News Spotify HiFi: Verlustfreies Streaming kommt nicht mehr dieses Jahr

Leute, ganz im Ernst...Lowpassfilter bei 18KHz, selbst wenn es so wäre - Kaum jemand über 20 kommt überhaupt noch an die 18KHz in der Wahrnehmung. Bei mir ist mittlerweile bei 16,5KHz schluss und daher könnte ihn ohne es zu messen nicht mal bestätigen, ob es so ist.

Fakt ist auch, da oben passiert kaum noch was. Dreht den Spieß mal um und setzt einen High-Pass-Filter auf sagen wir 14KHz um mal gezielt zu hören, was bei durchschnittlicher Musik noch so an übrig ist.

Ich habe Spotify schon häufig mit anderen Streaming-Diensten verglichen, im letzten Jahr hatte ich zeitweise neben Spotify auch noch Youtube Music, Tidal (Hi-Res), Qobuz (Hi-Res) und Apple Music (lossless+, noch aktiv), früher auch mal Amazon Music HD.
Es gibt in manchen Songs unterschiede, ja. Und diese liegen auch eher beim Mastering bzw. der Version die Spotify hat, und weniger an der Kompression.
Aber Spotify arbeitet auch daran.
Um mal ein wirkliches Beispiel zu geben, in Getting Older von Billie Eilish hatte man bei Spotify lange Zeit ein Knacksen bei den Tönen direkt am Anfang. Das hat man bei den anderen Diensten nicht.
Aber: Mittlerweile ist das weg, die scheinen ihren Katalog auch laufend zu überarbeiten und sowas zu beheben.

Aber tatsächliche eklatante Unterschiede, sorry Leute, das halte ich für ein Gerücht. Spotify ist nicht mehr oder weniger auf Smartphone-Lautsprecher oder ähnliches ausgelegt als jeder andere Dienst, eine CD-Version oder sonst was. Ich kann auch mit Spotify nahezu immer Musik in bester Qualität genießen. Und weil mir die UI und Playlists hier nach wie vor am besten gefallen, mache ich das auch.

Aber weil es mich interessiert würde ich mal einen A/B-Vergleich zwischen verschiedenen Diensten machen, müsste nur noch schauen wie ich das am besten hinkriege.

Ärgerlich nur, dass Apple Music auf dem PC kein lossless unterstützt, weil man an eine gefühlt 20 Jahre alte Software (iTunes) gebunden wird.
 
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DevPandi schrieb:
Danke für den Hinweis, ich hab gestern nur schnell darauf geguckt, was da los ist und merkte einfach, dass Spotify zu einem ziemlichen Brei neigt bei der Auslieferung.

An einen Lowpass habe ich dabei gestern nicht gedacht - ich bin auch keine Tontechnikerin, sondern Softwareentwicklerin - nur möchte ich an der Stelle eine Sache anmerken und kann an der Stelle nun auch schreiben, dass das folgende nicht ganz richtig ist:
Das macht ja nix, bin auch kein Tontechniker, nur ein bisschen interessiert und hab mich früher viel mit Codecs und Encoding an sich beschäftigt. Mich hat einfach interessiert warum manche Songs für mich einfach besser klingen und wieviel davon auf Einbildung zurückzuführen ist (dazu neigen Audiophile ja sehr gerne).

Es ist halt einfach ein hartes Limit das da gezogen wird und das wirkt für eine Firma wie Spotify eher amateurhaft.

DevPandi schrieb:
Das Anwenden eines Lowpass kann sehrwohl auch zum Mastering gehören! Ich hab extra noch mal einen Freund gefragt, der in der Musikbranche arbeitet!

Es kann also sein, dass man nun wirklich beim Konvertieren auf das Master nun ein Lowpass-Filter anwendet, oder man hat den Lowpass-filter bereits auf das Master angewendet.

Was, wieso warum, keine Ahnung, darüber müssen wir nicht weiter diskutieren. Dass die Formatkompression dazu führen kann, "Probleme" noch stärker hervorgehobe werden bei niedrigen Bitraten, als ohnehin schon, habe ich aber schon erwähnt.
Das kann schon sein, würde ich aber mal nicht von ausgehen, die müssten alle mehr oder weniger Zugriff aufs selbe Material haben, gerade wenns nur Musik ist die in CD-Qualität vorliegt und keine besonderen Master-"Bänder" sind.

