SSD Cache in SSD-only setup

michif

Cadet 1st Year
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Hallo,

ich bin dabei mir meine erste Home NAS einzurichten und habe bzgl. des SSD-cachings eine absolute Anfängerfrage. Ich hole mir eine Synology NAS (1621+), die ich nur mit SSD bestücken werde. Diese Synology NAS hat auch die Möglichkeit NVME SSDs einzubauen für's SSD Caching. Ich frage mich ob ich vom Einbau einer solchen SSD profitieren würde. Ich denke die Antwort ist nein, da ich ja bereits (ausschließlich) SSDs benutze. Oder ist es möglich, dass das Caching von einer NVME SSD besser als das der regulären ist und deshalb dennoch einen Geschwindkeitszuwachs gibt?

Danke für jedweder Tipps!
 
Das Ding hat 4 1Gbit Ethernet Ports, die typischen SSDs werden alle in der Lage sein das praktisch sogar in Link Aggregation auszunutzen. Du brauchst da keine NVMe Cache SSDs verbauen.
 
Hätte dazuschreiben sollen, dass ich eine 10GBE Karte einbauen werden (NAS und PC) und über ein 10GBE netzwerk laufen lasse. Ich werde also nach meinem Verstädnis nach nicht durch die SSDs oder das Netzwerk gebottlenecked.
 
Mit einer solchen kannst du 1.x Sata SSDs auslasten.
um eine nvme ssd sinnoll nutzen zu können, sollte es schon eine 40g karte sein ;)
 
Tendenziell können NVME SSDs schneller sein als SATA-SSDs. Da wirst du wohl einen Unterschied in der rohen Perfomance merken können. Ob die NAS selber aber auch schnell genug ist bei der Datenübertragung kann ich dir nicht sagen, dass musst du wohl ausprobieren.

Die Frage ist ja wie viel dir etwas mehr Geschwindigkeit wert ist, also ob du es einfach ausprobieren willst weil es wahrscheinlich funktionieren wird, oder ob es auch so schnell genug ist
 
Selbst wenn der Cache schneller sein sollte, stellt sich die Sinnfrage. Caching macht nur dann Sinn, wenn etwas sonst zu langsam ist (sehr vereinfacht gesagt).
 
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Ich würd das mit Cache erst mal lassen und ohne testen.

Ein SSD Raid sollte nicht bottlenecken.
 
michif schrieb:
Diese Synology NAS hat auch die Möglichkeit NVME SSDs einzubauen für's SSD Caching. Ich frage mich ob ich vom Einbau einer solchen SSD profitieren würde.
Wenn Du viel unterschiedliche IO hast mit vielen Daten und großen Mengen, dann ja, wie in einer Firma.
michif schrieb:
Ich denke die Antwort ist nein, da ich ja bereits (ausschließlich) SSDs benutze.
Zu Hause mit dem bißchen hin- und herkopieren, richtig, eher nein.
 
Etwas Offtopic aber mMn interessant:

Welche SSDs würdest du denn dort einbauen?
Bisher sind mir keine anständigen und bezahlbare SSDs für diesen Anwendungsfall bekannt.
Es sei denn Geld spielt dabei keine Rolle...
 
PHuV schrieb:
Wenn Du viel unterschiedliche IO hast mit vielen Daten und großen Mengen, dann ja, wie in einer Firma.
Aus meiner Sicht wäre das selbst in Unternehmen krasser Edge-Case. Mal von Raid 10 ausgehend würde ich sagen, dass du die 10GB bis hin zu relativ kleinen Dateigrößen sauber auslasten kannst. Erst bei extrem Umfangreichen Datenbanken mit zig paralellen Zugriffen könnte man da wirklich was merken und da ist dann wieder die Frage ob so eine Syno das könnte.

In Summe wird ein SSD Cache fast sicher nichts bringen, außer du hast wirklich so einen total außergewöhnlichen Anwendungsfall.
 
