Seagate im RAID-Verbund meldet S.M.A.R.T-Probleme

Ist ddrescue schon bei den defekten Sektoren angekommen, oder ist die Lesegeschwindigkeit dauerhaft so gering? Auf welche Platte wird überhaupt gesichert?

AntonBa schrieb:
Ich wollte zuerst das Image als Datei auf die NTFS-Partition schreiben, danach habe ich diese als ext formatiert, das half aber auch nichts.
Das ist schon so gewollt von Caine. Ließ nochmal genau, was da über das mounten usw. steht. Du musst erst die Partition mounten und danach mit einem Befehl den Schreibzugriff auf das NTFS Filesystem einschalten.

AntonBa schrieb:
Wenn DDRescue-GUI fertig ist, kann ich versuchen mit der Kopie weiterzuarbeiten, und von dort meine NTFS-Dateien mit der Ordnerstruktur wiederherzustellen mit dem Tool "TestDisk"?

Erstmal soweit kommen ;)
 
Fusionator schrieb:
Ist ddrescue schon bei den defekten Sektoren angekommen, oder ist die Lesegeschwindigkeit dauerhaft so gering?

Nein, aus meiner Sicht ist ddrescue noch nicht bei den defekten Sektoren angekommen. Es steht jetzt bei 94% (nach 18 Tagen) und ist bei "Copying non-tried blocks ... Pass 1 (forwards).

Die Lesegeschwindigkeit schwankt, die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit ist 1781 kB/s.

Bis jetzt steht bei Unreadable Data: 0 B


Fusionator schrieb:
Auf welche Platte wird überhaupt gesichert?

Derzeit sichere ich mangels Alternative aufgrund Lockdown noch auf die schon vorhandene HDD1, aber morgen bekomme ich eine neue. Dann werde ich probieren ob es auf diese schneller geht?
 
Puh, also wenn du schon soweit gekommen bist, dann würde ich die Aktion auf jeden Fall bis zum Ende laufen lassen. Wer weiß wie lange die Platte das Spiel noch mitmacht. Ich glaube, die fehlerhaften Sektoren kann man sich dann eh sparen. Und man kann nur hoffen, dass die zweite Platte auch noch so lange durchhält. Das ganze war jetzt nicht optimal. Du klonst eine schlechte fehlerhafte Platte auf eine andere schlechte Platte. Ein Image wäre hier die richtige Wahl gewesen. Hoffentlich ist die gekaufte Ersatzplatte besser und größer.
 
Fusionator schrieb:
Puh, also wenn du schon soweit gekommen bist, dann würde ich die Aktion auf jeden Fall bis zum Ende laufen lassen. Wer weiß wie lange die Platte das Spiel noch mitmacht.

Ja natürlich lasse ich es zu Ende laufen. Bin jetzt bei 96% und morgen wird es fertig sein. Aber es wundert mich schon sehr dass das 20 Tage lang dauern kann.

Fusionator schrieb:
Ich glaube, die fehlerhaften Sektoren kann man sich dann eh sparen.

Verstehen tue ich aber nicht, wieso bisher keine einzigen fehlerhaften Daten waren?

Fusionator schrieb:
Und man kann nur hoffen, dass die zweite Platte auch noch so lange durchhält. Das ganze war jetzt nicht optimal.

Ja ich weiß das es nicht optimal ist, aber da ich jetzt im Lockdown keine andere Alternative hatte, bin ich den Weg gegangen, um die Zeit wenigstens zu nutzen.

Fusionator schrieb:
Ein Image wäre hier die richtige Wahl gewesen. Hoffentlich ist die gekaufte Ersatzplatte besser und größer.

Was ist der Unterschied zwischen dem Klonen und einem Image? Das eine ist als Datei und das andere direkt eine Kopie auf die andere Festplatte, oder? Wieso wäre dann das Image besser gewesen?

Fusionator schrieb:
Hoffentlich ist die gekaufte Ersatzplatte besser und größer.

Das erste was ich nach dem Kauf mache ist gleich die S.M.A.R.T Werte auslesen. Die gleiche Größe geht nicht?



