News Soluboard: Infineon nutzt erstmals Leiterplatten aus Naturfaser

Abrexxes schrieb:
Schau dier mal C64er Platinen heute an. Bei nahezu allen sind die Leiterbahnen aufgebläht durch Einfluss von Temperatur/Feuchtigheit. Sowas wäre bei heutigen Boards der direkte Tod.
Waren das nicht billige Platinen aus harzgetränkter Pappe (FR1 / FR2)?
Heutige Platinen sind weitaus haltbarer.
lowrider20 schrieb:
Elektronikschrott 2.0 incoming!
Wie damals beim Umstieg auf bleifreies Lot.
Und am Lot hat sich nichts geändert während die Lötverbindungen wesentlich haltbarer geworden sind.
ghecko schrieb:
Man braucht nur eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Für die Hitze sorgt das Board selbst.
Auch in Thailand & Co. läuft kein Wasser die Platinen runter und die Feuchtigkeit ist an warmen Bauteilen natürlich niedriger.
Außerdem werden fertig bestückte Platinen noch nachbehandelt, damit die Feuchtigkeit denen nichts ausmacht, nennt sich Tropikalisierung.
Trelor schrieb:
Bei bleifreiem Lot ging es primär darum gegen die giftigen ausdünstungen von Blei vorzugehen. Blei ist für das Gehirn eine der Giftigsten Substanzen überhaupt und als Bleifreies Lot pflicht wurde war Handbestückung noch die Norm.
2006 war Handbestückung noht die Norm? Ich wiederhole, 2006 (und nicht 1986).
gottpersönlich schrieb:
In diesen und anderen Klötzen ist so ein Zeug drinne was an Gelee erinnert, als Isolation und Oxidationsschutz.
Wenn die Dinger thermisch über längere Zeit an der Kotzgrenze laufen wird das Zeug flüssig bzw. es schwitzt wohl aus.
Das Zeug selber greift die Platine nicht an, aber es bleibt Staub dran hängen.
Und dieser zieht Feuchtigkeit.

Und diese Melange frisst sich durch den Lötstopplack, durchs Kupfer, sogar die Anschlussbeinchen von ICs, und und und. Das geht wirklich überall durch.
Weshalb ich als Dampfer meinen PC järhlich von dem Zeug befreie. (Hinweis für andere Dampfer)
Und davon sind wohl genug in einem PC drin und man dampft auch andauernd vor Wechselrichterschränken, wo diese Module verbaut sind. :evillol:
Hier sieht man solche Module, in dem Fall haben sich welche durch falsche Ansteuerung (Tauwasser über die Lüftung reingekommen) ganz fix zerlegt:
 
Vindoriel schrieb:
Und davon sind wohl genug in einem PC drin und man dampft auch andauernd vor Wechselrichterschränken, wo diese Module verbaut sind. :evillol:
1. Richtig lesen und verstehen.
2. Betrifft das Prinzip "feuchter Staub" alle Geräte.

Aber du hast Recht. Gleich nach meinem Urlaub rede ich darüber mit meinem Chef, dann machen wir den Laden dicht.
30 Jahre alles falsch gemacht.:rolleyes:
 
Vindoriel schrieb:
haltbarer geworden sind
Ja. Mit der Zeit. Aber nicht bei der Umstellung. Dies beweisen genug gerissene Lötstellen aus dieser Zeit bzw. notwendiges "Backen" so mancher Elektronik um diese wieder lauffähig zu bekommen.
Dazu:
Bleifreies Lot, in dem das giftige Blei durch Zugabe von Zinn und Silber ersetzt wird, beansprucht höhere Temperaturen bei der Verarbeitung - und darunter leidet die Haltbarkeit im längerfristigen Gebrauch.
Und da mußte erst die passende Dosis gefunden werden, auch wenn beeits Langzeitversuche liefen. Die Realität sieht meist anders aus.
https://www.derstandard.at/story/2249908/bleifrei-in-den-elektronikhimmel
https://www.google.com/search?q=hal...ltbarkeit+lötverbindungen+umstellung+bleifrei
 
Ich finde alle Beiträge unter diesem Artikel schräg. Ich frage mich, ob es auf der afrikanischen Müllkippe so schwieriger oder leichter wird, aus einem Haufen Leiterplattenschrott die Metalle rauszubrennen.

