Auf der Platte soll nicht das einzige Backup erstellt werden, aber erst letztes Jahr habe ich nach einem Festplattentod im PC beim Versuch das Backup wiederherzustellen, auch die Backupplatte verloren. Erst das zweite, leider etwas ältere Backup funktionierte. Es wäre daher schon schön, wenn die Platte nicht ausfallen würde :-) Ich sehe es aber auch so, dass man keine 100%ige Sicherheit bekommt, vor allen Dingen nicht für wirklich alle Daten, da man nicht rund um die Uhr Kopien erstellt.
Was die 5400/7200 betrifft, kann man sich bei WD nicht auf deren Angaben verlassen. Statt echte Werte anzugeben, geben die Drehzahlklassen an. Soweit ich das verstanden habe, kastrieren sie 7200er Platten so, dass sie das leisten, was eine 5400er Platte kann. D.h. aber, dass man die Nachteile von beiden Varianten bekommt: geringer Durchsatz und hohe Leistungsaufnahme und ggf. Krach.
Meine letzte WD Elements Desktop wurde in SMART mit 5400 rpm angezeigt, war aber tatsächlich eine 7200er, was man sehr leicht mit so ziemlich jedem aktuellen Smartphone und einer kostenlosen Frequenzanalyse-Software feststellen kann. Eine 5400er Platte erzeugt den ersten Peak bei 90 Hz, eine 7200er bei 120 Hz.
Mitunter bekommt man auch Helium-Platten in den Elements. Warum die so etwas machen, darüber kann man nur spekulieren. Da es denen aber selbstverständlich ums Geld geht, wird es unterm Strich für die wohl billiger sein. Die nehmen das, was sie gerade herumliegen haben oder was sie aus Qualitätsgründen sonst nicht verkauft bekommen.
Wenn man die Preissuchmaschinen durchgeht, dann fällt auf, dass es kaum noch 5400er Platten gibt. Es scheint für die Hersteller günstiger zu sein, nur eine Sorte zu produzieren und die, die im Test nicht ganz so toll abschneiden dann kastriert als ext. HDDs zu verramschen oder eben als 5400er-Klasse zu verkloppen. Auf den ersten Blick scheint es ja ohnehin widersprüchlich zu sein, dass man HDDs mit Gehäuse deutlich billiger bekommt als einzelne HDDs. Das ist ein deutliches Indiz dafür, dass ext. HDDs als Resteverwertung genutzt wird, wobei man die Kunden komplett im Ungewissen lässt, weil sie vor dem Kauf gar keine Infos zum Laufwerk und nach dem Kauf verschleierte Infos erhalten. Die 3 verbliebenen HDD-Hersteller sind allesamt keine Heiligen, aber WD ist mir bzgl. Transparenz besonders schlecht aufgefallen.
Bei den ext. HDDs ist mir inzwischen die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass ich eine SMR oder einen Heißläufer erhalte. Mit dem Widerrufsrecht könnte ich mir so etwas zwar bestellen und bei Murks zurücksenden, aber das ist auch Aufwand und bei den meisten Händlern muss man auch das Rücksendeporto zahlen. Das ist unterm Strich weder ökologisch, ökonomisch und auch nicht besonders nett den Händlern gegenüber. Auch wenn das in erster Linie die Hersteller zu verantworten haben, möchte ich das trotzdem nicht unterstützen und auch den Aufwand vermeiden. Also lege ich lieber ein paar immer wertloser werdende Euros :-) auf den Tisch und kaufe mir gleich die Komponenten, von denen ich die wenigsten Nachteile erwarte
BTW: "TLER" kannte ich noch nicht. Danke für den Hinweis.