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News Simuliertes Glücksspiel: USK sieht Casinos in Spielen nicht als echtes Glücksspiel

k0ntr schrieb:
sie haben es aber eingeschränkt, man kann nicht jeden tag unendlich viele chips kaufen (im casino) oder auch sonst wird nur ein teil gutgeschrieben bis man es ausgibt.

Was ja irgendwie eine typische "Dealer Logik" ist.

Du willst deinem Kunden ja nicht zu viel Stoff verkaufen, sodass er evtl. an einer Überdosis drauf geht, sondern genau so viel, dass er immer wieder kommt (kommen muss?!).

Analog kann man ja nicht riskieren, dass der Kunde am Ende des Tages überrascht feststellt, dass er gerade mehrere hundert Euro/Dollar in wenigen Stunden ausgegeben hat und das Spiel in einem Augenblick von geistiger Klarheit deinstalliert, sondern will ihn über Monate zur Kasse bitten und langsam aber stetig ausbluten lassen.
 
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Roche schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nen Haufen Verbote und Einschränkungen braucht um ihre Kinder zu schützen, sollte sich diese Gesellschaft mal ernsthaft fragen, was da falsch läuft.

Genau das macht eine Gesellschaft im Wesentlichen aus und sichert dessen Existenz: Normen, Regeln, Gesetze, Verbote und natürlich auch Sanktionen und Strafen, die dazu beitragen, dass diese eingehalten werden. Wenn man das natürlich nur auf "Verbote" reduzieren möchte, klingt das unpopulistisch und freiheitsberaubend.

Davon abgesehen tragen diese (frühkindlichen) Erfahrungen auch dazu bei Suchtverhalten zu bestärken bzw. diese entstehen zu lassen.
 
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Sollte doch eigentlich ganz einfach sein.
Hat ein Spiel eine Form von Casino/Glücksspiel muss nur geprüft werden, ob echtes Geld in dieses "Ingame-Casino" investiert werden kann (direkt oder indirekt). Wenn ja handelt es sich um echtes Glücksspiel. Wenn nicht, handelt es sich um eine Simulation. Ob der mögliche Gewinn in irgendeiner Weise real ist oder nicht, sollte darauf keinen Einfluss haben.
 
Scheisse, bin ich alt geworden ;D

Zu meiner Zeit wurde diskutiert, ob StarCraft ein Glücksspiel sei, weil man auf einer Lan Eintritt zahlen mußte und der Beste einen kleinen Preis bekommen hat.

Anscheinend hat die Industrie deutlich an Einfluss gewonnen, denn das sind heute die gleichen Prüfer wie damals.
 
Naja der eigentliche gedanke hinter den altersbeschränkungen is ja gut nur ist es total sinnlos nen spiel ab 18 freizugeben sieht man doch heutzutage ca 70% der spieler von 18ner spielen werden von kindern von 12 bis 16 gespielt da es jeder im laden oder online kaufen kann beispielsweise steam imaginäres feburtsdatum eingeben und man kann alles kaufen
Also warum zeit investieren und spiele wegen glückspiel ab 18 machen da es sowiso überwiegend von minderjährigen gespielt wird selbst wenn es ab 18 oder ab 21 ist das würde nichts ändern
 
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Roche schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nen Haufen Verbote und Einschränkungen braucht um ihre Kinder zu schützen, sollte sich diese Gesellschaft mal ernsthaft fragen, was da falsch läuft.
Dann ist die Gesellschaft an sich doch einfach nur im Eimer.
Es läuft eher etwas schief wenn von den Kindern eine höhere Geschäftskompetenz als von ihren Eltern erwartet wird und genau das ist hier letztendlich der Fall.
Solange Echtgelt eingesetzt werden kann, auch über den Umweg einer Ingame Währung, ist es kein normales Spiel mehr sonder das klassische Glücksspiel bei dem man sein ganzes Hab und Gut verzocken kann. Dafür ist es aus meiner sicht vollkommen unergeblich ob ein materieller Gewinn dabei rauskommt oder nicht.
 
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Roche schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nen Haufen Verbote und Einschränkungen braucht um ihre Kinder zu schützen, sollte sich diese Gesellschaft mal ernsthaft fragen, was da falsch läuft.
Dann ist die Gesellschaft an sich doch einfach nur im Eimer.
Genau... sofort Heroin, Koks und Waffen für alle!
...weil Kinder und Jugendliche ja immer an die Konsequenzen denken :confused_alt:

Der erste Kick ist billiger als ein AAA Game...

Sorry aber du hast wohl keine Sekunde nachgedacht was du da schreibst oder?
 
