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News Simuliertes Glücksspiel: USK sieht Casinos in Spielen nicht als echtes Glücksspiel

Na das stimmt uneingeschränkt.

Mir gehts auch nicht um Verbote, sondern um eine Anpassung des Regelwerks. Gibt doch zb klare Richtlinien im Straßenverkehr für Autos... aber nicht für (E)Roller. Irgendwo muß es aber Warnzonen geben und irgendwann Full Stop.
Jemandem den Schädel einschlagen ist nicht erlaubt, weil es ihm schadet. Rückblickend war die Prohibition zwar “albern”, aber sie war zu dem Zeitpunkt Notfall, weil sich das Land totgesoffen hat. Glücksspiel ist reglementiert, zumindest angeblich weil es der Person schadet.
Natürlich ist es gerade von Gesetzes wegen nicht ganz so einfach. Aber es ist am Ende des Tages völlig egal, ob reales oder virtuelles Glücksspiel einen abhängig macht (das mit dem “arm” interessiert gesellschaftlich nicht) oder ob die Person nen roten oder nen blauen Hammer an den Latz gekriegt hat.

In diesem Fall versagt die Definition. Das Regelwerk mag ja passen, aber der Sachverhalt, auf den “Glücksspiel” beschränkt wird, ist dermaßen schwammig, daß er auf alles und nichts paßt.

Was, vermute ich, mit Steuereinnahmen zu tun hat, mit dem Umstand, daß der Staat selber Glücksspiel betrieben hat und damit, daß es dieses staatliche Monopol nun nicht mehr gibt. Der Sachverhalt war anders, aber dem wurde von Rechts wegen nicht Rechnung getragen: Gespanne dürfen nachts nicht fahren wegen Hufschlag, blöd nur daß Autos keine Hufe haben, aber von der Richtlinie trotzdem betroffen sind.
 
Die Begründung stinkt doch bis zum Himmel! Und ist mal wieder ein Armutszeugnis für die USK. Man kriegt den Eindruck das man sich bei der USK hat kaufen lassen oder sich nicht traut gegen das Glücksspiel vorzugehen. Ich meine jeder der so ein Spiel mit so einer Mechanik mal gespielt hat, erkennt doch sofort wie gefährlich es ist. Man wird ja ganz unterschwellig an das Glücksspiel herangeführt.
 
Kann mir jemand erklären wie das mit dem Echtgeld zu verstehen ist? Ich war letztens im Casino, da hab ich an den Tischen auch kein echtes Geld gesetzt, sondern äquivalent zur virtuellen Währung in Spielen zuvor mein echtes Geld in Jetons umgewandelt.
 
Gamer20 schrieb:
Besonders, da man nicht einmal echtes Geld einsetzt. Man kann es auch übertreiben, wenn eine Einstufung gefordert werden sollte.

... wenn man angeblich kein echtes Geld einsetzt, wo kommen dann die Milliarden Gewinne der Publisher in "ECHTGELD" her?

erzähle mal
 
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Marc53844 schrieb:
Genau, und ich sitze ich immer neben meinem elf jährigen Sohn wenn er spielt. Auch bei seinen Freunden bin ich immer dabei. In der Schule erst recht. Ich bin immer da.
Weil ich auch nicht arbeiten muss. Weil meine Frau und ich glücklicherweise arbeitslos sind und somit unser Kind rund um die Uhr betreuen können.

Es gibt immer Situationen in denen kannst du nur hoffen das alles glatt läuft. Also sollte das Gesetz sein "Bestes" tun um diese Situationen so gering wie möglich zu halten.

Witzbold.

Hat ein 12-jähriger schon eine Kredikarte / Paypalkonto? Bei älteren die schon mit 16 ein Konto haben, kann man doch zumindest erahnen, was geht. Wenn nicht, dann kennt man seine Kids halt nicht.
 
