Stecker erweitern

Sinol

Ensign
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Ich muss mit meinem RPI eine Datenleitung zu einem Gerät verlegen, um die Pins des Steckers auf den Bildern zu überbrücken...
Durch das überbrücken löst man verschiedene Funktionen an dem Gerät aus.
Ich wollte die Adern der Datenleitung schon oben, wo die Pin-Leiste am Board angelötet ist, einfach dazu dran löten...
Auf diesem Wege aber mal die Frage, wie man das am besten macht, ohne dass es nach einer Woche wieder defekt ist...
Der Stecker, der original verbunden ist, muss auch verbunden bleiben.
Gibts dafür evtl. Extender? Es würde auch schon helfen, wenn ich wüsste, wie man so einen Stecker nennt.
 

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Mein Elektrotechnisches halbwissen sagt, du solltest ein Relais verwenden
 
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Das ist ein Wohnmobil-Dachventilator, den ich per RPI und Home Assistant steuern möchte.
Die Stiftleiste (danke für den Begriff) wird in verschiedenen Zweier-Kommbinationen überbrückt, um Aktionen des Dachventilators auszuführen (z.B. auf/zu/an/aus/stärker/schwächer). Von Werk aus passiert das über das Bedienpanel, welches über diese Stiftleiste angeschlossen ist.
Ich hätte jetzt die Stifte alle einzeln über die Datenleitung an 8 GPIO-Ports vom RPI angeschlossen, wo dann statt der Überbrückung jeweils zwei GPIO-Ports kurz aktiviert werden.
Ein Relais pro Funktion würde je nach Funktionsumfang (weiß nicht genau, glaube an die 16) sogar mehr GPIO-Ports einnehmen, richtig? Was wäre dann der Vorteil am Relais?
Angenommen natürlich, dass die Spannung die selbe ist. Da bin ich mir jetzt grade auch nicht mehr sicher, hmmmm
 
Je nach dem ob durch das Brücken der Pins nur Steuersignal oder richtig Leistung geschaltet wird empfehle ich Optokoppler (Steuersignal) oder Relais (Leistung). Vorteil gegenüber der direkten Verbindung mit dem PI ist jeweils die galvanische Trennung.

Viel Erfolg!
 
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Kein DuPont Stecker verwenden. Die Teile sind alles andere als Zuverlässig. Mit Vibrationen kannst du es direkt vergessen.

Sauber Löten und Zugentlastung.
Zur Schaltung hängt ab wie die Elektronik aussieht. Im Idealfall kannst du es dirket verbinden. Sicherer ist es wenn du ein Optokoppler verwendest. Ein geläufiger wäre 6N137. Ein günstigerer 817 sollte auch gehen.
 
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Ok, dann löte ich es einfach oben drauf, wie ich es mir schon angedacht hatte. :)
Ich glaub ihr habt schon recht, dann schalte ich besser etwas dazwischen. Allerdings, was haltet ihr von Solid State Relais?
Ich glaube, man wird bekloppt, wenn man den ganzen Tag das Klackern von Optokopplern hört.
 
Optokoppler sind solid state.
Intern können das LED mit phototransistoren sein.
 
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Ja, ich hab so 8er Optokoppler-Module, die man für den Zweck benutzen könnte.
Die Optokoppler werden daran extern mit 12V versorgt.
Aber die klackern halt jedes Mal, wenn der Optokoppler auf und zu geht. Die benutzen ich für andere Geräte, die nicht so oft geschaltet werden.
Ist das echt so, dass Optokoppler normalerweise nicht zu hören sind? Dann müssen das andere Komponenten auf dem Modul sein, die beim Schalten klackern. Hmmm .
Wie ihr seht, hab ich auch keine Expertisen in diesem Fachbereich und bin froh, wenn es fertig gebaute Module gibt. :D
Jedenfalls darf der Dachventilator nicht alle 10 Minuten ein Klickgeräusch machen, das wäre ein Stimmungskiller.
 
