Sprichst was gegen eine SSD unter WinXP an einem H61 Board?

janer77

Rear Admiral Pro
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Hallö,

ich bin beim Zusammenstellen eine kleines Office-MultiMedia-PCs.

Bisher stehen fest:
Asus P8H61-M
Intel Celeron G550
8GB(2x4) DDR3-1333 oder 1600
SATA Brenner

Im Pinzip reicht eine sehr kleine HDD , so dass auch eine SSD von der Kapazität in Frage kommen würde, da der Aufpreis sehr genig wäre.

Allerdings schaffen die Leut noch mit XP und wollen das wohl vorerst beibehalten.... Deswegen: Sprichst was gegen eine SSD unter WinXP an einem H61 Board?
 
Muss halt mit 4k partitioniert sein und gewisse Funktionen, zb. TRIM, geht nicht mit XP.
 
Die aktuell empfohlenen SSDs kommen eigentlich auch ohne TRIM ganz gut klar. Bei XP halt nur aufs Allignment der Partition achten, ansonsten spricht da nix dagegen.

PS: für AHCI unter XP muss man bei der Installation die Treiber per Diskette (ich glaub bei XP geht noch kein USB-Stick) einbinden. Die notwendigen Files sollten auf der Mainboard-CD drauf sein.
 
ich wüsste auch nicht, warum man keine SSD unter XP einsetzen sollte. nur wegen der nichtvorhandenen TRIM-Funktion?
wär quatsch.

aber mal daran gedacht dein winXP für 30€ auf win8 aufzuwerten?
 
ja, klar XP32. Die 8GB sind nur für die Zukunft drin, da 4 GB ja kaum günstiger sind.

Mh, war mir nicht sicher ob die intel Treiber nicht auch TRIM in XP unterstützen.. Ich glaub dann überrede ich die möglichst auf WIn7-64.. ;)

Merci!
 
Freak-X schrieb:
"nur"? - Du hast keine Ahnung.

na dann erzähl mal.
hier werkelte 2 jahre ne SSD mit Vista ohne TRIM-Support. jetzt werkelt sie mit Windows 7 weiter. geschwindigkeitsmäßig ist kein unterschied festzustellen.

aber lass mal. ich sehe schon anhand deiner post, das du eher nicht weist über was du sprichst :D
aber für dich als kleine hilfe mal nen link zum Thema SSD und winXP: http://www.chip.de/artikel/SSD-So-haelt-die-Hightech-Festplatte-8x-laenger_37896910.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aus mehreren Gründen, die sich aber nur der beantworten kann, der diesen Rechner benutzt.

1. XP erkennt noch nicht das die neue Festplatte eine SSD ist. Das heißt, die Option "Defragmentieren" wird nicht deaktiviert. Diese Funktion würde die Platte schnell zerstören.
2. Eine heutige SSD hat nur 4000 - 5000 Schreibzyklen pro Sektor. Das heißt, viele Programme installieren und wieder deinstallieren ist ungünstig. Genauso die Platte zum kopieren von A nach B zu benutzen. Eine SSD hat nur eine genau so lange Lebensdauer wie eine normal Festplatte, weil diese einfach etwas größer gemacht wird. Ist ein Sektor aufgebraucht, wird dieser als Defekt markiert. Ein Sektor der brach liegt, ersetzt nun den defekten Sektor. Nur so kann eine gleichlange Lebensdauer, wie bei herkömmlichen Festplatten erreicht werden. Sind alle Sektoren aufgebraucht, ist die Festplatte hin!
3. Windows XP unterstützt viele Befehle nicht, die eine SSD gebrauchen kann.
4. Die Platte ist auch teurer als eine normal Festplatte.
 
Habe ich ca.2 Jahre mit ner ollen Vertex2 Turbo und so ein Tool von OCZ, ich glaube es hieß ungefähr "Trim....nochwas" Die AHCI-Treiber hatte ich per nLite in die Boot-CD eingebunden. Lief alles wunderbar und sehr flott. Also mit ner Intel oder Samsung seh ich da keinerlei Probleme durch deren Toolboxen und manuelles Trim.

Dann noch Paragons "Alignment Tool" installieren, 2-3 Klicks und fertig!
 
Zuletzt bearbeitet:
janer77 schrieb:
Mh, war mir nicht sicher ob die intel Treiber nicht auch TRIM in XP unterstützen..
Was die Treiber unterstützen, ist doch egal wenn das Betriebssystem selbst die TRIM Befehle nicht schickt. Intels und Samsungs SSD Toolbox Software unterstützen aber ein manuelles TRIM auch unter Windows. Ansonsten würde ich empfehlen eine gute SSD mit ein paar mehr GB als benötigt zu kaufen und gleich ab Werk einen Teil der Kapazität unpartitioniert zu lassen. Außerdem würde ich kein H61 Board nehmen, denn das hat kein natives SATA 6Gb/s und die oft verbauten Zusatzcontroller haben nicht die gleiche Performance (siehe hier). Alle andere SB Chipsätze bieten natives SATA 6Gb/s und damit viel mehr Performance.
 
