Strom im Tank 2.0

ModellbahnerTT schrieb:
Die gibt es eben nicht da diese nicht in nur einem Jahr sondern mehreren Jahren gibt.
Weil es Steigerungen von 50%(!!) nicht in einem Jahr gibt, sondern über vier Jahre oder so verteilt, werden Elektroautos niemals Alltagstauglich? Wo ist da die Logik?
 
Mit einer jährlichen Steigerung von 50 % wäre die Reichweite heute kein Problem mehr so aber ist die Reichweite ein riesiges Problem gerade von Personen die mal 400 bis 500 km spontan fahren müssen.
 
du forderst eine Jährliche Steigerung von 50%
also Jedes Jahr? so wirklich jedes Jahr? also jedes Jahr? immer und immer wieder? o_O


Wer spontan 500Km fahren muss, der wird vermutlich mit einem reinen Elektroauto nicht glücklich.
Aber warum muss ein einziges Elektroauto alle Mobilitätsbedürfnisse abdecken?
Kann VW nur einen Golf Bauen?
Mehr Modelle sind nicht möglich?
Ganz oder garnicht?
komm mal weg von deinem Schwarz/Weiß Denken.
Elektro/Hybrid/Otto/Diesel/Wassersoff/LPG/.... Da wird sich auch in Zukunft was passendes Finden.



Ich seh die große Chance, mit Elektroautos die Unterhaltskosten zu senken.
Ich geb aktuell Jährlich 2400€ für Benzin aus (15.000km, 10l/100km, Super Plus 1,6€)
Mit entsprechend zügiger Fahrweise werden bei Elektroautos auch um die 40kWh/100km Fällig.
Macht 6000kWh, bei 30cent/kWh also 1800€


Mir fehlt aber noch ein entsprechend sportliches Elektroauto in der 30.000€ Kategorie.
Mit einem Nissan Lief will ich nicht fahren, dazu ist für mich das Auto zu sehr ein Statussymbol.

Jetzt wartet man mal ab, was die Hersteller die nächsten 3-4 Jahre raushauen und in 7-8 Jahren, wenn die großen Autobauer die 2. Generation herausbringen wird sicherlich was schickes dabei sein, was den aktuellen Benzinern in nichts nachsteht.


Und nein, die Infrastruktur muss nicht Fähig sein morgen 40 Millionen Elektroautos zu Laden.
Das muss sie vielleicht 2070, aber das sehen wir dann.
 
florian. schrieb:
du forderst eine Jährliche Steigerung von 50%
also Jedes Jahr? so wirklich jedes Jahr? also jedes Jahr? immer und immer wieder? o_O
Das kommt nicht direkt von mir sondern von den Batterieherstellern.
florian. schrieb:
Und nein, die Infrastruktur muss nicht Fähig sein morgen 40 Millionen Elektroautos zu Laden.
Das muss sie vielleicht 2070, aber das sehen wir dann.
Aber 10 Fahrzeuge in einem Wohngebiet mit 30k Einwohner sollte sie schon schaffen und das wird derzeit bereits in großen Teilen schwierig.

Desweiteren braucht man sicher nicht für bestimmte Fälle extra ein zweites Auto sondern eines welches alle Szenarien abbilden kann. Das wird das E Auto aber die nächsten 50 Jahre nicht schaffen.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das kommt nicht direkt von mir sondern von den Batterieherstellern.

Wer soll sowas von sich geben und in welchen kontext? Das ist doch total absurd. Das würde mit sicherheit niemand in Bezug auf die Kapazität sagen.

50% mehr pro Jahr kann sich höchstens auf den gesamten Output der Batterieindustrie beziehen. Und auch hier sind 50% Wachstum pro Jahr auf dauer nicht durchzuhalten, wie fast jedes exponentielles Wachstum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Firmenwagen wird sicher kein reiner Elektrowagen, dafür muss man zu oft quer durch Deutschland.
Aber ein Hybrid, warum nicht?
 