Leiterplatten werden nach deutschen/europäischen Standards recycelt... Sowas habe ich noch nie in meinem Leben gehört.:kotz:
 
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Übertaktet ihr eure Waschmaschinen, Mixer und Zahnbürsten auch immer, dass die so warm werden? :D

Da gibt's genug Haushalts-Stangenware, die nicht irgendwelchen Extremsituationen ausgesetzt sein wird.
 
Mickey Cohen schrieb:
muss ich mich in zukunft also bei meinen elektronischen geräten um schimmel sorgen?

danke baerbock.
Was hat unsere Außenministerin mit der Entwicklung von zukunftstechnologien zu tun? :confused_alt:


bit_change schrieb:
Ich finde man sollte die Herren und Damen aus der Industrie mal in eine europäische Recycling Fabrik schicken und dann auf eine afrikanische Müllhalde wo auch recycling betrieben wird.
Interessant finde ich wie man als Kind lernt Verantwortung für sein handeln zu übernehmen und als Erwachsener das komplett über Bord werfen darf.

Ich gebe dir recht, man müsste erstmal verbieten und kontrollieren Abfall zu exportieren. Aber so ist das nun mal im Kapitalismus, das was am meisten Geld bring wird gemacht, selbst Kunststoff kann heute schon sauber getrennt recycelt werden ( z.B wie die APK Merseburg das macht)

allerdings sind solche Innovationen auch wichtig das es sich lohnt die dinge hier zu recyceln und nicht nach afrika zu schicken
 
lowrider20 schrieb:
Ja. Gibt es auch heute noch, da es Bauteile gibt, die weder maschinell bestückt oder gelötet werden können. Und 100% dichte Lötzellen gibt es nicht sowie die dazugehörigen Absaugungen wollen gewartet werden.
Und daran hat sich, im Gegensatz zur Aussage von dem von mir zitiertem Text, nichts geändert.

Davon mal abgesehen bedeutet "von Hand bestückt" auch nicht gleich "von Hand gelötet". ;)

lowrider20 schrieb:
Dies beweisen genug gerissene Lötstellen aus dieser Zeit bzw. notwendiges "Backen" so mancher Elektronik um diese wieder lauffähig zu bekommen.
Und auch das "Backen" hilft nichts, da die Lötverbindung nicht neu aufgebaut wird (insbesonders bei den Temperaturen (< 250 °C, meist sogar unter 200 °C), die man von irgendwelchen Oberschlauen in Computerforen liest), da das Lot nicht schmilzt.
Da wurde höchstens durch die Wärmeausdehnung die isolierende Oxidschicht aufgebrochen und ggf. funktioniert die Grafikkarte (oder was auch immer) temporär für eine Weile und wurde dann ohnehin ausgetauscht.
 
Raul99 schrieb:
Was hat unsere Außenministerin mit der Entwicklung von zukunftstechnologien zu tun? :confused_alt:

das war eine hommage an das "danke merkel" meme, das seinerseits eine abwandlung des "thanks obama" memes war ;)
 
lowrider20 schrieb:
Die nehmen ja auch einen Heißluftfön (optimalerweise einer vom SMD-Löten).
Nee, die meine ich nicht. Sondern die Spezies mit den Backöfen, die in Computerforen allgegenwärtig war.
 
Ich warte noch auf essbare PCs und Notebooks.
 
Nachher wird es noch so ein Desaster wie das XBox 360 Öko-Lötzinn von 2007. Das hat Microsoft Milliarden gekostet... Ich bin natürlich sehr für Nachhaltigkeit, aber man sollte auf gar keinen Fall an der falschen Stelle sparen.
 
