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News Stop Killing Games: Branchenverband ist gegen rechtliche Vorgaben

Gravlens schrieb:
Wichtig ist vor allem die ersten Wochen nach Release
Das macht dann Denuvo (und das kann man im Nachhinein ohne viel trara rauspatchen) aber kein Always-On Zwang. Und dass Spiele sich schlechter Verkaufen wenn diese keinen Kopierschutz haben oder den Publishern Geld mit Raubkopien flöten geht, ist auch eine Mär die Publisher in die Welt gesetzt haben. Gute Spiele verkaufen sich immer gut, auch ohne Kopierschutz und Leute die das Spiel raubkopieren, hätten es in der Regel so oder so nicht gekauft, die warten dann einfach die paar Wochen bis es gecrackt ist. War selber mal so einer und ich hatte wirklich kein Problem damit lange zu warten.

Gravlens schrieb:
Und jemanden der rund zehn Jahre Steam und alle anderen Onlineaktivierungen boykottiert hat zu unterstellen ich würde damit sympathisieren ist halt auch einfach Quark, nur weil ich die Realität anerkenne bedeutet dies nicht das ich es gut finde.
Tut mir leid aber vieles was du hier schreibst hört sich eben so an als ob es von der PR Abteilung der Publisher kommt.
Hier nicht möglich, das nicht machbar, viel zu kompliziert, kann man so nicht umsetzen...

Es ist alles möglich weil es schon in der Vergangenheit möglich war und selbst heute, gerade bei kleineren Studios, noch immer möglich ist.

Jegliche Argumentation mit "das geht nicht weil..." ist daher maximaler Unsinn.
 
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Azeron schrieb:
Hier nicht möglich, das nicht machbar, viel zu kompliziert, kann man so nicht umsetzen...
Als ein Gesetz, natürlich wäre rein technisch vieles möglich.

Nochmal, die Forderung muss als Gesetz umsetzbar und praktikabel sein und es wird so wie du meinst ziemlich sicher nicht durchsetzbar sein, ob ich das gut oder schlecht finde ist dabei erstmal vollkommen irrelevant.
 
Azeron schrieb:
Leute die das Spiel raubkopieren, hätten es in der Regel so oder so nicht gekauft, die warten dann einfach die paar Wochen bis es gecrackt ist. War selber mal so einer und ich hatte wirklich kein Problem damit lange zu warten.
Ich Raubkopiere nicht, ich warte aber trotzdem mit dem Kauf, habe gar keine Zeit jedes Spiel zum Release zu spielen... Würde Kopierschutz so viel unterscheid machen dürften sich spiele nach dem raus Patchen ja nicht mehr verkaufen.
 
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Gravlens schrieb:
Auch als Gesetz wäre es möglich. Man muss es nur wollen.

"Publisher sind gesetzlich dazu verpflichtet dass sie verkaufte Spiele den Konsumenten nicht entziehen dürfen und diese für die ursprünglich entwickelten Systeme weiterhin ausführbar bleiben müssen. Publisher sind nach Einstellung der Server allerdings nicht dazu verpflichtet das Spiel im Nachhinein weiter zu supporten oder auf zukünftige Systeme lauffähig zu halten."

So, das wäre jetzt salopp die einfachste Möglichkeit wie man ein Gesetz beschreiben kann. Ganz einfach. Das würde genau das beschreiben was die Konsumenten wollen. Nicht mehr, nicht weniger.

Wie die Publisher dann dem Gesetz nachgehen, ist deren Problem und nicht das des Gesetzgebers. Wie da was definiert werden muss, spielt da überhaupt keine Rolle. Und wenn das heißt dass die Publisher zukünftige Spiele dann anders gestalten müssen um dem Gesetz Folge zu leisten, egal ob das nun Multiplayer- oder Singleplayerspiele sind, dann ist das eben so und damit muss sich der Publisher dann eben abfinden und sich Lösungen überlegen.

Und genau das ist es was den Publishern gerade Angst macht, deswegen auch deren Statement mit den hanebüchenen Ausreden warum das bei heutigen Spielen zu kompliziert oder zu teuer oder zu was weiß ich was wäre. Irrelevant was die denken, irrelevant was die sagen. Die müssen dann eben Lösungen finden damit Spiele in Zukunft so umgesetzt werden wie vom Gesetzgeber vorgegeben.

