"Server" für Büro

Lübke

Fleet Admiral
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Ich soll für einen Kleinbetrieb einen "Server" zusammenstellen. Die Anforderungen sind denkbar simpel: Printserver, Faxserver, Datenbank und eine spezielle Anwendung die von mehreren Klienten aus gleichzeitig genutzt wird.
Letztere profitiert scheinbar primär von hohem Takt.
Ich dachte dabei an einen i7 9700k (vorzugsweise kein SMT bei intel)
alternativ an 3700X, aber ich denke in dem Fall ist die Intel-Lösung vorzuziehen wegen der taktlastigen Spezialanwendung. Der Firmeninhaber möchte vorzugsweise wenig investieren.
Zwar ist jetzt ein H310-Brett im Gespräch weil billig (soll doppelt angeschafft werden, eins als Reserve), aber das halte ich für keine gute Idee beim wichtigsten Rechner in dem Betrieb. Z390-Bretter gehen ja so ab 105 € los, was ich sicher vermitteln kann. Die Frage ist, welches Brett würdet ihr für den Einsatzzweck empfehlen? Als Datenträger werden herkömmliche SATA-SSD eingesetzt, weil die dafür wohl ein Gerät für die Datensicherung haben, das keine M.2-SSD nutzen kann.
Anforderungen an das Brett sind also primär Langlebigkeit und gutes P/L-Verhältnis. Kein Übertakten, kein Gaming, etc. (sollte logisch sein bei nem Firmen-Rechner ^^).
 
Ich würde für den betrieblichen Einsatz gar nichts zusammen bauen.
Wenn dann einen fertigen Server inkl. Support von etablierten Herstellern (Dell, HP, ...) kaufen.
 
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Ich würde für einen Server keine normalen Komponenten verwenden. Gerade im Bezug auf Langlebigkeit sind normale Komponenten nicht für einen 24/7 Betrieb ausgelegt.
 
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Bloß nicht ne Bastellösung wählen, damit hat man häufig ganz schnell ganz große Probleme an der Backe.
Und wenn es doch zu nem Bastel PC kommen sollte wär das letzte was ich wählen würde irgend welche Gaming Hardware mit Z390 Chipsatz und co. Da muss man schon was hochwertiges und vernünftiges verbauen.
 
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Das was er sagt!
 
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Fujitsu PRIMERGY TX13XX Reihe sollte da passen.
 
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Systemhäuser kontaktieren, so genau wie möglich schildern was man braucht und sich die Angebote zukommen lassen
Danach kannst du dich ja wieder hier melden für die ganzen Pro und Contras der einzelnen Setups

Bastellösung mit Consumer Hardware welche die reibungslose Arbeit in einem Betrieb gewähren soll? Nie im Leben!
 
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Nimm doch einen gebrauchten DELL POWEREDGE SERVER R220 oder eine Synology NAS
 
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Wenn du eher ein Berater bist und dann ein Z390 in den Kopf kommt dann gute Nacht. Also das wär nicht mein erster Gedanke...

was soll ausgeben werden?
 
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CPU Power kostet im Serverumfeld ne Stange Geld.
Für nen Kleinstbetrieb kann ich den Weg zu Consumer Hardware deswegen verstehen.
Wenn ihr den Weg gehen solltet, dann kauft die Hardware bitte doppelt. So ist für den Fall des Ausfalles ein identisches System vor Ort.
 
Es gibt doch jetzt eine Neuauflage des Ryzen 5 1600 (Quelle: https://www.golem.de/news/zen-amd-verkauft-ryzen-5-1600-mit-flotteren-cpu-kernen-2001-145799.html).

Du redest von einem Kleinbetrieb und willst die teuersten/besten Desktop-CPUs verbauen? Sollen die restlichen Anwendungen alle voneinander getrennt betrieben werden, Stichwort ESXi oder HyperV?
Was hat der Übertragungstyp mit dem Backup zu tun? Die werden ja wohl kaum die Platten ausbauen zum sichern, ergo erfolgt der Zugriff auf zu sichernde Daten idR über das Dateisystem und dem ist es egal ob es eine HDD, SSD oder NVMe.

Ist die spezielle Anwendung überhaupt Multithread-fähig und profitiert von hohem Takt und mehreren Kernen oder Single Thread und nur hoher Takt? Bei letzterem reicht vermutlich ein 4-6 Kerner mit Takt ab 3,5 GHz und du solltest dir bewusst sein, dass Takt nicht alles ist im Leben. Eine 3 GHz CPU von vor 5 Jahren ist nicht vergleichbar mit einer heutigen CPU und dem Takt, da die IPC-Leistung, also was verarbeitet werden kann pro Taktzyklus, deutlich gestiegen ist.
 