Was XP fehlt, ist im Grunde TRIM, AHCI out-of-the-box und die standardmäßige Partitionierung auf (4^n)k.

Partitionieren kann man ganz einfach mit was anderem, AHCI-Treiber per Diskette oder nLite einbinden. Bleibt nur noch TRIM. Dafür bieten einige Hersteller (z.B. Intel) eigene Tools, die man entweder je nach Nutzung alle paar Tage oder Wochen ausführt oder im Hintergrund mit automatischer Ausführung hat. Sind die Partitionen der SSD mit NTFS formatiert, übernimmt zudem die GC einen großen Teil dieser Arbeit, so dass TRIM evtl. sogar komplett überflüssig wird.

Ansonsten spricht aus technischer Sicht nichts dagegen. Eine SSD ist schneller, leiser und oft effizienter als eine mechanische HDD, sowohl unter WinXP als auch jedem anderen gängigen Desktop-System.
 
Zuletzt bearbeitet:
powerfx schrieb:
. Sind die Partitionen der SSD mit NTFS formatiert, übernimmt zudem die GC einen großen Teil dieser Arbeit, so dass TRIM evtl. sogar komplett überflüssig wird.
Wo hast Du das denn her? Das würde ja voraussetzen, dass der Controller die Partitionierung und das Filesystem auf der SSD interpretiert und auf das Setzen des Gelöscht Flag reagiert. Möglich wäre es aber bei Fehlerinterpretationen (die bei RAIDs oder künftigen Windows Versionen wohl kaum zu vermeiden wären) auch sehr gefährlich. Vom Aufwand mal ganz zu schweigen. Meines macht es daher auch keine SSD.
 
@Holt

Das ist ein Forum Märchen, das immer mal wieder erzählt wird.

Kein Hersteller implementiert im Moment Funktionen im Controller, die das Filesystem interpretieren können. Wie du selbst erwähnst, dürfte das Risiko viel zu hoch sein.
 
Holt schrieb:
Wo hast Du das denn her? Das würde ja voraussetzen, dass der Controller die Partitionierung und das Filesystem auf der SSD interpretiert und auf das Setzen des Gelöscht Flag reagiert.
Wie soll denn die GC sonst wissen, welche 1en und 0en zu irgendwelchen benötigten Daten gehören und welche nicht?
AnandTech z.B. erklärt es ausführlicher.
Auch in diesem PDF steht auf Seite 7:
For this reason, Samsung, a major provider of drive controllers, decided to develop an algorithm that would work exclusively with the NTFS filesystem. The algorithm (whose details have not been revealed by the company) is said to be capable of looking at the 'used/unused' aspects of an NTFS filesystem by examining the free space bitmap.
Consequently, it is able to discover areas that have been marked as unused from the operating system’s perspective. It then pre-emptively resets those blocks, making them ready for any forthcoming write requests.
These SSDs are more akin to computers than ‘dumb storage’; they react to commands from their host computer, but sometimes act under their own initiative.
Indilinx ist damals nachgezogen und später machte es auch SF.
Andere Implementierungen sind deutlicher weniger wirkungsvoll. Ich habe aber auch noch nie von einem anderen unterstützten Dateisystem gehört.
 
powerfx, das erfährt der einfach daher, dass die LBAs die den Daten zugewiesen sind, überschrieben werden. Dann sind bei einer HDD die Daten ja weg und da das direkte überschreiben einzelner Pages bei einer SSD ja nun einmal nicht funktioniert, werden diese dann eben als ungültig markiert und brauchen nicht mehr kopiert werden, wenn der Block in dem sie liegen gelöscht wird. Das scheint den Autoren des pdf auch nicht so richtig klar geworden zu sein, ebensowenig die Tatsache, das aktuelle SSD Controller nie ein "read/erased and rewritten" durchführen, sondern neue Daten immer in vorher geleerte Flashpages schreiben. Andernfalls würden sie beim Schrieben wohl öfter solche 2s Verzögerungen erzeugen wie der alte JMicron 602. Hier mehr dazu, (das hatte ich mal vor einiger Zeit zusammengestellt um es nicht jedes mal wieder neu erklären zu müssen).

Der Anand hat zwar viel Richtiges und Gutes über SSDs geschrieben, aber ein paar Fehler unterlaufen ihm zuweilen eben doch.
 
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