Strenge Erziehung der Kinder? Ja oder Nein?

Alte Schule der Erziehung!


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Foofoo

Lieutenant
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Anlässlich des Überfalls des U-Bahnmordes in München,bei dem 3 Jugendliche einen 50Jahre alten Mann zusammengeschlagen haben,nur weil er Kinder beschützen wollte,entflammte wieder die Diskussion bei den Politikern wegen der Erziehung.
Wenn ich mir die soziale Struktur und das Umfeld in dem die Kinder erzogen werden,anschaue merke ich wie die Erziehung der Kinder immer mehr und mehr an Strenge nachlässt,weil der soziale Druck auf Lasten der Eltern sitzt.
Ich find dass die "alte Schule" mir eigentlich sehr gut getan hat,mich später im eigenen Leben zurechtzufinden.
Wie sieht ihr es eigentlich?
 
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Nein, ich bin voll und ganz dagegen. Es gibt genung Beispiele das eine zu harte Erziehung, vor allem mit Gewalt, nichts als Negatives mit sich bringt. Die Kinder sehen Gewalt als etwas um anderen Gehorsam zu lehren, weil es so von der Elterngeneration übermittelt wurde. Den Kindern sollte ohne Gewalt gezeigt werden was soziales Verhalten bedeutet. Nur sollte man es ihnen auch ausdrücklich und unermüdlich zeigen und nicht aufgeben.
 
Ich kenne niemanden, der bspw. durch strengere Eltern ein besserer Mensch geworden wäre. Eher war dort Streit so oder so an der Tagesordnung und Hausarrest o.ä. hat da gar nicht geholfen; das gab dann eher der Ansporn von zu Hause auszubüxen.

Ich bin froh, dass es sowas bei mir nie gab - und trotzdem ist aus mir was geworden; mehr oder weniger :D
 
Dsa ist ein grosses Problem worüber man nie in Deutschland reden möchte.Sondern ausserdrumrum wird ständig geredet.
Ich bin in der Hinsicht zwar streng aufgewachsen aber ich wurde nicht aus Gewalt geschlagen,sondern ich musste es mir verdienen mit Fleiß.Ich hatte auch nie die Freiheit wie andere alles zu tun was ich wollte.Solange ich keinen Beruf erlernt habe, und bei meinen Eltern wohnte,konnte ich mir nicht das erlauben was ich wollte.
Mittlerweile bin ich 32 und wenn ich ehrlich bin,ich bin stolz weil es mich immer mehr und mehr selbstbewusster gemacht hat.
Wenn ich heute bei einigen Freunden schaue,wie die Lehrlinge sich so verhalten dann wunder ich mich nicht dass die Gesellschaft kaputt geht.
Die tanzen den Ausbildern dermaßen auf der Nase und diese dürfen nix machen.:freak:
 
Ich finde Disziplin, Respekt, Einstellung und die richtige Bahn sollte schon hart aber fair vermittelt werden. Man hilft den Kids nur damit.
 
Und die feht heutzutage.Vielen Eltern ist es mehr oder weniger egal was ihre Kinder machen.
Und das schlimme ist dass viele Eltern jünger und jünger werden und es mit der zeit nicht verkraften.
 
Natürlich gibt es Eltern denen das egal ist was mit ihren Kindern passiert, das resultiert aber wohl eher von ihrer Erziehung früher.
Es gibt aber auch Eltern die maßlos mit der Erziehung überfordert sind und die Kinder machen was sie wollen...
Dennoch Schläge bringen nichts aber die Kinder vor allem zu "beschützen genausowenig...
Sofern man ihnen die nötigen Werte vermittelt und sie auch soweit wie nötig unterstützt sollte das genügen!
 
Ich finde die Antwortmöglichkeiten mehr als unglücklich gewählt, daher nehme ich nicht teil.

Kinder haben das Recht, gewaltfrei aufzuwachsen. Jedoch muss unbedingt verhindert werden, dass sie selber anfangen Gewalt auszuüben. Ob der sog. Klapps auf den Hintern ggf. wirklich so sehr schadet, wie es oft von einigen Leuten gesagt wird, sehe ich anders. Kinder können ganz schöne Tyrannen sein - wo es schwer ist Grenzen durchzusetzen. Ich habe keine Kinder, war aber teils auch ein Teufel. Ich will nicht sagen, dass man Kinder schlagen soll, aber manchmal (selten) hilft wohl nur eine Ohrfeige. Ich habe selber auch welche kassiert und meine, dass sie (rückblickend) gerechtfertigt waren und mir in meiner Entwicklung nicht geschadet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja meistens mangelt es den Eltern an Durchsetzungsvermögen und Wille. Deswegen habe ich für Therapie gestimmt. Nicht weil sie lernen müssen, Ihre Kinder ohne Gewalt zu erziehen, sondern richtig.
Es darf keine Schläge geben, die zum Normalfall wird. Aber mal ne Ohrfeige wäre bei der heutigen Jugend wohl echt angebracht. Ich kenn da Musterbeispiele in meinem Freundeskreis, wo ich echt der Ansicht bin, die haben in ihrer Jugend 50 mal zu selten eine gewischt bekommen.
 