Seit es den E-Smart gibt, haben wir den als Firmenwagen für den Nahbereich, der kommt so um die 100km weit, wenn ich das richtig habe. Ist "komischerweise" sehr beliebt bei den Azubis ;)
Für 99% der Fälle würden uns ~300-350km Reichweite beim E Auto reichen.
Aber wir haben das gleiche Problem wie @florian. ;)
 
florian. schrieb:
Ich seh die große Chance, mit Elektroautos die Unterhaltskosten zu senken.
Ich geb aktuell Jährlich 2400€ für Benzin aus (15.000km, 10l/100km, Super Plus 1,6€)
Mit entsprechend zügiger Fahrweise werden bei Elektroautos auch um die 40kWh/100km Fällig.
Macht 6000kWh, bei 30cent/kWh also 1800€

Zügig fahren bringt einfach nichts. Wenn man sich ein E-Fahrzeug kauft, dass zwar flotteres Fahren zu lässt, dann sind trotzdem 130 bis 160 km/h die Obergrenze. Und dann verbrauchen Fahrzeuge in einer Dimension wie Tesla Model 3 oder Hyundai Ioniq (das sind momentan die Verbrauchskönige) eben auch nur ihre 17-20 kWh/100 km.

Die Leute sollten sich mal anschauen, was ihr "zügig fahren" sie eigentlich kostet, d.h. man muss sich die gefahrene Durchschittsgeschwindigkeit und den realen Verbrauch (und nicht den Bockmist der Bordcomputer-Anzeige) ansehen. Dann stellt man unweigerlich fest, dass schon 160 km/h gegenüber 130 km/h ~40% Mehrverbrauch bedeuten.

Selbst ein kleiner agiler Porsche 911er süffelt ab 200 km/h seine 20L/100 km weg. Der sich mit zunehmender Geschwindigkeit quadrierende Luftwiderstand (als auch im geringen Maße noch der Rollwiderstand) und die nötige Arbeit diesem zu begegnen, sind nun mal unumstößlich.

Und nein, die Infrastruktur muss nicht Fähig sein morgen 40 Millionen Elektroautos zu Laden.
Das muss sie vielleicht 2070, aber das sehen wir dann.
Richtig! Vor allem braucht niemand Schnelllader für zu Hause, wenn das Fahrzeug sowieso 90% vom Tag nur rumsteht. Da muss ein Umdenken her, d.h. man kann zu Hause, aber auch auf der Arbeit laden. Nur auf Langstrecke muss es sich dahingend entwickeln, dass eine Ladung auf 80% und 10-15min möglich ist.

Die Kritik von Bärenmarke betrachtet halt nicht, dass man seit der Elektrifizierung der Welt Milliarden von Kilometern Kabel (Telefon mal ausgenommen) gelegt hat und man schließlich heute auch nicht mehr seinen Kraftstoff in der Apotheke kaufen muss. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte das ein Problem sein?
Egal wo, überall stehen die Autos letztendlich auf einem ~2,5x5m Parkplatz.

Boden auf, Kabel rein, kleine Säule (10-15cm) an eine Ecke des Stellplatzes, Fertig.
Jetzt muss das Kabel noch versorgt werden, also muss ne Trafostation her.
2000 kVA braucht ungefähr den Platz eines Stellplatzes.
https://new.abb.com/docs/librariesp...alogue-v5-1mzb100060-de-external.pdf?sfvrsn=2

Schnelllader sind Privat schwachsinn, da altern die Battarien zu schnell.
in 10 Stunden Laden ist Privat in der regel kein Problem.
Bei einem 90kWh Akku braucht man also 9kW.
Im schnitt braucht man aber keine 90kWh am Tag.
man braucht ~60km* ~20kwh pro100km --> ~15kWh
im schnitt braucht man also nur 1,5kW Dauer Ladeleistung pro Auto

Mit der oben genannten Trafostation kann man also um die 1500 Parkplätze Versorgen.
Puffer ist immer gut, einigen wir uns auf 500 Stellplätze.


Warum sollte das nicht möglich sein?
Klar, man muss einige zusätzlichen Trafostationen aufstellen, aber das ist doch nichts ungewöhnliches.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist in riesigen Wohngebieten mit Hochhäusern nicht wirklich brauchbar. Die Ladeinfrastruktur ist dort niemals errichtbar.

