Strom im Tank 2.0

Performator

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Schade das kaum jemand bereit ist für Nichtverblödungsfernsehen mal 45 Minuten Zeit zu investieren.
Ist nur noch bis zum 7. Oktober online.

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3065350


Für die Ungeduldigen

Bitte bis 00:15:00 vorspulen, wie GM das Serienelektroauto, den EV1 in der Versenkung verschwinden ließ

Bitte bis 00:29:00 vorspulen,
wie aus einem Forschungsauftrag für leistungsfähigere Laptop Batterien die Lithiumeisenphosphat Technologie entstand,
und bis heute nicht im Auto genutzt wird,
und warum die Autoindustrie kein Interesse hat sie einzusetzen.

Yet Ming Chiang, den Namen bitte merken, Bill Gates kannte 1982 auch niemand.
Aus Privatinitiative entstand in den USA ein seit 2006 lieferbarer Plugin A123 Akku für den Prius.
Eigensicher, da kann ein Nagel in die voll geladene Zelle geschlagen werden.
Sie ist dann zwar kaputt, brennt oder explodiert aber nicht.
5000 Zyklen bis die Kapazität auf 80% der Nennkapazität sinkt.
Toyoto verbaut noch immer Ni Mh. Der Akku wird nur zu 80% entladen um lange zu leben.
Der A123 Akku wird voll entladen ohne das er Schaden nimmt.

Der Akku ist da, was fehlt ist das Elektroauto.

Für den Strom der Elektroautos brauchen wir keine Kohlekraftwerke und keine Atomkraftwerke.
Ist nicht von heute auf morgen machbar, aber was sind schon 10 bis 20 Jahre?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,649928,00.html

Ich fahre elektrisch. Mit dem Fahrrad, angetrieben von einem Li Fe PO4 (Lithiumeisenphosphat) Akku.

Macht auf dem Weg zur Arbeit, Ruhrpott 2 x 25 Km, aber nur bei schönem Wetter Spaß.
Lautloser Elektromotor ist einfach nur geil.

Für schlechtes Wetter und Winter hätte ich gerne ein bezahlbares Elektroauto.
50-100 Km Reichweite reichen mir.
 
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Für schlechtes Wetter und Winter hätte ich gerne ein bezahlbares Elektroauto.
50-100 Km Reichweite reichen mir.

wirst du nicht finden, befinden sich alle in der Entwicklung und ein tesla roadster ist unbezahlbar
 
Fände ein Elektroauto gerade für den Alltaugsgebrauch absolut genial. 10km zur Arbeit fahren, nach Hause fahren und an die Steckdose hängen, bequemer gehts wohl kaum. Nie wider nerviges tanken ^^ Urlaubsziele kann man auch mit dem Zug erreichen!

Da Konzept mit dem Batteriewechsel finde ich genial!^^
 
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Urlaubsziele kann man auch mit dem Zug erreichen!
naja ein auto hat den vorteil der mobilitaet , aber wenn ich fliege dann ist es eh wumpe das das was ich an gebuehren am flughaefen zahle ist mit dem bahntiket locker drinn :evillol:

nee also elektroautos sind fuer den komerziellen markt erst in den kinerschuhen. aktuell ist halt hybrid.

Ist mir schon klar, muß ich mal wieder selber machen.
Dann brauchst du mindestens 5 weil der tuef dir 3 im chrash-test zerlegt,1 auf herz und nieren prueft und denn letzen darft due dann in DE fahren.
sry wegen meiner rechtschreibung bin aber definitiv zu muede..
 
Die ARD macht sich das Leben leicht und erzählt nur von den Sonnenseiten der Elektroautos!

Schauen wir doch mal ganz genau hin:

Ein Lithium-Ionen-Akkumulator lebt nicht so lange wie ein Auto, muss also, je nach gebrauch, mehrfach gewechselt werden. Was für Schäden bei Unfällen und dadurch bei zerstörtem AKKU auftreten, sind nicht annähernd ermittelt.

Nur schon die Erzeugung von Kupfer, das für die Motoren der Elektrofahrzeuge gebraucht wird, frisst unmengen an Energie. Der Abbau der Erze ist nicht gerade sehr Ökologisch und wird sicherlich trotz Recycling deutlich ansteigen müssen. Das gleiche gilt für Lithium.

Die wirklichen Kosten eines Elektrofahrzeugs im Betrieb, mitsamt aller Anschaffungen, sind nicht wirklich dargestellt worden und werden die Kosten eines herkömmlichen Fahrzeugs gleicher Leistungsklasse wohl eher übertreffen.

