News Sony IMX735: Automotive-CMOS-Sensor liest 17,42 MP horizontal aus

"Liest horizontal aus". Dann nehme ich einen herkömmlichen Chip und drehe den um 90° (klar Bildverhältnis ist dann hochkant, aber das ließe sich einfach durch eine angepasste Fertigung ändern).

Ach und der Rolling-Shutter-Effekt bleibt natürlich erhalten (wenn auch dann spaltenweise statt zeilenweise). Das ist insbesondere ein Problem für vertikal bewegte Objekte (also in Scanrichtung) - und die treten gerade bei Frontkameras im Automotivebereich besonders häufig auf.

Zum Thema Synchronisation mit dem LIDAR: Die meisten LIDARe sind recht langsam (max. 20 Umläufe pro Sekunde - oder 360° pro 50 ms) - wesentlich langsamer als Kameras. Jeder Zocker hier weiß vielleicht, wie sich <= 20 fps anfühlen, wenn es auf Reaktionszeit angekommt, z.B. Rennspielen oder Shootern. Kein gutes Gefühl, wenn die Elektronik die Mitfahrer damit bei 120 km/h sicher autonom fahren soll.

Aber das haben die Ingenieure bestimmt bedacht und die Zukunft wird zeigen, ob der Gewinn durch Sonys Produkt wirklich so groß ist. 😇
 
Zuletzt bearbeitet:
Ferax schrieb:
Gemessen am restlichen Fahrzeugwert und Bauteilen wohl eine verschwindend geringe Investition. Wenn man bedenkt wie lahm die Multimedia Einheiten für Radio und Tacho noch hinterher hinken ist die Automobilindustrie gefühlt noch im Jahr 2012.
So wenig Elektronik, wie möglich, sagt mein Schrauber und er hat Recht.

Ansonsten sollten VW, Mazda und einige andere Konsorten mal die Steinzeitnavis umrüsten.
Mein Tauschnavi von Kenwood war ein Generationssprung bis weit hinter den Jupiter gegenüber dem, sorry, Steinzeitgerät von VW.

Schneller, besser, schärfer, logischer - unglaublich!
Die Bedienung war absolut einfach: Drehknopf und Touch.
Die Tastenbedienung am Rand - einfach und schnell.
Am Tag und bei Nacht ohne hinzusehen zu bedienen.

Das hat wahrscheinlich weniger gekostet, als ein Neugerät von VW und war dem weit überlegen.
Die Rückfahrkamera hat den Wagen noch weiter aufgewertet und war winkelgenau, hell und nicht störend an der Heckklappe.
 
Ausgehend von der Reaktionszeit des Menschen von ~ 2 Frames pro Sekunde sind 20 schon extrem gut. Denn das Auto hat ja nach Erkennung der Situation praktisch keine.

Zumal die Wahrscheinlichkeit sehr viel geringer ist dass dem Fahrzeugsensoren etwas entgeht, weil nicht immer die 100% Aufmerksamkeit ausschliesslich der Strasse gilt etc etwas entgeht - die haben immer konstant den (nahezu) Rundumblick.
 
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latiose88 schrieb:
Also noch reicht es an das Menschliche Auge nicht ran. Ein Mensch kann bis zu 500 Meter weit scharf sehen. Also soweit sind wir noch lange nicht. Das ein Mensch 3 km weit scharf sehen kann ist nicht möglich. Hier kann die Kamera in Zukunft wohl noch was bewegen. Wie weit reicht denn diese Kamera wo man ja das Bild sieht denn so in km bzw in Meter so im voraus als Sicht?
Was heißt denn "scharf sehen"?
Kann ich zB Mond und Sterne nur unscharf sehen?
Die Schärfe hat ja hier nicht mit der Entfernung zu tun.
Das menschliche Auge kann auch auf unendlich fokussieren, dann sieht man da auch scharf.
Was man dann in 500 m Entfernung dann noch an Details auflösen kann ist die eigentliche Frage.

Und mit dem passenden Tele kann man mit einer Kamera auch auf große Entfernung noch viele Details sehen.
Mit dem gleichen Sensor aber dafür mit Weitwinkelobjektiv dann eben nicht mehr.
 
