News Spielen unter Linux: Mesa 22.3.0 bringt Support für RDNA 3 in den Vulkan-Treiber

ghecko schrieb:
Proprietäre Software in binärer Form auf einem Quelloffenen System mit quelloffenen Treibern schließt sich nicht aus. Firmware ist auch nicht quelloffen und wird für jede Menge Geräte unter Linux genutzt, auch von freien Treibern.
Das schließt sich nicht aus, aber es schließt "Anti-Cheat" aus. Deswegen schlägt Anti-Cheat ja Alarm, wenn du ein quelloffenes Betriebssystem mit quelloffenen Treibern einsetzt.

Der Witz daran ist übrigens, daß du dein quelloffenes System so modifizieren könntest, daß die Anti-Cheat-Software glaubt, sie wäre auf einem unmodifizierten WIndows unterwegs. Du könntest dann nur immer noch nach Belieben Cheats einbauen. Deshalb kommt solche Software regelmäßig als Windows-Rootkit daher und erwartet Ring0-Zugriff für den eigenen (Malware-)Code - und das wiederum ist unter Linux von vornherein ausgeschlossen - schon allein durch die Lizenz.

Also Pech gehabt. Das wird nie etwas werden.
 
Wechsler schrieb:
"Anticheat" ist auf einem quelloffenen System mit quelloffenen Treibern konzeptionell unmöglich. Das wird also nie funktionieren können.
[...]
FOSS verfolgt genau gegenteilige Ziele, die beliebige Anpassung der gesamten Software-Umgebung, in der dein Spiel dann läuft, ist explizit erwünscht und möglich.
Was schmarn ist, es wäre auch denkbar, dass etwaige Lösungen als reiner Blob und als Kernelmodul veröffentlicht werden. Mit der Anforderung, dass zum Beispiel SE-Linux aktiv ist. Die meisten Nutzer würde das kaum stören, die hardcore Pinguine würden sich lautstark dran stoßen. Naja und die Entwickler müssten jede relevante Kernelversion unterstützen, was recht viel Arbeit bedeutet, denn im Gegensatz zum NT-Kernel werden im Linuxkernel gern mal Interna über den Haufen geworfen.

Davon abgesehen, kann man Binärblobs auf Windows und Linux etwa gleich gut auseinandernehmen und sich mit etwa gleichem Aufwand an den Speicherbereichen von laufenden Prozessen zu Schaffen machen.
Tanzmusikus schrieb:
Vor ca. 8 Jahren war es die Catalyst-GUI, siehe hier:
Burn it with fire! Das Einzige was noch schlimmer war als Catalyst zu dieser Zeit waren die PowerVR Treiber.. und vielleicht die Treiber von Broadcomm Wifi. Ich bekomm Puls...
 
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Wechsler schrieb:
Das schließt sich nicht aus, aber es schließt "Anti-Cheat" aus.
Ich sehe keine Argumente, die dies unterstützen, nur Behauptungen.
Wechsler schrieb:
Der Witz daran ist übrigens, daß du dein quelloffenes System so modifizieren könntest, daß die Anti-Cheat-Software glaubt, sie wäre auf einem unmodifizierten WIndows unterwegs.
Das man Anticheat nur unter Linux aushebeln könnte ist mir neu.
Wechsler schrieb:
und das wiederum ist unter Linux von vornherein ausgeschlossen - schon allein durch die Lizenz.
Nein?
Wechsler schrieb:
Also Pech gehabt. Das wird nie etwas werden.
Genau das gilt für die Firmen, die sich mit Händen und Füßen gegen die Ausführung ihrer Software unter Linux zu Wehr setzen. Pech gehabt, dann halt nicht. Such ich mir ne Alternative.
Frag Cinema 4D und 3DS Max was ihnen das gebracht hat.
 
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Tanzmusikus schrieb:
Für den OSS AMD Mesa-Treiber gibt es bisher keine graphische Oberfläche - das stimmt.

Beim proprietären AMDGPU- inkl. PRO-Treiber sollte es aber eine GUI geben, wenn mich nicht alles täuscht.
Könnte allgerdings die Crimson- oder Catalyst-Oberfläche sein, falls es nicht schon die Adrenalin-GUI ist.
Gab es nicht mindestens ein Tool mit dem man recht weitgehend an Taktung und sonstigen Einstellungen der AMD-Karten herumspielen konnte? corectl oder so?
Klar, es ist kein Menü in dem man auf Spiele-Ebene irgendwelche Features einstellen kann, aber das war zumindest für mich schon mehr als ich jemals gebraucht hätte.
 
Ja eben … das deckt ja doch die wichtigsten Dinge ab die man (ich) eventuell bei einer Graka einstellen wollen würde.
Da fehlt(e) eigentlich nur, dass man auch relevante Kernelparameter setzen kann (Rechte vorausgesetzt).
 
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