Soundprobleme mit allen USB DACs am Gigabyte X570 Aorus Elite

Lugia Prophet

Cadet 4th Year
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • OS: Windows 11 (aktuelle Updates)
  • Prozessor (CPU): Ryzen 7 5700G
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32 GB DDR4-3200
  • Mainboard: Gigabyte X570 Aorus Elite (Rev. 1.0) / Aktuelles BIOS F36a
  • Netzteil: EVGA 850 PS Platinum
  • Gehäuse: altes Lian Li voll-Alu Gehäuse (bigtower) dessen genaue Bezeichnung mir nicht mehr einfällt
  • Grafikkarte: Sapphire RX 6800 XT / Aktuelle Treiber installiert
  • HDD / SSD: diverse (OS via NVMe SSD)
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):
    • Wacom Intuos M
    • Roccat Kone XTD

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Mein Problem ist ein ziemlich ulkiges, das ich zwar wunderbar "reproduzieren" aber nicht nachvollziehen kann. Wenn ich am Mainboard ein USB DAC anschließe und ein YouTube Video in Firefox laufen habe, oder Musik via AIMP läuft oder irgendetwas dauerhaft ein Ton ausgibt, höre ich eine art "knacken" oder "poppendes" Geräusch beim zeichnen in Krita, wann immer ich:

  • einfache Striche ziehe mit dem Stift vom Wacom Intuos M ODER
  • einfach ein Strich ziehe mit der Roccat Kone XTD

Diese Geräusche tauchen mit allen ans Board verbundenen USB DACs auf, sobald gezeichnet wird. Dabei spielt es keine Rolle ob nur noch die Maus oder nur das Wacom und der jeweilige DAC am Mainboard angeschlossen sind. Es spielt auch keine Rolle, welcher Port genutzt wird. Diese "knackenden" Störgeräusche tauchen bei den blauen USB 3.0 Ports auf, bei schwarzen USB 2.0 Ports und bei roten 3.2 Ports. Der Anschluss ist quasi völlig egal. Der DAC der genutzt wird ist auch egal.

Dieses "knacken/poppen" ist auch nicht durchgehend vorhanden. Es tritt nur auf, wenn mit der Maus "geklickt" wird und ich dann bspw. ein Strich ziehe ODER wenn ich mit dem Wacom Stift auf die Oberfläche vom Zeichentablett komme (quasi auch ein klick) und dann ein Strich ziehe. Das zeichnen selbst, solange ich nicht absetze, verursacht bisher keine Probleme.

Ich hoffe es ist ungefähr klar, was ich meine. Weil dieses Problem ist so seltsam, dass das für mich unerklärlich ist, was die Ursache sein könnte.

Das Problem tritt übrigens auch auf, wenn ich mit einem USB-DAC das Audiosignal OPTISCH an mein Denon-Receiver sende. Sofern der USB DAC ein optischen Ausgang hat versteht sich.

Wenn ich die OnBoard Audiolösung nutze (ALC1200), tritt das Problem extrem weniger auf. Es ist nicht völlig weg, aber statt jeden zweiten Klick, ists vielleicht jeden 20 Klick und weniger wahrnehmbar.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

  • alle USB Geräte trennen (bis auf Maus und USB DAC oder WACOM und USB DAC)
  • verschiedene USB Ports vom Board verwenden
  • die von Windows bereitgestellten Treiber gelöscht und neu installiert
  • verschiedene Bitraten etc genutzt (16 bit / 48kHz bis 24 bit / 192 kHz macht kein Unterschied)
  • mögliche "Sound Enhancements" durch Windows deaktiviert
  • aktuelles BIOS (und AGESA) installiert, weil es wohl Probleme mit USB-Ports gab (keine Abhilfe)
  • mit LatencyMon geschaut, obs Latenzprobleme gibt - alles im supergrünen Bereich


Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, einfach aus einem Test heraus, noch zwei Dinge auszuprobieren:

  • eine USB PCIe Karte zu kaufen (um ggf unabhängig von der Board-USB-Elektronik zu sein?)
  • eine PCIe Soundkarte zu testen (nicht Dauerlösung, nur um zu schauen obs Problem auch beim PCIe Slot auftaucht)
Meine Vermutung ist, dass das irgendein Problem seitens der USB-Bereitstellung sein muss. Strom? Stabilität? Keine Ahnung. Da dieses Geräusch aber auch via SPDIF/Optische Soundübertragung vom DAC zum DENON auftaucht, liegt es für mich zumindest nahe, dass das irgendwas sein muss, was beim Mainboard sein Ursprung hat und bis in den jeweiligen Chip vom "DAC" wandert. Was ich auch noch nicht ausprobiert habe, ist bspw. die Kiste mit Linux zu starten und die gleichen Bedingungen herzustellen.