Und bitte komm mir nicht wieder dass es nicht so einfach ist. Doch ist es, es wäre tatsächlich so einfach. Man muss nicht immer alles unnötig kompliziert ausführen. Manchmal kann es wirklich so einfach sein.
 
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Naja was fordert mn einer Antilobby.

Ich habe so gerne Red Alert 3 Online gespielt. Die haben einfach nach wenigen Jahren die Server abgeschaltet. Unverschämtheit. Hamachi und Cnc Online sehe ich nicht als Alternative.

Entweder sollen sie die Onlineserver aufrecht erhalten oder halt gescheite Nachfolger rausbringen.

Nichts von beiden wird der Lobby passen, da wie viele schon geschrieben haben, Ziel ist mehr Geld zu verdienen...

Zumindest in der Hinsicht kann man Blizzard nur loben.
 
mibbio schrieb:
Open Source ist da meines Wissens tatsächlich von dieser neuen Regelung zur Haftung für Software ausgenommen.
Nein, genau das ist eben nicht mehr der Fall.

Wobei das vorher auch noch nicht ganz der Fall war. Auch als OpenSource-Anbieter kann man für Schäden die durch die eigene Software entstehen, haftbar gemacht werden. Nur konnte man gewisse Risiken durch die Lizenzen ausschließen.

Die neuen EU-Regelungen sind da deutlich stringenter und OpenSource wird explizit von den strengeren Haftungsregeln eben nicht ausgenommen. Die Ausnahme für OpenSource besteht nur, wenn sie nicht in einem gewerblichen Umfeld / einer gewerblichen Tätigkeit entwickelt wird und genau das ist hier auch der entscheidende Knackpunkt.

Alle Spiele werden in einem gewerblichen Umfeld entwickelt und damit ist man nach den neuen Regelungen haftbar.
 
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Jharvis schrieb:
Das ist echt unfassbar. Für das öffnen der Türen benötigt man eine Serververbindung. Macht absolut keinen Sinn aber ey, irgendwann wird dann auch argumentiert dass Autos nunmal so konzipiert sind und es technisch sehr kompliziert und teuer ist das anders zu machen (so wie früher).

Und andere werden sagen dass das gesetzlich nicht so leicht umzusetzen ist weil einfach nur zu sagen "Das Auto muss laut Gesetz auch ohne Serververbindung funktionieren." ist viel zu wenig und man differenziert nicht und deswegen ist es gesetzlich nicht umsetzbar.

Ja, das ist die Zukunft wenn man dem nicht bald nen Riegel vorschiebt.
 
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Erinnert mich an die Tabakindustrie und ihr Kampf gegen Vorgaben und Regulierungen...

Die Unternehmen, also die Entwickler und Publisher, müssten stets die Möglichkeit haben, sich für eine Einstellung eines Online-Dienstes (Spiels) zu entscheiden, wenn jenes sich nicht mehr rentiere, heißt es weiter.

Können sie doch jederzeit?! Es wird nur gefordert dass Spieler eigene Server auf eigene Kosten weiter betreiben können.

Der Einsatz von privaten Servern, um ein Online-Spiel durch die Community nach Abschaltung der offiziellen Server weiter betreiben zu können, sei aber „nicht immer eine sinnvolle Alternative“. Hier würden zum einen Schutzmechanismen für Spielerdaten sowie gegen illegale und unsichere Inhalte fehlen.

CoD MW2 2009 kann man nicht mehr sicher am PC spielen, weil die Lobbys voll mit Hackern sind die deinen PC fernsteuern und Code einschleusen können. Das ist ein echtes Sicherheitsrisiko. Wurde hier das Spiel abgeschaltet oder der Community übergeben? Nö. Sie betreiben es über das offizielle Matchmaking weiter. Aber Patches gibt's auch nicht.
 
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Azeron schrieb:
Und andere werden sagen dass das gesetzlich nicht so leicht umzusetzen ist weil einfach nur zu sagen "Das Auto muss laut Gesetz auch ohne Serververbindung funktionieren." ist viel zu wenig und man differenziert nicht und deswegen ist es gesetzlich nicht umsetzbar.