Eine US-Studie, die eine Ökobilanz auf Basis der 'lifetime energy usage' erstellt hat, kommt nicht zu dem erwünschten Ziel, das die Energiebilanz der Elektrofahrzeuge besser wäre als die der herkömmliche, sondern deutlich schlechter.

Wenn man jetzt noch die ganzen Herstellungsmaterialien (Verbundwerkstoffe etc.) mit hinein nimmt, wird einem sicherlich ganz schlecht! - Man denke nur an den Smart

Weiter gehen Faktoren wie Reperaturanfälligkeit und Lebenszeit eines Autos in einer guten Ökobilanz mit hinein, da das Elektroauto dort aber noch keine Werte liefert, kann man auch nicht grundsätzlich behaupten es sei das "saubere Auto"

Leider bin ich mir sicher, dass dies noch nicht einmal alle negativen Punkte sind. Aber schon jetzt erscheint einem das Superauto eher als Superflop und lässt uns erahnen warum die Automobilindustrie sich nicht von ihrem gestandenen "Know How" in ein risikobehaftes Abenteuer und Neuland wagt.

Gerade die Entwicklung, der Bau neuer Herstellungfabriken und - Maschinen, neue Ingenieure und Fachkräfte und neue Zulieferer werden alles unheimlich hohe Kosten und Risiken bedeuten.

Das wäre wohl das gleiche, als wenn man jemanden Auffordert seinen Job zu kündigen und ohne Studium oder Lehre einen neuen ungelernten Arbeitsplatz aufzunehmen. Wenn es nicht funktioniert....Pech?

Solange immer alles Subventioniert wird, sieht es immer toll aus. Aber denkt dran, die Steuern zahlt auch ihr.
 
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Performator schrieb:
Für die Ungeduldigen

Bitte bis 00:15:00 vorspulen, wie GM das Serienelektroauto, den EV1 in der Versenkung verschwinden ließ

Bitte bis 00:29:00 vorspulen,
wie aus einem Forschungsauftrag für leistungsfähigere Laptop Batterien die Lithiumeisenphosphat Technologie entstand,
und bis heute nicht im Auto genutzt wird,
und warum die Autoindustrie kein Interesse hat sie einzusetzen.
Warum vorspulen ?
Sollte man sich nicht erst dann ein Bild machen, wenn man alles gesehen hat? :freak:
Sonst ist die eigene Meinung zum Thema an Hand von unvollst. Informationen entstanden.
 
Denke auch, wen s interessiert, der sollte sich auch alles ansehen. Für mich ist das alles zumindest im Moment zu viel Probaganda. Der gegenwärtige Schummelökokurs bringts glaube ich nicht.
 
@68Marcus69
Ein weiterer Punkt fällt mir noch ein: Rohstoffe

Neodym für hocheffiziente E-Motoren und Lithium sind sehr sehr begrenzt und obendrein auch noch sehr ungleichmäßig verteilt. (fast ausschließlich in China bzw. in Chinas Hand (eine Mine in Südamerika))
 
@Sherman123
@MRM
Ich denke die Rohstoff-Frage ist ebenfalls Propaganda, es sei denn man sieht die Kosten der Lithium-Gewinnung.
Ressourcenverbrauch Lithium
Lithium Ionen Akkumulatoren


Ausserdem könnte es zu Akku - Diebstählen kommen, immerhin haben sie einen beträchtigen Wert, wenn ich sehe, wie hier in der Schweiz Diebe der Bahngesellschaft das Kupfer unter gefährlichen Bedingungen stehlen, für Beträge, die einem beim Akku - Diebstahl gleich vervielfacht würden, bei deutlich weniger Zeitaufwand und Gefahrenpotential. Das Ziel war ja ein Akkutausch in zwei Minuten - optimal konstruiert für das organisierte Verbrechen!
Kupferdiebstahl ist in!


Auch die sehr lange Motor-Lebensdauer ist kein wirkliches Argument, da heute kaum ein Auto auf den Schrottplatz landet, weil der Motor defekt ist.


Entweder:
Es könnte langfristig gesehen auch ein Jobkiller werden, da Auspuffanlagen, Getriebe, Kupplungen nicht mehr gebraucht würden. Wahrscheinlich fällt fast der gesamte Autotuningbereich gänzlich weg.
Natürlich wird sich dies in einer sehr, sehr langen Periode vollziehen.


