ST6000VX001 für USB-Gehäuse

Telefonkatze

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich suche eine geeignete HDD mit mind. 6 TB für ein USB-Gehäuse, auf dem vornehmlich Backups abgelegt werden sollen.

Bei der Auswahl habe ich darauf geachtet, dass es CMR ist, um brauchbare Durchsatzraten zu erhalten, auch wenn das Backupprogramm kleine Häppchen auf dem Laufwerk verteilt. Wichtig ist mir auch eine möglichst geringe Leistungsaufnahme, da die Kühlung in USB-Gehäusen eher schlecht ist und es sonst zu sehr hohen Temperaturen kommt.

In der vorläufig engeren Auswahl habe ich nun die ST6000VX001 oder WD84FURZ.

Spricht was gegen ST6000VX001?
 
Beide Festplatte sind in der Firmware optimiert für das Speichern mehrerer Datenstreams gleichzeitig. Sie nutzen auch auch TLER/ERC.
Man kann sie natürlich ganz normal für Backups etc. nutzen und auch gegen die Seagate spricht prinzipiell nichts, aber es kann Überraschungen bei den Transferraten in bestimmten Situationen geben.
 
Warum könnte es bei der Seagate überraschende Transferraten geben und bei der WD nicht?
 
Schau dir mal an, was WD MyBook oder Elements in der Größe kosten und entscheide, ob sich das lohnt.
Die Purple auf jeden Fall nicht.
 
Bei MyBook und Elements weiß man nicht, welches Laufwerk enthalten ist. Zwischen ausgezeichnetem PL-Verhältnis und unterirdischer Qualität ist alles dabei. Die Gehäuse selbst mag ich wegen Micro-USB nicht.

Nähere Infos zu den überraschenden Transferraten wären nicht schlecht.

Dem "Verschrieber" konnte ich nicht widerstehen :)
 
Pym schrieb:
Warum könnte es bei der Seagate überraschende Transferraten geben und bei der WD nicht?
Nein, sorry, ist ein Missverständnis. Das war auf beide bezogen, nicht nur auf die Seagate.

Die Firmware ist einfach für andere Prioritäten ausgelegt. Die Zugriffszeit und damit der Durchsatz bei kleineren Dateien kann verhältnismäßig schlechter sein. Evtl. gibt es auch keinen Standby:
Some differences are that since the drive is optimized for contiguous data streams, the random read/write may not be as fast as a regular desktop drive. Also, the drive is designed for constant 24/7 operation so it will not go into a power saving mode on its own.
(https://community.wd.com/t/wd-purple-for-desktop-use/17274/11)
 
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Telefonkatze schrieb:
Bei MyBook und Elements weiß man nicht, welches Laufwerk enthalten ist. Zwischen ausgezeichnetem PL-Verhältnis und unterirdischer Qualität ist alles dabei.
Meines Wissens werden idR kastriere Ultrastar verbaut. Das muss aber natürlich nicht immer so sein.

Aber was spielt das denn schon bei einer Backup-Platte für eine große Rolle? Dafür ist doch jede Festplatte ohne SMR gut geeignet.
Das einzige, womit man da noch argumentieren könnte, wäre die unrecoverable read error rate, welche aber bei allen Consumer-HDDs bei 1 in 10^14 Lesevorgängen liegen dürfte laut Herstellerangabe.

Wobei diese Einteilung auch sehr kritisch gesehen werden kann.
 
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WD verbaut nachdem, was ich gelesen habe und nach eigenen Erfahrungen alles Mögliche. Das kann sehr gut sein, aber es kann auch eine 7200er Platte sein, die im ext. Gehäuse so heiß wird, dass man sie nicht mehr anfassen kann. Wenn man so etwas "erwischt", dann braucht man ein unnötig fettes Netzteil, weil das Ding sonst nicht sauber startet. Es verbrät unnötig viel Energie und die hohen Temperaturen dürften für die Lebensdauer nicht zuträglich sein.
Ich habe in den letzten Jahren 6 externe Platten gekauft und 4 davon waren unbrauchbar, entweder, weil sie als SMR-Gurken total eingebrochen sind, wenn kleine Häppchen oder große Datenmengen kopiert worden sind, oder weil die Platten heiß gelaufen sind.
 