Keins von denn Punkten.

Foofoo &Timesless

würde ich auch sagen, es fehlt der Respekt dem anderen Gegenüber.
Aber es ist ein gesellschaftliches Problem und ich vermute das wird schlimmer .

Nebenbei ist es auch ein Problem Eltern <> Kinder, die Eltern haben kein Interesse und auch kein Respekt vor ihren Kindern.

Ich persöhnlich finde es auch etwas drolig wie einige Eltern ihren Kindern zeigen wie man mit seinen Eltern umgeht, Alt ab ins Altenheim ;)
 
Mhh, meiner Meinung nach spielt, auch wenns irgendwie keiner gerne sagt, die Intelligenz der Jugendlichen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Was sind das denn meistens für Leute, die sowas machen?
Kann mir irgendwie keiner erzählen, dass sie zu dummen Leuten erzogen werden.

Wenn dies aber von Anfang an gegeben ist, dann ists gefährlich und auch wahrscheinlich schwer für die Eltern.
Und diesem Problem jetzt mit Gewalt begegnen zu wollen, wirds nicht bringen. Ich denke mal, dass Zuneigung und Respekt dann deutlich mehr hilft, um zu zeigen, wie es geht.
Aber gerade solche Eltern sind wohl oft überfordert und reagieren eben selbst mir Gewalt. Und wenn das klappen würde, gäbs das Problem ja garnicht.
Denn Überforderung führt nicht zu mehr Zuneigung, zumindest wäre mir das neu :D
 
Na doch, leider schon. Wieviele H4 Empfänger bringen denn Gymnasiasten hervor?

Ist etwas polemisch, aber "von nichts kommt nichts".
(Ohne eine anständige Grunderziehung, kann auch die Schule nichts bewirken.)
 
Als ich das in den Nachrichten gesehen habe, wurde ich rasend vor Wut.
Dass die Bereitschaft (in dem Fall, dass der Herr jüngeren Jugendlichen helfen wollte) mit so etwas "bestraft" wird, ist einfach nicht hinnehmbar.
Viele Leute werden es sich daher wohl noch einmal überlegen, ob sie hilfsbereit einschreiten, wenn man in so eine Situation kommt.....

Ich bin für harte Strafen, für richtig harte Strafen. Klar...die Eltern haben natürlich auch irgendetwas verpasst, und müssten auf jeden mit einbezogen werden, aber jeder mit nur einem Quäntchen Menschenverstand und Respekt gegenüber anderen sollte sich im Klaren über solche Aktionen sein.

Ich hasse solche **** Ich fordere strenge Maßnahmen und Strafverfolgungen!
 
Wer seine Kinder schlägt gehört angeklagt. So einfach ist das. Auch eine einfache Backpfeife ist Körperverletzung. Hier würde mich doch auch (fast) jeder anzeigen, wenn ich zu einem hinkäme und ihn ins Gesicht schlagen würde. Ich kenne kaum jemanden, der in seiner Kindheit geschlagen. Und trotzdem sind alle normale Menschen.
Und es ist nicht bei Körperverletzung zu belassen, sondern es ist Misshandlung Schutzbefohlener.

Wenn gar ein Lehrer ein Kind schlägt braucht der seinen Leben lang nicht mehr auf eine Anstellung als Lehrkraft zu hoffen.
 
Es gaeht nicht darum, ob Fremde Kinder "verprügeln", sondern darum ob Eltern als ultima ratio körperliche Gewalt einsetzen müssen, um "solche Typen wie in Bayern" zu erziehen.

Ich verwende extra "" um euch auf die Problematik hinzuweisen. Niemals darf eine Tracht Prügel verabreicht werden. Es geht mir lediglich darum, dass wenn Worte und Strafen keine Wirkung haben, es eine Möglichkeit geben muss, sich gegenüber dem Kind durchzusetzen.

btw. mit 14, 15, 16, 17 braucht man mit erziehen auch nicht mehr anfangen. Das hat in den ersten Jahren zu erfolgen.
 
@Domski:
Die Strafen sind hart genug. Willste die 20 Jahre wegsperren. Die kommen doch nach dieser Zeit dann garnichtmehr draußen zurecht.

@Hypocrisy:
Meine Erfahrungen zeigen, dass es schaffbar ist.
Man beginnt mehr nachzudenken, ist neugierig und lernt so auch vieles.
Das muss dann schon ziemlich daneben gehen, wenn jemand mit gewissen geistlichen Voraussetzungen nicht mehr logisch über seine Taten nachdenken kann.

