Seagate Ironwolf oder WD Red extern betreiben

Kawasaki66

Ensign
Registriert
Juni 2022
Beiträge
142
Hallo
von den beiden Modellen Seagate Ironwolf oder der WD Red lese ich fast nur Gutes, scheinen ziemlich hochwertig gebaute Platten zu sein und sind offenbar auch sehr zuverlässig. Genau was ich suche. Leider nur als interne Modelle. Ich möchte nicht gerne meinen PC öffnen und dort Veränderungen vornehmen, dazu habe ich zu wenig Ahnung. Würde es Sinn machen eine dieser Platten in der Größe ca. 6-8 TB zu kaufen und sie in einem externen Gehäuse zu betreiben ? Oder ist das technisch gesehen nicht ratsam, z.B. wegen der Temperatur, die Platte könnte zu heiß werden in einem Plastik Gehäuse wohingegen sie ja im PC ständig belüftet wird oder nicht ratsam aus anderen Gründen ?
Ich suche eine sehr zuverlässige Platte in die ich viel Zeitaufwand stecken möchte. Mir ist bewusst, jedes Elektrogerät kann auch einfach kaputt gehen und selbstverständlich werde ich Backups machen. Bei der Recherche bin ich aber oft über diese beiden Modelle gestolpert und hatte daher diese Idee mit einem Gehäuse da ich sie als externe Variante nicht gefunden habe.
Danke und VG
 
Du kannst das ganze problemlos in ein externes Gehäuse packen. Wenn ich mich Recht erinne kostet sowas etwa 20 Euro. Es gibt auch welche aus Metall, aber vermutlich ist das nicht notwendig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Wenn die Platte eh ständig mit dem Rechner verbunden bleiben soll, ist ne externe Anbindung nicht wirklich sinnvoll.

Zudem sind WD Red und Seagate Ironwolf NAS-Platten, die sind für Dauerbetrieb ausgelegt und mögen kein an-aus-an-aus...

Hast Du im Bekanntenkreis niemanden, der was einbauen kann? Ist kein Hexenwerk.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Wenn du eh Backups machst würde ich mich wegen der zuverlässigen Gedanken machen, die normalen HDDs halten oftmals genauso lang. Ich konnte da bisher keine größeren Unterschiede Feststellen.

Grundsätzlich kann man ohne Probleme die HDD extern betreiben, es kann etwas wärmer werden. Idr. Kann es etwas wärmer werden und es könnte etwas langsam sein.
Intern ist eigentlich kein großer aufwand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
also erstmal gibt es nur noch genau DREI Festplatten Hersteller (siehe hier)

ob nun einer von denen pauschal besser oder schlechter ist, das sei mal dahin gestellt.
als ich mir vor vielen Jahren bei einem auf Server und NAS spezialisierten Großhändler und Systemhaus mein Synology NAS gekauft habe, hat der mir dringend von den WD RED abgeraten und mir die günstigeren WD Green verkauft, weil die Red damals zu oft ausgefallen sind (die beiden Green laufen immer noch, toi, toi, toi).

ansonsten ist das halt so eine Sache. Nehmen wir z.B. eine "sehr gute" NAS Platte. Die ist darauf optimiert auch unter den den Bedingungen mit dem Vibrationen der Nachbarplatten klar zu kommen. Das hilft dir bei einer einzelnen externen Platte aber gar nichts. Dafür ist sie aber nicht für das ständige ein/ausschalten oder gar den Transport ausgelegt, dafür "parken" die portablen HDDs ihre köpfe in extra sicheren Positionen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Kauf immer 2 gleich grosse HDDs von unterschiedlichen shops, aus unterschiedlichen serien.
Dann bekommst du i.d.r nicht 2 zusammen, die den gleichen schaden haben.

Mickey Mouse schrieb:
also erstmal gibt es nur noch genau DREI Festplatten Hersteller (siehe hier)
wobei einige 3.5" modelle bei WD heute diversen Ultrastar Modellen enorm aehneln :D
nicht sicher wie viel Schnittmenge ziwschen WD und Toshiba in dem bereich ist..

Mickey Mouse schrieb:
(die beiden Green laufen immer noch, toi, toi, toi).
wie sind die start/stop cyclces so im verhaeltniss zur Laufzeit?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Ich wüsste nicht, warum die normalen Red oder die Red Plus besonders hochwertige HDDs sein sollten. Das sind langsame HDDs für Heimgebrauch in kleinen NAS-Verbünden, die nicht mal einen RV-Sensor haben.

Ich würde eher eine fertige Lösung wie die WD Elements kaufen, da einerseits günstiger, und andererseits sind da Ultrastar oder auch Red Plus verbaut (wobei erstere sogar hochwertiger wären). Es gibt also absolut keinen Grund, eine Red (Plus) in ein externes Gehäuse zu packen und dafür auch noch mehr zu bezahlen.