Telefonkatze schrieb:
WD verbaut nachdem, was ich gelesen habe und nach eigenen Erfahrungen alles Mögliche. Das kann sehr gut sein, aber es kann auch eine 7200er Platte sein, die im ext. Gehäuse so heiß wird, dass man sie nicht mehr anfassen kann.
Bei externen Fertig-Lösungen werden generell keine 7200rpm-HDDs verbaut. Falls doch, werden diese gedrosselt.
Ergänzung ()

Telefonkatze schrieb:
oder weil die Platten heiß gelaufen sind.

Jede externe 3,5"-HDD wird sehr warm, wenn man stundenlang darauf schreibt, da die Dinger in den Gehäusen eben keine aktive Kühlung haben (gibt es m.W. aber auch bei normalen separat gekauften Gehäusen nicht). Auch sind höhere Temperaturen kein Problem, solange die 50°C nicht über lange Zeit überschritten werden (manche Modelle sind sogar für max 55°C spezifiziert). Allgemein würde ich aber das Kühldesign von einer WD Elements und MyBook als besser einschätzen als bei den meisten Selbstbau-Lösungen.


Eine WD Purple ist dafür ausgelegt, permanent zu lauen und aufzuzeichnen bzw. zu schreiben - sie ist nicht für ständige Start/Stop-Zyklen konzipiert. Ich glaube zwar persönlich nicht, dass das in Endeffekt wirklich groß einen Unterschied macht, aber grundsätzlich hast du mit der HDD genau das vor, wofür sie nicht konzipiert wurde. Außerdem hat sie eine zeitbeschränkte Fehlerkorrektur (TLER), die verhindert, dass die HDD so viele Versuche zur Wiederherstellung eines defekten Sektors unternimmt wie eine ohne TLER. Auch hier sei mal dahingestellt, ob das in der Realität groß eine Rolle spielen kann oder wird. Trotzdem keine HDD, die auf dem Papier für diese Nutzung besonders geeignet erscheint.
 
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Banned schrieb:
Bei externen Fertig-Lösungen werden generell keine 7200rpm-HDDs verbaut. Falls doch, werden diese gedrosselt.
Es mag sein, dass manche HDDs gedrosselt werden, aber sowohl aus gelesenen Beiträgen, als auch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch ungedrosselte in Fertiglösungen verkauft werden.

Banned schrieb:
Jede externe 3,5"-HDD wird sehr warm, wenn man stundenlang darauf schreibt, da die Dinger in den Gehäusen eben keine aktive Kühlung haben (gibt es m.W. aber auch bei normalen separat gekauften Gehäusen nicht). Auch sind höhere Temperaturen kein Problem, solange die 50°C nicht über lange Zeit überschritten werden (manche Modelle sind sogar für max 55°C spezifiziert).
Die erreichte Temperatur einer passiv gekühlten HDD hängt in erster Linie von 3 Parametern ab:
Raumtemperatur, thermischer Widerstand und Leistungsaufnahme.

Die Raumtemperatur kann oder will man nicht beeinflussen.
Der thermische Widerstand hängt vom Gehäuse ab und ist nahezu konstant. Dass man sie nicht längere Zeit unter einer Wolldecke betreibt, sollte klar sein.
Bleibt als einziger maßgeblicher Faktor die Leistungsaufnahme. Es gibt ext. HDDs, die im Betrieb 7 W aufnehmen und solche, die 12 W nehmen. Nehmen wir an, dass 2 W im Netzteil hängen bleiben, dann ist der Unterschied 10 zu 5 W. Wenn bei 20 °C Raumtemp eine HDD mit 10 W 60°C erreicht, würde die HDD mit 5 W 40°C erreichen. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, da der Abstand zu den erlaubten oder empfohlenen Maximaltemperaturen sich stark unterscheidet.

7200er HDDs nehmen fast immer deutlich mehr Leistung als die 5400er Kollegen auf, was auch nicht verwundert, da die Leistungsaufnahme kubisch mit der Geschwindigkeit, bzw. Drehzahl steigt.
Wenn die Hersteller die 7200er drosseln, dann nie bei der Drehzahl, sodass die Leistungsaufnahme davon ziemlich unberührt bleibt.