Ich geh davon aus, dass man da einfach mal eine Baseline definiert hat und die jetzt von tiefen bis zu hohen Bitraten drauf legt oder eben Standard-Settings des Encoders (die suboptimal sind) verwendet. So oder so wirkt es für mich einfach als ob man da sehr lustlos vorgeht für eine Firma die sich ja Musik auf die Fahnen geschrieben hat aber ganz offensichtlich einen Scheiss drauf gibt was beim Kunden ankommt solange die breite Masse das nicht hinterfragt und ok findet.

Marcel55 schrieb:
Leute, ganz im Ernst...Lowpassfilter bei 18KHz, selbst wenn es so wäre - Kaum jemand über 20 kommt überhaupt noch an die 18KHz in der Wahrnehmung. Bei mir ist mittlerweile bei 16,5KHz schluss und daher könnte ihn ohne es zu messen nicht mal bestätigen, ob es so ist.
Ich bin 35 und bei mir gehts bis 19khz. Ein Arbeitskollege ist 36 und der hört nix mehr oberhalb von 16khz. So unterschiedlich sind eben die Menschen und so unterschiedlich eben auch die Wahrnehmung - und da beziehen wir noch nichtmal das Equipment mit ein.

Ich hatte seit meiner neuen Anlage immer das Gefühl dass irgendwas komisch ist mit dem Klang im Vergleich zu einigen anderen Diensten und das daher selbst mal überprüft.

Marcel55 schrieb:
Fakt ist auch, da oben passiert kaum noch was. Dreht den Spieß mal um und setzt einen High-Pass-Filter auf sagen wir 14KHz um mal gezielt zu hören, was bei durchschnittlicher Musik noch so an übrig ist.
Fakt ist auch die meisten Menschen fahren nicht ständig die 500+ PS in ihrem Wagen aus, da is es doch auch völlig egal ob man nur 200 liefert oder ? Da gehts schon auch ums Prinzip - man gibt mir schlecht komprimierte Musik und dafür soll ich auch noch ein "Premium" Abo lösen. Verzichte, danke. Das geht besser und wie von DevPandi erwähnt beziehe ich da noch gar nicht die oftmals schlechteren Masterings mit ein.

Marcel55 schrieb:
Ich habe Spotify schon häufig mit anderen Streaming-Diensten verglichen, im letzten Jahr hatte ich zeitweise neben Spotify auch noch Youtube Music, Tidal (Hi-Res), Qobuz (Hi-Res) und Apple Music (lossless+, noch aktiv), früher auch mal Amazon Music HD.
Es gibt in manchen Songs unterschiede, ja. Und diese liegen auch eher beim Mastering bzw. der Version die Spotify hat, und weniger an der Kompression.
Hast du es im Einzelnen auch mal nachgemessen ? Man kriegt ja so oder so ein "Scheissprodukt". Entweder ist das Mastering kacke, dann ist es schon in erster Instanz nicht toll oder das Mastering ist wenigstens so gut wie bei anderen Diensten aber trotzdem suckt die Kompression die sie nutzen. Man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Oder wählt halt was anderes.

Marcel55 schrieb:
Aber Spotify arbeitet auch daran.
Ja, so sehr, dass sie es trotz vollmundiger Ankündigung bis jetzt noch nicht hinkriegen wenigstens mal Lossless zu liefern nach nem Jahr. Wir reden hier ja noch gar nicht von 24/192 und Co. Das ist ein Armutszeugnis und dafür bin ich halt prinzipiell nicht gewillt zu zahlen.

Marcel55 schrieb:
Um mal ein wirkliches Beispiel zu geben, in Getting Older von Billie Eilish hatte man bei Spotify lange Zeit ein Knacksen bei den Tönen direkt am Anfang. Das hat man bei den anderen Diensten nicht.
Aber: Mittlerweile ist das weg, die scheinen ihren Katalog auch laufend zu überarbeiten und sowas zu beheben.
Ist ja auch das Mindeste das man erwarten kann als zahlender Kunde oder nicht ?


Marcel55 schrieb:
Aber tatsächliche eklatante Unterschiede, sorry Leute, das halte ich für ein Gerücht.
Wie groß der Unterschied für den Einzelnen ist dürfte sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Nur weil eine Prise Salz fehlt ist ein Gericht für die meisten Menschen immer noch völlig in Ordnung, andere finden es halt "ungenießbar". Jedem das Seine.

