News Soluboard: Infineon nutzt erstmals Leiterplatten aus Naturfaser

Die Kommentare am Morgen... :D

Ich bin gespannt, was das wird.
Fürs Recycling natürlich sehr praktisch, heißes Wasser und man hat ein paar Fasern und einen haufen elektronischer Bauteile.
Wie sich das im Umfeld mit Temperaturschwankungen und ggf. Feuchte verhält, sehen wir dann in ein paar Jahren.... Auf das ASUS ROG WEED müssen wir wohl noch etwas warten.
 
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Wie viele sich auf einmal mit Material- und Werkstoffwissenschaft auskennen, Innovation im Keim ersticken und es einer Partei in die Schuhe schieben wollen.

Am besten wir ziehen wieder alle in Höhlen und machen Lagerfeuer, um Licht und Wärme zu haben, bis alles Holz verbrannt ist.
 
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syfsyn schrieb:
Das wird aber extrem ungünstig wasserlöslich bedeutet quasi kurze haltbarkeit mit Gefahr von Kurzschlüsen
Also genau wie von den Firmen gewünscht. Nix mehr mit 5 Jahre oder länger die gleiche Hardware nutzen. Immer neu kaufen ist angesagt! :evillol:
 
Mickey Cohen schrieb:
muss ich mich in zukunft also bei meinen elektronischen geräten um schimmel sorgen?
Wie soll denn im PC Zustände herrschen das es schimmelt?
Zudem ist es eine Vorstellung das erstmal bei Infineon intern verwendet wird. Bis dahin ist noch viel Zeit für Langzeittest und Forschung.
Das dauert noch eine kleine Ewigkeit bis es in den ersten Consumer-PCs landet.
 
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r3gnum schrieb:
Und wie kommt Elektronik mit HEISSEM Wasser in Kontakt?
Also zumindest bei den komischen USB Getränke Wärmern kann ich mir sowas vorstellen. Wäre dann aber vermutlich eher Kaffee und Tee, die da jemand abstellt und es dann einfach umhaut. Aber das soll auch nur ein Gedankengang sein. Ich selber bin dem Test von Infineon erst mal nicht abgeneigt (ich habe aber auch keinen USB Kaffeebecher Wärmer).
 
estros schrieb:
Geht mMn nicht um das Klima, sondern um zu zeigen, dass man Platinen aus anderen Materialien herstellen kann. Welche Nachteile solch Boards haben, werden hoffentlich mit der Zeit durchsickern. Ich finds spannend, mehr auch nicht.😃
Ich finde man sollte die Herren und Damen aus der Industrie mal in eine europäische Recycling Fabrik schicken und dann auf eine afrikanische Müllhalde wo auch recycling betrieben wird.
Interessant finde ich wie man als Kind lernt Verantwortung für sein handeln zu übernehmen und als Erwachsener das komplett über Bord werfen darf.

Wenn ich die Berge an Elektroschrott sehe dann brauchen wir solche Ideen besser gestern als heute. Ich denke der Zeitgeist ändert sich dahin das nicht alles Einweg ist. Im Elektronikbereich höchste Zeit, dazu muss die Langlebigkeit einfach verbessert werden.
 
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bit_change schrieb:
Wie soll denn im PC Zustände herrschen das es schimmelt?
Wir haben hier organisches Material, daran haften sich gerne allerlei Bakterien, Pilze. Viren und Keime. Wir haben immer mehr heißere Sommer,- und kältere Winter-Perioden. Der typische Gamer lüftet auch nicht all zu häufig. AiO-WaKü laufen auch gern mal aus, habe ich gelesen. - Alles perfekte Bedingungen für Schimmel.

Die nicht-ernst-gemeinte Besorgnis ist gar nicht so abwegig....

bit_change schrieb:
Bis dahin ist noch viel Zeit für Langzeittest und Forschung.
Was vermutest du, wohin wird geforscht? Möglichkeiten den Umsatz zu steigern oder den Kunden zu beschenken?

Sowas hat in einem PC einfach nichts zu suchen.
Da kannst du direkt Autos aus Sojabohnen und Kork bauen.
Was soll der Käse?
 
Spannend wie Menschen sich gegen Wissen und neue Möglichkeiten wehren, einfach weil sie nicht aus ihrer Komfortzone raus wollen, Angst haben schlechter da zu stehen oder ihr wahres Hobby meckern ist.

Das schlimme, dass war schon immer so. Statt das positive Potenzial zu sehen, wird sofort dagegen gewettert und gemeckert. Und wenn die Technologie Marktreif wird, die Eigenschaften der Materialien hergestellt wurden wie gebraucht, dann schreien die gleichen Menschen „Hab ich immer gesagt! Hab ich immer gewusst!“

Zum Glück Arbeiten diese Menschen alle samt nicht in der Entwicklung. Wir hätten es nämlich nie bis zum Feuer geschafft.
 
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Die schreiben ja, dass sich das Grundmaterial biologisch abbauen lässt (wie eigentlich fast alles auf der Welt), nur wie siehts mit den im Wasser gelösten Stoffen aus?

An sich gut, grade bei dem ganzen Bastelkram, was man so überall bekommt. Da wird ne Zeit lang rumgespielt und dann liegt es wieder rum oder fliegt eh in den Müll. Schade um die Materialien. Genauso in Kinderspielzeug, da reicht das ja auch. Bleibt noch die Frage, ob das flammhemmend ist, oder brennt wie Zunder.
 
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Find ich gut.
Ich mach jetzt schon gut Kohle mit zerfressenen Baugruppen.
Bin mal gespannt was für ein Schmodder dabei rauskommt wenn sich mal wieder ein MOSFET-Modul verflüssigt und über das Zeug läuft.
 