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Würde den NVME Cache auch eher als reine Beschleunigung für HDDs als sinnvoll sehen.
Es ist vermutlich sogar eher NVME geworden aufgrund der Bauform, bekommt man eben leichter unter als 1-2 2,5" Schächte irgendwo noch hinzumachen.
 
feinel schrieb:
Unternehmen krasser Edge-Case
Vielleicht in den kleinen Buden die lieber 3 Cent sparen beim Einkauf des Storages aber dafür warten täglich alle Mitarbeiter ne Minute auf $Anwendung^^

Gerade bei "hyper converged irgendwas" stopft man ne handvoll QLC oder TCL SSDs rein und einige wenige SLCs und/oder NVMe als Write-Caches.
Sobald ein NAS mehr als nur Datengrab sein soll wo Zugriffszeiten/Latenzen und random IOPS spannend werden aber man trotzdem eine gewisse Datenmenge speichern/verarbeiten will ist das ein guter Kompromiss.
Die kleinen NVMe-Cache-Only Lösungen in Kombination mit HDDs greifen beispielsweise nicht bei allen Fällen. Lineares lesen, Fileserver mit größeren Dateien, Videostreaming/Wiedergabe sind die Beispiele, die Synology selbst in der Doku erwähnt.
Kann oder will man hier nicht auf die Latenzen von sich drehendem Rost warten: Große und vergleichsweise lahme SSDs rein und ne handvoll schnelle SSDs als Write-Cache.

Wer noch mehr Bedarf an Storage hat, lässt solche Spielzeuge wie QNAP/Synology direkt liegen und nimmt was richtiges oder baut selbst mit ZFS. Sehr großer Berg an HDDs mit mittelgroßem Berg an normalen/lahmen SSDs als La2ARC und kleinerem Hügel an schnellen SSDs als ZIL/SLOG.

@michif Wir kennen deinen Usecase nicht wirklich. OB also NVMe SSDs als extra Cache sinnvoll sind oder nicht, kann man so aus der Ferne nicht beurteilen ohne zu wissen wofür das NAS verwendet werden soll und was für SSDs du in die normalen Slots packen willst.
 
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snaxilian schrieb:
Gerade bei "hyper converged irgendwas" stopft man ne handvoll QLC oder TCL SSDs rein und einige wenige SLCs und/oder NVMe als Write-Caches.

Ich meinte damit auch nur, dass es wenige Fälle gibt, wo in typischen KMUs eine SATA SSD mit NVMe Cache Sinn macht. Denn wenn du kein KMU bist, setzt du in der Regel auch keine Synology ein.
Bei Großunternehmen oder IT Buden sieht das natürlich wieder anders aus. Aber das ist doch für die Zwecke des Threads hier wie Äpfel und Birnen ;)
 
@IBISXI na er hat schon recht. mit 2 SSDs im raid1 kommt man dann halt ca 500mb/s
snaxilian schrieb:
Gerade bei "hyper converged irgendwas" stopft man ne handvoll QLC oder TCL SSDs rein und einige wenige SLCs und/oder NVMe als Write-Caches.
du vergisst AI Enhanced Life als buzzword für extra teure QLC SSDs
 
QLC SSD sind natürlich problematisch.
Es liegen aber keine Infos darüber vor ob er solche verbauen will.

Außerdem handelt es sich um ein 6 Bay NAS.

Da kommt selbst mit RAID 5 oder 6 einiges rum wenn man eine SSD mit ca. 400 MB/s rechnet.

Deshalb erst testen.
Wenn die Write Performance nicht ausreicht, kann man immer noch Cachen.
 
Naja, problematisch klingt etwas dramatisch. Je nach Use-Case merkt man quasi nichts von QLC (leider gefühlt auch bei den Preisen). Kommt halt drauf an, ob eher gelesen oder geschrieben werden soll auf das NAS.
 
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