Silvesterkrawalle in Berlin-Neukölln und anderswo. Quo vadis, Germania?

Mach ich sicher nicht und auch hier in Harburg ( ca. 10 KM von mir) gab es massive ausschreitungen gegen Einsatzkräfte ( das ist jetzt der Sammelbegriff von mir) und Harburg hat einen Migrantenanteil von fast 80%

Ich zähle jetzt nicht alles auf, dachte auch mein Standpunkt ist klar.
Jeder der einen Rettungseinsatz so behindert muss hart! bestraft werden dass ist meine Kernaussage.

Es muss eben nur geklärt werden warum Jugendliche ( egal welcher Nationalität) auf die kranke Idee kommen Einsatzkräfte die zum Teil helfen wollen zu Attackieren.
 
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Erkekjetter schrieb:
dürften auch die 200 aus Borna nahezu alle Deutsch gewesen sein
Das halte ich einfach für ein Gerücht, oder die alte leier ala er hat einen Deutschen Pass also ist er Deutsch.

Klar ist auch in den U.S.A zb so: die Latinos und Asiaten fühlen sich auch alle als Amerikaner^^
Genau wie jeder Syrier, Türke, Iraker und Araber sich hier als Deutscher fühlt sobald er ein Pass hat.
 
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Dann google mal den migrantenanteil von borna…

Und ich rede nicht von deutschem pass sondern migrationshintergrund.
 
Cyberdunk schrieb:
So einfach kommst du nicht davon. ;)

Mir ging es nicht darum, dass keine Migranten beteiligt wären sondern mir geht es darum, dass es so dargestellt wurde das es ausschließlich Migranten waren. Thats the Point.

Ich möchte einfach nur das objektiv berichtet wird und das alle Täter genannt werden - da stimmst du mir hoffentlich zu.

Denn was wir in Deutschland am wenigsten brauchen ist ein Auslaenderhass 2.0.
 
Thomas.Lebers schrieb:
Das ist wirklich mal ein guter Artikel. Insbesondere hiermit ist eigentlich alles gesagt:
Es braucht kein Böllerverbot. Es braucht eine fundierte, nachhaltige und vor allem mutige Integrationspolitik. Dieselben Politiker und ihre Parteien, die nun nach einem Böllerverbot rufen, sollten sich fragen, welche Perspektive sie den Menschen in den Vierteln, in denen die Gewalt (nicht nur) an Silvester dermaßen eskaliert, überhaupt geben können? Und was sie von ihnen fordern wollen? Integration ist schließlich keine Einbahnstraße. Es muss klar sein, dass der Staat keine Almosen verteilt, sondern von jedem Einzelnen auch etwas verlangt: nämlich den Willen, sich zu integrieren.
Es braucht zudem eine ehrliche Debatte ohne Scheuklappen und dazu gehört ein "Ausländer raus" ebenso wenig wie ein "Kommt doch alle zu uns und wir bürgern euch möglichst schnell ein" (https://www.bz-berlin.de/meinung/ko...aender-den-deutschen-pass-so-schnell-bekommen).
 
Und was ist mit dem größten Anteil an Tätern, den Deutschen? Wie gehen wir mit denen um? Bedarf es da kein vorgehen? Geschichtsunterricht für die Täter aus Borna? Oder wie integrieren wir die wieder in unsere FDG?
 
Bei der ganzen Migrationsdebatte wird halt oft vergessen, dass die deutsche Wirtschaft ohne Migranten nicht mehr funktionieren würde. Das Problem ist hier einfach unser demographischer Wandel, die deutschen werden immer Älter und bekommen immer weniger Nachwuchs. Sich also komplett gegen Migration zu sperren ist also keine Lösung.

Bleiben die gegenwärtig zu beobachtenden Trends im Bereich demographischer Entwicklung und Ausbildung konstant, wird es mit inländischen Arbeitskräften allein nicht möglich sein, den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Durch sinkende Erwerbstätigenzahlen und die Stagnation der Zahlen bei der Berufsausbildung und Ausbildung von Fachkräften werden Engpässe bei qualifizierten Arbeitskräften entstehen. Darüber hinaus wird der Bedarf an Pflegepersonal mit unterschiedlichem Spezialisierungsgrad aufgrund der alternden Bevölkerung sprunghaft ansteigen. Schaut man sich nun von Neuem die möglichen Ursachen für Engpässe auf dem Arbeitsmarkt an, so lässt sich sagen, dass es in Zukunft vor allem eine mangelnde Übereinstimmung bei den benötigten Qualifikationen geben wird, verstärkt durch einen akuten Fachkräftebedarf. Diese Engpässe könnten sich durch den Mangel an berufsfachlicher und regionaler Mobilität zusätzlich verstärken, insbesondere soweit es Tätigkeiten betrifft, für die eine geringe Qualifikation benötigt wird.
https://www.bpb.de/themen/migration...anderung-von-arbeitskraeften-aus-dem-ausland/