Wenn DDRescue-GUI fertig ist, kann ich versuchen mit der Kopie weiterzuarbeiten, und von dort meine NTFS-Dateien mit der Ordnerstruktur wiederherzustellen mit dem Tool "TestDisk"?
 
AntonBa schrieb:
Wieso wäre dann das Image besser gewesen?

Ein Image kannst du kopieren, oder wieder zurück auf eine andere Platte spielen (ist aber nicht nötig).
Alle tauglichen Programme arbeiten mit Images. In deinem speziellen Fall kopierst du auf eine Platte die auch schon Lesefehler hatte und wer weiß, ob die Kopie nicht noch mehr Fehler enthält.

AntonBa schrieb:
Das erste was ich nach dem Kauf mache ist gleich die S.M.A.R.T Werte auslesen. Die gleiche Größe geht nicht?
Das Mindeste was man mit einer neuen Platte machen sollte ist einmal komplett beschreiben und wieder lesen oder nach dem Beschreiben gleich einen extended SMART Test durchführen. Danach könnte man daran denken, der Platte Daten anzuvertrauen. Aber auch nur erstmal als Kopie, bis die Platte ein paar Wochen fehlerfrei gelaufen ist. Danach könnte man sie langsam als vertraueswürdig einstufen.
Aber Backups hat man ja eh von den wichtigen Sachen :D ; Daher ist es ja nicht so schlimm, wenn eine neue Platte hops geht....
Ob du mit der gleichen Größe klar kommst, musst du wissen. Für ein Image taugt das eh nicht, da zu klein.
Abgesehen davon, musst du ja jetzt nochmal eine Kopie der Kopie machen. Und das von diesen guten Seagates :mussweg:

AntonBa schrieb:
Verstehen tue ich aber nicht, wieso bisher keine einzigen fehlerhaften Daten waren?
Du hast doch "soft run" ausgewählt, oder?

AntonBa schrieb:
Wenn DDRescue-GUI fertig ist, kann ich versuchen mit der Kopie weiterzuarbeiten, und von dort meine NTFS-Dateien mit der Ordnerstruktur wiederherzustellen mit dem Tool "TestDisk"?
Mit TestDisk habe ich bisher nur Partitionen wiederhergestellt. Inwiefern das wirklich zur Datenrettung taugt, weiß ich daher nicht. Das kannst du ja mal ausprobieren.
 
Fusionator schrieb:
Das Mindeste was man mit einer neuen Platte machen sollte ist einmal komplett beschreiben und wieder lesen oder nach dem Beschreiben gleich einen extended SMART Test durchführen.

Und wie führe ich so einen extended SMART Test durch?



Fusionator schrieb:
Du hast doch "soft run" ausgewählt, oder?

Nein, ich hatte den ersten Versuch aufgrund eines Bedienfehlers nach ein paar Tagen abgebrochen und habe den jetzt laufenden Versuch mit folgenden Einstellungen gestartet:

Screenshot at 2021-01-21 00-00-21.png

Nun ist DDR-Rescue bei 99% und liest backwards. Ich ging davon aus, dass er jetzt bei 99% gleich fertig ist.

Screenshot at 2021-02-11 18-24-47.png

Ich habe die log-Datei auch angehängt.


Hat es keinen Sinn mehr und ich muss DDRescue abbrechen?

Wie kann ich dann probieren, von der Original HDD 2 wenigstens noch Daten zu retten?
 

Anhänge

  • log.zip
    18,5 KB · Aufrufe: 222
Zuletzt bearbeitet:
So, nun ist DDRescue ziemlich fertig und brach bei 99,98 % ab wegen zu wenig Speicherplatz.

Screenshot at 2021-02-12 18-32-18.png

Nach dem Klick auf OK kam dann diese Meldung:

Screenshot at 2021-02-12 18-33-01.png

Danach wollte ich es mounten, es kam aber leider folgende Fehlermeldung:

Screenshot at 2021-02-12 18-34-09.png
 

Anhänge

  • log.zip
    16,5 KB · Aufrufe: 227
Fusionator schrieb:
Das Mindeste was man mit einer neuen Platte machen sollte ist einmal komplett beschreiben und wieder lesen oder nach dem Beschreiben gleich einen extended SMART Test durchführen. Danach könnte man daran denken, der Platte Daten anzuvertrauen. Aber auch nur erstmal als Kopie, bis die Platte ein paar Wochen fehlerfrei gelaufen ist. Danach könnte man sie langsam als vertraueswürdig einstufen.