Wadenbeisser schrieb:
Es läuft eher etwas schief wenn von den Kindern eine höhere Geschäftskompetenz als von ihren Eltern erwartet wird und genau das ist hier letztendlich der Fall.
Solange Echtgelt eingesetzt werden kann, auch über den Umweg einer Ingame Währung, ist es kein normales Spiel mehr sonder das klassische Glücksspiel bei dem man sein ganzes Hab und Gut verzocken kann. Dafür ist es aus meiner sicht vollkommen unergeblich ob ein materieller Gewinn dabei rauskommt oder nicht.
Es ist schlimmer als normales Glücksspiel.....
du kannst im Casino theoretisch dein echt Geld vermehren... in den PC/consolen spielen steckst du echtes Geld rein und es ist von vorne klar, dass du am Ende, höchstens, ein digitales item bekommst... also garnichts..
 
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Oh Gott oh Gott ist die Lobby so mächtig? Oder seid ihr nur mittelprächtig?
Quelle

Diese lasche Definition von Glücksspiel ist echt ein Witz. In GTA:Online kann man sich GTA$ mit echten Euros kaufen und nur, weil ich diese nicht wieder in echte Euros tauschen kann, handelt es sich nicht um Glücksspiel. Weil ich keine echten Vorteile daraus erziele.

Und zum Anderen: Würde man das Casino in GTA:O zum Glücksspiel erklären, muss es erst dementsprechend zugelassen werden. Als Beispiel: Das Spiel muss beim Roulette das Ergebnis nicht zufällig entscheiden, sondern kann einfach das nehmen, worauf man nicht gesetzt hat. Für uns als Zocker gibt es keine Möglichkeit das zu überprüfen.

Aber davon ab: GTA:O ist ein schlechtes Beispiel. Es ist schon ab 18 und man verdient/kriegt mit den Missionen von Ms. Baker mehr Jetons als im Casino an den Tischen.
 
Weniger über Verbote reden vom virtuellen Glücksspiel und mehr darüber das sowas wie kaufbare In-Game Währung egal auf welcher Plattform in der Form nicht mehr existieren darf. Diese sollten komplett eingeschränkt werden keine Möglichkeit mehr Abkürzungen zu nehmen um ein Spiel schneller zu schaffen, damit würden auch künftige Anreizen in anderen Diskussionen und Richtungen flach fallen.

Lootbox-Mechanik könnte auch bestehen bleiben in einer In-Game Währungsform die nicht erkauft werden, sondern nur erspielt werden kann und schon hätte diese keinen Inhaltlichen Bestand mehr weil Sie von der Community (den Spielern hoffentlich) so verhasst wäre das diese keine Spielerbasis aufweisen kann. Gefestigt werden im inter-/nationalen Recht nicht mit schwammigen Ausflüchten der Anbieter hätte ja die Verantwortung oder das dies nicht in den gesetzlichen Rahmen liegt. Ein allgemein gültiges Gesetz muss her welches für On- und Offline Geschäft Gültigkeit beträgt und In-Game Währungen als illegale Geschäftspraktik hinstellt, es gibt den Nutzer nur Nachteile und schafft unsichtbare Barrieren und wen die Spieleindustrie endlich wie sie sich selbst beschreibt als Kunstform wahrgenommen werden möchte muss die Bedingung erfüllt sein das solche Mechaniken nicht mehr in der Industrie verwendet werden! Oder es wird über die Spieleplattform-Anbieter ins Guideline/Regelwerk aufgenommen (Steam, PlayStation, Microsoft, Epic Games, Origin, Uplay etc. pp) wobei hier wahrscheinlich Steam den Vorstoß machen müsste ähnlich wie es auch bei der Webentwicklung der Fall war das die Browserhersteller Pop-Up Blocker implementierten.

