sinnvolle Altersvorsorge gesucht

aggitron

Commander
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Grüße,

ich investiere monatlich schon in einen Fonds zur Altersvorsorge.
Möchte aber mindestens zweigleisig fahren um auf der sicheren Seite zu sein.
Was meint ihr was man zur Altersvorsorge nutzen sollte? Fonds, Riesterprodukte o.ä.?

Es soll auf jeden Fall eine langfristige Anlage sein.
 
Ohje...also ich habe VWL, Riester und die "klassische" Altersvorsorge (einmal bei Allianz und dann noch bei HDI)!
Es fliessen damit knapp 350€ in die private Vorsorge monatlich!

Daneben besitze ich noch Aktienfonds, falls ich mal kurzfristig an grössere Beträge kommen muss!

Ich denke, damit bin ich ganz gut aufgestellt!
 
:o 350€ monatlich finde ich ganz schön herb. Ist das nötig?
 
Jepp...ich sag nur "Zinseszins"! :D ;)

Nee...im ernst...ich hab mich damals tatsächlich ziemlich zuquatschen lassen. Mein Freund (!?!?) ist Finanzberater und der hat das damals gemacht!
Mittlerweile würd ich das auch entspannter angehen!
 
Riester und bAV sind empfehlenswert.
Förderquoten von 25% und mehr sind bei beiden Anlagen das Minimum.
Riester würde ich auch eine Fondslösung wie z.B die UniProfiRente von Union Investment nehmen.
Ein Riesterfondssparplan bietet den Vorteil von der Abgeltungssteuer befreit zu sein.
Bei der bAV musste mal schauen, welcher Versicherer gute Renditen erzielt.

Sowohl die bAV, als auch die Riester Rente sind Hart IV sicher, auch ein wichtiger Aspekt.
Solltest Du nämlich mal davon betroffen sein, darfst Du erst Deine Fonds-, Banksparpläne und private Rentenversicherungen aufbrauchen, bevor Du nen Cent vom Staat bekommst.

Ob 350EUR monatlich für die Altersvorsorge nötig sind hängt davon ab wieviel private Rent man im Alter haben möchte und natürlich vom Einstiegszeitpunkt.

Für jemanden der 50.000EUR brutto p.a. verdient und erst Mitte bis Ende 30 mit privater Vorsorge beginnt und mit 60 in Rente gehen möchte wirds halt teuer.

MfG
Mr_Blonde

EDIT

@Justin_Sane

Darf ich fragen wie lange Du die 350EUR schon sparst und wieviele Jahre Du noch bis zur Rente arbeiten darfst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar darfst du! ;)

Ich bin 28,5 Jahre alt, arbeite nun seit 2,5Jahren!
Starzeitpunkt für die Einzahlungen war gleichzeitig mein Arbeitsbeginn, also ebenfalls 2,5Jahre!

Bis 67 möchte ich nicht arbeiten, angeraumt war so Ende 60, wenn sich's denn ergibt! :)
 
Meinst Ende 50, oder?;)
 
Wenn Du die Sparrate bis dahin durchhältst, darfst Du Dich über ca 2.500EUR (+/-500EUR)
aus Deiner privaten Altersvorsorge freuen.

@TE

Als Faustregel für junge Leute 20-25 Jahre gilt, ca 10% seines Nettolohns,-gehalt auf für die private Altersvorsorge zurückzulegen.

MfG
Mr_Blonde
 
350€ sind garnicht so viel.
Theoretisch sollten es ca. 8% v.B. sein und das ist, je nach Einkommen, schon ne ganze Menge.
Ansonsten ist Wohneigentum immer nett als AV.
Riester bekommt von mir ein Jein! Willst Du irgendwann mal ins Ausland, dann Finger weg.
Auch stört mich hier, dass ich kein Kapitalwahlrecht habe sondern nur Anspruch auf eine Rentenzahlung bis zum Tod. (Das kann auch schneller gehen, als man denkt ;))
Dafür ist die Förderung ganz nett, keine Abgeltungssteuer fällig und HartzIV-Immunität ist auch was wert.

Klassische Renten- oder Kapitallebensversicherungen sind aber Abzocke! Finger weg!
Lieber was Fondsgebundenes mit getrenntem Sparanteil und Kapitalwahlrecht am Ende der Laufzeit.

MFG
 
auch schon über ne eigentumswohnung nachgedacht ?
oder wirst du ein haus oder ne wohnung erben ?
 
Naja...die ganzen Verträge sind ja dynamisch, also mit Anpassung!

Sonst wären die 2500€ ja auch irgendwo später relativ unrealistisch zum leben (...wenn ich dann später weniger habe, als was ich jetzt schon bekomme)! :)
 
@e-ding

Bei nem Wohnsitzwechsel ins Ausland muss man bei Riester die Förderung zurückzahlen, das ist richtig. Allerdings nur die reine Förderung ohne Wertzuwachs. Es ist dann quasi ein staatliches, zinsloses Investmentdarlehen und is daher immer noch allen anderen ungeföderten Vorsorgemöglichkeiten überlegen.

Desweiteren besteht auch bei der Riesterrente ein Kapitalwahlrecht bis zu 30% des angesparten Kapitals.

Will man auf einen Schlag alles trifft das gleiche Verfahren wie beim Wohnsitzwechsel zu.

Fondsgebunden Versicherungen weisen die schlechteste Kostenquote auf, Beispiel:

100,00 EUR Sparbeitrag - 10,00 EUR Verwaltungsvergütung -10,00EUR Risikovorsorge ergibt 80,00 EUR. Von diesen 80,00 müssen nochmal 5% Ausgabeaufschlag abgezogen werden, d.h. in der Anlage, sprich im Fonds landen nur 76,00 EUR.

