News Speicher für Mobilgeräte: Samsung beschleunigt LPDDR5X auf 8,5 Gbps

Volker

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Samsung hat die Validierung von LPDDR5X-8500 für Snapdragon-Mobile-Geräte von Qualcomm erfolgreich abgeschlossen, neuen Smartphones mit dem schnellsten Speicher steht nun nichts mehr im Weg. Doch LPDDR geht zuletzt noch deutlich weitere Wege, sei es in vielen Notebooks oder in Zukunft auch auf respektive neben High-End-CPUs.

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Wäre interessant als Unified Memory auf einer „Mega-APU“ und großem Cache.

Würde mich echt freuen wenn wir so etwas von AMD oder Intel in Notebooks sehen: Ein großer 512MB L3 Cache für geringere Latenzen und dazu 256-512 Bit 32GB LPDDR5x 8533 für alles was darüber hinaus geht…

Denke dass wir spätestens mit LPDDR6 soweit sein werden was Transferleistung des RAMs als auch 3D Stacking für die Mega-APUs angeht. Sollte mehr Effizienz / Leistung bei gleichzeitig geringerem Platzbedarf ermöglichen.
 
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Der Geschwindigkeitsvorteil scheint zu gering zu sein. Bzw. in der Konstellation nicht möglich. Schneller ist der LXDDR5 ja nur bei 32 Channel. Bei einem einzelnen Chip bleibt es bei 8,5Gbit/s, was für einen L3-Cache zu langsam ist. Da ist es besser, direkt auf den RAM zuzugreifen.
 
_anonymous0815_ schrieb:
Heißt der Trend geht zu mehr verlötetem RAM?
Was bei Geräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks nicht das Problem sein sollte. Hauptsache der Stromverbrauch uist gering und der Speed hoch.
Sollte nur beim Kauf richtig konfiguriert werden.
 
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Könnte für Dragon Range und Phoenix interessant sein, wenn die Gerüchte über die iGPU stimmen.
 
Popey900 schrieb:
Was bei Geräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks nicht das Problem sein sollte.
Doch, bei Notebooks ist das in der Praxis ein sehr ärgerliches Problem, für mich ein Ausschlussgrund.

In den meisten Fällen (Asus, nahezu alle Lenovo) werden aktuell 8GB DDR4/DDR5 (nichtmal LP!) verlötet und es ist ein normaler SODIMM-Slot vorhanden. Das bedeutet zwar, dass man aktuell auf auf 40GB (statt 64GB) aufrüsten kann, Dualchannel hat man dann aber nur über 2x8GB.

Dort, wo LPDDR verbaut wird, deutlich mehr bei AMDs Rembrandr aktuell, weil die IGP stark von schnellem Speicher profitiert, werden dann oft nur maximal 16GB angeboten, was zwar aktuell noch reicht, aber mit großer wahrscheinlichkeit das Notebook früher zu lahm macht als die CPU - für mich nennt man das geplante Obsoleszenz. Das ist z.B. beim ansonsten guten Lenovo Ideapad 5 Pro der Fall.

Nur relativ selten werden 32GB LPDDR5 verbaut, was aktuell zumindest einigermaßen zukunftssicher ist (z.B. Lenovo Thinkbook 16 G4, Thinkpad Z16). Trotzdem würde ich auch hier meinen, dass jemand, der das Notebook lange nutzt, irgendwann etwas mit 64GB anfangen könnte.

Für die Kunden hat das kaum Vorteile. Nur bei AMD-APUs hat man aktuell einen geringen Geschwindigkeitsvorteil, bei Intel wird meist garkein LPDDR5-6400 verbaut, sondern z.B. bei Lenovo durchweg LPDDR5-4800 (obwohl Alder Lake LPDDR5-5200 unterstützt), also keinerlei Geschwindigkeitsvorteil.

Platzersparnis kann ich als Grund nur bei 14" abwärts oder extrem dünnen 15" und auch nur bei durchgänging LPDDR verstehen. Was ich bis jetzt so an Mainboards mit einem Slot und einem verlöteten Teil gesehen habe, war durch Platzersparnis nicht zu rechtfertigen.