Total an der Kernproblematik vorbei meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet: (So jetzt hab ich es aber mit den Edits!)
paccoderpster schrieb:
Quelle

Diese lasche Definition von Glücksspiel ist echt ein Witz. In GTA:Online kann man sich GTA$ mit echten Euros kaufen und nur, weil ich diese nicht wieder in echte Euros tauschen kann, handelt es sich nicht um Glücksspiel. Weil ich keine echten Vorteile daraus erziele.


In Deutschland kann man, wie hier auch bereits geschrieben wurde, die vom echten Geld gekauften GTA$ nicht im Casino verzocken.
Also ist bei uns (in DE) m.E. alles in Ordnung. Wenn es OK ist virtuell Leute abzuknallen dann ist es auch ok virtuell zu "zocken" -> Vorallem bzw. gerade weil man kein echtes Geld einsetzen, gewinnen und verlieren kann. Der Kunde hat keinen Nachteil. Dementsprechend verstehe ich das ganze mimimi nicht, die USK wäre gekauft worden.



ThePlayer schrieb:
Die Begründung stinkt doch bis zum Himmel! Und ist mal wieder ein Armutszeugnis für die USK. Man kriegt den Eindruck das man sich bei der USK hat kaufen lassen....
 
Ich denke auch, dass die Glücksspiel-Gesetze hier der Realität hinterherhinken.

Auch wenn Einsatz und Gewinne nicht aus Echtgeld bestehen und nicht direkt umgewandelt werden können, stecken immer noch die selben, suchterzeugenen Mechanismen dahinter. Dem Gehirn ist es wurscht, ob die Endorphine ausgeschütet werden, weil man beim Glücksspiel ein paar Euro gewonnen hat, oder einen exklusiven, virtuellen Hut für seinen Videospiel-Charakter.

Und letztlich geht es halt doch wieder um echtes Geld, das die durch Glücksspielsucht an das Spiel gefesselten Spieler bezahlen.

Natürlich ist nicht jeder gleichermaßen dafür anfällig, aber gerade Kinder sollte man unter besonderen Schutz stellen.

Schon merkwürdig, dass man in Sachen Jugendschutz bei Darstellung von Sex und Gewalt in Videospielen so empfindlich ist, aber virtuelles Glücksspiel ist offenbar völlig ok.
 
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Es sollte egal sein, ob es echtes Geld oder virtuelles ist. Wenn die Gewinnchance nur durch Glück bzw. Zufall bestimmt wird, dann ist es per Definition Glückspiel. Und die Suchtgefahr besteht ebenfalls mit virtuellen Währungen. Die wollen doch nur Kinder mit virtuellen Geld anfixen, damit irgendwann echtes Geld fließt.
 
Roche schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nen Haufen Verbote und Einschränkungen braucht um ihre Kinder zu schützen, sollte sich diese Gesellschaft mal ernsthaft fragen, was da falsch läuft.
Dann ist die Gesellschaft an sich doch einfach nur im Eimer.
Oder die Gesellschaft kann Angebote haben, die eben nur für Erwachsene gedacht sind.
Kinder != Erwachsene.

Was ist daran verwerflich?
 
Natürlich muss man Kinder vor Glückspiel schützen, denn ich kenne in diesem Spiel einen Gewinner jetzt schon.
 
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SDJ schrieb:
In Deutschland kann man, wie hier auch bereits geschrieben wurde, die vom echten Geld gekauften GTA$ nicht im Casino verzocken.

Du kannst die GTA$ gegen Jetons (v.v.) umtauschen. Zumindest wenn ich das Optionsmenü richtig im Kopf habe.
 
"...Gamer*innen..."
Jetzt werden sogar schon englische Begriffe gegendert...
 
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leipziger1979 schrieb:
Komisch.
Bei Ego-Shootern handelt es sich auch um simuliertes, und damit nicht echtes, töten von Gegnern, trotzdem sind diese Spiele erst ab 18 erlaubt.
Wenn die USK ihrer eigenen Schlussfolgerung folgen würde müssten solche Spiele auch für "unter 18" erlaubt werden.