Ja, das ist die Zukunft wenn man dem nicht bald nen Riegel vorschiebt.
Ich denke, da kommt früher oder später genau das, was jetzt für Videospiele SKG hier fordert. Wenn ich mir vorstelle, dass ein etwas grösserer Fahrzeug-Hersteller mit etwas Verbreitung so einen Stunt wie die Videospielindustrie durchzieht, da wäre das was Tesla die letzte Zeit dank Musk erlebt hat, Kindergeburtstag gegen.
Bisher ist nur noch nix passiert, ist aber bei den Abo-Computern auf Rädern nur noch ne Frage der Zeit.
 
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@Jan @MichaG und @AbstaubBaer: wär es möglich für CB, eine offizielle Frage an unsere Damen und Herren Volksvertreter im EP zu stellen, ob sie die StopKillingGames Verbraucherinitiative unterstützen, und wenn nein, warum nicht? Und, wenn keine Antwort zurück kommt, ist das auch eine Antwort. In jedem Fall, wenn Ihr das macht, bitte die Antworten bzw das Ignorieren hier prominent veröffentlichen - Danke!
 
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kicos018 schrieb:
Dann zeig mir bitte wo in deinem Absatz etwas von Abschaltung steht.
Ubisoft schreibt explizit, dass der Lizenzgeber die EULA jederzeit kündigen kann. Das passiert z.B. wenn sie ein Spiel abschalten. In dem Fall wollen sie, dass der Kunde das Spiel löscht und alle Kopien zerstört.

Wenn daran weitere Zweifel bestehen, dann empfehle ich den weiterführenden Link zu lesen, den ich bereits angegeben habe. Oder man liest die EULA direkt bei Ubisoft (die war in dem Artikel verlinkt, auf den ich verwiesen habe):
https://www.ubisoft.com/legal/documents/eula/en-US

You and UBISOFT (or its licensors) may terminate this EULA, at any time, for any reason. Termination by UBISOFT will be effective upon (a) notice to You or (b) termination of Your UBISOFT Account (if any) or (c) at the time of UBISOFT’s decision to discontinue offering and/or supporting the Product.

Upon termination for any reason, You must immediately uninstall the Product and destroy all copies of the Product in Your possession.
 
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So gesehen hat man eine Nutzungs"duldung" und keinerlei Rechte.

Eine gesetzliche Regelung wär hier schon dringend notwendig. Selbst als Mieter oder Käufer hat man Rechte.
Gewährleistung zählt sicher mehr als die EULA.
 
kicos018 schrieb:
Die Lizenz nimmt dir ja nirgends jemand nachträglich weg? Bestes Beispiel ist doch GTA San Andreas / Vice City. Je nachdem wann du die Spiele gekauft hast, hast du unterschiedliche Musik drin.
Eben doch. Bei GTA4 z.B. kam ein Update, was die Musik den bestehenden Spielern weggenommen hat.
https://www.computerbase.de/news/gaming/gta-4-musik-lizenz.63177/
DevPandi schrieb:
Oh, an der Stelle hat die EU leider dafür gesorgt, dass das nicht mehr so einfach möglich ist, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Es gibt nämlich neue Punkte im Verbraucherschutz und wenn die Publisher die Server-Software veröffentlichen, müssen Sie diese auch erst mal wieder pflegen. Und anders als kleine Hobby-Entwickler ist da auch keine Ausnahme vorgesehen.
AlphaKaninchen schrieb:
Bis 2 Jahre nach Kauf könnte man auf Gewährleistung bestehen wenn das Spiel dadurch nicht mehr Spielbar ist. Danach? Keine Ahnung...
Die Frist für Gewährleistung ist 2 Jahre ab dem Zeitpunkt, an dem der Verkäufer oder sein Gehilfe mit der Vertragserfüllung beginnt. Wenn die Publisher den Server-Code also gleich mitliefert, dann kann er nach zwei Jahren die eigenen Server abschalten, ohne danach noch irgendwas pflegen zu müssen. Wenn er erst nach Abschaltung der eigenen Server damit rausrückt, dann müsste er wohl 2 Jahre ab da pflegen.

