News Spielen unter Linux: Mesa 22.3.0 bringt Support für RDNA 3 in den Vulkan-Treiber

SVΞN

Redakteur a.D.
Registriert
Juni 2007
Beiträge
22.709
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, dasBaum_CH, Clowntastisch und 18 andere
Gaming unter Linux scheint wohl komplettes Radeon Feld zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, xcsvxangelx, Clowntastisch und 3 andere
Neben Mesa, Vulkan, DXVK, Wine und Proton sind insbesondere die Grafiktreiber der Schlüssel zum Spielen unter Linux.

Hier macht einem der offene AMD-Grafiktreiber das Leben natürlich bedeutend einfacher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hunky, Exfiltratior, Clowntastisch und 17 andere
SavageSkull schrieb:
Was daran liegt, das der Treiber von AMD offen ist und der von Nvidia nicht.
Ist das so? Ist jetzt nicht sarkastisch gemeint aber was ist dann der Grund dafür, dass es keine "normale" grafische Oberfläche bzw. keine Software gibt um z.B. die meisten Features auch unter Linux nutzen zu können? Mein Ausflug auf Linux brachte da bei mir nur schnell Ernüchterung als ich feststellen musste, dass man praktisch alles direkt über die einzelnen Spiele regeln muss. Freesync geht wohl nicht so einfach ein und auszuschalten? Radeon Chill geht wohl gar nicht? Und ob FSR usw. möglich ist habe ich gar nicht erst geschaut.
Gibt es auf Linux irgendeine Aussicht auf Treibersoftware, welche diese Features auch unter Linux ermöglicht oder wie sieht es damit eigentlich aus?
 
SavageSkull schrieb:
Was daran liegt, das der Treiber von AMD offen ist und der von Nvidia nicht.
Wobei der allgemein unter Linux Gamern verwendete User Sapce Teil des Vulkan Treibers nicht von AMD entwickelt wurde (RADV).

Ich finde das noch besser als ein FOSS Treiber des Herstellers z.B. AMD (amdvlk) weil die Weiterentwicklung somit weitgehend Herstellerunabhänig ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ash79
  • Gefällt mir
Reaktionen: smashbrot, Alexander2, {Sardaukar} und 6 andere
Laphonso schrieb:
Gaming unter Linux scheint wohl komplettes Radeon Feld zu sein.
Auch Nvidia startet unter Linux immer mehr durch und Intel sowieso

DXVK-NVAPI 0.6 is now available as the newest feature release to this open-source project that bridges the DXVK Direct3D-on-Vulkan layer with NVIDIA's proprietary driver NVAPI library for utilizing various NVIDIA-specific features.
DXVK-NVAPI allows for supporting NVIDIA DLSS for Vulkan and D3D11/D3D12 games, NVIDIA Reflex support, exposing additional Direct3D 11 extensions, NVIDIA PhysX support, and various GPU topology related interfaces. This DXVK-NVAPI project basically adds the relevant entry points for NVAPI usage within the DXVK world.
With DXVK-NVAPI 0.6 the NVML and NVAPI headers are updated against their new R525 driver state, reports the Ada architecture for the GeForce RTX 40 series, spoofing adjustments for helping with DLSS initialization, other GPU spoofing to fix game-specific issues, new entry points for querying GPU attributes using NVML, re-implementing some entry points for querying GPU system information using newer NVML methods, fixing the build under GCC 12, and various other fixes.

Quelle:
https://www.phoronix.com/news/DXVK-NVAPI-0.6
 
Drei Dinge, die für mich noch ziemliche Blocker sind: DSC (Nvidia), HDR und Anticheat Probleme. Ansonsten kann ich es kaum erwarten Linux als mein Haupt-OS zu benutzen und goodbye Windows sagen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hunky
SavageSkull schrieb:
Was daran liegt, das der Treiber von AMD offen ist und der von Nvidia nicht.
Japp.
Intel hat es vorgemacht, AMD gelernt und Valve hat es an allen Ecken verbessert. Vor allem auch für Entwickler mit Debuggingwerkzeugen.


Und Nvidia mit sturer quellgeschlossene Softwarepolitik den Anschluss verloren. Wenn Linuxanwender die Wahl haben, kaufen sie seit vielen Jahren nur Intel oder AMD. Macht die Auswahl einfacher. Nvidia hat die ganzen 2000er davon profitiert, dass Ihr quellgeschlossener Treiber unter Windows, Mac, BSD und Linux zu großen Teilen identisch war. Die Zeit ist halt lange vorbei, im Kernsystem will niemand eine quellgeschlossene Komponente.