Nachteile für den Kunden sind hingegen, dass man nicht oder nur eingeschränkt aufrüsten kann, dadurch manche Notebooks mit nicht so üppiger Maximalausstattung frühzeitig zu wenig RAM haben werden, oder man schon beim Kauf das Geld ausgeben muss, damit der RAM möglichst lange reicht. Das kostet dann stets deutlich mehr als wenn man die gleiche Menge an SODIMM kaufen würde, zudem können die Hersteller die verschiedenen Modellvarianten so gestalten, dass man z.B. nur bei der teuersten Variante 32GB hat und dazu auch noch die schnellste CPU und GPU, das größte SSD und den besten Bildschirm mitbezahlen muss.
Bei der Mischlösung hat man dagegen nur über einen relativ kleinen Bereich die volle Geschwindigkeit und überhaupt keine Vorteile.

Alles in Allem sehe ich das nur als von einigen Herstellern forcierten Weg, um die Kunden einerseits zu zwingen, direkt bei Ihnen mehr Geld für RAM zu lassen statt selbst nachzurüsten, und andererseits häufiger ein neues Gerät notwendig zu machen. Apple und Microsoft sind hier natürlich die Hauptsünder, dicht gefolgt von Lenovo. HP scheint das am wenigsten zu machen.

Das ist noch schlimmer als damals 2014 das Ende von gesockelten CPUs, da man eh nie wirklich die entsprechenden CPUs offiziell und für einen guten Preis kaufen konnte und auch nur die CPU-Generation benutzen konnt, für die das Gerät entworfen wurde. Hier muss ich auch zugeben, dass die Geräte dadurch eindeutig dünner und leichter geworden sind. Auch heute noch benutzen die meisten Hersteller ein Gehäuse über zwei oder drei Generationen und man kann einfach das komplette Mainboard ersetzen (bestes Beispiel: zwei aktuelle, allerdings eher billige HP 15"-Notebooks haben mittlerweile die 5. CPU-Generation im gleichen Gehäuse).
Trotzdem war es toll, dass ich bei jedem billigen Ivy Bridge oder Haswell-15"-Notebook mit 08/15 i5-4200M einen i7-4712MQ 4-Kerner einsetzen kann und damit in Sachen CPU-Leistung den allermeisten 15"-Notebooks bis zu Kaby Lake-R überlegen bin.
 
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@Tigerfox
Es kommt ganz auf das Anwendungszenario und den Verwuschtelungsgrad des Notebook-Herstellers an.

Grundsätzlich geht auch unter Windows der Trend immer mehr zu aggressiverem Ram Management, welches durch SSDs ermöglicht wird.

LPDDR hat in den neueren Iterationen den Vorteil einen nicht unwesentlichen Teil der Schaltung für die Terminierung an CPU Bus und Ram einsparen zu können und die Signalspannung abzusenken.

Gerade in Teillastbereichen sind das schnell 1-2 Watt Unterschied. Für die Akkulaufzeit ist das schon ein Unterschied.

Bei den wirklich schnelleren DRAMs wird darüber hinaus auch das PCB unkomplizierter (und entsprechend günstiger und schneller zu entwickeln).

Es gibt jetzt auch einen push Sockelbaren DRAM auf Steckmodulen mit deutlich besseren HF Eigenschaften zu bringen (Dell). Allerdings muss sich das noch bewahren. Sonst wird es langfristig immer schwieriger für nicht verlöteten Ram.
 
1-2W Ersparnis merkt man wohl nur in Extremfällen, das hat für 95% der Nutzer keine Relevanz - und ist, wie Du sagst, ja auch wirklich nur bei komplettem Einsatz von LPDDR5 der Fall, komplett oder tlw. verlöteter normaler DDR4 oder DDR5 sind aber häufiger.

Ich erinnere mich an die Initiative von Dell, aber war das nicht erstmal eine proprietäre Angelegenheit, wo man dann auf die durch Dell angebotenen Module angewiesen ist?
 
