird es eng... 😁
 
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SSD960 schrieb:
Aber der PCI Steckplatz da wird es eng... 😁
Ich müßte im Keller noch irgendwo einen AHA-1542 herumfliegen haben - wäre dir mit einem ISA-Controller mehr geholfen?
:mussweg:
 
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Klappt auch nicht. Aber danke....
 
Soweit muss man garnicht zurück gehen, mein BMW BJ 2010 hat eine 1,8" IDE 80GB Festplatte verbaut für das Kartenmaterial und den Rest den Infotainment. Hab diese mal ausgebaut und mir ein Backup gezogen, wer weiß wie lange die noch hält.
Also auch dafür wäre ein solcher Ersatz durchaus sinnvoll.

Wer weiß wo solche Geschichten noch überall verbaut sind, BMW ist da sicherlich keine Ausnahme.
 
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