News Sound Wave: AMD soll an einer Arm-CPU für ein 2026er Surface arbeiten

Matthias B. V. schrieb:
Weil bisher wenig Windows auf ARM Geräte nachgefragt werden und sich der Aufwand für Custom Designs nicht lohnt…
Qualcomm hat einen eigenen Kern
Matthias B. V. schrieb:
Wird sich ändern sobald der Markt groß genug ist!
Das ist sehr fraglich.

Es ist offensichtlich, dass Arm will, dass die Kunden Kerne lizenzieren und nicht über die Architekturlizenz eigene Kerne entwickeln.
 
ETI1120 schrieb:
War sie [Opteron A1100] tatsächlich auf dem Markt?

Gute Frage. Im Netz finden sich eine Menge Artikel zum "Release", aber ich habe kein Review gefunden. Ich vermute einmal, es hat sich kein Server-Hersteller gefunden, der damit dann tatsaechlich ein Produkt herausgebracht hat (wie zu dieser Zeit bei anderen ARM-Server-Chips auch oft). Und wie in einem der Artikel zur Ankuendigung steht, waere der A1100 im Jahr 2013 toll gewesen, im Jahr 2016 aber nicht mehr.
 
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martinisnowfox schrieb:
Würde mich freuen, endlich ein Surface Tablet zu haben, welches so leistungsfähig wie ein Ipad mit M3 oder M4 ist. Wäre zumindest ein Durchbruch weil wenn das iPad nicht so ein kastriertes OS hätte, es wäre schon lange meins... Das ist eine Marktlücke, die MS offenbar nicht sieht oder einfach stumpf ignoriert.

Hast du das nicht ungefähr heute schon mit dem aktuellen SP11?
 
Amd und ARM ist ja so gesehen nichts neues. Arm ist ja jetzt schon vorhanden.

Bin gespannt Od es tatsächlich für Surface kommt oder nicht doch für eines der geplanten "Xbox" produkte.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Geht mir ganz genauso. Dein Beitrag sollte Zustimmung ausdrücken und ausdetaillieren, oder?

Ich habe mich am magisch effzienter gestoßen. Das ist der Mythos.

Den Rest hatte ich nicht gelesen. Die Geschichte mit Jim Keller passt nicht dazu wie Jim Keller seine Zeit bei AMD schildert. Seine Hauptaufgabe war eine neue Entwicklungsmethologie einzuführen.

Die Aussage von Jim Keller mit der Blödheit, habe ich nie im Kontext gelesen. Aber es ist offensichtlich dass AMD nicht die Ressourcen hatte um das K12 Ding tatsächlich umzusetzen. Nicht anstatt Zen und nicht gemeinsam mit Zen.

EPYC alleine hätte nicht funktioniert, weil AMD "verhungert" wäre bis EPYC einen nennenswerten Umsatz gebracht hätte. AMD brauchte Ryzen und den DIY Markt um initial Umsatz zu machen. Naples war nur ein Gesellenstück und sollte zeigen dass AMD es ernst meint. IMO war Threadripper eine Option wenigstens ein bisschen Umsatz mit der Technik von Naples zu machen.

Erst mit Rome fing AMD an nennenswert Umsatz zu machen und Marktanteile zu gewinnen.

Und ohne die massive Hilfe der Hyperscaler für AMD, wäre auch das noch Mal viel schwieriger geworden.

Nur mit Arm hätte AMD keinen Desktop Umsatz gehabt. Wenn AMD es auf der Serverseite mit X86 und Arm versucht hätte, wäre IMO beides gescheitert. Einerseits wegen den Resourcen und andererseits wäre die Frage gewesen, hinter welcher Lösung steht AMD tatsächlich.

mae schrieb:
Gute Frage. Im Netz finden sich eine Menge Artikel zum "Release", aber ich habe kein Review gefunden.
So wie ich es in Erinnering habe, hatte AMD Evaluierungsboards draußen, es ist aber nicht zu einem offizellen Launch gekommen. IIRC hat Lisa Su K12 im Jahr 2015 still und heimlich beerdigt.
 