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S
Jakop schrieb:
Deswegen stehen die auch noch bei 1,2MP.
Die selber können ja stehen wo sie wollen, sie haben dennoch weit den anderen vorausgedacht und eine Unternehmensstruktur aufgebaut die so etwas erst ermöglicht hat.

Da war VW noch beim Golf 7.

Abgesehen davon, nur weil im Artikel ein Oberklasse Auto erwähnt wird, bei dem man extra die 8MP loben muss, was noch weniger Leute sich leisten können als einen Tesla, glaubst du wirklich die ganzen Autos der bis 50.000€ Klasse haben mehr?
Ergänzung ()

wuselsurfer schrieb:
So wenig Elektronik, wie möglich, sagt mein Schrauber und er hat Recht.

[..]

Schneller, besser, schärfer, logischer - unglaublich!
Die Bedienung war absolut einfach: Drehknopf und Touch.
Die Tastenbedienung am Rand - einfach und schnell.
Am Tag und bei Nacht ohne hinzusehen zu bedienen.


Die Rückfahrkamera hat den Wagen noch weiter aufgewertet und war winkelgenau, hell und nicht störend an der Heckklappe.

Dir ist aber schon klar dass du hier das Mehr am Elektronik lobst was du dir einbaust?

Ich widerspreche deinem Schrauber.
E Autos haben weit weniger Verschleißteile und Komplexität was den reinen Fahrbetrieb angeht.

Die anderen Helfer die du ansprichst haben alle einen Sicherheitsgewinn wie Rückfahrkamera, Notbremsung, Totwinkel usw.

Wichtig sollte nur sein, meiner Meinung nach, Fahrbetrieb und Assistenz in zwei Steuergeräten voneinander zu trennen. Damit man nicht bei einem Software Fehler liegen bleibt.

Touch bin ich auch dagegen.
 
M@tze schrieb:
Wer ist denn dieser "ein Mensch"? Wenn ich so in meinem Umfeld schaue, hat jede(r) eine Brille oder Kontaktlinsen und kommt sicher nicht an 500m ran. ;)
Da steht wenn man es googelt das wir sogar noch viel weiter sehen können.Du scheinst wohl das Menschliche Auge zu unterschätzen.Auf Brillenträger scheint es nicht zu weisen,damit ist ein Mensch ohne Brille gemeint.Siehe hier:

Ein Mensch mit einer Körpergröße von 1,80 m sieht nur 4,79 km weit. Das bedeutet, in nicht einmal 5 km Entfernung wird die Erdkrümmung wirksam und lässt kleine Objekte wie etwa eine Schwimmerin oder ein kleines Boot dahinter verschwinden.

Ich selbst kann das freilich nicht.Bei einer langen Geraden sehe ich ab einer gewissen Entfernung kleine Objekte nicht mehr.Aber gut da scheint es halt doch irgendwann eine Grenze zu geben.Wäre auch hart wenn Brillenträger 1 km entfernt noch ein kleines Objekt scharf sehen könnte.
 
latiose88 schrieb:
Wäre auch hart wenn Brillenträger 1 km entfernt noch ein kleines Objekt scharf sehen könnte.
Ein "normaler" Brillenträger mit korrekt eingestellten Gläsern sollte genauso gut und weit sehen wie ein Mensch der keine Brille benötigt, denn dafür hat er ja die Brille auf der Nase. Für "nicht normale" Brillenträger etwa mit schwereren Sehbehinderungen gilt das natürlich nicht zwingend, da dort ein verbessern des Sehvermögens an sich schon ein Gewinn ist und ein Heben des Sehvermögens auf normal gar nicht möglich ist.
 
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latiose88 schrieb:
Da steht wenn man es googelt das wir sogar noch viel weiter sehen können.

"Sehen" kann man sicher noch viel weiter, aber wenn ich das nicht scharf stellen kann weil es mein Auge einfach nicht (mehr) hergibt, dann sieht das eben für mich aus wie Quake 2 mit geringstem LOD und ich kann da einfach nichts unterscheiden... :D
 
achso bezogen auf kleine Objekte.Naja denke mal die sieht man nicht voll scharf aus 1 km Entfernung da hast du recht.Ohne Hilfsmittel sieht man das nicht mehr.Mit bloßen schauen sehe ich auch nicht mehr alles.Und darum werden uns diese Kamera auch bald übertreffen können.
 