Oder:
Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 mindestens eine Million Elektro- und Hybridfahrzeuge auf die Straße zu bringen, dafür werden mindestens 700€ direkt pro Auto subventioniert. Da die Autoindustrie kein großes Interesse hat am Elektoauto wird es wahrscheinlich sein, dass das Ziel nicht erreicht wird aber die Subvention trotzdem verbraucht wurde!

Sicherlich kommen noch Kaufanreize und KFZ-Steuerbegünstigungen hinzu, die uns direkt vom Lohn abgezogen werden, um ein billiges neues Auto zu suggerieren. Zumal das Ziel nicht wirklich zu erkennen ist, 1 Million Elektoautos 2020, wären höchstens 3% aller Autos, was bringt uns dass jetzt?
In dem Tempo könnten wir weder den CO2 - Ausstoß in der Gesamtbilanz beeinflussen, noch die angeblich ausgehenden Ölreserven retten. Die Halbherzigkeit spricht Bände!


Ich glaube die Politik, gerade in Deutschland, wird von den "Stromriesen" wieder einmal kräftig gefordert, denn so logisch und einfach ist es nicht, das Elektroauto voranzutreiben.


Für weiteres Interesse:
Komponenten für Elektrofahrzeuge und deren Hersteller
 
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Ich glaube die Politik, gerade in Deutschland, wird von den "Stromriesen" wieder einmal kräftig gefordert, denn so logisch und einfach ist es nicht, das Elektroauto voranzutreiben.

vor allem nicht gegen die Mineralöllobby.
 
Ich habe mir gerade eben die ersten 10min des Videos angesehen. Leider wird bis jetzt überhaupt nicht auf die Nachteile eingegangen.

Jeder neuere Diesel in einer halbwegs schlanken Karosserie (kein Suv) braucht Überland wenig Sprudel als ein Prius. In der Stadt sieht es natürlich wieder ganz anders aus.
Allerdings was wirklich problematisch ist, ist der ökologische Fußabdruck des Prius. Der Prius schädigt über die gesamte Lebenszeit gerechnet unseren Planeten wesentlich mehr als ein Range Rover Sport. (und ja dazu gibt es auch Studien)

Ich bin mal gespannt, was die nächsten 30 min bringen.


EDIT: In dem Video wird immer nur gewarnt, dass die deutschen Hersteller den Anschluss verlieren und wie absolut vorrangig es wäre jetzt Elektro Fahrzeuge zu verbreiten.
Imho ist es grob fahrlässig dies zu übereilen. Der ökologische Finger abdruck eines Prius ist eine reinste Katastrophe. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was los wäre, wenn plötzlich nur mehr E-Fahrzeuge gebaut werden würden. Dann könnten wir unseren Planeten gleich einäschern.
Öl ist auch bei weitem nicht so begrenzt verfügbar wie es einen die Medien weiß machen wollen. Ich bin auch dafür den Klimaschutz als vorrangigstes Ziel voranzutreiben - aber nicht unüberlegt oder gar übereilt.



Was passiert in 5 Jahren wenn die ersten Prius kilometermäßiger Totalschaden sind? Hat man beim Kauf eines Prius eine Eintausch Plakette mitgekauft? Oder versenken die Leute die Batterien wie vor 30 Jahren die Kühlschränke einfach im nächsten Teich? Was passiert mit den Batterien? Aufbereiten wird man die schwer können. Soweit ich weiß ist das darin enthaltene Lithium zur Zeit auch nicht aufbereitbar und muss in Deponien verschart werden.

Ehrlich gesagt, war mir die Wasserstoff Entwicklung von vor 5 Jahren wesentlich lieber. Bei der Wasserstoff Lagerung gibt es, denke ich mal, keine größeren Verluste als die Selbstentladung der Batterien ausmachen würde. Die Elektrolyse hat in beide Richtungen (Herstellung Strom/Wasserstoff) einen Wirkungsgrad von ~85%. Solche Werte erreicht man selbst mit Großkraftwerken nicht. Die Verluste die beim Wasserstofftransport auftreten (glücklicherweise muss man Strom nicht transportieren) sind da natürlich nicht berücksichtigt.

EDIT2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle schrieb:
Jedoch ist es Wissenschaftlern des MIT vor kurzem gelungen, einen Katalysator zu entwickeln, der die Effizienz der Elektrolyse auf nahezu 100% steigern könnte [1].
 