Sinol schrieb:
Ja, ich hab so 8er Optokoppler-Module, die man für den Zweck benutzen könnte.
Die kenne ich, das was da klackert sind aber nicht die Optokoppler sondern die Relais, die über die Optokoppler geschaltet werden.
Diese Relais brauchst du für deine Zwecke wohl nicht. Wenn du einfach nur 4 unidirektionale Bus/Steuerleitungen isolieren willst kannst du dir auch einfach einen ADUM1400 dazwischen klemmen.
Oder du lötest die Relais aus und nutzt nur die Optokoppler von deinem Modul. Voraussetzung dafür ist halt, das man weiß was man da genau schaltet. Wenn da am Ende ein Motor dranhängt und 4A zieht, muss das über einen größeren Mosfet geschaltet werden, wenn es nicht klicken soll.
 
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Der Ventilator wird auch extern mit 12V versorgt.
Bei der Stiftleiste werden nur die Stifte in verschiedenen Varianten überbrückt zum steuern, da wird keine Leistung gezogen. Ein kurzer Impuls reicht da auch aus, hab ich bereits getestet.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich mit dem ADUM1400 oder einzelnen Optokopplern dann so anstellen kann.
Für meine Zwecke bräuchte ich doch ein Optokoppler-Modul, welches per RPI angesteuert wird (z.B. 8x GPIO 3.3v + 1x GPIO GND) und welches dann durch das Steuersignal auf der anderen Seite des jeweils angesteuerten Optokopplers den Stromkreis schließt und am besten direkt wieder öffnet.
Hab jetzt grade nach sowas gesucht, man findet aber nur Module mit integriertem Relais.
 
Es kann fast ein beliebiger Optokoppler sein. Empfehlungen gab es ja bereits. Sollte die GPIO Leistung des PI nicht ausreichen, könnte man die Optokoppler per mosfet ansteuern. Meiner Meinung nach Overkill und ich würde bei den Optokoppler einfach schauen ob man da nicht einen entsprechend großen Widerstand vorschaltet, dann bleibt auch der Strom klein. Die sind ja vermutlich auch nie alle gleichzeitig an.
 
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Ob die Leistung ausreicht, ist so eine Sache, denn es werden mit dem RPI noch einige andere Relaismodule angesteuert.

Ich hab jetzt einige Tests gemacht und weiß nun, dass laut Multimeter zwei überbrückte Pins nur 20mv führen und von den 8 Pins nur 5 benötigt werden. Mit diesen 5 Pins können durch verschiedene Überbrückungen von jeweils zwei Pins insgesamt 5 Aktionen ausgeführt werden.
4+7 = Funktion 1
5+7 = Funktion 2
6+7 = Funktion 3
5+8 = Funktion 4
6+8 = Funktion 5

Nun müsste man also entweder diese Kombinationen mit so einem Optokoppler-Modul als "Kreise" kombinieren und dann per GPIO-Port einfach kurz aktivieren. Das ist die Vorgehensweise, die ich verstehe.
Oder mit so einem Adum1400. Finde leider nichts für mich logisch nachvollziehbares im Netz.

Verstehe ich das richtig: Der Adum1400 bekommt auf der Eingangsseite (links) das 3,3V GPIO-Signal, gibt das Signal via Optokoppler weiter. Auf der anderen Seite (rechts) wird durch das Signal die auf der Position befindliche Pin des Ventilators aktiviert. Diese sind auf der rechten Seite alle miteinander verbunden und können somit beim aktivieren von jeweils zwei GPIO-Ports in verschiedenen Zweier-Kombinationen überbrückt werden.
 
Der ADUM1400 ist ein Induktivkoppler, kein Optokoppler. Optokoppler altern, Induktivkoppler haben eine deutlich längere Lebensdauer und brauchen durch die Eingangs/Ausgangsendstufen deutlich weniger Leistung auf den Signaleingängen. Die Beschaltung ist halt wegen der Stromversorgung nicht ganz so einfach wie bei einem Optokoppler.