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Nach meinem Wissen gibt es keine Grenze, wie weit ein Mensch (scharf) sehen kann. Man sieht den Mond (dort kann man problemlos Strukturen erkennen), die Sonne und sogar Sterne die Lichtjahre entfernt sind. Entscheidend ist das Auflösungsvermögen / die Sehschärfe, daraus ergibt sich was man in einer gewissen Entfernung "erkennt".
Bei dieser Kamera werden (im Vergleich zu bisherigen) auf gleicher Distanz mehr Details sichtbar oder andersrum, die gleichen Details sind bereits aus größerer Entfernung zu erkennen.
 
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Ferax schrieb:
Gemessen am restlichen Fahrzeugwert und Bauteilen wohl eine verschwindend geringe Investition. Wenn man bedenkt wie lahm die Multimedia Einheiten für Radio und Tacho noch hinterher hinken ist die Automobilindustrie gefühlt noch im Jahr 2012.

Immerhin scheint sich ja dank Tesla und Emobilität endlich mal wieder ein Fortschritt in schnelleren Schritten abzuzeichnen.
„Dank Tesla“ :p Waren das nicht die, die nicht von Level 2 wegkommen?
Ergänzung ()

Jakop schrieb:
Deswegen stehen die auch noch bei 1,2MP.
:rolleyes:
 
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Ich glaube der Vergleich von Auge und Sensor hinkt etwas. Da ein Menschliches Auge ziemlich schlecht sieht aber das Gehirn dahinter viel rausholt. Mit unschärfe Maskieren und durch erahnen was das sein könnte fügt das Gehirn Information hinzu. Wenn dann müsste man den Sensor mit den ganzen Software Algorithmen als vergleich nutzen und durch Software kann man bei 17MP enorm viel heraus holen, was sicher besser ist als jedes Menschliche Auge.
 
Der Preis von 190€ ist echt happig, aber technisch durchaus interessant, wenn der Sensor mit LIDAR synchronisiert werden kann. Das ist technisch deutlich aufwendiger als einfach nur den Sensor/die Ausleserichtung zu drehen.

Interessant wird hier wer den Sensor anwenden wird. 18mp klingen zwar erstmal gut, aber benötigen massiv mehr Rechenleistung bei der Bildbearbeitung. Wird also eher ein "Testsensor" und nichts was so schnell in der breiten Masse genutzt werden wird
 
@M1ch1 Kann man ja auch mit schneller verarbeitbaren 8MP oder noch niedrigeren MP Kameras für "Kurzsicht" kombinieren, die hier muss ja nicht die Hauptkamera sein. Ich kann mir vorstellen, dass es besser ist wenigstens hin und wieder Informationen aus der Ferne zu bekommen als gar nicht.
 
raychan schrieb:
Ich glaube der Vergleich von Auge und Sensor hinkt etwas. Da ein Menschliches Auge ziemlich schlecht sieht aber das Gehirn dahinter viel rausholt. Mit unschärfe Maskieren und durch erahnen was das sein könnte fügt das Gehirn Information hinzu. Wenn dann müsste man den Sensor mit den ganzen Software Algorithmen als vergleich nutzen und durch Software kann man bei 17MP enorm viel heraus holen, was sicher besser ist als jedes Menschliche Auge.
naja ich sehe dennoch die Vergleichsbilder sind unschärfer als die bei ner Handykamera.Woran liegt das den ,also wie kann das sein.Dabei sollte es doch bei der Reichweite scharf sein.Oder liegt das an meinen Augen?
 
@DaysShadow
Die Information in großer Entfernung ist von relativ geringer Wichtigkeit.
Und gerade für nahfeld überwachung braucht man die hohen mp zahlen.
Um grob zu erkennen, was 300m vor einem ist Schaft auch eine 2mp Cam mit entsprechendem Objektiv. Und alles weiter als 200m ist für den normalen Verkehr regelungstechnisch relativ uninteressant. Selbst bei 200kmh sind 200m noch knapp 4 Sekunden entfernt.