Leute...
Glaubt ihr denn wirklich, dass die Entwickler dieses Materials so geistig umnachtet sind, dass sie nicht ebenfalls daran denken, wie sich die Auflösung dieser Platinen im Alltag verhindern lässt?
Wenn ihr hier in einem Forenpost schon mal eben entsprechende Gedanken äußert, dann werden diese Leute doch bereits ebenfalls auf den Trichter gekommen sein, dass man da nicht simpel mal etwas Wasser raufkippen kann und schwupps, ist die Platine nur noch Brei.

Ich find die Sache sehr interessant. Gerade im Elektronikbereich muss endlich ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit stattfinden.
 
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john.smiles schrieb:
Geil, in x bis xx Jahren gibt es dann Mainboards und GPUs Platinen im Hanf Design, während wir immer noch auf die Hanf Legalisierung warten :)
Da muss ich dich enttäuschen. Wenn dieses Leiterplattenmaterial tatsächlich mal für solche Hochfrequenz-Anwendungen genutzt werden sollte, wird man da auf Varianten mit weitaus feinerem Gewebe wechseln, womit es dann auch nichts mehr nach Hanf aussehen würde. :freaky:
 
Mir erscheint das auch eher als ein von Infineon gerittener "Virtue-Signaling"-Zug. Erstens sind ihre Demonstrator-Boards von der Produktionsmenge quasi vernachlässigbar. Zweitens müssen nachher nicht sie vernünftige Elektronikbaugruppen mit dem Material herstellen.

Gerade im Bereich Leistungselektronik hat man vglw. riesige Spannungen (400-1200 V) und fette Ströme (100+ A), die nicht nur durch Boards geleitet werden wollen (Stichwort Wärmeentwicklung), sondern auch voneinander isoliert werden müssen. Selbst mit bestehenden Materialien im FR4-Bereich ist das teils alles andere als einfach. So gibt es - so zumindest mein Kenntnisstand - bisher kein geeignetes Harz/Polymer, das bei den bekannten Dicken der Harz-Glasfaser-Isolierschichten zwischen Kupferlagen - ich meine es sind 50 bis max. 150 µm - ausreichend Durschlagsfestigkeit für 1000+ V gibt. Und die Dicke kann man nicht einfach erhöhen, weil sich dann irgendwie das Material nicht mehr gut pressen lässt, so meine ich mich zu erinnern. Ich glaube es geht um Dickeschwankungen des Boards sowie sich zueinander verschiebende Kupferlagen und damit zu große Toleranzen.

Selbst wenn es dann Harze mit besserer Durchschlagsfestigkeit und guter Verarbeitbarkeit gibt, dann bleiben noch die Probleme mit winzigen Lufteinschlüssen - daher Verpressen unter Vakuum - und Feuchte, die vom Board aufgesogen wird. Beides verringert nicht nur die effektiv verbleibende Durchschlagsfestigkeit, sondern sorgt dafür, dass sich das Material auf dieser kürzesten Spannungsstrecke nach und nach degradiert.

Wenn jetzt aus der Kombination aus aufgesogener Feuchte im Harzmaterial und hohen Temperaturen entlang Leiterbahnen die eigentlich für das Recycling gedachten Zustände erreicht werden, würde Harz teilweise aufgelöst. Zum einen würde mich interessieren würde, was diese Lösung macht. Zum anderen dürfte sich die Spannungsstrecke nochmals verkürzen und für einen weiter vorgezogenen Spannungsdurchschlag und damit dem Tod der Schaltung führen.

Und wer bezweifelt, dass es je solche Feuchtigkeitsbedingungen gibt und dass man einfach nur gut lüften müsse, der möge sich gern mal die verschiedensten Tests für elektronische Baugruppen zu Gemüte führen. Kleiner Tipp: Die MIL-STD-810 ist kostenlos verfügbar. Und da mal nach "Humidity" suchen.

EDIT: 100+ A statt 10+ A
 
Zuletzt bearbeitet: (bei ner Zahl ne 0 vergessen)
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Top 👍
Könnte man die Boards später auf den Komposthaufen werfen? ;)
 
DaBo87 schrieb:
Man braucht schon noch heißes Wasser dazu.
Man braucht nur eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Für die Hitze sorgt das Board selbst.
Für Testballons hört sich das okay an, für Massenartikel die langlebiger sein sollen müssen Alternativen gefunden werden. Zersetzung durch spezielle Enzyme zb, dafür Feuchtigkeits- und Temperaturstabil.
 
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Kann der8auer seine Mainboard nicht mehr im Geschirrspüler reinigen...
 
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syfsyn schrieb:
Das wird aber extrem ungünstig wasserlöslich bedeutet quasi kurze haltbarkeit mit Gefahr von Kurzschlüsen

Ich bin tatsächlich gespannt, wie sich das auf Produkte in der Praxis umsetzen lässt. Gibt natürlich jede Menge Elektronik die nie mit Wasser in Berührung kommen sollte, wo sich so etwas anbieten würde. Ein Smartphone dürfte da bspw. eher nicht für in Frage kommen. ;)

Auf jeden Fall aber eine interessante und gute Neu-Entwicklung! :schluck:
 
Wann kommt dann das Mainboard, das man nach dem Upgrade kifft?
 
Coole Sache! Ein weiter-so geht halt nicht. Der seit Jahrzehnten bestehende Zustand zerstört den Planeten. Wer das immer noch nicht verstanden hat, sollte Nachrichten schauen.
 
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