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ETI1120 schrieb:
Ich habe mich am magisch effzienter gestoßen. Das ist der Mythos.
Ja, und der sollte nicht in dem Beitragszitat stehen. Das ist ein Copy-Paste-Fehler. Ich habe mit dem Beitrag ja selbst gegen das magisch effizienter geschossen...
ETI1120 schrieb:
Den Rest hatte ich nicht gelesen.
...verständlich, dass das dann alles zu Verwirrung führte.
Hier der Originalbeitrag, durch den das mit magisch effizienter reingerutscht ist: https://www.computerbase.de/forum/t...ie-amds-x3d-cpus.2229079/page-2#post-30267313
 
andi_sco schrieb:
Sollte der K12 dieser x86/arm Hybrid sein?
Ein Hybrid, also dass eine CPU sowohl ARM als auch X86 nativ dekodieren kann, war man nie geplant.
Es gab Project Skybridge, das sowohl einen 0815-ARM-Prozessor als auch einen x86-Prozessor in den gleichen Sockel stopfbar machen sollte. Aber eben nicht zeitgleich.
Und K12 sollte das eine Stufe weiter treiben und zusätzlich die gleiche Architektur für Ryzen 1000 und eben die ARM-Variante nutzen.
 
ETI1120 schrieb:
Qualcomm hat einen eigenen Kern
Ja aber Nvidia / MediaTek nicht... Zumindest ist es dort bisher nicht zu erwarten.
ETI1120 schrieb:
Das ist sehr fraglich.

Es ist offensichtlich, dass Arm will, dass die Kunden Kerne lizenzieren und nicht über die Architekturlizenz eigene Kerne entwickeln.
Ja das mag sein aber das schließt es dennoch nicht aus. Und gerade wenn das Volumen und die Marge stimmt und auch genügend Wettbewerb vorhanden ist wird sich das lohnen.

ARM will auch eigene Mali GPU Designs verkaufen und nicht deren ARM Kerne mit anderen GPU IPs wie AMD, Nvidia, Qualcomm oder Imagination sehen und dennoch ist dies der Fall.

Sonst dürfte es diese AMD ARM CPU mit AMD GPU gar nicht geben...
Ergänzung ()

fox40phil schrieb:
Ist das nicht quasi eine "Bankrotterklärung" für das eigene Portfolio?!
wieso keine feine x86 APU?!
Weil Microsoft vermutlich die Effizienz und ggf. geringere Kosten bevorzugt?

Die Zukunft ist ARM und bisher war es eher die schlechte Umsetzung von Microsoft die dies verhindert hat.

Apple, Google, Amazon sind hier alle schon den Weg gegangen. Und jetzt wird man eben mit Designs von AMD und Qualcomm folgen.

Ob man sich nun mit Intel oder ARM rumärgern muss wird nicht viel unterschied machen. AMD wird sicher auch irgendwann RISC-V anbieten. Das was der Markt halt fordert... Hauptsache man verkauft eigene Designs egal auf welcher Architektur.

Ergänzung ()

andi_sco schrieb:
Sollte der K12 dieser x86/arm Hybrid sein?
Nein das ist eingestellt und gab es so auch nie.

Ziel war es nicht ein Hybrid zu entwickeln sondern eine Plattform für ARM und x86 CPUs zu haben.

Im Server Bereich könnten dann ggf. Mainboards, Chipsatz, RAM, etc. gleich sein und je nach Anwendung entscheidet man sich für eine AMD ARM CPU oder AMD x86 CPU.

Das hätte für AMD Synergieeffekte gehabt und den Einstieg in ARM erleichtert.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Ein Hybrid, also dass eine CPU sowohl ARM als auch X86 nativ dekodieren kann, war man nie geplant.
Nur, die ARM Clients leiden ja an Schwächen bei der Emulation von X86. Die neuen Zen 5 LP könnten solche Software "leicht' und sparsam übernehmen.
Reine ARM Designs ergeben kaum Sinn.
 