Gibt es dafür ein Tool oder mit welchen Tools kann ich das machen? Habe die erste neue HDD eingebaut.
 
Zum vollständigen Beschreiben fällt mir jetzt Hddscan ein (Freeware). Dazu muss aber die Platte unpartitioniert sein. Diskpart mit clean all geht auch, aber ohne Fortschrittsanzeige und auch ohne irgendeine Nachfrage!
Für Smart selftest kannst du GSmartcontrol benutzen. Abgesehen davon sollte auch jeder Hersteller ein eigenes Tool anbieten.
 
Vielen Dank.

Der extended self-test mit GSmartcontrol läuft bereits.

Ist das normal das diese Platte sowas von stark vibriert? Ich habe ein schallgedämmtes Cooltek 600045760 Antiphon Black Gehäuse mit den mitgelieferten Entkopplungs-Schienen für Festplatten (siehe Amazon). Die Vibrationen sind ja etwa doppelt so stark wie mit meinen beiden alten HDDs.
 
Der erste extended-self test mit GSmartcontrol wurde ohne Fehler abgeschlossen.

Testergebnis.PNG

Nur in der Statistik scheint ein rotes Feld auf:

Statistik.PNG

CDI meldet aber keine Probleme:

CrystalDiskInfo_20210219133450.png
 

Anhänge

  • TOSHIBA_HDWD130_30FS7LNAS_2021-02-19.zip
    3,5 KB · Aufrufe: 231
Zuletzt bearbeitet:
AntonBa schrieb:
Ist das normal das diese Platte sowas von stark vibriert?
Manche Platten vibrieren eben stark. Hab schon selbst bei der gleichen Serie starke Unterschiede bemerkt.

AntonBa schrieb:
Nur in der Statistik scheint ein rotes Feld auf:

Seltsam, oder? SMART Werte sind ok, extended selftest auch. Mit CDI würdest du sowas nie bemerken. Leider werde ich daraus auch nicht schlau und man findet nichts Konkretes im Internet. Hätte der Motor wirklich Anlaufprobleme, würde man das an 0A sehen und besser sofort als später seine Daten „backupen“

Jetzt würde ich an deiner Stelle trotzdem die Platte einmal vollschreiben und danach einen read Test machen. Oder gleich danach nochmal den extended selftest anstoßen. Die Sache mit den mechanical start failures würde ich beobachten. Eventuell ist das eine Toshiba Eigenheit 🤷‍♂️ Hab ich aber auch schon mal bei Hitachi Platten gesehen, ohne andere SMART Auffäligkeiten.
 
Fusionator schrieb:
Manche Platten vibrieren eben stark. Hab schon selbst bei der gleichen Serie starke Unterschiede bemerkt.

Ja nur so stark, dass ich gar nicht mehr gerne am Computer sitze, habe ich es noch nie erlebt.


Fusionator schrieb:
Seltsam, oder? SMART Werte sind ok, extended selftest auch. Mit CDI würdest du sowas nie bemerken. Leider werde ich daraus auch nicht schlau und man findet nichts Konkretes im Internet. Hätte der Motor wirklich Anlaufprobleme, würde man das an 0A sehen und besser sofort als später seine Daten „backupen“

Jetzt würde ich an deiner Stelle trotzdem die Platte einmal vollschreiben und danach einen read Test machen. Oder gleich danach nochmal den extended selftest anstoßen. Die Sache mit den mechanical start failures würde ich beobachten. Eventuell ist das eine Toshiba Eigenheit 🤷‍♂️ Hab ich aber auch schon mal bei Hitachi Platten gesehen, ohne andere SMART Auffäligkeiten.