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Kann es sein, dass die Hampelmänner ihren Job noch nie ganz ernst genommen haben?
Erwachsene bevormunden, auf der anderen Seite jugendliche aber nicht beschützen wollen.
War schon in den 90ern so.
Und dafür zahlen wir Steuern?
Oder wer bezahlt diese Leute eigentlich?
Im Nachmittags und Abendprogramm laufen Nazifilme mit Vollbildflaggeneinblendung und Schießereien, Tatort pi pa po, Blut- und Gemetzelfilme, auf der anderen Seite werden Pixelgrafikspiele komplett verboten und Millionen Datenträger verschrottet, weil in einem Spiel für Erwachsene in einem Geheimraum ein einzelnes Hakenkreuz übersehen wurde, was mit einem Mini-Day-One-Patch behebbar gewesen wäre und nie bekanntgeworden wäre? Dafür wird offensichtliches Glücksspiel ab 0 Jahren freigegeben, damit Großkonzerne noch mehr Geld kassieren können und Psychiater und diverse Einrichtungen genug Patienten zur Betreuung bekommen? Aber da sollen plötzlich die Eltern wieder Verantwortung übernehmen, die mittlerweile total verweichlicht alles auf die überforderten Lehrer abwälzen, die dann für alles die Schuld tragen, aber nicht die gekauften Smartphones und Konsolen, weil die Eltern keine Zeit mehr für die Kinder haben? Ja, die Welt wird immer verrückter.
 
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v_ossi schrieb:
Was ja irgendwie eine typische "Dealer Logik" ist.

Du willst deinem Kunden ja nicht zu viel Stoff verkaufen, sodass er evtl. an einer Überdosis drauf geht, sondern genau so viel, dass er immer wieder kommt (kommen muss?!).

Analog kann man ja nicht riskieren, dass der Kunde am Ende des Tages überrascht feststellt, dass er gerade mehrere hundert Euro/Dollar in wenigen Stunden ausgegeben hat und das Spiel in einem Augenblick von geistiger Klarheit deinstalliert, sondern will ihn über Monate zur Kasse bitten und langsam aber stetig ausbluten lassen.
Das glaube ich weniger denn die würden sich eher mit zu großen Qualitätsschwankungen der Ware ins Nirvana schießen als mit der Menge an sich, ganz einfach deshalb weil eine andere Dosierung erforderlich wäre als gewohnt.

Die verkaufen dir eher aus Eigenschutz kleinere Mengen weil das Risiko und die Konsequenzen beim "erwischt werden" mit der Verkaufsmenge unverhältismäßig steigt. Die füttern dich eher mit "probier" Rationen an um neue "Kunden" zu gewinnen.
 
Ganz ehrlich wer Echtgeld für ein Ingame-Casino einsetzt hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Dann lieber das echte da hat man die minimale Chance was rauszukriegen.

Ich finde das Casino in GTA super und gut dass einem der Spaß nicht gleich wieder verdorben wird.
 
Damit diese angewendet werden können, muss für „den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt“ werden und für den Gewinn zumindest überwiegend der Zufall verantwortlich sein. Darüber hinaus muss ein geldwerter Gewinn ausgeschüttet werden. Dies ist bei simuliertem Glücksspiel analog zu Beuteboxen nicht der Fall.

Laut der USK Definition betreibt auch ein Casino kein Glücksspiel. Auch da kauft man sich lediglich Tokens, die man dann spielt/verspielt, man gewinnt also höchstens virtuelle Tokens, die an sich keinen Wert haben (kauf mal mit dem Casinochip was im Supermarkt).

Sie blenden einfach aus, dass man diese Tokens eben wieder in Echtgelt tauschen kann, und das macht es doch zu Glücksspiel.
Außerdem sind die Mechanismen exakt die selben, dafür muss man kein Genie sein. Es ist einfach eine feige Antwort.

Es geht hier übrigends nicht darum, Glücksspiel zu verbieten, sondern es für Jugendliche/Kinder zu tun. Dass dies für Game Publisher dann unattraktiv wird, ist nur ein Nebenprodukt.
 
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Marcel55 schrieb:
Ganz ehrlich wer Echtgeld für ein Ingame-Casino einsetzt hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Dann lieber das echte da hat man die minimale Chance was rauszukriegen.

Ich finde das Casino in GTA super und gut dass einem der Spaß nicht gleich wieder verdorben wird.
Ein ingame Casino an sich ist in meinen Augen auch nicht das Problem sondern eine (indirekte) Einsatzmöglichkeit von Echtgeld. Streicht man diese.....
 
Ich hatte mich bezüglich NBA 2K20 auch bei der USK erkundigt und quasi die selbe Antwort bekommen, wie in diesem Statement.

Und ja, rechtlich ist aktuell leider nichts zu machen, egal wie dreist das Glücksspiel im Spiel auch eingesetzt wird.
Besonders absurd ist aber der Sachverhalt, dass der Logik nach aktuell die einzige Definition für Glücksspiel ist, dass man sich das Geld direkt auszahlen lassen kann. Der Rest ist quasi egal, da er sofort negiert wird, sobald ein Anbieter genau diesen Sachverhalt auch nur marginal abschwächt.