ETI1120 schrieb:
Ich kann die ganze Begeisterung für Arm nicht nachvollziehen. Arm bedeutet nur einer in der Fresskette mehr der ein Stück vom Kuchen abhaben will, was letztendlich höhere Preise bedeutet. Und alles Zeichen deuten darauf hin dass Arm dasselbe wie Intel abziehen will.
Ein paar Sachen gibt es da schon.
  • X86-64 hängt immer noch auf 16 Registern fest, ARM bietet 31 bzw. 32
    • x86 APX kommt irgendwann in der Zukunft mit 32GPRs, aber so richtig schön ist das nicht.
  • Pagesizes sind so ein Ding. In der x86-Welt ist absehbar kein Wegkommen von den 4kB Pages als Minimum, unter ARM ist das Problem seit den Apple M1 Chips halbwegs gelöst und es gibt 16kB Pages als Minimum. Größere Pages erlauben beim selben Aufwand für die Verwaltung deutlich größere Caches bei den CPUs (vor allem für L1 relevant).
  • SVE(2) mit variable Vektorlänge ist in meinen Augen die schönere Vektorerweiterung im Vergleich zu AVX mit fixer Länge.
  • Selbst mit x86s wird x86 lange nicht den ganzen alten Kram los. AArch64 war da konsequenter.
Und wenn man es mit den Apple M1 bis M4 vergleicht. Konsequent auf AArch64 entwickelt bekommen die 8 bis 9fach Decode erstaunlich gut ausgelastet ohne so Dinger wie bei aktuellen Intel bzw. AMD x86 Prozessoren mit aufgeteilten Decoderclustern innerhalb eines FrontEnds. Egal wie man es nimmt, x86 hat hier einen Nachteil, der durch komplexere Designs beim Decode kompensiert werden muss. Das ist machbar, spielt in größeren Designs eine untergeordnete Rolle, aber es bedeutet Aufwand.

fox40phil schrieb:
Ist das nicht quasi eine "Bankrotterklärung" für das eigene Portfolio?!
wieso keine feine x86 APU?!
1. Microsoft winkt mit Geld.
2. Die Hyperscaler bauen eigene ARM Prozessoren, dieses Geschäft fällt weg, solang man deren eigene Designs nicht überbieten kann.
3. Qualcomm sieht verdächtig aus sich als Konkurrenz zu etablieren, Ampere ist bei Softbank wie auch ARM. Da kommt Konkurrenz hoch und denen Raum für Wachstum zu geben wäre nicht so schlau. Zudem wie gesagt die Hyperscaler ja schon nicht mehr die besten Kunden sind.
4. Intel hat mit AMD, aber unter Intels Initiative, das x86 Konsortium gegründet. Mit einem (potentiellem) zweitem Standbein kann man bei solchen Konsortien anders auftreten.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Ja, und der sollte nicht in dem Beitragszitat stehen.
Kein Problem.

Könnte Dich interessieren:
https://www.computerenhance.com/p/an-interview-with-zen-chief-architect

fox40phil schrieb:
Ist das nicht quasi eine "Bankrotterklärung" für das eigene Portfolio?!
wieso keine feine x86 APU?!
Weil Microsoft unbedingt eine Arm CPU will? Und wenn AMD auf diese Art und Weise etwas vom surface Kuchen abbekommt, warum nicht?

Im übrigen ist so wenig zu dieser Geschichte bekannt

AMD hat oft genug gesagt dass sie wenn es der Kunde will immer bereits sind ein Projekt mit Arm CPU kernen zu machen.

Hinzu kommt dass alle Produktlinien die AMD von Xlinix übernommen hat und CPU-Kerne beihalten Arm Kerne verwenden.

Matthias B. V. schrieb:
Apple, Google, Amazon sind hier alle schon den Weg gegangen. Und jetzt wird man eben mit Designs von AMD und Qualcomm folgen.
Arm ist wie sich die Lage darstellt, eine Sackgasse. Softbank hat für Arm viel zu viel bezahlt, hat Unsummen in Arm investiert und will jetzt Kohle sehen. Und das geht mit dem bisherigen Geschäftsmodell auf Dauer nicht. Also wird Arm Schritt für Schritt die Daumenschrauben anziehen.

Bei Amazon und Google ist es doch ganz einfach, bei wem außer Arm hätten sie CPU-Kerne lizenzieren sollen. Vor 10 Jahren gab es nur Arm.

Schauen wir Mal ob die Gerüchte stimmen, dass Qualcomm an SoCs mit RISC-V arbeitet.
 
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Piktogramm schrieb:
Und wenn man es mit den Apple M1 bis M4 vergleicht. Konsequent auf AArch64 entwickelt bekommen die 8 bis 9fach Decode erstaunlich gut ausgelastet ohne so Dinger wie bei aktuellen Intel bzw. AMD x86 Prozessoren mit aufgeteilten Decoderclustern innerhalb eines FrontEnds.
Es ist keine Frage, dass X86 einige Schwächen hat. Dass sie bis heute durchgeschleppt werden, resultiert auch aus der tiefen und innigen Feindschaft von Intel und AMD. Wir werden sehen, ob die X86 Ecosystem Advisory Group irgend etwas zustande bringt.