Hauptaufgabe ist eigentlich, zwei Bussysteme voneinander galvanisch zu trennen. Aber man kann es auch dazu nutzen stumpf Signale von 3,3V auf 5V zu wandeln oder als Impedanzwandler für schwache Steuersignale.

Das scheint aber nicht das zu sein was du brauchst. Bei dir müssen ja anscheinend tatsächlich irgendwelche Pins miteinander gebrückt werden. Das muss man fast mit einem Optokoppler umsetzen. und jeder Koppler übernimmt eine Brückenkombination. Wenn die Leistung von den GPIOs nicht ausreichen sollte um den Optokopller zu betreiben, muss man was dazwischen schalten. Ein ADUM1400 ist da nur eine von vielen Möglichkeiten.

Aber das klingt alles sehr konfus. Hast du nicht etwas Dokumentation zu der STeuerung, die du mit uns teilen könntest? Es ist schwer dir was zu empfehlen wenn du nicht weißt was du brauchst und wir nicht wissen was sich für deinen Fall eignet.
 
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Der Dachventilator heißt Maxxair Maxxfan Deluxe.
Es ist ein 12V-Ventilator, der einen Motor zum öffnen der Haube und einen für den Antrieb des Ventilators hat.
Zur Steuerung wird von normalen Menschen die mitgelieferte IR-Fernbedienung oder das am Gerät befindliche Bedienpanel benutzt.
Das Bedienpanel ist mit der Stiftleiste und dem Stecker angeschlossen, welches ich in #1 gezeigt hab.
Das sieht so aus: Bedienpanel
Technische Infos gibts nicht, das Gerät ist nicht für Manipulation ausgelegt :p
Was für Daten braucht ihr?

4+7 = Auto-Modus
5+7 = In/Out
6+7 = An/Aus
5+8 = Langsamer
6+8 = Schneller

Die Überbrückung kann auch nach dem selben Schema an dem vorhandenen RJ45-Port vorgenommen werden. Wenn man allerdings einen konfektionierten RJ45-Stecker als "Datenleitung" benutzt, bekommt man das Gehäuse des Ventilators zum Schluss nicht mehr drauf weil der Stecker seitlich herausguckt. Wenn man nur die Pins dieses Ports benutzen würde, wäre es noch fummeliger als bei der Stiftleiste des Bedienelements.

Wenn ich eins meiner 0815 Optokoppler-Relais-Module für den Zweck der Überbrückung benutzen würde, wäre mir das Vorgehen soweit klar.
 

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Ungewöhnlich ist es, dass da Pins gebrückt werden sollen. Gehen die Leitungen zu Tastern?

Jedenfalls sieht das nach einem Fall für Optokopplern aus. Für den Raspberry brauchst du eben sehr sparsame Typen und du solltest nicht mehr als 2 (Signale) gleichzeitig betreiben.
Da würde ich Typen in normalen DIP Gehäusen holen und die auf einer Laborplatine verlöten.
 
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Okay, dann tutorialisiere ich mir morgen mal Platinen löten auf Youtube rein.
Melde mich, thx bis hierher :cool_alt:
 
Ich hab jetzt mal zwei Tage gelernt meine erste Platine zusammengelötet, nun kann ich wohl anfangen.
Außerdem hab ich gesehen, dass jemand schonmal das Vorhaben umgesetzt hat.
Nur dass er das ganze mit einem Wmos (5V) steuert, ich möchte per Raspberry (3,3V) steuern und die Verbindung Steuerplatine bis Ventilator ist länger, über eine Datenleitung.
Nun, das ULN 2803A Darlington Array ist lieferbar, die G6L-1P DC5 Relais sind nicht lieferbar. Außerdem sind diese ja für 5V, ich hab noch keine mit 3,3V gefunden.
Hat da einer nen Tipp für die Relais? Bzw. gehen da nicht auch Mosfets, die dann lautlos sind beim schalten?
 
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