Marcel55 schrieb:
Spotify ist nicht mehr oder weniger auf Smartphone-Lautsprecher oder ähnliches ausgelegt als jeder andere Dienst, eine CD-Version oder sonst was.
Doch klar, weil es einer der wenigen Dienste ist die gar nicht mehr liefern können als ein 0815 BT Speaker/Kopfhörer abspielen kann dank limitierter Datenrate. Andere können mehr liefern und fordern teils dedizierte DACs - das ist ganz klar eine andere Zielgruppe.

Marcel55 schrieb:
Ich kann auch mit Spotify nahezu immer Musik in bester Qualität genießen.
Für dich vielleicht gehört der Fall, technisch betrachtet ist das definitiv inkorrekt.

Marcel55 schrieb:
Und weil mir die UI und Playlists hier nach wie vor am besten gefallen, mache ich das auch.
Das ist Geschmackssache denke ich, ok bis auf Apples UI, da haben sie echt versagt. Tidal hingegen gefällt mir ziemlich gut - ist auch optisch mehr mein Fall.

Marcel55 schrieb:
Aber weil es mich interessiert würde ich mal einen A/B-Vergleich zwischen verschiedenen Diensten machen, müsste nur noch schauen wie ich das am besten hinkriege.
Ich kenne dein(e) Setup(s) nicht, aber wenn die nicht sehr gut sind dürfte schon das limitieren wenn nicht in zweiter Instanz dann deine Ohren die ja nach eigener Aussage schon unterhalb des von Spotify gelieferten Spektrums liegen. Ich finde das Gesamtbild stimmt einfach nicht - gibt aber auch viele Songs bei denen ich die Differenz nicht höre, dann einige wenige wo er eklatant ist für mich und dann noch einen grösseren Anteil wo ich meine kleinere Unterschiede auszumachen (oftmals Stereoseparation und weitere Details).

Marcel55 schrieb:
Ärgerlich nur, dass Apple Music auf dem PC kein lossless unterstützt, weil man an eine gefühlt 20 Jahre alte Software (iTunes) gebunden wird.
Das ist in der Tat zum Kotzen, löse das bisher über einen Ikko Zerda DAC den ich ans iPad hänge (ca. 80€ nur) und entweder analog oder via SPDIF/TOSLINK raus gehe.

Meistens nutze ich jedoch Tidal, die haben auch eine anständige App für den PC die via HDMI bei mir bis 24/96 geht (MQA Unfold 1. Stufe). Wenn Apple noch die Apps und evtl. Spotify Connect ähnliche Funktionen via Airplay endlich hinbekommt könnte ich mir auch vorstellen dort hin zu wechseln (bisher nur 9 Monate Probeabo).
 
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ThirdLife schrieb:
Meistens nutze ich jedoch Tidal, die haben auch eine anständige App für den PC die via HDMI bei mir bis 24/96 geht (MQA Unfold 1. Stufe). Wenn Apple noch die Apps und evtl. Spotify Connect ähnliche Funktionen via Airplay endlich hinbekommt könnte ich mir auch vorstellen dort hin zu wechseln (bisher nur 9 Monate Probeabo).

Mit der "Musik" App für Windows analog zu MacOS lassen sie sich echt dermaßen Zeit... Vermutlich müssen die erst mal Windows Entwickler zusammenkratzen :D.

Ernst gemeinte Frage: Welche Funktionen hat Spotify Connect, die AirPlay aktuell nicht hat?
 
Suteki schrieb:
Mit der "Musik" App für Windows analog zu MacOS lassen sie sich echt dermaßen Zeit... Vermutlich müssen die erst mal Windows Entwickler zusammenkratzen :D.

Ernst gemeinte Frage: Welche Funktionen hat Spotify Connect, die AirPlay aktuell nicht hat?
Ich glaube das ist gewollt so. Die App sowohl am PC als auch am Handy sabotieren die Qualität bewusst - warum, das weiss nur Apple. Es ginge auch jetzt schon besser - das wollen die offenbar nur nicht.

Zu deiner Frage: dazu muss man wissen, dass das Airplay Protokoll glaub bis 150Mbit ausgelegt ist, also selbst für 24/192 und Multichannel noch mehr als genug Bandbreite. Das Problem ist aber wenn du den Traffic sniffst, dass er via WiFi am iPhone/iPad zwar 1411 und mehr Kbit empfängt (also Lossless oder mehr) aber es dann on the Fly in 256 Kbit AAC encodiert und weiter schickt via Airplay.

