Auslastung, Temperatur, durchschnittliche Laufzeit (also Dauerbetrieb oder nur 8 Stunden pro Tag beispielsweise) und die Anzahl verbauter Plattern haben maßgeblichen Einfluß auf die zu erwartende Lebensdauer eine Platte.
Desktop-Laufwerke brauchen Ruhepausen, also Zeiten in denen sie nicht laufen. Ihr technischer Aufbau ist nicht für Dauerbetrieb konstruiert: Schwächere Spindelmotoren, ein schwächer konstruierter Actuator, deutlich weniger massiv gebaute Gehäuse, geringerer Designaufwand bzzgl. der Luftverteilung in der Platte und dessen Filterung, im Regelfall keinerlei Techniken zur Kompensierung von Vibrationen, weniger Fläche zur Abgabe der entstehenden Temperaturen durch fehlende Kühlrippen, weniger umfangreiche Tests, der Kostenfaktor und sicher noch etliches mehr sind Gründe dafür, warum Desktop-Platten nicht für Dauerbetrieb geeignet sind.
Fehlende Angaben in den Spezifikationen zur Zuverlässigkeit sagt IMO eigentlich schon alles aus.
Aber auch hier gibts Unterschiede: Während manche Serien explizit für uneingeschränkten Dauerbetrieb geeigent sind, wird bei bestimmten Serien eine Beschränkung in Form der Auslastung vorgegeben. Dauerbetrieb ja, aber nur bei niedriger Auslastung.
Bei SCSI-Platten sieht das alles ganz anders aus. Der Aufwand der hier betrieben wird kann mit dem der Desktop-Platten bei weitem nicht verglichen werden. Hier stehen höchste Verfügbarkeit und Performance an erster Stelle. Daß zum Schluß natürlich eine Festplatte rauskommt die sich in vielen Punkten von Desktop-Platten unterscheidet und bei denen auch der Kostenfaktor keine so große Rolle spielt, diese also auch entsprechend mehr kosten, dürfte klar sein.
Bye,