_anonymous0815_ schrieb:
Heißt der Trend geht zu mehr verlötetem RAM?
Naja, solange man die Geschwindigkeit nicht mit herkömmlichen DDR5 RAM hinbekommt, hat er auch im PC Bereich seine Daseinsberechtigung

Tigerfox schrieb:
Ich erinnere mich an die Initiative von Dell, aber war das nicht erstmal eine proprietäre Angelegenheit, wo man dann auf die durch Dell angebotenen Module angewiesen ist?
Die sollen kleiner sein, als die bisherigen SO-DIMM und man muss nicht so viel Platz um die Steckplätze lassen
 
Wie hießen die nochmal, ich finde dazu nicht mehr? Werden die in der aktuellen Generation schon verbaut?
 
Tigerfox schrieb:
1-2W Ersparnis merkt man wohl nur in Extremfällen, das hat für 95% der Nutzer keine Relevanz
Das macht nen Unterschied bei mobilen Geräten. 95% der Zeit werden Computer nicht maximal gefordert. Der M1 Max mit 32 GB LPDDR5 Ram in meinem Macbook verbraucht bei alltäglichen Aufgaben zwischen 1,5 und maximal 4,5 W Package Power. CPU, GPU, RAM, alles. Nicht idle, sondern beim Arbeiten. Sicher, ein Intel Mobilchip gönnt sich da eher bis 25 W, weil er meint für jeden Pups maximal boosten zu müssen. Aber muss ja nicht sein. Und klar, Desktops sind (leider) noch mal ein anderes Viech.

Beispiel 1,5 W bei 5 offenen Browserfenstern, wobei in einem ein 4k Youtube Video läuft. Dazu im Hintergrund Musik über Apple Music, was in einem eigenen Desktop-Space maximiert läuft. Weiter offen folgende Apps: Nachrichten, Mail, Things und Evernote, letzteres maximiert in eigenem Desktop-Space. Es geht auf maximal 4,2 W hoch, während ich wild zwischen den Desktop-Spaces und Anwendungen wechsle.

Bildschirmfoto 2022-10-18 um 15.47.13.png

Insgesamt ist die Energieeffizienz im idle und bei geringer Last im Alltag viel bedeutender als die unter Volllast. Volllast ist ein Spezialfall.
 
Vielen Dank, sehr aufschlussreich. Warum liegt die Grenze bei SO-DIMM den genau bei 6.400MT/s?
Ich hoffe sehr, das setzt sich durch, sieht sehr vielversprechend aus. Als Nachteile sehe ich nur, dass die Aufrüstung nicht so einfach ist wie bei gut erreichbaren SO-DIMMs, da alles verschraubt ist, und dass man immer nur ein Modul hat, dass man komplett austauschen kann. In der Praxis aber sehr zu vernachlässigen, hauptsache man kann aufrüsten.

@tidus1979 : Schon klar, dass Idle wichtiger ist als Vollast. Wusste nicht, dass der Apple M1 so sparsam ist, obwohl ich am Rande mitbekommen habe, dass er ziemlich gut sein soll. Apple kommt mir nicht ins Haus, u.a. deswegen, weil bei Macbooks nichts aufrüstbar ist.
1-2W sind da natürlich prozentual gesehen ein riesen Unterschied, aber in absoluter Akkulaufzeit wird das nicht für die wenigsten relevant sein.
 
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Tigerfox schrieb:
1-2W Ersparnis merkt man wohl nur in Extremfällen, das hat für 95% der Nutzer keine Relevanz - und ist, wie Du sagst, ja auch wirklich nur bei komplettem Einsatz von LPDDR5 der Fall, komplett oder tlw. verlöteter normaler DDR4 oder DDR5 sind aber häufiger.

Ich erinnere mich an die Initiative von Dell, aber war das nicht erstmal eine proprietäre Angelegenheit, wo man dann auf die durch Dell angebotenen Module angewiesen ist?
Bei einem Gerät dass in der Spitze 50-60W und in Idle oder Teillast deutlich weniger verbraucht, machen ein zwei Watt hier und ein zwei Watt da in Summe eben schon den Unterschied.