Ist ja auch oft so. Viele Ego-Shooter sind schon ab 16 freigegeben, Counter Strike z.B. bis einschließlich CS:GO.
Und guck mal, wie die USK die Releaseversion von PUBG eingestuft hat. Im Gegensatz zur Early Access Version hat die nämlich auch ein USK 16 - Logo.
 
CastorTransport schrieb:
Witzbold.

Hat ein 12-jähriger schon eine Kredikarte / Paypalkonto?
Ich kenne seinen Sohn nicht, behaupte aber er bekommt Taschengeld.

Wenn du die letzten 10 Jahre Mal an einer Supermarktkasse gestanden hast, sind dir bestimmt paysafekarten und die FifaPoints und wow Guthaben und ...... aufgefallen.
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Auch wenn Einsatz und Gewinne nicht aus Echtgeld bestehen und nicht direkt umgewandelt werden können, stecken immer noch die selben, suchterzeugenen Mechanismen dahinter. Dem Gehirn ist es wurscht, ob die Endorphine ausgeschütet werden, weil man beim Glücksspiel ein paar Euro gewonnen hat, oder einen exklusiven, virtuellen Hut für seinen Videospiel-Charakter.
+1
 
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Roche schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nen Haufen Verbote und Einschränkungen braucht um ihre Kinder zu schützen, sollte sich diese Gesellschaft mal ernsthaft fragen, was da falsch läuft.
Dann ist die Gesellschaft an sich doch einfach nur im Eimer.
Ist sie doch auch. Schau dich mal um.
 
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CastorTransport schrieb:
Witzbold.

Hat ein 12-jähriger schon eine Kredikarte / Paypalkonto? Bei älteren die schon mit 16 ein Konto haben, kann man doch zumindest erahnen, was geht. Wenn nicht, dann kennt man seine Kids halt nicht.

Stimmt. Weil man AUSSCHLIEßLICH mit Paypal oder Kreditkarte bezahlen kann. Nicht.

Bei uns im DM, Aldi, Hit gibt es jede Menge Aufladekarten zu kaufen. Diese kann man sogar mit BARGELD kaufen. Ungeheuerlich!

Und wenn du alles andere schon kategorisch ausschließt dann zeigt mir das folgendes: Viel Erfahrung hast du mit Kindern nicht ... denn dann wüsstest du zu was die teilweise fähig sind bzw. gibt es dann den einen oder anderen in der Schule der dieses und jenes besorgt...
Und ja, das fängt auf der weiterführenden Schule an.

Da rauchen die sogar verbotenerweise. Kiffen und saufen sogar auch. Trotz das die Eltern das verbieten. Unglaublich. Sachen gibts.
 
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ThePlayer schrieb:
Die Begründung stinkt doch bis zum Himmel! Und ist mal wieder ein Armutszeugnis für die USK. Man kriegt den Eindruck das man sich bei der USK hat kaufen lassen oder sich nicht traut gegen das Glücksspiel vorzugehen. Ich meine jeder der so ein Spiel mit so einer Mechanik mal gespielt hat, erkennt doch sofort wie gefährlich es ist. Man wird ja ganz unterschwellig an das Glücksspiel herangeführt.
Naja , dann müsste man World of Tanks aber auch verbieten.
Hier kann man auch reichlich Echtgeld Investieren, vor allem für Premium Fahrzeuge, und man hat 25% Rng im Spiel.
Das bedeutet, wenn der Gegner + 25% Rng hat, und ich - 25% Rng (was wirklich immer, ja immer bei mir der Fall ist :D ) , dann habe ich ab und an in WoT Situationen mit 50% Rng. Also wenn das kein Glücksspiel ist, dann weiß ich auch nicht.
Jetzt wo ich drüber nachdenke, es gibt viel zu viel Rng in World of Tanks.
 
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