Banned schrieb:
Eine WD Purple ist dafür ausgelegt, permanent zu lauen und aufzuzeichnen bzw. zu schreiben - sie ist nicht für ständige Start/Stop-Zyklen konzipiert. Ich glaube zwar persönlich nicht, dass das in Endeffekt wirklich groß einen Unterschied macht, aber grundsätzlich hast du mit der HDD genau das vor, wofür sie nicht konzipiert wurde. Außerdem hat sie eine zeitbeschränkte Fehlerkorrektur (TLER), die verhindert, dass die HDD so viele Versuche zur Wiederherstellung eines defekten Sektors unternimmt wie eine ohne TLER. Auch hier sei mal dahingestellt, ob das in der Realität groß eine Rolle spielen kann oder wird. Trotzdem keine HDD, die auf dem Papier für diese Nutzung besonders geeignet erscheint.
Ich möchte auf der HDD in erster Linie Backups speichern, sodass es keine häufigen Start-Stop-Zyklen geben sollte. Ein 24/7-Betrieb ist es natürlich nicht, aber das schont die Platte auf der anderen Seite.

Wenn ich die zwei Varianten Dauerläufer ST6000VX001 und heißlaufende Fertiglösung gegenüberstelle, dann würde ich aus dem Bauch heraus erstere nehmen. Was nun tatsächlich besser ist, könnte man nur über eine umfangreiche Statistik herausfinden, aber falls es so etwas geben sollte (wovon ich ausgehe, da die Hersteller daraus Rückschlüsse für ihre Entwicklung ziehen können), kommt man sicher nicht an die Ergebnisse. Ich lasse mich diesbzgl. aber sehr gerne eines besseren belehren :-)
 
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Telefonkatze schrieb:
Was nun tatsächlich besser ist, könnte man nur über eine umfangreiche Statistik herausfinden, aber falls es so etwas geben sollte (wovon ich ausgehe, da die Hersteller daraus Rückschlüsse für ihre Entwicklung ziehen können), kommt man sicher nicht an die Ergebnisse.

Das wäre mir ehrlich gesagt auch ziemlich wumpe. Es ist doch nur eine Backup-Platte, auf die bei Bedarf Daten gesichert werden (zusätzliches Backup sollte doch am besten ohnehin vorhanden sein), oder läuft die bei dir permanent als inkrementelles Backup?

Bei mir steht in naher Zukunft ein Transfer von fast 8TB auf eine WD-Elements an. Ich werde mal schauen, was die Temperatur macht, wobei ich den Vorgang wohl in zweit Teile aufteilen werde. Von der Lautstärke her sollte bei mir ne Ultrastar drinnen sein. Ob die mit 5400rpm oder 7200rpm läuft, kann ich nicht sicher sagen.
Ergänzung ()

Telefonkatze schrieb:
Wenn die Hersteller die 7200er drosseln, dann nie bei der Drehzahl, sodass die Leistungsaufnahme davon ziemlich unberührt bleibt.

Das sehe ich nicht so bzw. davon bin ich nicht überzeugt. Durch Drosselung kann man gerade HDDs dafür verwenden, die produktionsbedingt den Kriterien für den 7200rpm-Betrieb bei der Qualitätsprüfung nicht genügen, statt diese komplett aussortieren zu müssen.

Oder glaubst du, WD verbaut gerne völlig intakte Ultrastar (die zweit-teuerste Serie bei WD) mit 7200rpm in externe Gehäuse und verkauft diese zu Ramschpreisen? Erscheint mir wenig wahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen, da man die genauen Produktions- und Abnahmekapazitäten nicht kennt.
 
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Auf der Platte soll nicht das einzige Backup erstellt werden, aber erst letztes Jahr habe ich nach einem Festplattentod im PC beim Versuch das Backup wiederherzustellen, auch die Backupplatte verloren. Erst das zweite, leider etwas ältere Backup funktionierte. Es wäre daher schon schön, wenn die Platte nicht ausfallen würde :-) Ich sehe es aber auch so, dass man keine 100%ige Sicherheit bekommt, vor allen Dingen nicht für wirklich alle Daten, da man nicht rund um die Uhr Kopien erstellt.

