SSD plötzlich '' gestorben'' ?

kruemelgirl

Commander
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Hi, gestern noch lief mein PC ( Siche SIG ) ohne Probleme. Dann habe ich den Rechner normal runtergefahren und wollte den heute mittag wieder starten.


OS ist WIN 8.1 Pro, die blauen kleinen Fenster sind da, auch der Kreis unten drunter dreht sich. Nur dann, als normal der Start/sperrbildschirm erscheinen soll, ist nur ein schwarzer Bildschirm. Nur der Mauszeiger funktioniert noch, sonst nix.


Nach einer halben Stunde ohne Änderung habe ich den Rechner mittels Startknopf am Gehäuse ausgmacht.

Danach ging der Schlamassel los.

Das OS will sich selbst reparieren, was aber nicht funktioniert.

Dann wollte ich neuinstallieren, die SSD wird auch angezeigt, nur ich kann sie nicht formatieren, nachdem ich die Laufwerke aktualisiert habe, ist die SSD verschwunden.
Ab ins BIOS, auch da ist sie weg.

Jetzt habe ich erstmal das SATA Kabel an einen anderen Port gesteckt und versuche erneut eine Neuinstallation.

Die SSD ist diese hier: http://www.extrememory.com/de/ssd-details/items/xlr8-plus-120-gb.html

Wie kann ich die SSD testen, ohne das der PC startet?


Danke euch
 
Das Verhalten ist für SSD mit dem Sandforce SF 1222 Controller leider normal. Die Vertex2 ist dafür zwar berüchtigt, aber die anderen sind nicht wirklich besser. Wenn Du noch Garantie hast, dann RMA an Winkom und sonst Tonne und eine neue kaufen, die Empfehlungen stehen hier im ersten Post.
 
Wie kann ich die SSD testen, ohne das der PC startet?
Ausbauen und an einen funktionierenden PC hängen.

Ich hab grade nach einer Live-CD zur Diagnose von SSDs gesucht, aber nichts gefunden. Vllt. hat da noch jemand anders etwas.
 
Dann musst Du mit einer recovery Disk booten und mit einem Tool die SMART Werte der SSD auslesen. Ich habe auch schon mal eine Intel SSD tauschen müssen.
 
Alternativ eine Linux-Live-CD - wenn auch dort keine SSD erkannt wird, ist sie unwiderruflich im Nirvana.
 
So, kurzes Update:

Bei GParted war die Platte zu sehen, allerdings nicht formatiert, wie auch immer das geht.

Hier habe ich die Platte formatiert und konnte dann wieder ein OS aufspielen.

Ich werde jetzt noch die aktuellste FW installieren und schauen, was passiert.

Danke euch.

So sehen aktuell die S.M.A.R.T. Werte aus. Sind die Ok und normal?

http://abload.de/img/ssdlife_smartpide0.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss SSDLife, das Tool wird schon ewig nicht mehr gepflegt und macht auch nicht mehr als die S.M.A.R.T. Werte auszulesen und die Entwicklunger einiger Zählerstände zu speichern. Poste lieber mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind. Aber selbst da wird man von Problemen vermutlich nichts sehen, denn die Sandforce SSD zeigen da keine Auffälligkeiten, meine Vertex2 hat vor dem Ausfall auch noch erstklassige Werte angezeigt, dann hing sich der Rechner schon bei der LW-Erkennung im BIOS auf, wenn sie angeschlossen war.
 
Mach ich heute abend

So, hier der Screen.........





SSD2.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Witzigerweise habe ich eine ähnliche Symptomatik. Konnte nach Format alles neu installieren... hat aber nur eine Woche gehalten. Jetzt wieder das selbe Problem... bei Start von inzwischen Win8 kommt die Startreparatur, die aber nichts ausrichten kann...

Bei mir handelt es sich um eine SanDisk Extreme 240GB... noch innerhalb der Herstellergarantie.
Bin damals eher zufällig daran geraten. Dachte mir halt... achwas der Unterschied zwischen den großen SSDs ist doch eh marginal... jetzt ärger ich mich.

Die Frage ist nun... wie kann ich mein altes System so weit wie möglich erhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Werte sehen bis auf die beiden unkorrigierbaren Fehler gut aus, die hat ja auch erst 2.5TB in die NANDs geschrieben. Das Problem dieser ganze No-Name Sandfore ist aber, dass keiner weiß welche NAND Qualitäten da wirklich verbaut sind, also wie viele P/E Zyklen die wirklich vertragen und wie deren Data Retention Time wirklich ist. Lesefehler sind bei NAND übrigens normal, da immer mal Bits kippen können, weshalb jedes NAND Device auch eine ECC hat und hier konnte die ECC alle Fehler korrigieren, weshalb diese beiden Fehler sich wohl auf Schreib- oder Löschvorgänge beziehen dürften, aber genau Auskunft gibt der Controller leider nicht.
 