Generell gilt m.E. für Heimanwender: Lieber ein Backup mehr, als die superteure Enterprise-Gold-Ultra-whatever-HDD für richtig viel Kohle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Ist nicht so einfach zu beantworten.
Sofern gut belüftet ist intern als auch extern kein Problem.
Meine interne HDD liegt beispielsweise direkt im Luftstrom des Lüfters und wird so immer gut gekühlt.
Wenn du ein NAS kaufst achte entsprechend darauf, dass eine gute Kühlung gegeben ist - es gibt auch billig-passiv NAS die keinen Lüfter eingebaut haben - wäre ein K.O. Kriterium für mich.
Intern wird es durch das Gehäuse tendenziell etwas leiser sein, extern durch ein NAS Gehäuse - welches Du natürlich extra kaufen musst - etwas lauter.
Vorteil NAS ist, dass die Platte nicht jedes Mal an und aus geht wenn du deinen Rechner einschaltest und du das NAS ggfs. so ein-ausschalten kannst wie du es benötigst. Vielleicht reicht es z.b. dass die Platte nicht die ganze Zeit durchläuft sondern nur alle paar Tage gestartet werden muss, wenn ein backup ansteht.

Ich habe im übrigen beide Serien im Einsatz und kann die eine wie die andere komplett empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kawasaki66
Hallo und ein frohes neues Jahr
vielen Dank für die Beiträge, war für mich der sich mit der Materie nicht so auskennt sehr interessant.
Auch der Link zu den nur noch 3 verbliebenen Herstellern ist hochinteressant, daraus ergeben sich für mich schon wieder neue Fragen.
Eine kleine Überlegung zu meiner Idee mit dem externen Gehäuse war auch, dass das Problem mit einem defekten Kontroller zusätzlich ausgeschaltet wäre da man die Platte dann einfach bei so einem Defekt in ein anderes Gehäuse schiebt.
Da die Platte bei mir viele Ein Aus Schalt Vorgänge erleben wird lasse ich das mit diesen Ironwolf und Red dann lieber sein und nehme wohl die Elements, wobei ich mir aber auch noch die Barracuda ansehe für die "externes Gehäuse Idee."
 
Dir auch ein frohes neues.

Das Problem eines defekten Controllers bezieht auf den, der auf der Platte selbst verbaut ist. Da hilft dann also auch kein anderes Gehäuse ;)

Ich würde da bei dir dann auch zu einer "fertigen" Lösung a la WD Elements greifen. Machst nichts mit verkehrt.
 
Mettmelone schrieb:
Das Problem eines defekten Controllers bezieht auf den, der auf der Platte selbst verbaut ist.

Nicht immer. Es gibt auch externe Varianten, bei denen eine Hardware-Verschlüsselung über den Controller des externen Gehäuses besteht.

Bei den WD Elements ist dies aber nicht der Fall, und bei den MyBook muss man es m.W. auch erst freischalten. Nur bei externen 2,5"-Varianten von WD hat man sowas out-of-the-box dabei m.W. (weshalb ich da immer Seagate kaufe).
Ergänzung ()

Kawasaki66 schrieb:
Ich möchte nicht gerne meinen PC öffnen und dort Veränderungen vornehmen, dazu habe ich zu wenig Ahnung.

Du solltest da mMn nicht so viel Respekt vor haben. Eine HDD einzubauen, das ist ein Kabel zwischen HDD und Mainboard und ein Stromanschluss an die HDD. Das ist wirklich ganz einfach (ebenso, wie die HDD einzubauen - passende Schrauben vorausgesetzt), das kriegt eigentlich jeder hin. Ich selbst habe schon Festplatten und optische Laufwerke getauscht, als ich noch gar keine Ahnung von PC-Hardware hatte.

Solange du dich vorher an nem Schutzkontakt einer Steckdose kurz entlädst und die Festplatte nicht hinfallen lässt, ist das eigentlich ziemlich idiotensicher.

Was für ein PC ist es denn? Eine interne Festplatte wäre halt schon leiser. Wenn du dich da aber nicht rantraust, bist du mit den Elements schon gut beraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Nicht immer. Es gibt auch externe Varianten, bei denen eine Hardware-Verschlüsselung über den Controller des externen Gehäuses besteht.

(...) bei den MyBook muss man es m.W. auch erst freischalten.

Nein, das ist Jahre her. Inzwischen nimmt die USB Platine des MyBook nur noch das optionale Passwort von der WD Software entgegen. Die Verschlüsselung der Daten erfolgt auf der Platte selbst (intern wird von Anfang an alles verschlüsselt abgelegt). Das ist auch der Grund, warum bei Defekt eines MyBooks mit aktivem Passwort man mit einem Ersatz MyBook Gehäuse weiter an die Daten kommt (und ohne Passwort direkt per SATA). Früher ging da nix mehr außer platt machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
Zurück
Oben