Was die 5400/7200 betrifft, kann man sich bei WD nicht auf deren Angaben verlassen. Statt echte Werte anzugeben, geben die Drehzahlklassen an. Soweit ich das verstanden habe, kastrieren sie 7200er Platten so, dass sie das leisten, was eine 5400er Platte kann. D.h. aber, dass man die Nachteile von beiden Varianten bekommt: geringer Durchsatz und hohe Leistungsaufnahme und ggf. Krach.
Meine letzte WD Elements Desktop wurde in SMART mit 5400 rpm angezeigt, war aber tatsächlich eine 7200er, was man sehr leicht mit so ziemlich jedem aktuellen Smartphone und einer kostenlosen Frequenzanalyse-Software feststellen kann. Eine 5400er Platte erzeugt den ersten Peak bei 90 Hz, eine 7200er bei 120 Hz.
Mitunter bekommt man auch Helium-Platten in den Elements. Warum die so etwas machen, darüber kann man nur spekulieren. Da es denen aber selbstverständlich ums Geld geht, wird es unterm Strich für die wohl billiger sein. Die nehmen das, was sie gerade herumliegen haben oder was sie aus Qualitätsgründen sonst nicht verkauft bekommen.
Wenn man die Preissuchmaschinen durchgeht, dann fällt auf, dass es kaum noch 5400er Platten gibt. Es scheint für die Hersteller günstiger zu sein, nur eine Sorte zu produzieren und die, die im Test nicht ganz so toll abschneiden dann kastriert als ext. HDDs zu verramschen oder eben als 5400er-Klasse zu verkloppen. Auf den ersten Blick scheint es ja ohnehin widersprüchlich zu sein, dass man HDDs mit Gehäuse deutlich billiger bekommt als einzelne HDDs. Das ist ein deutliches Indiz dafür, dass ext. HDDs als Resteverwertung genutzt wird, wobei man die Kunden komplett im Ungewissen lässt, weil sie vor dem Kauf gar keine Infos zum Laufwerk und nach dem Kauf verschleierte Infos erhalten. Die 3 verbliebenen HDD-Hersteller sind allesamt keine Heiligen, aber WD ist mir bzgl. Transparenz besonders schlecht aufgefallen.

Bei den ext. HDDs ist mir inzwischen die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass ich eine SMR oder einen Heißläufer erhalte. Mit dem Widerrufsrecht könnte ich mir so etwas zwar bestellen und bei Murks zurücksenden, aber das ist auch Aufwand und bei den meisten Händlern muss man auch das Rücksendeporto zahlen. Das ist unterm Strich weder ökologisch, ökonomisch und auch nicht besonders nett den Händlern gegenüber. Auch wenn das in erster Linie die Hersteller zu verantworten haben, möchte ich das trotzdem nicht unterstützen und auch den Aufwand vermeiden. Also lege ich lieber ein paar immer wertloser werdende Euros :-) auf den Tisch und kaufe mir gleich die Komponenten, von denen ich die wenigsten Nachteile erwarte :)

BTW: "TLER" kannte ich noch nicht. Danke für den Hinweis.
 
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Banned schrieb:
Das sehe ich nicht so bzw. davon bin ich nicht überzeugt. Durch Drosselung kann man gerade HDDs dafür verwenden, die produktionsbedingt den Kriterien für den 7200rpm-Betrieb bei der Qualitätsprüfung nicht genügen, statt diese komplett aussortieren zu müssen.