Langsam möchte Nvidia ja Teile des Codes offen legen. Hinterherrennen macht aber nur Freude, wenn es eine Aufholjagd ist. Wenn die Konkurrenz nicht schläft, kann Nvidia die Lücke kaum schließen.

PS: CSGO mit "-vulkan" ist nochmal wie eine Turbo für Radeonkarten. Allerdings noch experimentel! Trotzdem angenehm, wenn eine RX560 an der Lastgrenze mit HiDPI nochmal einige Frames herausholt. Der feine Unterschied zwischen "ruckelt manchmal" und "läuft flüssig".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung, Termy, Tanzmusikus und eine weitere Person
Tanzmusikus schrieb:
Hab FreeSync unter Linux immer an - keine Probleme.
Wenn ein Runner (z.B. Proton) kein F-Sync unterstützt, wird die Funktion deaktiviert.
fsync hat aber nichts mit freesync zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nille02, sigsegv und Tanzmusikus
Ja, das habe ich auch schon seit einer Weile vermutet. Danke für den Hinweis!
Futex-Sync & E-Sync sind wohl für die bessere Auslastung des Prozessors, oder?

Irgendwie mit Prozessen, die im User-Space von Linux gehandhabt werden können ... wo dann nicht über eine (langsamere?) Verbindung zum Kernel-Space Daten geholt werden müssen.

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Ist auch nicht vollständig meine Erklärung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Rassnahr schrieb:
Wobei der allgemein unter Linux Gamern verwendete User Sapce Teil des Vulkan Treibers nicht von AMD entwickelt wurde (RADV).
RADV (genauso wie radeonsi) gibt es aber auch nur, weil AMD zum einen nicht Blockt und zum anderen amdgpu als Kernel-Komponente pflegt.
Und es ist ja auch völlig ok bzw sogar wünschenswert, dass die Userspacetreiber möglichst viel von Mesa/DRI (wieder)verwenden, anstatt das Rad jedes Mal neu zu erfinden, wie es bei proprietären Treibern der Fall ist ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasBaum_CH, Rassnahr und Tanzmusikus
Das auch zur Treibersoftware: die spart sich amd, dafür können alle programme auch die schnittstellen zugreifen wie zb eben coreCtrl. Andere gibts auch, die das machen.
 
flaphoschi schrieb:
Und Nvidia mit sturer quellgeschlossene Softwarepolitik den Anschluss verloren. Wenn Linuxanwender die Wahl haben, kaufen sie seit vielen Jahren nur Intel oder AMD.
Ganz so einfach ist es nicht. Nicht jeder der Grafikkarten unter Linux verwendet will nur spielen.

Die OpenGL- und Vulkan-Treber für AMD-Grafikkarten sind gut. Aber bei GPGPU gibt es immer noch massiv Probleme. Hier ist die Klage bei Phoronix, bei Nvidia tut es out of the box und bei AMD ist es immer ein herumprobiere.

Hier wird der Marktstart von RDNA 3 zeigen in wie weit sich die Lage bessert. D. h. wird RDNA 3 von Anfang an von ROCm unterstützt und verbessert AMD das Ausrollen von ROCm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und netzgestaltung
Ohh nice, dann kann ich mir jetzt bedenkenlos (wenn ich eine bekomme) ne 7900 XTX kaufen :)

€: Jemand parat wie man unter Arch die Version auslesen kann bzw wo man die aktuelle findet?
 
Wo liegt denn eigentlich der Unterschied zum von AMD angebotenen AMDGPU Treiber und Mesa, hat man da irgendwelche Vorteile? Und ein Mesa Update ist anscheinend nicht so simpel wie die Installation des Windows Treibers, muss ich nun darauf warten das Pop OS ein Update anbietet?

Aber an sich natürlich schön zu sehen, dass es voran geht unter Linux :)
 
derbe schrieb:
€: Jemand parat wie man unter Arch die Version auslesen kann bzw wo man die aktuelle findet?
gerade jetzt noch 22.2.3 -> https://archlinux.org/packages/extra/x86_64/mesa/

Diablokiller999 schrieb:
muss ich nun darauf warten das Pop OS ein Update anbietet?
du könntest auch ein ppa mit aktuelleren versionen einbinden (z.b. kisak-mesa oder bleeding-edge oibaf), aber ich würde empfehlen, auf das popos-update zu warten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Diablokiller999, MiniGamer, derbe und 3 andere
Zurück
Oben