Genau diesem Sachverhalt ist es auch zu verdanken, dass ein komplettes Online Casino mit Echtgeld-Einsatz existieren könnte, dass dann aber keinerlei Altersbeschränkung nach sich zieht.

NBA 2K20 ist hier auch nur das aktuellste Beispiel, wie Publisher die nicht zur heutigen Zeit passenden Gesetze missbrauchen um Leute auszubeuten, die es nicht besser wissen können oder wollen.

Leider funktioniert die "Selbsregulierung" der Branche auch NULL und so dass wohl der Einzige Weg gegen so einen Missbrauch eine Gesetzesänderung ist. Ob oder wann es nun aber dazu kommen wird, dass ist aktuell leider sehr fraglich: meines Wissens nach, ist aktuell keine einzige Partei mit einer Gesetzesänderung zum Glücksspiel aufgestellt, so dass selbst, wenn es eine Partei jetzt aufnehmen würde, wir frühestens in einigen Jahren irgendeine Änderung erfahren werden...


Was wir bräuchten wäre ein Video wie "Die Zerstörung der CDU" nur eben über die aktuelle Glücksspiel-Problematik: viele Eltern wissen doch überhaupt nicht, dass 2K, Activision, EA & Co. so massiv auf Glücksspiel setzen. Es steht nicht auf der Box, es steht nicht in der Beschreibung, ja häufig kommt es nicht mal im Anspielen für ~30min vor. Ein Video mit der Reichweite und der Kontroverse wie eben das oben erwähnte, würde dann auch die eher unbedarften aufwecken und dann im Gegenzug eventuell genug Kontroverse erzeugen, dass sich hier eher was tut...
 
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CastorTransport schrieb:
Erzieht eure Kinder richtig und schaut, wo das "Taschengeld" hingeht.

Genau, und ich sitze ich immer neben meinem elf jährigen Sohn wenn er spielt. Auch bei seinen Freunden bin ich immer dabei. In der Schule erst recht. Ich bin immer da.
Weil ich auch nicht arbeiten muss. Weil meine Frau und ich glücklicherweise arbeitslos sind und somit unser Kind rund um die Uhr betreuen können.

Es gibt immer Situationen in denen kannst du nur hoffen das alles glatt läuft. Also sollte das Gesetz sein "Bestes" tun um diese Situationen so gering wie möglich zu halten.
 
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In Deutschland ist durch die Gesetzgebung ganz klar geregelt wann es die Zustimmung der Eltern benötigt. Wenn die Eltern so dumm sind und ihre Kinder nicht davor schützen, dann sollten sie wenigstens ihr eigenes Recht einfordern.
 
Mann, mann, mann. Wv. Asche muss da wohl wieder geflossen sein, um sich selbst mit so einer oberdämlichen "Argumentation" wieder selbst bis auf die Knochen zu blamieren. Entweder muss eine Menge gewesen sein, oder die Selbstachtungsgrenze der USK ist verdammt niedrig.

greetz
hroessler
 
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In Deutschland gibt es für die Definition von Glücksspiel juristisch festgelegte Kriterien. Ein Glücksspiel liegt vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. Echtes Glücksspiel nach den oben genannten Kriterien ist nicht jugendfrei...

Simulierte Formen von Glücksspiel zeichnen sich – in Abgrenzung zu echtem Glücksspiel – dabei dadurch aus, dass die Nutzerinnen und Nutzer kein Echtgeld gewinnen können.

Irgendwie ergibt die Erläuterung keinen Sinn, denn der Echtgeldgewinn ist nicht Bestandteil der von ihnen selbst aufgeführten Kriterien.
Zudem schießen sie sich mit der Begriff "Simuliertes Glückspiel" schon etwas selbst ins Bein, oder habt ihr bei z.B. CoD / BF schon mal "Simulierter Massenmord" im Falle von Deathmatches gehört?
 
Wenn die USK eins bewiesen hat in den letzen Jahren dann ist es absolute Inkompetenz was die Alterseinstufung angeht.
Was Teils für USK Siegel auf Games sind da kann man nur mit dem Kopf schütteln... und gefühlt ist jedes dritte Game was PEGI16 (zu recht) bekommen hat bei uns nur USK12.

Wenn man aber ein USK18 Game als Erwachsener kaufen will wird man behandelt wie ein Krimineller.
Daher um back to topic zu kommen, was die da sagen ist für mich vollkommen irrelevant.
 
Interessant wird die Sache auch, wenn Eltern minderjähriger Kinder das "verlorene" Geld oder das was in ein solches Spiel investiert worden ist, zurückfordern.;-)
 
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