NIEMALS Consumer Hardware in einem 24/7 Betrieb integrieren! Das ist einfach nur Fusch. Ohne dem TE zu Nahe treten zu wollen, aber da fehlt es einfach an Expertise. Was für ein Backup soll erstellt werden? Was ist mit einem RAID 1? Also für mich hat das ganze einen extrem faden Beigeschmack. Der Dienstleister scheint auch kein Stück kompetenter.
Genau solche Firmen wenden sich dann meist später an Systemhäuser und professionelle Dienstleister, da einfach nichts mehr läuft/das Backup nicht funktioniert/irgendwas spinnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
Printserver, Faxserver, Datenbank und eine spezielle Anwendung
Da reicht irgendwas zwischen einem Raspery Pie und einem Rechenzentrum.
Das macht keinen Sinn hier irgendwas blind zu empfehlen.

Warte doch erstmal ab, was der Anbieter euch vorschlägt.
Und letzten Endes ist es völlig egal ob der Server 1000 € oder 6000 € kostet. Laufen soll er, durchgängig und fehlerfrei! Und alle sollen Zugriff haben und zügig arbeiten. Und die Daten sollen möglichst sicher sein.
Das Ganze bei der Steuer absetzen und fertig.
 
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@TE:
Lass‘ dich nicht verunsichern. Die sind hier zu sehr auf der professionellen Schiene im Schnitt; die Anforderungen bestimmen die Art der Hardware (ich stimme übrigens zu; wenn Verfügbarkeit ein Kriterium ist dann bitte Serverhardware!). Wenn Verfügbarkeit inkl. redundanter PSUs und 2*RAID1 (OS+Nutzdaten) keine Anforderung ist, warum dann keine Consumer-Hardware?
Meine Erfahrung bestätigt mich bisher in folgendem:
1. Der Chipsatz ist nicht sonderlich relevant, die Umsetzung schon. Mein subjektiver Eindruck ist, dass MSI Boards sehr stabil und lange laufen.
2. Die 2 wichtigsten Punkte für lange Stabilität sind ein gutes Netzteil und ein zumindest ausreichender Airflow.
3. Relevant in der Alltagsleistung sind SSDs, und zwar überproportional.
4. Mehr als viel RAM hilft nur mehr RAM. ( :D )
 
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@Merle
Bei dem Verweis auf echte Serverhardware hier geht es doch gar nicht um die Anforderungen.
Es geht um den Fall: Was passiert wenn die Hardware schlapp mach?
Und da ist richtiger Service unbezahlbar.
 
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Das hat nichts professionell zu tun: Sagen wir man kauft jetzt einen billigen PC von der Stange als Produktiv-Server und kostet 500-1000€, dann hat man keinen richtigen Support und im schlimmsten Fall fällt das Ding 24 Stunden aus, oder Tage. Was kosten die Mitarbeiter pro Stunde?

Ein vernünftiger neuer Fuji Server fängt auch bei 500€ an, wenn man dann noch einen vernünftigen Dienstleister hat ist man deutlich besser bedient!
 
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DJKno schrieb:
Und der Anbieter tauscht auch innerhalb von 24 Stunden die Consumer-Bauteile aus, wenn diese im 24/7-Betrieb nach nem Jahr die Grätsche machen?
Ist einfach keine gute Idee.
Tut er tatsächlich, darum die Lösung. Beide Firmen sitzen im selben Ort und die kommen innerhab weniger Stunden mit nem Austauschgerät vorbei, egal ob Drucker, PC oder sonstwas an EDV. Darum möchte die Firma auch von dem Anbieter die Hardware/Service beziehen. Die arbeiten schon seit Jahrzehnten zusammen. Mit anderen Anbietern hats da wohl schon Probleme (Dauer bis Austausch erfolgt ist) gegeben, weshalb der Chef auch keine anderen Anbieter wünscht.

maxik schrieb:
Systemhäuser kontaktieren, so genau wie möglich schildern was man braucht und sich die Angebote zukommen lassen
Danach kannst du dich ja wieder hier melden für die ganzen Pro und Contras der einzelnen Setups
Wie gesagt, der Anbieter hat H310 vorgeschlagen weil billig und immer vorrätig (im Gegensatz zu Z370/Z390). Darum müsste man dann zwei Bretter kaufen, damit er eins exklusiv für die Firma auf Vorrat hält. Aber ich halte Billigbretter nicht für ideal. Klar geht der Austausch da innerhalb weniger Stunden inklusive Liefer- und Montageservice, aber auch ein paar Stunden Ausfall kosten mehr Geld als zwei vernünftige Bretter. Oder seht ihr das anders?

SaugPirat schrieb:
Nimm doch einen gebrauchten DELL POWEREDGE SERVER R220 oder eine Synology NAS
Es geht um eine Firma. Gebraucht ist hier keine Option.
Zumal neben der Hardware auch der Service mitgekauft wird.
 
Nagut, dann soll es wohl so sein.
Ich halte davon trotzdem nichts.
 
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