Okay, ich gehe mal davon aus, dass die Platte bisher in Ordnung ist. Auch der zweite extended self-test mit WesternDigital Data LifeGuard Diagnostics zeigt bisher keine Auffälligkeiten.
 
Number of mechanical start failures: Anzahl der Ereignisse seit der Produktion des Massenspeichers, die ein Erreichen eines normalen Betriebszustands verhindern.

Hier sollte für zumindest einen begrenzten Zeitraum (z.Bsp. 2 Wochen) regelmäßig kontrolliert werden, steigt der Wert asynchron zu den Einschaltungen: reklamieren.
 
Inzersdorfer schrieb:
Number of mechanical start failures: Anzahl der Ereignisse seit der Produktion des Massenspeichers, die ein Erreichen eines normalen Betriebszustands verhindern.

Hier sollte für zumindest einen begrenzten Zeitraum (z.Bsp. 2 Wochen) regelmäßig kontrolliert werden, steigt der Wert asynchron zu den Einschaltungen: reklamieren.

Okay, vielen Dank für den Hinweis.

Und ich soll die Einschalten des Computer mitschreiben oder das Einschalten der Festplatte (aus dem Sleep oder wie man das bei Festplatten nennt)? Windows schaltet ja glaub ich nach einer gewissen Zeit der Inaktivität die Festplatten ab?
 
Nein, du musst gar nicht aufschreiben. Dafür wurde ja das loggen von SMART Daten erfunden ;)
Und Windows kann man auch beibringen, Festplatten nicht abzuschalten (was nach meiner persönlichen Meinung besser für die Festplatten ist)
 
So, ich habe heute die TOSHIBA P300, die laut war und starke Vibrationen verursachte, bei meinem Händler umgetauscht gegen eine WESTERN DIGITAL WD Purple 3TB (mehr Infos: Geizhals und Hersteller).

Nachdem ich die Festplatte eingebaut hatte, dachte ich nicht schon wieder Pech, da es sich so anhörte als würde sie nicht starten. Dabei ist diese so leise, dass man sie fast gar nicht hört (außer beim Burst Test). Ich muss sagen, ich bin begeistert von dieser Festplatte.

Diese werde ich jetzt einige Tage lang testen, bevor ich ihr meine wirklichen Daten anvertraue.
 
Die WESTERN DIGITAL WD Purple 3TB läuft nun seit 2 Monaten problemlos und ohne SMART-Fehler. Sie ist auch schon wieder im Echtbetrieb als Datenspeicher für den Produktiv-PC in Betrieb.

Währenddessen läuft seit mehr als 40 Tagen die Datenrettung mit DDRescue-GUI, das ich mit folgenden Einstellungen gestartet habe:

Screenshot at 2021-03-08 22-13-37.png

Ich sichere nun in ein Image auf einer externen 4 TB Festplatte.

Meine Frage wäre jetzt, da das Tool schon bei 99 % und beim Pass 2 backwards angelagt ist, ob es da alle Sektoren der Festplatte komplett nochmal liest oder nur dort wo es Probleme gab?

Screenshot at 2021-04-20 07-26-37.png
 
So, nach 2 Monaten kam bei DDRescue-GUI heute diese Meldung:

Screenshot at 2021-05-10 16-40-48.gif

Ist das normal, obwohl ich nichts gedrückt habe? Habe sogar sicherheitshalber Maus und Tastatur abgeschlossen, damit ich es aus Versehen nicht abbreche.

Danach klickte ich auf OK und nach dieser Meldung auf "Mount Image/Disk"

Screenshot at 2021-05-10 16-41-49.png

Nach ein paar Sekunden Arbeit des Computers erschien dann diese Meldung:

Screenshot at 2021-05-10 16-44-36.png

Mit ddrescueview sieht das log von DDRescue-GUI so aus:

ddrescueview.png

Bekomme ich da noch irgendwie Zugriff auf die Partition und Dateien? Mit welchem Tool kann ich da arbeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau erwartest du von einer Platte mit fast 854.000 nicht lesbaren Sektoren?
Sag zum Abschied leise Servus... (zu den Daten).
 
Zurück
Oben