Die Wirtschaft schlägt Alarm: Im Juli klagte die Hälfte der deutschen Unternehmen (49,7 Prozent) über fehlende Arbeitskräfte. Viele müssen deshalb ihre Geschäfte einstellen, können Aufträge nicht annehmen. Die Zahlen hat das Münchner ifo-Institut letzte Woche veröffentlicht und spricht von einem bisher nie zuvor gemessenen Wert. Die Bundesregierung hat eine Offensive zur Anwerbung im Ausland angekündigt. Aber wird sie, anders als ihre Vorgängerinnen, funktionieren?
https://www.tagesspiegel.de/politik...ht-migranten-die-behorden-mauern-8588011.html

Wissenschaftler errechnen daraus, dass im Fall einer Zuwanderung von netto 500.000 Menschen im Jahr das Rentenniveau im Jahr 2060 um, vier Prozentpunkte höher ausfiele als derzeit vorhergesagt. Derzeit liegt der langjährige Durchschnitt bei der Zuwanderung bei netto 200.000 Menschen, wobei „netto“ die Menge beschreibt, die bleibt, wenn man die Auswanderer abzieht. Einig sind sich die Wissenschaftler aber auch: Migration ist allenfalls eine zusätzliche Maßnahme, um das Rentensystem zu stabilisieren. Allein darauf zu setzen reicht nicht. Höhere Beiträge, eine längere Lebensarbeitszeit – auch daran muss geschraubt werden.
https://www.focus.de/perspektiven/u...uechtlingstrauma-ueberwinden_id_13450626.html
 
Wenn es eine so große Nachfrage nach Migranten gäbe, hätten die auch brauchbare Perspektiven und würden nicht aus Frust mit Böllern auf Polizisten werden.

Oder ziehen wir jetzt den Bogen zur Bildungspolitik, die unfähig ist junge Menschen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten?
 
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Axxid schrieb:
Wenn es eine so große Nachfrage nach Migranten gäbe, hätten die auch brauchbare Perspektiven und würden nicht aus Frust mit Böllern auf Polizisten werden.

Wie man an Borna gehen hat waren es ja 200 deutsche, daher verstehe ich nicht welchen Bogen du gerade ziehen willst,
 
Du hast doch in #48 damit angefangen, dass wir Migranten für den Arbeitsmarkt brauchen.
Frustrierte, perspektivlose Randalierer und Steineschmeißer kann die Wirtschaft allerdings nicht gebrauchen, egal woher sie kommen, wie lange sie in Deutschland wohnen oder welchen Pass sie haben.

Daher der Bogen zum Bildungswesen, dass die Jugend nicht abholt und auf das Arbeitsleben vorbereitet.

Aber hier im Thread geht es ja wieder ausschließlich darum wie deutsch oder nichtdeutsch die Randalierer waren…
 
Hallo

shy-Denise schrieb:
Wie man an Borna gehen hat waren es ja 200 deutsche,
Es ist für die Perspektive in Deutschland ein großer Unterschied ob der Deutsche Max Müller oder Mustafa Mohamed heißt.
Mit einem moslemisch klingenden Namen hat man größere Probleme einen Arbeitsplatz und eine Wohnung zu bekommen.
Es gibt Chefs/Vermieter die keine dunkelhäutigen und/oder moslemischen Mitarbeiter/Mieter wollen.
Das jemand einen deutschen Pass hat ist nur die halbe Geschichte, entscheidender für die Perspektive in Deutschland ist der Rest der Geschichte.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Es ist für die Perspektive in Deutschland ein großer Unterschied ob der Deutsche Max Müller oder Mustafa Mohamed heißt.
Mit einem moslemisch klingenden Namen hat man größere Probleme einen Arbeitsplatz und eine Wohnung zu bekommen.
Es gibt Chefs/Vermieter die keine dunkelhäutigen und/oder moslemischen Mitarbeiter/Mieter wollen.

Stimmt, da hast du leider recht. Gerade wenn die Personen dann auch nicht weiß sondern farbig sind. Hab da leider schon von vielen Diskriminierungsfällen gehört wo die Leute dann einfach keine Wohnung deswegen bekommen haben. Racial Profiling bei der Polizei ist ja leider auch so ein Thema.

(siehe

https://www.antidiskriminierungsste...e_Rassismus/Ethnie_Racial_Profiling_Bahn.html
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstr...chtswidrige_Personenkontrollen.pdf?sequence=1
)

Und da muss man halt mal anfangen das solche Ungleichheiten angegangen werden.
 
Hallo

shy-Denise schrieb:
Racial Profiling bei der Polizei ist ja leider auch so ein Thema.
Das Verhalten von bestimmten Gruppen z.B. an Silvester in Köln und Silvester in Berlin hilft nicht gerade dabei...