Die Arm-ISA hatte den riesen Vorteil, dass sich Arm im Zentrum des Ökosystems, um die ISA gekümmert hat und nicht direkt CPUs verkauft hat. Außerdem sollte man eben nicht ignorieren, dass Arm aufgrund der Märkte in denen sie groß wurden gar nicht binärkomptibel sein musste. Damit fällt es leichter schlechte Entscheidungen ungeschehen zu machen.

Was Du beschreibst hat allerdings zu großen Anteil gar nichts mit der ISA und den CPU-Kernen zu tun, sondern damit welchen Softwarestack man unterstützen muss. Apple hat bei M1 komplett bei null angefangen. Apple musste nicht auf alte Software Rücksicht nehmen. Die Compiler konnten alle Features des M1 ausnützen.

X86 hat den Vorteil des riesigen Softwareangebots, was aber auf der anderen Seite bedeutet, dass in der Software jede Menge Altlasten stecken. Die einfach abzuschneiden geht nicht, weil dann alle schreien, dass die CPU inkompatibel ist.

Auch die Wahl der gewünschten Taktfrequenzen beeinflusst AFAIU die Microarchitektur.

Damit wir uns richtig verstehen. Meine erste Kiste hatte einen 68000. X86 und die blöden lahmen IBM PCs waren auf meiner "nicht mögen"-Liste. Genauso wie Apple. Aber als es klar war, dass Atari den ST/TT und Motorola die 68K Architektur gegen die Wand gefahren hatten, erschienen mir eine ganze Weile die Power Macs als die logische nächste Wahl. Als dann der Verstand eingesetzt hat habe ich beschlossen, nicht von einer Nische in die andere Nische zu wechseln. Also habe ich mir einen PC geholt. Ich habe es nie bereut, auch wenn mich die instabile Software auf dem PC einiges an Nerven gekostet hat.

Falls Du den Link oben nicht kennst, er lohnt sich.
 
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@ETI1120 Sehr guter und informierter Beitrag. Ich bin auch SEHR gespannt auf die Auskommen der X86 Ecosystem Advisory Group. Da wird was kommen, kann ich mir anders nicht vorstellen.

x86 und AMD64 sind ja nicht schlecht. Viele der Kinderkrankheiten sind ja seit langem weg, heute klappert keiner mehr mit dem A20 gate rum. 16-bit ist raus. AVX-512 ist vllt nicht das Gelbe vom Ei, aber in Vektoren geht's auch hier weiter. Es geht schon.
 
Gut für AMD ...
- die ARM Lizenz wird wieder mal genutzt und man kann sich in diesem Bereich einen Namen machen (oder auch nicht)

Gut für Microsoft ...
- ein weiterer Konkurrent drückt die Preise ...

Letzteres wird wohl der Grund sein.
Custom für Microsoft kann AMD.
Und AMD wird günstiger sein als viele andere in diesem Bereich.
 
Piktogramm schrieb:
  • Selbst mit x86s wird x86 lange nicht den ganzen alten Kram los. AArch64 war da konsequenter.
Die Abkündigung der X86-Altlasten wurde von Intel abgekündigt.
 
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Philste schrieb:
Verstehe nicht so ganz, warum auf einmal jeder Hersteller unbedingt eine ARM CPU haben muss.
Um sich breiter aufzustellen. ARM gewinnt Anteile, also warum einfach nur zusehen, wie andere das Feld abgrasen?
 
silentdragon95 schrieb:
Wir war doch so als ob AMD schonmal in Richtung ARM entwickelt, das aber dann eingestampft hatte, danke!

Auf jeden Fall spannendes Thema - bei Intel wird man dafür aktuell kaum Ressourcen übrig haben, und Nvidia hat hier (noch) keinen riesigen Vorsprung, für AMD könnte das langfristig also wirklich ein attraktiver Markt [..]

Das wiederspricht doch auch gar nicht dieser Meldung hier.
AMD so war das Gerücht hat damals versucht einen eigenen ARM Kern zu entwickeln.

Die heutige Meldung besagt ja erst mal nur - AMD entwickelt eine APU mit ARM Kern.
Wie Einige hier richtig anmerken, das kann ARM Kern von der Stange sein. Trotzdem muss da ja dann noch was entwickelt werden wenn das nacher auf einem SOC mit GPU Lösung etc. pe. pe. laufen soll.

MS will ja was was vermutlich thermisch und laufzeittechnisch gut bis sehr gut abliefert.
 
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