Würde eher umgekehrt fragen ob es viele Menschen interessiert ob der RAM verlötet ist. Kenne keinen bei dem dieser bisher ausgefallen ist und upgraden tun auch die wenigsten bei Notebooks. Man kauft was man braucht und im Zweifelsfall die größere Menge. Wenn die dann auch nicht mehr reicht ist in der Regel alles andere als die Speichermenge das Bottleneck.

Es gibt sicher ein paar dumme Ausnahmen wie das Razer Blade 14 dass einen 5900/6900HX sowie eine RTX3080(Ti) 16GB VRAM mit 16GB RAM kombiniert was völlig sinnlos ist da dann die 3070 reichen würde weil die Personen die den 16GB VRAM nutzen auch mehr RAM benötigen. Aber wie gesagt dies sind wohl Ausnahmen...
 
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Tigerfox schrieb:
1-2W Ersparnis merkt man wohl nur in Extremfällen, das hat für 95% der Nutzer keine Relevanz - und ist, wie Du sagst, ja auch wirklich nur bei komplettem Einsatz von LPDDR5 der Fall, komplett oder tlw. verlöteter normaler DDR4 oder DDR5 sind aber häufiger.

Ich erinnere mich an die Initiative von Dell, aber war das nicht erstmal eine proprietäre Angelegenheit, wo man dann auf die durch Dell angebotenen Module angewiesen ist?

1-2 Watt mehr sind bei so manchem Ultrabook das bei leichteren Lasten nur 5-6 Watt gesamt Verbraucht schon eine Menge.

Es gibt auch normale DDR4 und DDR5 Chips die im verlöteten Einsatz mit weniger Versorgungspannung betrieben werden können, auch wenn der Unterschied nicht ganz so groß ist.

Zumindest stand jetzt leider ja.
 
Die Frage ist, wer braucht das wirklich. Wer arbeitet so lange ohne Lademöglichkeit auf so energiesparende Weise an einem Laptop?
 
tidus1979 schrieb:
Sicher, ein Intel Mobilchip gönnt sich da eher bis 25 W, weil er meint für jeden Pups maximal boosten zu müssen.
Auch etwas Quatsch. Race to idle ist dich Standard?
Mein Intel Notebook zieht mit Full-HD 144Hz Display im idle 8-10 Watt. Mit Browser offen und Twitch-Streaming über VLC (Streamlink) sind es 12-14 W. Dabei hat das Ding auch eine RTX2070 mobile verbaut, die aber im Desktop im Standby ist.
Ergänzung ()

@Tigerfox Auf Montage? Messen,Menschen, die keine Steckdose neben dem Sofa haben und kein Kabel quer durch die Wohnung ziehen wollen...
Nur weil du sagst, dass man das nicht braucht, heißt es nicht, dass es niemanden gibt, der sowas nach fragt.

Oder das Gerät kann 100g leuchtet werden und 50€ günstiger, weil 5-10% weniger Akku für die gleiche Laufzeit verbaut werden müssen.
 
scooter010 schrieb:
50€ günstiger, weil 5-10% weniger Akku
Das glaubst Du doch selbst nicht, dass wegen geringen Ersparnis extra ein kleinerer Akku konstruert wird. Es ist bei leibe nicht so, als würden Notebook Akkus um jeden cm² kämpfen.

Die Minimalwerte, die Ihr hier propagiert, wo dann 1-2W gleich 30-50% weniger sind, sind absolute idle-Werte. Sobald man irgendwas sinnvolles mit dem Gerät macht, verbraucht es ne ecke mehr und dann sind es schon keine 10% Ersparnis mehr. Und wisst ihr, was bei 10h Idle den Verbauch am meisten senkt? Das dumme Ding zuklappen!

Klar, wenn man den ultimativen, super leichten Langläufer bauen will, dann sollte man jedes W mitnehmen, da gibt es dann aber noch genügend andere Baustellen.
Aber lasst mich bitte bei meinem 08/15 15"/16" Notebook damit in Ruhe. Ich finds schon albern, dass da immernoch überwiegend die 15W-CPUs verbaut werden, die dann aber in Tests throtteln wie sonst was statt ihre angeblichen knapp 5GHz zu erreich. 28-35W wäre eher angemessen. Zum Glück wird das bei Intel in Form der P-CPUs immer mehr verbaut.
 
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