Was heißt das jetz in meinem Fall genau?

Die SDD kann noch hundert Jahre alt werden oder wschon morgen wieder rum spinnen?


Mal ne Frage zu dem Sandforce.

Ist es richtig, das dieser nur bei SSD mit 120 GB verbaut wurde/wird und nicht bei denen mit 128 GB?

Somit hätten die Samsung 840 Evo Series mit 120 GB auch nen Sandforce, der eventuell nicht lange mitspielt?

Oder vergleiche ich da Äpfel mit Birnen?
 
kruemelgirl schrieb:
Die SDD kann noch hundert Jahre alt werden oder wschon morgen wieder rum spinnen?
Genau, also immer schon die wichtigen Daten sichern!

kruemelgirl schrieb:
Ist es richtig, das dieser nur bei SSD mit 120 GB verbaut wurde/wird und nicht bei denen mit 128 GB?
Bei der ersten Sandforce Generation waren keine 128GB Modelle möglich, weil man die besondere Fehlerkorrektur RAISE nicht abstellen konnte und diese belegt immer mindestens ein ganzes NAND Die, also normalerweise 4 oder 8GB bei den damals üblichen NANDs. Bei der zweiten Sandforce Generation war es dann möglich RAISE auch zu deaktivieren und damit gibt es auch Sandforce SSD mit 128GB, 256GB oder 512GB.

kruemelgirl schrieb:
Somit hätten die Samsung 840 Evo Series mit 120 GB auch nen Sandforce, der eventuell nicht lange mitspielt?
Nein, die Samsungs haben alle einen eigenen Controller von Samsung und auch die Crucial m500, auch mit 120/240/480/960 GB angeboten wird, hat keinen Sandforce sondern einen Marvell Controller. Alleine aus der Kapazität kann man also keine sicheren Rückschlüsse auf den verbauten Controller ziehen.

Von den Hersteller die NANDs und SSDs selbst fertigen und denen man daher den Vorzug geben sollte, verbaut nur noch Intel Sandforce Controller und das auch nur bei den Consumer-SSD und nicht im Enterprise Segment. Die anderen sind:
- Micron / Crucial (Crucial ist eine Marke von Micron für den Endusermarkt) und die verbauen derzeit Marvell Controller
- Hynix hat LAMD gekauft, vertreibt aber zumindest in Europa keine eigenen SSDs
- SanDisk verwendet Marvell und bei den alten Reihen einen eigenen, lahmen Controller, hat früher SF verwendet
- Toshiba nutzt aktuell auf Marvell Controller, will wohl OCZs Assets übernehmen und wird dann wohl auf Indilinx setzen
- Samsung baut alles an der SSD selbst, seid jeher und verwendet nur eigene Controller
 
Danke dir sehr.

Ich werde mich nach eine Samsung 840 EVO oder einer Crucial M500 umsehen................

Ach nochwas.

Ich habe mir von Extrememory die aktuellest FW für meine SSD runtergeladen und wollte diese nun aufspielen.

Klar steht dort dabei, das die SSD nicht unbedingt die Systemplatte sein sollte, aber es sollte doch auch so gehen?

Nun denn, auch hier wird die Platte von dem FW Programm nicht gefunden, hmm.
 
Dann musst Du Dir eine ISO runterladen oder von dem Programm erstellen lassen. Vielleicht kann das Tool von Extrememory auch gleich einen USB Stick passend einrichten, dann brauchst Du einen leeren USB Stick. Schau mal in diesen Thread, da wird das gerade für eine Vertex3 gemacht und die hat auch einen Sandforce Controller, aber einen der zweiten Generation. Das OCZ Tool bietet das dort auch direkt an. Du kannst aber trotzdem nicht das OCZ Tool oder die OCZ FW nehmen, das ist nur als Beispiel, wie es auch bei Deiner gehen könnte.
 
Ich werde die Platte morgen an den Rechner meines Mannes anstecken, dann sollte es funktionieren, wenn sie noch ok ist.

Ansonsten, hol ich mir mal Rat im anderen Thread, welche SSD es werden kann :-)
 
Mal zum Vergleich die Werte einer frühen OCZ Vertex2:
ocz-status-jpg.386852


(Quelle)

Die hat noch eine ganz frühe FW (1.24) aus der Zeit, als OCZ noch gute NANDs verbaute und auch keinen einzigen Lesefehler, den die ECC korrigieren musste.

Übrigens seht doch auch noch mal klar, dass alle Sandforce SSD der ersten Generation von dem Problem am Haswell Chipsatz betroffen sind. Wer also auf Haswell updatet, der muss sich eine neue SSD kaufen, sonst wird er immer wieder Probleme haben, aber laut Sysprofile ist das ja hier nicht der Fall, oder ist das Sysprofile veraltet und unterm Weihnachtsbaum lag doch eine Haswell CPU?
 
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