shy-Denise schrieb:
Und da muss man halt mal anfangen das solche Ungleichheiten angegangen werden.
...die betroffenen Gruppen neutraler zu sehen/bewerten, die betroffenen Gruppen können Ihren Ruf (zum Teil) selber verbessern oder verschlechtern.
Wenn man Randalierer sieht beurteilt man die Situation erstmal nur optisch, man sieht als Beobachter nicht welchen Pass diejenigen in der Tasche haben.
Es wurde hier schon angesprochen, über Asiaten z.B. hört man wenig negatives und die sind beim Racial Profiling auch ziemlich weit unten in der Liste.
Ich halte es für keine gut Idee südländische Menschen jetzt Westasiatisch zu nennen, damit zieht man alle Asiaten in was rein wo sie nicht hingehören.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das jemand einen deutschen Pass hat ist nur die halbe Geschichte, entscheidender für die Perspektive in Deutschland ist der Rest der Geschichte.
Zumal das Problem der mangelnden Integration eben auch nicht einseitig ist. Wenn, wie man auch an dieser Diskussion sieht, der Alltagsrassismus nachwievor tief sitzt und Migranten gradezu reflexartig als Schuldige benannt werden, dann kann man davon ausgehen, dass ein Teil der fehlenden Integration auch auf die GEsellschaft zurück zu führen ist, in die man sich integrerieren soll.

Wenn ich meines Namens und meiner Hautfarbe nach schon grundsätzlich schlechter dastehe, was Arbeitsplatzsuche, Wohnungssuche etc. angeht und ich dann auch noch regelmässig erleben darf, wie "ich" zum Schuldigen erklärt werde bei diversen Problemen obwohl oft genug die Fakten ganz anders aussehen, dann muss man sich doch nicht wundern, wenn das zu Perspektivlosigkeit und Unwillen bei der Integration führt.

Für die Integration hat diese Diskussion über die Silvesterrandalle ganz sicher keinen positiven Effekt gehabt. Natürlich fühlt man sich ungerecht behandelt, wenn die Nationalität immer dann eine Rolle spielt, wenn sie nicht deutsch ist und die deutsche NAtionalität nicht im Ansatz die Position in der Diskussion findet, die sie den Fakten anch müsste. Borna als Beispiel spielt in der aktuellen Diskussion kaum eine Rolle obwohl es im Umfang wie Zerstörugng Neukölln kaum hinterherhängt. Und selbst dort war die deutsche Nationalität die am häufigst vertretene. Selbst hier im Thread wird trotz mehrmaligen darauf hinweisens eigentlich kein bezug darauf genommen, außer insofern, dass man versucht zu unterstellen, dass dort auch andere Nationalitäten vertreten waren. Was durchaus sein kann, die Mehrheit wird aber Deutsch gewesen sein. Der Migrantenanteil in Borna beträgt keine 3%!
 
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Hallo

Erkekjetter schrieb:
dann kann man davon ausgehen, dass ein Teil der fehlenden Integration auch auf die GEsellschaft zurück zu führen ist, in die man sich integrerieren soll.
Das ist das größte Problem an der Geschichte, viele Deutsche sehen beim Thema Integration nur die Ausländer/Migranten in der Bringpflicht.
Beim Thema Integration müssen beide Seiten (Deutsche und Ausländer/Migranten) aufeinander zugehen, Integration ist keine Einbahnstraße.


@shy-Denise
Ich weiß nicht wie viele Asiaten es in Deutschland gibt, in Düsseldorf z.B. gibt es eine sehr große japanische Gemeinde und das funktioniert hervorragend.
Die Japaner in Düsseldorf z.B. sind mehr als unauffällig und sehr anerkannt, die organisieren sogar Straßenfeste und das japanische Feuerwerk am Rhein.

Grüße Tomi
 
Und wieviele dieser Japaner sind Geflüchtete, oder nahezu Mittellose, die weder Aufenthalts- noch Arbeitserlaubnis haben, nicht sicher wissen ob sie dauerhaft bleiben dürfen oder in ausgebombte Landschaften zurückkehren müssen?

Es hat keinen Sinn, Menschen nach Herkunft in Schubladen zu stecken und nach vermeintlichen Vorzügen zu sortieren. Da beginnt latenter Rassismus schon. Obwohl in Teilen als instinktive Reaktion nachvollziehbar, sollte es uns als vernunftbegabten Menschen möglich sein, uns davon freizumachen.

Wenn ich bei jeder Meldung schon automatisch nachfrage, welcher Nationalität der Täter angehört hat oder gar welchen Vornamen er hat, läuft etwas falsch.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß nicht wie viele Asiaten es in Deutschland gibt,
Japaner und Koreaner jeweils um die 40.000.
Chinesen um die 200.000.
Wobei die Gruppen unterschiedlich zusammen gesetzt sind. Japaner und Koreaner viele Gut- bis Topverdiener. Bei den Chinesen anteilig deutlich weniger.

Keiner dieser Gruppen hat aber ein Interesse hier negativ aufzufallen. Da ist der Druck innerhalb der Gemeinden schon so groß, dass da schwer auszubrechen ist. Bei den Chinesen kommt vermutlich noch vieles am Rande der Legalität, insbesondere in der Gastronomie hinzu. Da will man auch sicher nicht auffallen.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Und wieviele dieser Japaner sind Geflüchtete, oder nahezu Mittellose, die weder Aufenthalts- noch Arbeitserlaubnis haben, nicht sicher wissen ob sie dauerhaft bleiben dürfen oder in ausgebombte Landschaften zurückkehren müssen?
Wie kommst du denn darauf?
Japaner ausgebombt....!?
 

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