Oder glaubst du, WD verbaut gerne völlig intakte Ultrastar (die zweit-teuerste Serie bei WD) mit 7200rpm in externe Gehäuse und verkauft diese zu Ramschpreisen? Erscheint mir wenig wahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen, da man die genauen Produktions- und Abnahmekapazitäten nicht kennt.
Du denkst in die richtige Richtung. Aber die Motoren lassen sich nicht in der Drehzahl drosseln. Das kann man auch ganz einfach mit HandyApps wie Spectroid nachmessen. Wenn im Betriebsgeräusch einer externen WD-Platte ein Peak bei 120Hz zu sehen ist, dreht der Motor mit 7200 rpm. 5400rpm wäre ein Peak bei 90Hz. Die betreffenden White-Label Platten zeigen im Betrieb permanent einen Peak bei 120Hz, ergo drehen sie intern konstant mit 7200 rpm.
Und alle WD-Platten ab 10 TB (bis vor kurzem noch ab 8 TB) drehen intern mit 7200rpm, egal in welcher Produktreihe. Die 7200er Teile sind von der Hardware her über alle Produktreihen hinweg eigentlich eh meist baugleich und unterscheiden sich nur in ihrer Firmware-Konfiguration. So gesehen haben alle externen Platten von WD ab 10 TB (bis vor kurzem ab 8TB) das etwas lautere Betriebsgeräusch und die etwas höhere Leistungsaufnahme der 7200er Modelle. Ab 12TB relativiert sich das jedoch wieder deutlich durch die Heliumversiegelung.

Zu den Gründen, warum Platten zum Verbau in externen Gehäusen umgewidmet werden, hat hier ein WD Ingenieur mal mehr verraten:
https://www.reddit.com/r/IAmA/comments/1mxtev/iama_exemployee_of_a_hard_drive_manufacturing/ccdny01/

Bei Festplatten, die die aufwendigen Testreihen nicht auf Anhieb zu 100% bestanden haben, wird durch Nacharbeit versucht, dass sie es dann packen. Der Teil der Platten, wo keine erfolgreiche Nacharbeit gelingt, wird auseinandergebaut und die demontierten Einzelteile werden wieder für die Produktion neuer Platten verwendet.
Als A-Ware verkaufen sie nur Platten, die schon im ersten Test fehlerfrei und komplett aus Neuteilen gefertigt sind. Alles andere geht über andere Kanäle, wobei er hier explizit auch externe Festplatten nennt.

Telefonkatze schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, kastrieren sie 7200er Platten so, dass sie das leisten, was eine 5400er Platte kann. D.h. aber, dass man die Nachteile von beiden Varianten bekommt: geringer Durchsatz und hohe Leistungsaufnahme und ggf. Krach.
Meine letzte WD Elements Desktop wurde in SMART mit 5400 rpm angezeigt, war aber tatsächlich eine 7200er, was man sehr leicht mit so ziemlich jedem aktuellen Smartphone und einer kostenlosen Frequenzanalyse-Software feststellen kann. Eine 5400er Platte erzeugt den ersten Peak bei 90 Hz, eine 7200er bei 120 Hz.
Ganz genau. Der Datendurchsatz wird bei White Label Platten (sowie auch bei Red Plus, die ebenfalls im 5400er Segment vermarktet werden) um ca. 30% gedrosselt.
Die Platten liefern ihre Daten auch prompt 30% schneller, sofern man die Firmware-Drossel mit dem hier beschriebenen Bug kurzzeitig deaktiviert: https://www.reddit.com/r/DataHoarde...ite_label_12tb_and_14tb_drives_get_30_faster/
 
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Ich habe mir nun eine ST6000VX001 geholt. Das Ding ist ohne Zugriff schön leise und bleibt sehr kühl. Beim Zugriff hört man sie etwas, aber nicht störend.
Das Leistungsmessgerät zeigt im USB-Gehäuse mit Netzteil 5,5 W im Idle und 7,8 W beim Kopieren (also Lesen und Schreiben "gleichzeitig") an.
Der Speed ist bezogen auf die Spitzenwerte deutlich unter dem, was man heutzutage sonst bekommt. In der Spitze sind es 160 MB/s lesend und 125 MB/s schreibend. ABER: Wenn ich einen großen Ordner mit vielen kleinen Dateien auf der HDD kopiere, geht das im Schnitt mit 54 MB/s. Das ist für mich ein sehr guter Wert. SMR-HDDs, die mit viel höheren Spitzenwerten posen, brechen bei solchen Kopiertests auf unter einstellige Transferraten ein.
Die Drehzahl wird mit 5450 rpm angezeigt. Gemessen habe ich es mangels Gelegenheit noch nicht. Letztlich ist mir die Drehzahl aber auch egal, solange das Ding nicht heiß läuft.

Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Teil.
 
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