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Hab die erste Seite des threads an Infineons R&D-Abteilung geschickt - die werden sich arg bedanken, denn auf die Idee, das Ganze auf Wärme-/Hitzebeständigkeit zu testen, wären die sonst NIEMALS gekommen!
 
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Stimpanse schrieb:
das Ganze auf Wärme-/Hitzebeständigkeit zu testen, wären die sonst NIEMALS gekommen!
Du meinst wie z.B. diverse PCIe5 M.2 SSD Hersteller? ;)
 
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Fuer hochkomplexe Elektronik, mit vielschichtigen Platinen. duerfte das erstmal nichts sein. Schaut man sich die Bilder an, sind die verwobenen Faserbuendel ziemlich dick.
Meine Einschaetzung: Mehr als 4 Lagen sind da noch nicht drin, wenn ueberhaupt.

Sowas wird erstmal vermutlich hauptsaechlich die Platinen in weniger komplexen Geraeten ersetzen, wie zB in Netzteilen, wo meist 2-, oder sogar nur 1-lagige Platinen verwendet werden. Da wird aber jetzt schon meist kein Fiberglas, sondern harzgetraenkte Fasern verwendet.

Trelor schrieb:
Bei bleifreiem Lot ging es primär darum gegen die giftigen ausdünstungen von Blei vorzugehen.
Nein. Blei gibt beim Loeten keine Daempfe ab. Die Loetdaempfe kommen 99,9% vom Flussmittel. Und da sind bleifreie Lote oft sogar schlimmer als bleihaltige.
Es geht bei ROHS darum, das kein Blei auf den Muellkippen landet.
 
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blubberz schrieb:
Geplante Obsoleszenz neu gedacht.. eine Platine, die sich quasi von selbst auflöst.
Denke ich mir auch, hoffentlich löst es sich NUR im heißen Wasser auf. ;) Ich rechne immer damit dass ich durch irgendein Ereignis meinen Rechner nicht regelmäßig "update", wäre dann blöd wenn er sich von selber auflöst. Irgendwann ist es ein Retro-/Sammlerstück - da wär das Auflösen ohne WIRKLICH heißes Wasser tödlich. Wenn ich aber mir 100%ig sicher wäre dass ich alle 3-4 Jahre meinen Rechner aktualisiere wäre es natürlich eine schöne Alternative inklusive der besseren Wiederverwertbarkeit beim Recycling. Auf ne Wasserkühlung würd ich dann aber besser verzichten. :D Hatte bisher aber auch nur eine AiO die ich geschenkt bekam und die nicht lange lief.

Was ich noch vergaß: Meine alten Rechner landen meist bei "bedürftigen" Personen fürs Surfen, Video-Schauen und Bürokram/Arbeiten.


Also grundsätzlich find ich die Idee toll wenn man mir garantiert dass sich das Teil wirklich erst dann auflöst wenn es heißes Wasser abbekommt.

Ich meine natürlich wenn es auch so Geräte für den "Normale-User-Alltag" eventuell später sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mickey Cohen schrieb:
muss ich mich in zukunft also bei meinen elektronischen geräten um schimmel sorgen?

danke baerbock.
Manchmal wünsche ich mir bei CB vor der Kommentarfunktion ein Feld zum wegklicken "ich habe den Artikel vollständig gelesen und verstanden."

Und dann kann man eben jenen Stuss radikal kürzen.
Diese BILD-Mentalität geht echt auf keine Kuhhaut mehr...
 
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Natürlich mit Scrollzeitüberwachung, ansonsten bringt das ja nichts.
Nützt aber auch nichts, wenn das Gehirn vom Poster nicht durch zu viel Wasser aufgelöst worden oder schimmelig geworden ist. :evillol:

Da fällt mir auch das ein:
QuCdzQ8.jpg
 
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