Wenn es mit Linux dann nicht auftaucht dieses Problem, kanns zumindest nicht die Hardware "per se" sein, oder? Dann muss es irgendeine Stelle in der Audiosignalverarbeitung sein, die mit "Maus klickt" oder "Stift klickt" in Konflik kommt, weil Tablet, Maus und USB DACs verschiedener Sorten ja letztlich sich im USB-Anschluss zusammenfinden.
 
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Teste bitte mal, ob es einen Unterschied macht, wenn du in den Soundeinstellungen deines DACs folgende Option deaktivierst:

1641495169326.png
 
Hat leider keine Änderung gebracht, aber ich habe nun festgestellt, dass das Problem doch bestehen bleibt, wenn ich einfach Striche ziehe. Egal ob mit Maus oder Wacom. Klicke ich und zeichne dann dauerhaft ein Kreis, "knackt" es auch manchmal. Ein bisschen wirkt es daher als wäre die "Art wie das Bild geliefert wird" an den Monitor und wie "lagfrei" der Sound läuft irgendwie "verkuppelt".

Auch habe ich einfach mal GIMP zum zeichnen genutzt. Auch dort tritt das Problem auf. Es wirkt zunehmend entweder wie ein Windows-Problem ODER die für USB-Ports verantwortlichen Komponenten haben "Probleme".

Mittlerweile stelle ich auch fest, dass das "knacken" - wenn auch extrem selten - beim schreiben von Text hier gerade auftritt. Aber nicht ansatzweise zu prominent wie mit Maus oder Stift.


/edit: Das Problem lässt sich auf Windows 11 mittlerweile isolieren. Wenn ich unter Linux (PopOS - aktuelle Version) in Firefox mit identischen Videoeinstellungen und AddOns ein Video laufen habe und gleichzeitig Krita nutze zum zeichnen, ist alles absolut einwandfrei, sauber und klar. Wenn sich also keine wirkliche Lösung findet, muss ich mir noch eine Linux-Partition/Platte machen. Da ich sonst bei Musik + Zeichnen unter Windows nur Nebengeräusche produziere.

Doch was könnte diese Erkenntnis jetzt helfen? Ist irgendein Audiosystem im Hintergrund von Windows "murks" mit meiner Konfiguration?
 
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Selbst beim optischen Eingang? Dann entweder am dac selbst oder eben anderes Board nehmen. Besteht noch 14 tägiges Rückgaberecht?
 
Wenn es unter Linux nicht auftritt, ist es doch kein Hardwaredefekt, maximal ein Konflikt o. ein Einstellungsproblem.
Wurden wirklich alle möglichen Einstellungen (auch mal die Aufnahmeeinstellungen durchsehen u. ggfs. alle Verbesserungen ausschalten) durchgesehen?
 
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Für die 14 Tage ists schon zu spät und wie tobe0402 schon anmerkt:

Habe es ja unter Linux nun getestet, da läuft jeder DAC und generell die Soundwiedergabe absolut einwandfrei. Daher würde ich auch vermuten, dass das irgendein Software/Systemproblem ist was ich noch nicht genau festmachen konnte.

Es würde mich auch wundern, wenn jeder DAC-Chip aller gesteten DACs ein Ding weg haben soll. :D

So wie ich es jetzt sehe, scheinen da - mal grob ausgedrückt - irgendwo auf der "Datenautobahn" der USB-Schnittstelle unter Windows Kollisionen aufzutreten. Weiß sonst nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Im Zweifel installiere ich Windows noch mal neu und schaue, obs eine Änderung bringt.

Oder werde einfach einen anderen Datenträger nehmen, dort Windows 11 installieren und alle anderen Datenträger abtrennen. Sollte es dann wieder auftauchen, probiere ich mal Windows 10 aus.

/edit:
Was ich nun auch ausprobiert hatte, war FRONT-USB (2.0) beide Kabel vom MoBo zu trennen. Auch wenn die Anschlüsse nicht genutzt wurden. Ebenso hatte ich FRONT-Audio vom Mainboard getrennt. Jedoch hat beides keine Veränderung gebracht. Hätte mich auch gewundert, da es alles unter Linux läuft.

Ich werde einfach das Gefühl nicht los, iwas ist in der ganzen Audiopipeline nicht ganz stimmig seitens Windows.
 
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Es kann sein, dass ich es überlesen habe - besteht das Problem denn auch, wenn das Wacom Intuos M nicht angeschlossen ist und du nur per Maus zeichnest?
Ist der Test von Win10 eine Möglichkeit? Vielleicht gibt es bei 11 da noch ein Treiberproblem/-konflikt.
 
dann mal windows 10 mit std treiber installieren inkl. neueste amd chipsatztreiber + graka treiber, erstmal ohne dieses "Wacom Intuos M" testen und ohne zusatzsoftware, evtl. gibt es Konflikte bezüglich diesem Gerät? ansonsten bin ich raus
 
Habs ggf schlecht ausgedrückt. Das Problem existiert - zumindest unter Windows - auch ohne Wacom. Also selbst ohne deren Treiber und während das Intuos M nicht via USB angeschlossen ist.