Für Produkthaftung sind die Fristen länger, aber da gibt es auch engere Voraussetzungen für die Inanspruchnahme. Da muss schon eine Gefahr von dem Produkt ausgehen (z.B. schwere Sicherheitslücke) bevor der Hersteller handeln muss.
Azeron schrieb:
Ja, bring das mal durch, lol. "Hallo Steam/Media Markt/Ubisoft/EA/Epic, ja, die haben das Spiel nach nem Jahr abgedreht, ich will meine Gewährleistung in Anspruch nehmen und mein Geld zurück, danke." Die Realität sieht halt leider ganz anders aus.
Robert. schrieb:
Eine gesetzliche Regelung wär hier schon dringend notwendig. Selbst als Mieter oder Käufer hat man Rechte.
Gewährleistung zählt sicher mehr als die EULA.
Die Gewährleistung von digitalen Produkten ist geregelt in EU-Richtlinie 2024/2853. Deutschland hat bis 2026 Zeit, diese in nationales Recht umzusetzen. Und spätestens dann können dich Steam, Media Markt usw. nicht mehr abweisen.
SavageSkull schrieb:
Letztlich mündet das Thema irgendwann in dem Punkt, wie definiert sich eine Nutzungslizenz?
Darf die zeitlich begrenzt sein? Was ist ein "Lebenszeitraum" eines digitalen Produkts? In welcher Form, darf sich das Produkt über die Nutzung hinaus verändern? Was passiert wenn eine Partei nicht mehr existiert (Auflösung des Studios/Publishers, Tod des Nutzers)?
Das ist zumindest in Deutschland auch eindeutig geregelt. Bei Verstorbenen treten die Erben das Vertragsverhältnis ein. Bei Unternehmensauflösungen gibt es in der Regel immer jemanden, der die Rechte aufkauft.
Wenn sich das Produkt nach dem Kauf ändert, ist maßgeblich, ob es noch die beim Kauf vereinbarte Beschaffenheit hat.
Photon schrieb:
Die Publisher können ja dann beim Bewerben eines neuen Spiels ein "Haltbarkeitsdatum" angeben, nach dem das Spiel nicht mehr spielbar sein wird. Mal sehen, ob die Verkaufszahlen dann genauso hoch bleiben, wenn die beschränkte Lebensdauer vorher schon explizit bekannt ist!
Ja, das war auch bei Produkten wie Smartphones, WLAN-Router, usw. der beste Vorschlag: Ein digitales Mindesthaltbarkeitsdatum welches auf der Produktverpackung drauf steht (oder über QR-Code auslesbar ist). Bis zu diesem Datum verpflichtet sich der Hersteller, Updates und Fehlerbehebungen anzubieten.

Hat sich aber leider nicht durchgesetzt.
 
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Kann mir jemand erklären warum der "Hersteller" noch rechtlich belangt werden kann wenn die Spieler ihren Spaß auf privaten Servern haben?
 
Ich glaube das musst du Video Games Europe fragen: die sind die Anlaufstelle und Autorität in dem Bereich! /s
 
aikatv schrieb:
Kann mir jemand erklären warum der "Hersteller" noch rechtlich belangt werden kann wenn die Spieler ihren Spaß auf privaten Servern haben?
Nein, das kann dir keiner. Das können dir garantiert nicht mal die Publisher weil es halt auch einfach Blödsinn ist und die das auch wissen.
 
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aikatv schrieb:
Kann mir jemand erklären warum der "Hersteller" noch rechtlich belangt werden kann wenn die Spieler ihren Spaß auf privaten Servern haben?
Die fürchten eher die negative Publicity.
Ähnlich wie beim GTA "Hot Coffee" mod.
Oder wann Ravensburger duldet, dass du eigene tiptoi-Spiele erstellst und veröffentlichst: Nämlich solange das nicht-kommerziell passiert und nur jugendfreie Inhalte erstellt werden.
 
chithanh schrieb:
Die fürchten eher die negative Publicity.
Ja, die Sorgen können sie ja gerne haben. Zu sagen dass sie wegen sowas rechtlich belangt werden können ist aber nunmal Blödsinn.
 
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Lol, wer hätts gedacht xD
 
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