MfG
Mr_Blonde
 
Justin_Sane schrieb:
Naja...die ganzen Verträge sind ja dynamisch, also mit Anpassung!

Sonst wären die 2500€ ja auch irgendwo später relativ unrealistisch zum leben (...wenn ich dann später weniger habe, als was ich jetzt schon bekomme)! :)

Naja zzgl. gesetzlicher Rente, die kommt ja noch drauf.
Dann sollte es schon passen.;)
 
Mr_Blonde schrieb:
@e-ding

Fondsgebunden Versicherungen weisen die schlechteste Kostenquote auf, Beispiel:

100,00 EUR Sparbeitrag - 10,00 EUR Verwaltungsvergütung -10,00EUR Risikovorsorge ergibt 80,00 EUR. Von diesen 80,00 müssen nochmal 5% Ausgabeaufschlag abgezogen werden, d.h. in der Anlage, sprich im Fonds landen nur 76,00 EUR.

MfG
Mr_Blonde

In Bezug auf Riester hast Du Recht. Man ist jedoch bei der Fondsauswahl weniger flexibel, da Riesterprodukte eine Mindestverzinsung gewährleisten müssen. 30% Kapitalausschüttung wären mir zu gering bei einer geplanten Wiederanlage im Rentenalter.
Wer jedoch durchspart und auf eine Rentenzahlung spekuliert, ist mit Riester gut bedient.

FLV ist nicht gleich FLV. Auch hier gibt es Unterschiede in der Kostenstruktur.
Wobei klassische Lebensversicherungen weniger transparent sind aber ähnliche Abzüge aufweisen und der Sparanteil nach Gusto der Versicherung neu bestimmt werden kann, was bei fondsgeb. LV´s nicht der Fall ist. Hier hat die Versicherung keinen Zugriff aufs Fondsvermögen.

MFG
 
Angenommen es gibt ne gesetzliche Rente von 40-50% wird das bei den meisten auch noch mind EUR 1000 sein.

Derzeit liegt das Niveau bei 67%.
Das Rentenniveau müsste also um 40% gekürzt werden um da hinzukommen. Da es immer mehr Rentner in Deutschland gibt, wird das keine demokratische Regierung auf direktem Wege durchsetzen können.

Es wird höchstens für nachfolgende Generationen die Arbeitszeit noch weiter verlängert, was natürlich auch einer indirekten Rentenkürzung entspräche.

Zudem werden Rentner dann acuh besteuert, was die Kürzung der gesetzlichen auch bremsen dürfte.

Aber schan mer mal...;)
 
Ich hab mal aus Spaß ausgerechnet wieviel mein AG und ich in die ges. Rentenversicherung bis zu meinem 65. Lebensjahr einzahlen werden. Dabei sind weder Gehaltserhöhungen noch eine Verzinsung hinzugerechnet.

Der Spaß war schnell vorbei als ich sah, dass dort ein Häusschen und ein Zuffenhausener Vierrad reinfliegt. :freak:
Irgendwie bin ich mit der Situation nicht zufrieden.

MFG
 
e-ding schrieb:
In Bezug auf Riester hast Du Recht. Man ist jedoch bei der Fondsauswahl weniger flexibel, da Riesterprodukte eine Mindestverzinsung gewährleisten müssen. 30% Kapitalausschüttung wären mir zu gering bei einer geplanten Wiederanlage im Rentenalter.
Wer jedoch durchspart und auf eine Rentenzahlung spekuliert, ist mit Riester gut bedient.

FLV ist nicht gleich FLV. Auch hier gibt es Unterschiede in der Kostenstruktur.
Wobei klassische Lebensversicherungen weniger transparent sind aber ähnliche Abzüge aufweisen und der Sparanteil nach Gusto der Versicherung neu bestimmt werden kann, was bei fondsgeb. LV´s nicht der Fall ist. Hier hat die Versicherung keinen Zugriff aufs Fondsvermögen.

MFG

Riesterprodukte im Fondsbereich müssen nur den Kapitalerhalt, bezogen auf eigene Beiträge und staatl. Zulagen, garantieren.
Bei einer geplanten Wiederanlage müsstest Du halt die Zulagen zurückzahlen.

Die eingeschränkte Fondsauswahl wir für das Gros der Altersvorsorgebetreibenden mehr Segen als Fluch sein.

Ich traue den wenigsten Berufsanfängern eine ausgefeilte Investmentstrategie, die mehr bringt als eine Riesterrente, zu.

Sollte sich das im Laufe des Lebens ändern kann man bei nem Riesterfonds jederzeit den Einzug stoppen und auf eigene Faust investieren.

Beim noch bestehenden Riesterdepot hätte man eine Benchmark an der man sich selbst messen könnte.

Meine Meinung von FLVs ist das sowie Pfefferminzia draufsteht, Intransparenz drin ist.

Wenn ich Spass haben wollte, würde ich sowas nie nachrechnen.:p:lol:

EDIT

@TE

Liest Du hier noch mit, bzw welche Fragen hast Du noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr_Blonde schrieb:
Ich traue den wenigsten Berufsanfängern eine ausgefeilte Investmentstrategie, die mehr bringt als eine Riesterrente, zu.

Das ist ein wichtiger Punkt, der wohl so auch stimmt.
Nur: was ist denn eine ausgefeilte sinnvolle Strategie? Wer sagt mir was ich tun muss?
Das man solch eine Strategie als Otto Normalverbraucher nicht auf die Beine stellen kann, ist wohl klar. Also wie am Besten an die Sache rangehen?
 
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