Sprich, selbst wenn NUR die Maus angeschlossen ist (damit auch gezeichnet wird oder der Mauszeiger bewegt) und ein USB DAC gibts dieses "Problem" und dabei ist, wie im Eingangstext erwähnt, auch egal wo was angeschlossen ist. Maus an USB 2.0 und DAC an USB 3.0? Problem da. Maus an USB 3.0 und DAC an USB 2.0? Problem da. Beides an USB 2.0? Problem da. Beides an USB 3.0? Problem bleibt.

Weshalb es mich so irre macht :D Ich kann es wunderbar reproduzieren, aber eben nicht verstehen. Insbesondere da es ja unter Linux scheinbar einwandfrei läuft. Unter Linux kann ich jeden USB Port benutzen und auslasten, ohne dass das Probleme gibt.

Aber ja, ich probiere die Tage mal frisches Windows 11 und wenn das nicht geht... ein frisches Windows 10. Nur um zu testen, wie es läuft.
 
Tja dann wird's wohl doch am Board liegen -> rma. Aber teste ruhig nochmal mit win10/11 und halt uns auf den laufenden :)
 
Ich gebe Rückmeldung, aber wenns am Board liegen sollte...

Sprich Hardware-Level die Elektronik selbst... sollte das Problem überall auftreten, gell? Bei Linux aber ist alles in Ordnung. Selbst wenn ich alle USB-Anschlüsse aufs maximum belaste mit Hardware. Es läuft.
 
Tritt das problem auch mit der Maus auf wenn das Wacom Intuos nicht installiert wurde?
Denn diese Wacom fiecher geben doch eigentlich immer extra ein "mausklick" geräusch über soundausgabe ab wenn man den stift aufsetzt. Dieses kann man aber wohl über config files irgendwie deaktivieren.
 
Das Problem existierte auch ohne Wacom-Software.

Aber hier mal ein Update. Habe etwas umgebaut und das Problem ist dadurch auch verschwunden:


1) AMD High Definition Audio deaktiviert im Gerätemanger (also alles was sich überall finden ließ und "Audio+AMD" im Namen hatte; war recht verstreut)
2) habe alles von Realtek deinstalliert
3) Netzwerkverbindung deaktiviert damit Windows nichts neu lädt
4) Neustart und direkt ins BIOS die Realtek HD Audio-Schnittstelle deaktiviert
5) Mir eine Creative X-Fi Titanium gebraucht gekauft
6) Sie im vorletzten PCIe x1 Slot eingesetzt (der ist direkt mit CPU verbunden und umgeht den Chipsatz auf meinem Board)
7) Windows hochgefahren und die vorher geladenen Community-Treiber von Daniel_K installiert (Full Install)

Jetzt genieße ich eine problemlose Soundwiedergabe die sich dazu auch noch UM LÄNGEN BESSER anhört als zuvor. Unterschied wie Tag und Nacht.
 
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Ein neues Zwischenupdate für eventuell auch weiter Interessierte:

Mit der X-Fi dachte ich, es seien alle Probleme verschwunden. So ganz scheints nicht richtig zu sein. Ich hatte die Gelegenheit genutzt, wenn die Karte schon drin steckt, auch Spiele mit OpenAL und EAX zu spielen. Zwecks der Effekte, die beide Technologien mitbringen.

Folgendes ist mir aufgefallen:
Wenn ich bspw. in Sacred 2 Gold OpenAL aktiviere, kommt es nach kurzer Zeit zu Problemen mit der Soundwiedergabe. Musik bleibt ein Moment hängen oder eben diese Störgeräusche tauchen auf, wie ich sie hier schon öfter erwähnt habe.

Wegen ein paar Arbeiten hatte ich ein BIOS-Reset durchgeführt und musste feststellen, dass das Problem der Soundfehler stark reduziert war. Nun ging ich also jede Einstellung im BIOS durch und führte immer gleiche Tests aus. Schlussendlich entdeckte ich eine Einstellung, die ich eig. immer aktiviert habe, aber sobald sie aktiviert ist, kommen die Soundprobleme:

Welche Einstellung? Die XMP-Einstellung für Arbeitsspeicher! Wenn ich das XMP Profil auswähle, damit der Speicher auf 3200 MHz läuft (statt 2133), kommen diese Störungen massiv zurück. Lasse ich den Arbeitsspeicher ohne XMP laufen, sind die Störungen massiv reduziert. Nicht völlig weg, aber sehr viel angenehmer.

WEITERHIN GILT: Linux läuft immer problemlos. Egal ob XMP oder Nicht-XMP.

Jetzt stelle ich mir die Frage, was die Speichertimings mit Soundprobleme zu tun haben. Weil das System ja offensichtlich sonst sehr fehlerfrei läuft unter Windows. Irgendwie aber verhärtet es meine Vermutung, dass das irgendein "Timing-Problem" mit Windows (11) sein muss bzgl. Sound.

Also... eventuell einfach nur eine interessante "Nebenentdeckung". Meine Neuinstallation kam ich noch nicht zu.
 
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