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Soweit ich weiß ist das darin enthaltene Lithium zur Zeit auch nicht aufbereitbar und muss in Deponien verschart werden.
das glaub ich nicht. das zeug ist selten und wird immer wertvoller (genauso wie die zutaten die man zum bau von solarzellen benötigt) davon wird früher oder später jedes milligramm recyeclt werden.

es gibt noch einen film "Who stole the electric car", der zeigt die geschichte des verschwindens dieses auch in den link gezeigten elektroautos von gm vor einigen jahren

ansonsten ist beim benzinmotor noch riesiges einsparpotenzial, muss ja nicht gleich ein 1l auto sein, 2l tuns auch.
 
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Der GM EV1 hat sich als Alltags Produkt entpuppt. Mit Bleibatterie.
Die Besitzer hatten kein Problem mit einem Kleinwagen, für amerikanische Verhältnisse, zu fahren.
Die haben das lautlose, kraftvolle Dahingleiten genossen und gemerkt das sie mehr Auto nicht brauchen.
Denen hätte GM nie mehr mit jedem Modellwechsel eine Schwanzverlängerung verkaufen können.

Der Verbrennungsmotor gehört nicht ins Auto sondern als BHKW ins Haus.
Nutzen der Abwärme für die Heizung/Warmwasser und damit jede Menge Primärenergie eingespart.
Für die Masse der Autofahrer reichen 100 Km Reichweite pro Tag.
Die Akkutechnologie ist vorhanden. Egal ob Blei, Nickel oder Lithium.

Was fehlt sind die Elektroautos.
 
das hat mm etwas mit dem renditezwang zu tun. es geht nicht darum, ob kunden ein günstiges auto haben wollen, oder ob techniker eines bauen können oder ob die mitarbeiter lieber so eines als einen monstertruck zusammenbauen wollen. dafür ist kein platz in der wirtschaftsordnung. es geht um gewinnmaximierung und das wars halt. also, entweder jemand hat ein konzept (oder eine technische neuentwicklung) die das e-auto billiger machen, oder das öl wird massiv teurer (wonach es wohl nicht aussieht momentan)
..wir werden noch ne weile lärm, dreck und gestank ertragen müssen :/

john carmack fährt enen tesla und meint das fahrgefühl wäre ziemlich klasse: das "gas"pedal spricht unmittelbar, ohne die übliche verzögerung an. bei einem verbrennungsmotor muss sich immer erst ein gewisser druck aufbauen, bevor sich ein drehmoment aufbaut, das ist bei e nicht der fall
 
Auch wenn ich im Wasserstoff nicht die Lösung sehe - das Wasserdampf - Argument zweifle ich sehr an. Zwar ist Wasserdampf ein Treibhausgas - nur verdampfen gigantische Massen an Wasser tagtäglich auf der Erde - häufig ist die Luft derart übersättigt an Wasserdampf, das es regnet ;) - wie man da den Gehalt an Wasserdampf in der Luft nachhaltig steigern will, möchte ich sehen - es wird wahrscheinlich einfach nur ein klein wenig mehr regnen ... ( btw - wenn man sich deswegen wirklich Sorgen machen müßte, könnte man den Wasserdampf auch kondensieren lassen - aber ich seh da wirklich nicht das Problem )
 
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@68Marcus69
Wasserdampf ist absolut unproblematisch!
Mehr Wasserdampf in der Atmosphäre-->mehr Wolkenbildung-->mehr Reflexion.

EDIT: Das steht doch auch in deinem Link drinnen.:rolleyes:
Damit wird zwar durch ein positives Feedback des Wasserdampfes die Erderwärmung begünstigt. Gleichzeitig ist aber der Effekt der Wolken (als Summe aus Absorption der Erdstrahlung und Reflexion der Sonnenstrahlung) insgesamt negativ. Die Wolken wirken kühlend.

Außerdem regnet es einfach, wenn übergesättigte Zustände herrschen.


Li Ionen Akkus werden zur Zeit nicht recycelt, sondern so wie von mir vermutet, einfach auf Deponien geschmissen. (diverse Google Links betätigen dies)
Nein, ich sehe noch lange keine Zukunft für reine Elektroautos.

According to the U.S. government, lithium ion batteries aren't an environmental hazard. "Lithium Ion batteries are classified by the federal government as non-hazardous waste and are safe for disposal in the normal municipal waste stream,"
http://blogs.computerworld.com/node/3285 schrieb:
Europeans have a dimmer view of landfilling lithium ion batteries. "There is always potential contamination to water because they contain metals," says Daniel Cheret, general manager at Belgium-based Umicore Recycling Solutions.
 
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