Interessant sind die hohen mp, weil mit entsprechendem Objektiv ein großer Winkel mit guter Reichweite, ohne die Probleme der Fusion mehrerer Kamera Sensoren.
 
Ferax schrieb:
Gemessen am restlichen Fahrzeugwert und Bauteilen wohl eine verschwindend geringe Investition. Wenn man bedenkt wie lahm die Multimedia Einheiten für Radio und Tacho noch hinterher hinken ist die Automobilindustrie gefühlt noch im Jahr 2012.

Immerhin scheint sich ja dank Tesla und Emobilität endlich mal wieder ein Fortschritt in schnelleren Schritten abzuzeichnen.
190€ sind für ein Bauteil eines Sensors schon eine wirkliche Hausnummer. Das ist keine verschwindend geringe Investition - ein normaler Imager wird weniger als ein Zehntel davon kosten.

Normalerweise wird bei Bauteilen im cent-Bereich gefeilscht, mehrere Euro Mehrkosten bei einzelnen Bauteilen (z.B. einem ganzen Steuergerät) sind schon schwierig.
Der gesamte Kamerakopf mit Optik, Schnittstellen, ECU usw. kommt ja auch noch dazu - das ist schon in der Klasse von einem Automotive-LIDAR-Sensor. Und die Rechentechnik muss man ja auch noch bereitstellen.
 
wuselsurfer schrieb:
So wenig Elektronik, wie möglich, sagt mein Schrauber und er hat Recht.

Ansonsten sollten VW, Mazda und einige andere Konsorten mal die Steinzeitnavis umrüsten.
Mein Tauschnavi von Kenwood war ein Generationssprung bis weit hinter den Jupiter gegenüber dem, sorry, Steinzeitgerät von VW.

Schneller, besser, schärfer, logischer - unglaublich!
Die Bedienung war absolut einfach: Drehknopf und Touch.
Die Tastenbedienung am Rand - einfach und schnell.
Am Tag und bei Nacht ohne hinzusehen zu bedienen.

Das hat wahrscheinlich weniger gekostet, als ein Neugerät von VW und war dem weit überlegen.
Die Rückfahrkamera hat den Wagen noch weiter aufgewertet und war winkelgenau, hell und nicht störend an der Heckklappe.
Wer fährt denn noch mit diesem teuren OEM-Mist, wenn es Android Auto und Apple Carplay gibt...
 
Endlich, wobei hier unsere deutsche automotive hinterherhinkt. Aktuell sind 2mp standard.

Der Zeitsynk wird mittels dem Netzwerkstandard PTP in der größenordnung 10 Nanosekunden gemacht. Es braucht jetzt aber noch einen Kamera verkäufer, der dieses Sensor mit seiner Optik und PTP chip verheiratet.

Fehlt noch Kompression, weil die Rohdaten keiner Verarbeiten/Speichern kann
 
Ferax schrieb:
Dir ist aber schon klar dass du hier das Mehr am Elektronik lobst was du dir einbaust?
Ja, die Ausländer können das anscheinend besser, als VW.

Ferax schrieb:
Ich widerspreche deinem Schrauber.
E Autos haben weit weniger Verschleißteile und Komplexität was den reinen Fahrbetrieb angeht.
Meinetwegen, ich nicht.

Ferax schrieb:
Die anderen Helfer die du ansprichst haben alle einen Sicherheitsgewinn wie Rückfahrkamera, Notbremsung, Totwinkel usw.
Mit meinem 323er konnte ich bis an die Wand fahren, ganz ohne Rückfahrkamera.
Der hatte eine grandiose Rücksicht, zwei Gummipuffer an der Stoßstange und einen Peilspoiler auf der Heckklappe.

Die heutigen Kisten haben hinten nur noch ein Guckloch durch das man nichts mehr sieht.

Einen Spurhalteassistenten z.B. brauche ich nicht.
Wer das nicht mehr kann, sollte mal seine Fahrtauglichkeit prüfen lassen.

Die wirklich guten Sachen kann man bei VW oft nicht mal gegen Aufpreis haben (Head Up Display).
 

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