Kannst du diese Annahme mit einer Begründung belegen?

In Deutschland gibt es viel zu viele Hobby-Elektrotechniker, wenns um das Thema Elektromobilität geht.
 
Eisbrecher99 schrieb:
Die Leute sollten sich mal anschauen, was ihr "zügig fahren" sie eigentlich kostet, d.h. man muss sich die gefahrene Durchschittsgeschwindigkeit und den realen Verbrauch (und nicht den Bockmist der Bordcomputer-Anzeige) ansehen. Dann stellt man unweigerlich fest, dass schon 160 km/h gegenüber 130 km/h ~40% Mehrverbrauch bedeuten
Dir ist aber schon klar, dass die Leute das freiwillig machen? Gerade die mit etwas größeren Motor machen das sogar mit voller Absicht. Ich will nicht drauf verzichten im Begrenzer zu fahren, wenn die BAB frei ist und das hergibt ohne andere zu gefährden. Das endet natürlich dann und wann in Vollgas-Vollbremse-Vollgas etc, aber warum sollte da der Verbrauch von Interesse sein, wenn man es bewusst macht?
florian. schrieb:
Boden auf, Kabel rein, kleine Säule (10-15cm) an eine Ecke des Stellplatzes, Fertig.
Davon sind am Ende des Bautages die Hälfte umgefahren, da kommt man auf jeden Fall nicht ohne Absicherung aus und damit steigt der Platzbedarf und die Kosten.
Und wer soll das auf öffentlichem Grund/Straßenrand zahlen, wo nun mal die meisten Autos parken?
Die Vermieter? Die Stadt? Der Staat? Der Halter der nicht immer an der gleiche Stelle parken kann?
Das läppert sich ja schon mit den Kosten. Und als jemand ohne Eigentum und festen PArkplatz ist das immer so ne Sache. Die Miete fürn Stellplatz mal um 100€ wegen ner Ladesäule anheben werden ja die Meisten auch nicht mitmachen
 
RollHard schrieb:
Kannst du diese Annahme mit einer Begründung belegen?
Für die Ladeinfrastruktur brauchst du Platz z.B. für eine Trafostation und dieser ist nicht vorhanden da diese nicht auf Hochhäuser gebaut werden dürfen. Um diese zu verstehen braucht man nur logisches Denken und nicht mal Elektrotechniker Kenntnisse die bei mir durchaus vorhanden sind.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist in riesigen Wohngebieten mit Hochhäusern nicht wirklich brauchbar. Die Ladeinfrastruktur ist dort niemals errichtbar.
Natürlich ist das möglich. 1 Ladestation = 1 Elektroherd in der Leistung. Mehr benötigt man nicht. Schnellladestationen braucht man nur auf der Langstrecke.
 
Scheitel schrieb:
Davon sind am Ende des Bautages die Hälfte umgefahren,

Wie oft werden denn diese Rot/Weißen poller Umgefahren?
wohl ehr selten.
mit 10-15cm meinte ich den Querschnitt und nicht die Höhe.
Das passt ohne Probleme in eine Ecke des Parkplatzes.
Die Ladesäule muss ja keine 40cm breit sein.

ModellbahnerTT schrieb:
Für die Ladeinfrastruktur brauchst du Platz z.B. für eine Trafostation und dieser ist nicht vorhanden
Es scheitert an 10qm pro 500 Autos?
Es ist unmöglich einen von 500 Parkplätzen aufzugeben?
 
florian. schrieb:
Es ist unmöglich einen von 500 Parkplätzen aufzugeben?
Das sind deutlich weniger als 500 PKWs für die ein Parkplatz weg fällt. Da machst du dir viele Freunde wenn es bereits 50 % zu wenig Parkplätze hat. Besonders in schlechten Fällen fällt für jede Ladestation ein Parkplatz weg.
 
Ich versteh deine Logik nicht:
"Es gibt zu wenig Stellplätze, also ist es Unmöglich Autos mit Strom zu versorgen"
Hä?
 
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