Stereo PC Lautsprecher gesucht

Um mal noch einige weitere Optionen aufzulisten:
JBL One 104-BT (190€)
Adam D3V (250€)
iLoud Micro (270€)
Kali LP-UNF (340€)
iLoud Micro Pro (450€, DSP integriert und Messmikrofon und Software für Raumkorrektur inklusive)
Wenn es auch etwas größer sein darf (mehr Tiefgang und höhere Pegelreserven):
Adam T8V (460€)
Kali LP-8 v2 (480€)
Falls Interesse am Thema Raumkorrektur besteht, ließe sich das mit einem UMIK-1 (100€) und kostenloser Software (REW und EQ APO) umsetzen. Erfordert aber etwas Einarbeitung.

Sur5ive schrieb:
Wenn ich die Lautsprecher an die Soundkarte anschließe wird der DAC der Soundkarte verwendet. Beim Anschließen mit USB, der DAC von den Laustprechern. Die Soundkarte alleine hat schon (damals) 300€ gekostet. Sollte der dort verarbeitete Sound nicht besser sein?
DACs sind technologisch sehr weit fortgeschritten. Selbst bei den günstigsten Modellen wie diesem 10€ Apple Adapter ist die Verfälschung des Signals meist so minimal, dass man das nicht mehr hören kann. Entsprechend ist dann beim Klang kein Spielraum für teurere Modelle, noch irgendwas relevant besser zu machen. Schwarze Schafe kann es natürlich geben, sowohl bei günstigen als auch bei teuren Modellen, sind aber meines Wissens selten. Relevante Unterschiede gibt es vor allem beim Ausgangspegel, den verfügbaren Ein- und Ausgängen und etwaigen zusätzlichen Funktionen.
Mittlerweile haben manche aktive Lautsprecher auch einen DSP, analoge Eingänge werden dann durch einen ADC digitalisiert, durch den DSP bearbeitet, und dann wieder durch einen DAC in ein analoges Signal gewandelt. Dann ist es grundsätzlich sinniger, einen digitalen Eingang zu verwenden, weil dann eine D/A- und A/D-Wandlung weniger stattfinden. Wobei auch hier gilt, dass die Technologie mittlerweile so gut ist, dass diese überflüssigen zusätzlichen Wandlungsschritte den Klang normalerweise nicht hörbar beeinflussen.
 
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Ich habe dieses Jahr mich auch auf die Suche gemacht. Hauptanwendungsgebiet ist Musik hören am PC-Arbeitsplatz, Stilrichtung Rock bis Metal.

Erster Versuch waren bei mir die Nubert A-125, die habe ich allerdings nach einer Woche wieder zurückgeschickt. Was die gut machen, ist das einfache Umschalten zwischen unterschiedlichen Quellen (USB, Bluetooth und ein paar weitere), und generell die volldigitale Kette bis zum Lautsprecher. Mittelmäßig war der Equalizer (man sieht schwer, was man eingestellt hat). Rücksendegrund für mich am Ende war der Klang: Ja, für CCR und Queen gut. Für AC/DC noch okay, aber für Metal waren mir selbst schon die Gitarren zu dünn im Klang. Da ist der Mitteltöner wohl schlicht zu klein.

Deswegen ging die Suche weiter, und so steht bei mir nun seit 2 Monaten ein Set aus Presonus Eris 5 Studio zusammen mit einem Presonus Eris Sub 8BT. Vom Klang her fand ich das einen Riesensprung nach vorne: Nun sind die Tiefen knackig da, ohne dass gleich alles dröhnt (Disclaimer: Klangempfinden ist immer subjektiv. Es kann genauso sein, dass jemand die gegenteilige Erfahrung gemacht hat).

Als Nachteil habe ich gemerkt, dass die ein bisschen "biestig" im Setup sind. Hatte die kurz direkt an der Klinke meines Notebooks angeschlossen und nach 5 Sekunden mit wildesten Störgeräuschen befürchtet, dass ich die Lautsprecher geschrottet habe: Auf der Klinke waren sehr viele Störgeräusche drauf, die ungefiltert zu den Boxen durchgeleitet wurden.

Ok, ne USB-Soundkarte wollte ich eh schon bestellen, da wurde es am Ende das Behringer Xenyx 302 (Nebenbemerkung dazu: Ich spiele Gitarre, da ist das Ding mein "Hub" zwischen Gitarrenverstärker, Backing Track vom Notebook sowie Lautsprecher und Kopfhörer). Das Rauschen wurde deutlich geringer, nun konnte ich systematisch auf die Suche gehen. Ein Problem sind die USB-Ports, da kommt viel Rauschen drauf. Insbesondere wenn Daten übertragen werden (externe Festplatten!). Also viel rumprobiert, welches Kabel im Notebook sinnvoller ist, und welches besser in die Dockingstation. Alle Kabel zusätzlich mit Ferriten ausgestattet. Lautstärkeregler an den Boxen auf minimal und am Notebook rauf, um das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern. Damit endlich ein klarer Klang. Als letztes Detail werde ich noch die Kabel-Maus gegen eine Bluetooth-Maus austauschen. Da konnte ich mal kurz eine leihen: Das behebt das Problem, dass ich bei eingeschalteten Gitarrenverstärker ne kleine Brummschleife habe und dann jede Mausbewegung höre.

Nächstes Problem: Beim Einschalten hatte ich immer ein lautes "Knallen". Auch ein Phänomen, was ich bisher nicht kannte. Auch da wieder nachgeschlagen und rumprobiert. Ergebnis: Wenn ich die Stromversorgung des Behringer Xenyx einschalte, läuft eine Spannungsspitze durch, die ungefiltert die Lautsprecher erreicht. Deswegen sollte ich die erst nach "Hochfahren" des Xenyx einschalten. Also nochmal Kabel umorganisiert: Zweite Steckerleiste rein, eine für Notebook + Monitor (+Xenyx via USB), und dann die zweite für die Studiomonitore.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Presonus finde ich vom Klang her stark, im Preissegment um 400€ eine gute Wahl. Aber definitiv keine Plug&Play-Lösung, das können die Nuberts besser (wo ich empfehlen würde, diese durch einen 8" oder 10" Sub zu unterstützen. Dessen Lautstärke kann man ja so einstellen, er die eigentlichen Lautsprecher unauffällig "untermalt").

Aktuell arbeite ich noch an der Aufstellen: Inzwischen stehen die Lautsprecher+Subwoofer auf Schaumstoff-Pads (t.akustik Iso-Pad, für mich in 5" und 8"-Version), um diese von Tisch/Boden zu entkoppeln. Der letzte Schritt werden ein paar Regalbretter. Denn direkt auf dem Tisch gestellt nehmen mir die Lautsprecher doch zu viel Platz weg. Ja, so ein Soundsystem zieht schon eine Kette nach sich, bis alles passt.
 
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