Du hast also einen Qualitätsverlust und kannst via Airplay weder Lossless noch Lossless HiFi hören - dafür brauchst du momentan noch einen externen DAC.

Der Vorteil bei Spotify Connect ist, dass entsprechende Geräte die das supporten den Stream direkt empfangen - ohne Umwege über dein Handy. Daher kannst du auch remote wechseln zwischen deinen mobilen Geräten und die Musik steuern, er sendet ja nur ein Steuersignal zum Receiver/Streamer und das kann überall übernommen werden.

Airplay hingegen empfängt den Stream von Apple, encodet den und schickt ihn weiter, es geht also immer über dein Device. Du kannst also nicht mit dem iPad anfangen zu streamen und dann beim Scheissen auf dem Klo (derb gesagt) schnell die Musik am Handy wechseln, dazu musst du sie unterbrechen und eine neue Airplay Session aufbauen.

Ich wär ja schon zufrieden wenn Airplay wenigstens 1:1 die Daten weiterleiten würde aber die Music App encodet momentan noch alles (ausser bei den HomePods mit neuestem Update, da solls wohl Lossless gehen mittlerweile).
 
ThirdLife schrieb:
Ich glaube das ist gewollt so. Die App sowohl am PC als auch am Handy sabotieren die Qualität bewusst - warum, das weiss nur Apple. Es ginge auch jetzt schon besser - das wollen die offenbar nur nicht.
Ein Nachfolger soll ja kommen, nur lässt der ewig auf sich warten.

ThirdLife schrieb:
Airplay hingegen empfängt den Stream von Apple, encodet den und schickt ihn weiter, es geht also immer über dein Device. Du kannst also nicht mit dem iPad anfangen zu streamen und dann beim Scheissen auf dem Klo (derb gesagt) schnell die Musik am Handy wechseln, dazu musst du sie unterbrechen und eine neue Airplay Session aufbauen.

Ich wär ja schon zufrieden wenn Airplay wenigstens 1:1 die Daten weiterleiten würde aber die Music App encodet momentan noch alles (ausser bei den HomePods mit neuestem Update, da solls wohl Lossless gehen mittlerweile).
Hmmm ich hatte immer im Kopf, dass bei AirPlay in CD Qualität übertragen und abgespielt wird:

"Die anders als bei Bluetooth immer fest eingestellte Datenrate für die für uns interessanten Audiosignale ist bei Airplay 16 Bit bei 44,1 kHz Samplingfrequenz – und diese nutzt dazu den Apples Lossless Audio Codec (ALAC). Die Gefahr von erneuter verlustbehafteter Codierung zur Übertragung des Audiosignals besteht also nicht, wie oben schon dargelegt. HD-Audio wird vor der Übertragung per Airplay an den Empfänger allerdings downgesampelt."

Quelle: fairaudio
 
Thema AirPlay: Es wird immer gleich der ganze AudioStream weitergeleitet.. ich will nicht das mein Handy Streamt, sondern der Client (AVR, Lautsprecher, etc) das erledigt.
 
Vielleicht sollten wir uns allmählich auf die ursprüngliche Meldung rückbesinnen. On-Topic pls.

Danke euch
Die Moderation
 
Darf ich hier dennoch falsche Aussagen richtigstellen?
Ich kenne mich nicht aus aber das sieht mir nicht nach lowpass Filter aus, oder?
(Spotify Aufnahme mit Windows App 320kbit)
reinerteinerteiner.PNG
 
Hat zwar keiner mehr danach gefragt ...
... aber mach das Gleiche bitte noch mal mit Room EQ Wizard. Audacity traue ich bei der Frequenzbewertung nicht über den Weg. Das hat häufiger eine extreme Slope. Bin mir nicht sicher, auf was die Anzeige kalibriert wurde.
 
Die Ansicht geht nur bis 3 kHz. Aber gut. Die Senke kann halt auch vom Quellmaterial kommen. Eine Lineare ist psychoakustisch ja kein Normalzustand.
Müsste man mal White bzw. Pink Noise durch jagen und oder einen gescheiten Direktvergleich gegen die unkomprimierte Datei machen.
 
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