Dass möglicherweise der Bildungs- und Entwicklungsstand fehlt, um in der Schule so abzuschneiden, dass der Besuch eines Gymnasiums erreicht werden kann, mag sein, wenn man das auf jeden Fall bei solchen Kindern vorhandene Verlangen nach Weiterentwicklung nicht stillt.
Von nichts kann diese "Bildung" in jungen Jahren nicht kommen, selbst wenn die geistlichen Voraussetzungen zum schnellen Erlangen dieser gegeben sind. Aber dass die Möglichkeit zum Überdenken seiner Handlungen verloren geht, bedarf meiner Meinung nach schon einer ganzen Menge!
 
Naja ein "klapps" auf den Po mit Hand oder Gürtel ist ok meiner Meinung nach, nur damit das Kind weiß, "dass nächste lass ich es lieber, bevor ich wieder Aua bekomme", wenn ich bei manchen die Kinder sehe die absolut 0 Respekt vor ihren Eltern haben, weil ihre Eltern sie so "lieben" und denen nicht weh tun wollen, denk ich nur "Oh my God"... wenn mein seinen eigenen Kindern alles in den "Arsch" schiebt werden die nur arrogant, ein Kind muss sich selbst vieles verdienen !


Ich rede hier wirklich nur von einer sanften Verwarnung, keine übermäßige Gewalt die zu Körper/psychologischen Schäden führt, den sowas bewirkt nur das Gegenteil.
 
Ich denke das Zauberwort hier heißt wirklich "Liebe". Das soll weder heißen dass man alles erlaubt und einem das Kind gleichgültig ist noch zu streng zu sein. Man muss flexibel sein. Man muss halt mal durchgreifen wenn das Verhalten entsprechend ist aber auch mit Vertrauen hantieren. Viele von den Schlägern sind zu dem geworden was sie sind weil ihre Eltern sich nicht für sie interessiert haben und die machen konnten was sie wollten und auch ein Unrechtsbewusstsein fehlt; gleichzeitig wird aber ein Kind welches geschlagen wurde auch seine Kinder schlagen weil man es für "normal" hält und ja nur "das besste" fürs Kind will. ABER ich muss auch sagen: Es sind nicht nur die Eltern die etwas in der Erziehung falsch machen; ich meine ab einem gewissen Alter geht man zur Schule und soll nciht nur den Lehrplan abarbeiten sondern auch Gesellschaftliche Werte/Normen erlernen/vertiefen. Heutzutage ist Gewalt an Schulen keine Einzelvorkommen sondern zur Tagesordnung geworden und viele Lehrer schauen weg sodass man sich selber helfen muss. Das soll keine Entschuldigung sein aber irgendwann ist die Hemmschwelle weg und man löst seine Probleme nur noch durch Gewalt.
 
Antwort e):
War klar, dass das heute nach den 2 News die ausgewählt worden sind für die Massenpresse wieder eine Grundsatzdiskussion geben musste. Ich habe förmlich darauf gewartet. Interessant, wie die Nachrichten doch so die Meinungslage steuern. Man hätte heute über beliebige andere Dinge in ähnlicher Ausführlichkeit berichten können.
(Trotzdem mein Beileid mit den Angehörigen der Opfer)

Vorhin habe ich mich mit meinem Vater über das Thema unterhalten. Er meinte, es seien die Gewaltmedien aus TV und PC-Gaming. Ich erwiderte, es sei die Perspektivlosigkeit und die Gebundenheit der sozialen Herkunft an den folgenden Werdegang der Kids... Es ist wohl in kaum einem Land stärker vom Elternhaus abhängig, was man wird. Natürlich kann das jeder beeinflussen, auch das ist klar.

Und das schlimme ist dass viele Eltern jünger und jünger werden und es mit der zeit nicht verkraften.
Statistisch gesehen verschiebt sich das Geburtsalter ja wohl mal klar nach hinten, aber ich denke wir wissen, worauf du hinaus willst.


Vorhin hat ein Psychologe zu dem Thema gesagt:
"Sie handeln wie Menschen, denen kein Respekt vor dem Leben vermittelt worden ist. Wer so handelt sieht auf dem Boden vor sich kein lebenswertes Subjekt, sondern einen Haufen "Nichts", dass nicht lebenswert und vllt. nicht liebenswert ist. Mglw. daher die Uferlosigkeit in Prügeleien.

Jetzt ist natürlich wie immer die Frage, ob man sich in Deutschland davon ausnehmen kann, dass es nun mal tumbe Leute und aggressive Kreaturen gibt. Es gibt wohl Länder, da passiert sowas nicht 1x im Quartal, sondern 1x am Tag. Aber das ist wieder ein anderes Thema und nicht erstrebenswert.
 
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